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- Magal - 06-19-2011 Interessante Wortwahl mein Junge. Vertrittst du die Auffassung das unser Fürst jemand ist dessen Drang anderen Leuten den Kopf abzuschlagen nachlässt, wenn er längere Zeit dieser Angewohnheit nicht nachgekommen ist? Ich persönlich glaube ja das es eher andersherum sein könnte. Der Hexer hatte dies in der gleichen Lautstärke gesagt in der auch Pestor gesprochen hatte. Weder Kogan noch die beiden Priester waren nah genug um die Worte zu hören. Allenfalls Naradas konnte Zeuge sein. Aber ganz unter uns. Ich befürchte die Sache mit der Seherin könnte sich zum Problem auswachsen. Nicht nur die alleinige Tatsache das wir ihren Körper mit uns herumschleppen müssen, ein Umstand der belastend und obendrein gefährlich auffällig ist. Auch sehe ich mit Besorgnis auf den Einfluss den ihr Zustand auf den Schwarzen Drachen hat und haben könnte. Mag er auch zuweilen berechnend erscheinen, ich schätze wenn es darauf ankommt könnten ihm seine Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen, die Wut oder vielleicht die Verzweiflung über ihren Verlust ihn hinwegspülen. Unangenehm für alle Beteiligten, uns eingeschlossen. Was wir diesbezüglich tun können entzieht sich mir im Augenblick noch. Auf alle Fälle sollten wir dieses heikle Thema im Gespräch mit dem Fürsten aussparen. Ihr dürft nicht vergessen wo wir uns befinden. Ein Fehltritt und der Scheiterhaufen ist noch das Beste auf das wir hoffen können. - Naradas - 06-21-2011 Bei Gott, den Göttern oder wem auch immer, er hatte schon fast vergessen, wie überaus langwierig die Rituale sein konnten auch wenn er diese nur entsprechend der eingeschränkten Möglichkeiten ihrer überstürzten Abreise durchführen konnte. So konnte er kaum verhindern, zumindest mit einem halben Ohr dem Gespräch der beiden zu folgen. Grundsätzlich stimmte er Magals Einschätzung zu, nicht zuletzt war das der Grund, dass er sich trotz allem Mühe mit der Maschine gab. Aber es waren dennoch einige Punkte darunter welche er weit pessimistischer einschätzte. Begleitet vom immerwährenden Pochen seiner Seite, brachte er nur noch so etwas wie eine starre Miene fertig, unter der sich Erschöpfung und Mordlust nur schwer die Waage hielt. Mit eben dieser Miene beendete er die Rituale, wischte sich die Hände an einem mindestens ebenso schmierigen Lappen ab und konnte es sich nicht verkneifen, seinen Senf dazu zu geben. Also wäre das etwas neues, mal vom möglichen Erfolg der Aktion abgesehen. Das ist auch das einzige was läuft, auch wenn die Richtung nicht genau klar ist. Aber im Ernst, unser Pilot hat uns in der Steinwüste der Makropole abgeladen. Dann klemmte er RS-47 von der Energieversorgung des Schwebers, dessen Reserven waren nahezu aufgebraucht gewesen. Auch wenn von vornherein klar war, dass die Aktion nicht nach einem bestimmten Plan verlaufen würde, aber nach all den überraschenden Wendungen ist es ein Wunder das überhaupt noch etwas von uns übrig ist. Vielleicht stahl sich ja etwas Irres in seine Grimasse, auf alle Fälle musste er grinsen. Wir reisen mit mindestens zwei Zeitbomben, wollen nahezu pleite über den halben Kontinent reisen und ich werde gleich mal nachsehen müssen, ob hier irgend so ein Quacksalber Mal einen Blick auf das Loch in meinem Brustkorb werfen kann. Und ich werde darauf achten müssen, das der Kerl möglichst wenig von seinem Handwerk versteht, weil er sonst vielleicht auf Sachen stoßen könnte, wegen denen ich ihn um die Ecke bringen werde... also was macht ihr euch Gedanken, dass sich jemand über das Gepäck aufregt? - Pestor - 06-22-2011 Pestor nahm Magal die Seherin ab, damit dieser dem Schweber entsteigen konnte und gab sie danach wieder, in die Obhut des Schwarzkünstlers, zurück. Die Mauern und Steine der Abtei wurden im Laufe von Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden, durch Verschmutzung und Abgase, völlig schwarz gefärbt, wodurch das schlanke und hohe Bauwerk wie ein bedrohlicher Wächter des Imperialenkultes wirkte und bunte, reflektierende Fenster beobachteten Alles und Jeden. Die drei Chaosdiener folgten wortlos dem Mönch durch schmale und hohe Gänge, welche schon fast eine klaustrophobische Wirkung hatten, zu den Quartieren. Der Mönch hatte sich zwischenzeitlich als 'Bruder Opifore' vorgestellt und eines der Zimmer aufgeschlossen. Es waren kaum mehr als Kammern aber besser als nichts und sicher vor Abschaum, menschlichem Abschaum waren sie hier alle mal. Die restlichen Schlüssel drückte Opifore Naradas in die Hand und verabschiedete sich dann mit den Worten: May custodiet te imperatorem. Pestor schaute sich in dem kleinen Zimmer von vielleicht drei mal zweieinhalb Metern um während Magal behutsam die Hexe auf eines der Betten legte. Durch die kleinen Buntglasfenster drang flackerndes Neonlicht hinein und lies die sakralen Figuren hypnotisch auf den Scheiben tanzen. Pestor ergriff dann wieder als erster das Wort: Was soll nu' aus ihr werd'n? er nickte in die Richtung der Seherin. Wir könn se ja schlecht hier lass'n un' mitnehm' geht och nich' wenn wir uns 'n paar Jobs besog'n, er holte einmal tief Luft. Außer dem stimm' ich Naradas zu. Wenn der Fürst och nur uff die Idee kommt dat es der Seherin helfen oder nützen könnte uns zu opfern, würd' er dat tu'n, kaum das Pestor den Satz beendet hatte legte er die Stirn in Falten. Is was? Déjà-vu, er rieb sich mit Daumen und Mittelfinger der rechten Hand die Schläfen. Dat hatt'n wir doch schon ma'. Alles ist ein Kreislauf, drang die Stimme mit übertrieben gespielter Mystik in seinen Geist ein. - Magal - 06-22-2011 Was erwartest du? Er hat sich übermenschliche Stärke erschachert, kann seinen Körper heilen weil er sich mit einem Packt an eine untergegange Zivilisation von Chaosanbetern gebunden hat und verkehrt mit einer Frau deren Hobby es ist Menschen die Haut bei lebendigem Leib abzuziehen. Naja... verkehrte wohl besser. So oder so nicht unbedingt der Mann der für eine fortschrittliche Menschenführung steht. Es ist nur leider so das die Alternativen auf dieser Welt recht dünn gestreut sind. Ich habe kein Bedürfnis danach mich einem Zirkel unrasierter Studenten anzuschließen, die im Keller ihrer Burschenschaft Kultist spielen wollen. Und ihr müsst doch zugeben, er zwingt uns nicht zu bleiben. Etwas was man von den meisten imperialen Instutitionen nicht behaupten kann. Sehr vorsichtig deckte Magal die blonde Frau zu und fühlte die Stirn wie bei einer Fieberkranken. Dann legte er die flache Hand zwischen ihre Brüste, eine Geste die allein schon die besprochene Gefahr heraufbeschwören mochte und zählte ihre Herzschläge. Oder besser gesagt die zwei die er wahrnehmen konnte in der Zeit seiner Berührung. Es ist wie ich dachte. Er zog ihr den groben Wollstoff wieder bis unter das Kinn. Ihr kompletter Metabolismus hat sich verlangsamt. Eine Art Winterschlaf könnte man sagen. Immerhin brauchen wir uns dadurch nicht all zu viele Sorgen um ihren Gesundheitszustand zu machen. Denn geistigen natürlich ausgenommen. Sie wird uns nicht in den nächsten Tagen verhungern oder verdursten, auch wenn ich sie bei Gelegenheit wenigstens an eine Nährlösung anschließen würde. Er trat einen Schritt vom Bett weg und begutachtete die blasse Frau. Er hatte einmal einen Druck aus vorimperialer Zeit gelesen. In primitiver Schrift verfasst und nur noch von einem Stasisfeld am Auseinanderfallen gehindert. Darin war die Rede von einem Mädchen gewesen das auf diese Weise hundert Jahre lang geschlafen haben sollte. Auch sie hatte Kontakt mit einer Dienerin der schwarzen Kunst gepflegt und sich deren Zorn zugezogen. Später dann hatte irgend ein Tölpel den Schutzwall aus mutierten Rosen durchdrungen und das Opfer befreit bevor es den Göttern dargebracht werden konnte. Gewisse Parallelen waren jedenfalls zu erkennen. Die Wunder des Warp. Sie gestalten das Leben und Sterben doch allerhalben unterhaltsam. Aber apropos sterben. Wolltet ihr euch nicht ausruhen und eure Wunden versorgen bevor ihr euch daran macht euch mit der hiesigen Unterwelt anzulegen? - Kogan - 06-29-2011 Schwer hallten seine Schritte auf dem nackten Steinboden des verhassten Klosters als er sich der zugewiesenen Kemenate näherte. Wie sich herausgestellt hatte war der Abt während seiner Abendandacht für niemanden zu sprechen. Ein heiligen Gebot oder sonst irgendein sinnfreies Hausgesetz. Ein alter Mann der auf dem kalten Fliesen hockte und glaubte seine gestammelten Fürbitten erreichten das Ohr eines toten Leichengottes auf einem Unendlichkeiten entfernten Planeten. Sollte er beten und den wahren Gott in seinen Mauern übersehen. Kogan hatte sich eines der herumlungernden Priesterknäblein geschnappt und ihm gesagt was es zu sagen galt. Der Bursche hatte zu ihm aufgesehen und nur mit offenem Mund genickt, als der Fürst Rasankurs ihm ein Lügenmärchen von seiner kranken Gemahlin aufgetischt hatte, dass sie unter einem Nervenfieber litt und unter gar keinen Umständen gestört werden dürfe, während er mit seinen Reisegefährten Geschäfte in der Stadt zu besorgen hatte. Dem einfältigen Burschen hätte er auch erzählen können er gedachte Terra zu überrennen, er hätte trotzdem zustimmend mit dem Kopf gewackelt. Nunja, sei's drum. Er stieß die Tür schwungvoll auf und trat ein. Meine glorreiche Streitmacht! Dachte er voll brennendem Hohn. Ein Zusammengeschossener, ein doppelzüngiger Sprüchewirker, ein grüner Junger der sich für einen Auserwählten der Dunkelheit hält ohne die Bedeutung dahinter auch nur zu erähnen und nicht zu vergessen die wandelnde Insubordination. Ach ja, und meine wahnsinnigere Hälfte, die es selbst im weggetretenen Zustand schafft mir Ärger und unnötige Umstände zu machen. Ich bin wahrlich von den Göttern gesegnet. Er schob die Gedanken beiseite und wandte sich an seine Männer. Ich habe mit einem der Pfaffen gesprochen und sofern ihm der Weihrauch nicht das Hirn vernebelt hat wird niemand einen Fuß in das Zimmer hier setzen. Dennoch wünsche ich das du bei ihr bleibst Magal. Zum einen will ich nicht das sie nicht weiß wo sie ist, falls sie erwachen sollte, der Tonfall in seiner Stimme verriet das er diese Möglichkeit selbst für sehr unwahrscheinlich hielt, zum anderen kannst du uns rechtzeitig warnen falls sich ein Dämon ihrer bemächtigt. In diesem Fall würde ich eine andere Schlafgelegenheit vorziehen. Der Hexer nickte nur knapp zum Zeichen der Zustimmung. Kogan sah es nicht. Er war an die Liege herangetreten und die Finger, deren Spitzen mehr an zugespitze Klauen denn an Nägel erinnerten, glitten behutsam an der Seite ihres Gesichtes entlang, zeichneten Kinn, Wange und Schläfe nach und strichen ihr schließlich eine einzelne, blonde Strähne aus der Stirn. Für einen Herzschlag war alles um ihn herum in den grauen Nebel der Bedeutungslosigkeit zurückgetreten und für diesen Moment spürte er den Verlust schärfer als aller Stahl, alles Eisen, jedes Projektil, jede Klaue, jeder Zahn und jedes Lichtgeschoss das sich jemals in sein Fleisch gebohrt hatte. Dann ging ihm auf das er den Schild in Gegenwart seiner Getreuen sinken ließ und er zuckte zurück als hätten er sich die Hand an ihrer unnatürlich blassen Haut verbrennt. Kogan drehte sich zu den anderen herum und verzog einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen, Raubtierzähne blitzten. Was sitzt ihr hier rum als hätten sie euch schon als Nonnen eingestellt? Auf! Wir haben eine Stadt niedergebrannt und das Imperialenblut hat schön im Schnee gedampft. Magal blickte unbehaglich zur Tür, ob der lauten Worte des Fürsten. Sieg oder nicht Sieg, alle mal ist es ein Grund zu trinken. Also los, lasst uns nachsehen ob es in diesem Kuhdorf von einer Großstadt war gibt womit wir uns den widerwärtigen Geschmack von Beichte und Selbstkasteiung aus dem Rachen spülen können. [CENTER]---[/CENTER] Ich hab doch gesagt das Ding schafft 230. Brüllte er keine zehn Minuten später gegen den Fahrwind an und drückte das Beschleunigungspedal bis zum Fahrzeugboden durch. Kogan hatte es sich nicht nehmen lassen selbst zu fahren und der schnurgerade Zubringer in den belebteren Teil der Stadt hatten ihn dazu verleitet die Höchstgeschwindigkeit des Antigravfahrzeuges auf die Probe zu stellen. Die Antriebsspule jaulte gequält, während links und rechts die letzten sporadischen Wald- und Feldfetzen zusehends von Häusern abgelöst wurden. Sicher, es war eine aufgezwungene Fröhlichkeit die Kogan an den Tag legte, doch er hatte als Alternative nur ebenso aufgezwungene Trübsal, also entschied er sich lieber für den erfreulicheren Teil. Er bremste abrupt ab, riss das Steuer herum und scherte in eine Seitenstraße ein. Die rechte Seite des Bodenbleches schrammte über den Asphalt und entlockte dem ehemaligen Ganger und jetzigem Wüstenstadtfürsten ein bellendes Lachen. Nur widerwillig drosselte er die Geschwindigkeit auf ein weniger selbstmörderisches Maß um die Bars, Clubs und Kneipen zu beiden Seiten studieren zu können. Caleb hatte erklärt sie befänden sich hier in den Slums, doch mit den Elendsvierteln Gohmors war dies nicht zu vergleichen. Sicher, es war dreckig, die Häuser verkommen und überaltert, aber es gab Strom, keine weitläufigen Ruinenfelder und kannibalische Mutantenmeuten hatte er eben sowenig gesehen wie Schießereien zwischen rivalisierenden Banden. Letzteres lag natürlich daran das die Familien hier die Oberaufsicht hatten. Das mafiöse Geflecht aus kriminellen Vereinigungen und Verwandtschaftsloyalität, welches Horning seit Alters her beherrschte, war für Außenstehende kaum zu durchschauen, doch es schien besser zu funktionieren als die kleinen Gangkönigreiche, welche in Gohmor um die Herrschaft über den Bodensatz stritten. Was haltet ihr davon? Er deutete scheinbar willkürlich auf eine Bar und lenkte den Schweber schon zum Bordstein, noch bevor seine Begleiter ihre Zustimmung oder Ablehnung äußern konnten. Die Bar trug den skurrilen Namen -Zwei-Finger-Ab- und über dem Eingang war eine Neonreklame angebracht. Diese gaukelte durch unterschiedliche Beleuchtung Bewegung vor und ein Männchen zeigte das sich mit einer Axt fröhlich zwei Finger abschlug, worauf er dann breit grinsend herumtanzte das, das Blut aus Neonlicht nur so spritzte. Wenn das kein Zeichen ist! Bemerkte Kogan beschwingt und klemmte sich eine Zigarre zwischen die Zähne. Schon war er mit einem Satz über die Tür des Fahrzeuges und blickte sich suchend auf der belebten Straße um. Endliche fanden seine Augen wonach sie Ausschau gehalten hatten. Bevor er sich auf machte wurde noch das Schwert verstaut. Denkt dran das wir nicht in Gohmor sind. Wenn ihr Knarren mitnehmt dann so das man sich nicht sieht, verstanden? Nachdem die Klinge ihren Platz unter dem Fahrersitz gefunden hatten hielt er auf die ausgespähte Comzelle zu, die ihr ramponiertes Dasein in einer spärlich beleuchteten Seitengasse fristete. Die Wände des kleinen Häuschens waren mit allerlei Sprüchen bekritzelt, wo man wann anrufen musste um welche Vorliebe zu befriedigen und so weiter. Das Display der Bildanlage hatte jemand zertrümmert und das Nummernbuch fehlte auch. Obendrein stank es erbärmlich nach Urin und Kogan glaubte nicht das verschütteter Fruchtsaft der Grund dafür war das seine Stiefelsohlen unangenehm am Boden kleben blieben. Egal, die Sprechanlage war intakt, was vermuten ließ das der Apparat noch von Zeit zu Zeit genutzt wurde. Der Hüne sondierte die massive Platte vor dem Geldfach und rammte kurzerhand die Faust durch das Metall. Das Gerät verblutete in Form von Schekeln und Schekelhellern in Kogans aufgehaltene Hände. Alles in allem sprudelten auf diese Weise etwa dreißig Schekel hervor. In Gohmor wäre diese Summe in der Unterstadt einem kleinen Schatz gleich gekommen. Hier genügte es wohl um sich den ein oder anderen Drink zu gönnen. Sorgsam verstaute er den kleinen Schatz in seinen Taschen und besah sich dann seine Rechte. Er blutete etwas, dort wo das Metall seine Knöchel aufgerissen hatte. Es war doch erstaunlich wie schnell man sich an Regeneration gewöhnen konnte und wie sehr man sie vermisste wenn sie nicht mehr mit voller Leistung auftrat. Als er wieder auf die Straße trat warteten die anderen Chaosanhänger bereits vor der Bar. Er gesellte sich zu ihnen und klopfte auf die Taschen seines Mantels. Für die Drinks ist gesorgt. Gehen wir also. Eine einfache Schwingtür führte ins Innere und lediglich eine Schild wies darauf hin das Mutis nicht erwünscht waren. Soweit Kogan wusste fristeten die Abhumanen in Horning das Dasein von Hinterweltlern, die ihre Veränderungen in eigenen Siedlungen, tief im Wald, durch Inzest veredelten. Das -Zwei-Finger-Ab- war gut besucht und mit ihrer Aufmachung, direkt vom Schlachtfeld wenn man so wollte, waren sie keineswegs die Schlechtangezogensten in dem Etablissement. Scheinbar war jeder willkommen der sein Bier bezahlen konnte und dem keine Tentakeln wuchsen. Was das Angezogensein anging, so waren die Gäste dabei im Vorteil, denn wie sich herausstellte war der Laden das, was man beschönigend eine Tabledancebar nannte. Eine Bühne in der Mitte diente als zentraler Punkt. Darauf waren drei Tanzstangen befestigt, um welche sich Damen wickelten die auch nur deswegen noch ihre Slips trugen damit man ihnen Scheine zustecken konnte. Den Bedienungen waren immerhin knappe Hotpents gestattet. Wie klassisch! Bemerkte Kogan und ließ sich von Pestor Feuer geben. Sie wählten Plätze an der Bühne und bestellten die erste Runde des Abends. - Circe - 06-30-2011 Gekonnt zog die blonde junge Frau ihren Leid-strich nach. Sie würde gleich auf die Bühne gehen. Nervös war sie nicht. Es war nicht ihr erster Auftritt und Circe hatte schon viele hinter sich gebracht und die Mädchen die hier waren konnten ihr einfach nicht das Wasser reichen. Sie war die Nummer Eins. Deswegen hatte sie auch direkt den Showakt des Abends bekommen. Neidische Blicke hatte sie deswegen kassiert aber sie war nun mal so wie es die Männer sagten eine Göttin an der Tanzstange. Sie zog noch einmal die Schnürstiefel zurecht die ziemlich hohe Absätze hatten aber sie konnte mühelos darauf laufen. Selbstsicher ging sie Richtung Bühne. Ein Mann stand dort und nickte ihr zu.„Ladys runter von der Bühne! Nun wird es Zeit für eines unsere neuen Mädchen. Sie ist die Beste, die Muse für all unseren verruchten Fantasien.“ Die Musik setzte ein und es fing zu nächst langsam an. „Sie die uns zeigte was uns noch kein anderes Mädchen zeigte. Die Göttin an der Tanzstange! Circe!“ Die Musik wurde etwas schnelle und die besagte Tänzerin betrat die Bühne. Rhythmisch und grazil bewegte sie ihre Hüften und ein paar Männer standen grölend auf. Die Tänzerin spielte mit ihrem Publikum und noch hatte sie nicht ein Teil ihrer Kleidung fallen gelassen. Heute trug sie einen unwahrscheinlich kurzen Rock und eine seidene Bluse die dunkel blau waren. An hatte sie eine Lederchorsage, welche bis unter die Brust reichte und Stiefel die bis übers Knie gingen, mit Netzstrümpfen die fast bis zu Hüfte reichten. Ihre blonden Haare trug sie offen und leicht lockig. Auf dem halben Weg zu Tanzstange hielt sie kurz inne und stellte einen der Männer einen Fuß auf die Schulter, sie lächelte ihn verzückt an. Dieser wollte aufstehen und gerne mal zu greifen aber sie beförderte ihn gekonnt wieder zurück in seinen Sitzt. Circe tanzte weiter und drehte sich gekonnt und da viel auch schon ein Teil ihrer Kleidung. Das Oberteil verschwand bei einem der Männer der es zu fassen bekamen. Vorn an den Stangen angekommen zwinkerte sie den Herren zu sie drehte sich an einer Stange, zog sich dann daran hoch wobei sie irgendwie die Beine hoch bekam und nun kopfüber daran hing. Sie ließ die Händen los und riss die Chorsage von ihren Hüften. Sie entblößte einen ebenmäßigen Bauch und rutschte dann wieder nach unten. Circe zog sie wie eine Raubkatze nach vorn und fixierte die Männer die ganz vorn saßen. Ganz kurz wirkte sie irritiert was aber nicht auffiel. Dann drehte sie sich herum und war mit einem Satz wieder auf dein Beinen trotz hoher Schuhe. Sie drehte sich noch Mals an der Stange, ließ dann los, ging erneut vor den Herren in die Knie und drehte ihnen den Rücken zu um den schwarzen BH zu öffnen. Ihre Hände umschlossen ihre Brust und drehte sich dann weg. Sie lächelte ihnen zu, zog dann den Stoff weg und warf ihnen das Kleidungstück zu. Sie entblößte ihre Brust und an der rechten blitzte ein kleiner Ring auf. Das Mädchen waren wohl geformt und einladend. Dann war auch der Rock verschwunden und Circe war nur noch mit einem String bekleidet. Sie räkelte sich an der Stange und schien wirklich zu wissen wie sie ihren Körper zu bewegen hatte. Ein leichte Schweißfilm bildete sich auf ihrer Haut aber sie kontrollierte sich nicht zu schwer zu atmen. Das wäre nicht ästhetisch. Einige Herren hatten ihr schon Geld zugesteckt. An liebsten hätte sie nicht aufgehört zu tanzen. Sie genoss es im Mittelpunkt zu stehen und bot den Herren ein Show die sie so noch nicht zu sehen bekommen hatten. Am Schluss des Tanzes hing sie wieder kopfüber an der Stange und ließ sich dann sacht nach unten sinken. Die Menge jubelte und grölte. Circe sammelte ihre Chorsage ein und ging zurück hinter die Bühne. Kurz warf sie einen Blick über die Schulter zu den Herren die vor dem Kopfende der Bühne saßen. Irgendwie hatte sie ein seltsames Gefühl, wie bei ihren Träumen. Hinten angekommen sahen die anderen Mädchen mit großen Augen an „Wir wussten nicht das du so gut bist. Du hast wirklich alle in den Bann gezogen.“ Circe ging und schminkte sich ab. „Danke.“ meinte sie nur und kümmerte sich dann darum sich frisch zu machen. Sie verstaute ihr Geld und zog sich dann um. Sie verstaute ihre Sachen in dem Rucksack, den sie mit hatten und ging dann in die Bar, wo sie sich einen Drink bestellte. Gerne hätte sie geduscht aber hier gab es keine Duschen also musste sie es später machen. Etwas was sie freuen würde. Sie nippte an dem Drink der ganz schön nach Alkohol schmeckt, sie meinte es wohl gut. Sie lehnte sich an den Tresen und blickte in die Richtung in der die Männer saßen. Sie würde sie nicht ansprechen nicht hier drin. Hier würden sie, sie nur für Frischfleisch für eine Nacht halten. - Caleb - 06-30-2011 -Zwei-Finger-Ab- Während die Chaosanhänger mit ihrem Fürsten an der Stirn jede Minute der Show genossen, traf Caleb etwas später in der fragwürdigen Lokalität ein. Er musste seinen Plan für den kommenden Tag durchgehen, denn Aufgrund seines Standes und seiner Schulden bei dem Oberhaupt der Abtei, wurde ihm auferlegt, einige Predigten zu halten und Arbeiten im Kirchenhaus nachzugehen. Der dunkle Priester hatte sich eine alte, verdreckte Robe übergeworfen. Niemand aus dem Ordenshaus sollte ihn in solch einem Hause erkennen. Seine Mitstreiter saßen ganz vorne in der ersten Reihe. Der Hüne Kogan war nicht zu übersehen und wie immer gab er sich dem Genuss einer Zigarre hin. Caleb schlängelte sich durch die voll besetzten, runden und eckigen Tische der Lokalität und musterte die heitere Kundschaft. Die Bühne war im Augenblick Hoheitsgebiet einer sehr attraktiven Tänzerin die vor der Chaosgruppe in weiblichen Körper voll zur Geltung brachte. In Calebs Augen eine würdige Opfergabe für die Chaosgötter. Er lief zu seinen Kameraden und blieb ehrfürchtig hinter seinem Fürsten stehen. Entschuldigt mein zu spätes Eintreffen mein Fürst. Leider haben mich meine Aufgaben für den heiligen, goldenen Thron etwas aufgehalten. Der deutliche Sarkasmus entlockte selbst dem Fürsten ein Lächeln und mit einer Handbewegung gebot er seinem neuen Diener, sich zu setzen. Pestor ließ nicht lange auf sich warten und schob ihm einen Drink zu, den Caleb danken annahm. Ich bin ehrlich gesagt nicht überrascht, dass ihr ausgerechnet diese Lokalität auserwählt habt, aber nun ja, sie reizt nicht nur die Nerven. Er lehnte sich zurück und genoss mit den anderen den Rest der Aufführung. - Naradas - 07-01-2011 -Zwei-Finger-ab- Naradas musste wohl dem untrüglichen Sinn des Fürsten Respekt zollen, den Schmutz unter der aufgehübschten Hülle zu finden. Das -Zwei-Finger-ab- war der Traum eines Korsaren, besäße er, nach den Kämpfen und seiner Verletzung, so etwas wie Beute, dann würde er jetzt mit beiden Händen Geld zum Fenster hinauswerfen. Aber anders als noch einige Monate zuvor, würde es nicht hauptsächlich darum gehen, Kontakte zu pflegen oder Informationen zu erwerben um seinen langjährigen Racheplan in die Tat umzusetzen, jetzt ging es mehr oder weniger darum, die Vielzahl zerfaserter Fäden zu kitten, welche sich wie die Köpfe einer Hydra vor ihm ausbreiteten. In den erzwungenen Momenten der Ruhe, war er sich darüber klar geworden, wie überaus linear sein Leben verlaufen war, so linear, dass sein Überleben im wahrsten Sinne des Wortes ein Werk von Göttern sein musste. Jetzt aber breitete sich seine Zukunft wie ein loses Bündel zahlloser Fasern vor ihm aus, er konnte einzig und allein versuchen, möglichst viele Fäden zusammen zu fassen. Nur wofür sollte er das tun? Wortlos hatte er Kogans direkten Weg der Geldbeschaffung beobachtet, sein Waffengehänge weggeschlossen und die kurze Klinge überprüft, welche er üblicherweise im Stiefelschaft verbarg und dem Rest ins Innere gefolgt. Ausnahmsweise, war er ein oder auch zwei Drinks nicht einmal abgeneigt. Sicherlich würde der Alkohol der Wirkung der Betäubungsmittel in keiner Weise nachstehen. Bein hereingehen blieb sein Blick immer einmal wieder an einigen Rausschmeißern, Spielern und mindestens drei Tischen hängen, an denen mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit ein oder gar mehrere kleine oder auch große Deals abgeschlossen wurden, hübsch verstreut und getarnt zwischen kleinen Aufschneidern und ihrem Fanclub, sabbernden Kerlen mit allzu vielen Schekeln in der Tasche und den verheißungsvollen Bedienungen, welche gekonnt die Zahl der Bestellungen in die Höhe trieben, während die Darbietungen auf der zentralen Bühne dem Publikum gehörig einheizte. In den mit Kunstleder bezogenen Sessel gesunken, tat er es scheinbar der Masse der Zuschauer gleich, starrte gebannt auf die nicht allzu übertrieben angekündigte Vorstellung. Insgeheim musste man sich die Frage stellen, warum es das Mädel an einen Ort wie diesen verschlagen hatte, immerhin konnte man sie sicher mit erheblich mehr Gewinn auftreten lassen als hier im -Zwei-Finger-ab-. Ganz besonders aber gefiel ihm der Umstand das sie ihn nicht an Ayris erinnerte und half, dieses leidige Thema zu vergessen, welches sich wie ein Brocken glühende Kohle auf seiner Zunge anfühlte. Etwa zu diesem Zeitpunkt gesellte sich der falsche Priester zu ihnen, wirkte in seiner schmudeligen Robe tatsächlich nicht ganz so fehl am Platz, zumindest nicht so wie ein übertrieben verstohlener Fettsack, weiter hinten, wo dieser wohl hoffte, der Schatten würde die weltliche Entgleisung verbergen. Erst als die Tänzerin ihren vom Applaus der Menge begleiteten Rückzug antrat und fast umgehend von einigen weiteren nicht ganz so erlesenen Tänzerinnen ersetzt wurde, riss sich Naradas von der Bühne los. Diese erreichten nicht annähernd die Klasse ihrer Vorgängerin, somit wurden diese schnell langweilig, und seine Gedanken zogen wieder stille Kreise. Hat einer Karten? Nicht das er etwas zu verspielen hätte, aber was sollte es, er soff niemals, das stiere angaffen konnte seinen tanzenden Verstand nicht bändigen und das verstohlen bläuliche Glühen seiner Augen färbte seine Sicht mit glimmenden Funken, warum auch immer, ewig würden es die Penner hier nicht für neumodische Kontaktlinsen halten. Aber vielleicht war das dann ja die Lösung, dann mussten sie jemanden abstechen, dabei hob sich seine Stimmung wobei der fluoreszente Blick aufglühte wie ein angefeuerter Hochofen. Vielleicht hatte er die Wirkungsdauer der Medikamente unterschätzt und die Mischung mit Alkohol verschafft ihm jetzt doch einen Rausch? Unwahrscheinlich aber die Idee einen kalt zu machen, sollte eigentlich angesichts der Rausschmeißer und verborgenen Waffen ein wenig geringer sein. Vor allem weil sie ja unter Umständen noch länger in der Gegend wären. Ja und? Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, Naradas nahm noch einen tiefen Schluck. - Pestor - 07-03-2011 Der Rucksack, mit Sturmgewehr und anderem Krempel, war bei Magal zurückgeblieben, die MP lag unter einem der Sitze des Schwebers und ein Ersatzmagazin hatte er mit Klebeband am anderen befestigt. Nur der Geind und das Bajonett in der Stiefelscheide begleiteten ihn, und natürlich die Armaplastweste, welche deutlich unter dem offen getragenen Feldparka zu sehen war. Für ihn war die Weste zu einem normalen Kleidungsstück geworden wie für andere ein T-Shirt. Mit einem 'Tzunami Boozter' in der Linken, ein Drink welcher hier im schummrigen Licht grünbläulich zu leuchten schien, saß Pestor da und zog sich die Show rein. Den rechten Arm hatte er auf den Tisch neben ihm gelehnt und den linken Fuß an die Bühne gestemmt um mit dem Stuhl, aus Kunststoff mit nachgeahmter Holzmaserung, kippeln zu können. Wackelnde Ärsche und wippende Brüste taten ihre hypnotische Wirkung und beschworen Bilder in seinen Kopf aber nicht die Bilder welche er selbst erwartet hätte. In seinem Tagtraum sprang er auf die Bühne und haschte nach der Tänzerin, überrascht machte sie nur große Augen und starrte ihn an. Fest griff er ihr, mit der Rechten, an die Brust, sehr fest, so fest dass sie anfing zu schreien … vor Schmerzen. Mit der Linken packte sie der Seuchenjünger an der Kehle und presste die Tänzerin an eine der Stangen und sie begann zu röcheln während sie ihre Fingernägel in seinen Arm krallte. Dann biss er ihr in die rechte Brust, Zähne bohrten und schnitten sich durch weiße Haut und tiefer in das darunter liegende, weiche Drüsengewebe. Mit einem Ruck warf Pestor den Kopf zur Seite und für einen kleinen Moment kämpfte diese schöne Brust noch um ihre Unversehrtheit, dann gab sie nach und wo eben noch ein ringverzierter Nippel war klaffte nun eine Lebenssaft verströmende Bisswunde. Schmatzend und vor Erregung stöhnend leckte er die Vitae, mit seiner langen, spitzen Zunge, von der noch immer wohl geformten Wölbung und drang mit ihr tief in die Wunde ein um ausgiebig von ihrem Blut zu kosten… Hat einer Karten? zerrten ihn die Worte aus seinem ungewöhnlichen Tagtraum. Pestor hob die rechte Augenbraue und drehte den Kopf zu Naradas. Hm, als hätte er die Frage nicht richtig verstanden sah er ihn an. Er nahm den Fuß vom Rand der Bühne, hörte auf zu kippeln und wandte sich komplett zu dem Blauäugigen um. Wir ham' seit Woch'n, oda vielleicht seit Monat'n keene hübschen Weiba mehr geseh'n und schon gar keene die für uns tanz'n. Und du fragst: "Hat eener Kart'n?" der Seuchenjünger sah ihm jez direkt in die Augen Bist du … Pestor kniff die Augen zusammen als könne er direkt in seine Gedanken schauen. Bist du vom andern Ufer? Er entspannte seine Augen wieder und begann zu lachen denn er erwartete keine ernsthafte Antwort auf diese rhetorische Frage. Noch immer grinsend lehnte er sich zurück und warf einen Blick in die runde der Begleiter. Also was soll 's werden, zieh'n wir uns ers' die Titt'n rein und nehm' dann die Bar aus oder aus'nander? - Kogan - 07-04-2011 Kogan griff das langstielige Glas von dem hingestreckten Tablett. Er hatte seine Bestellung noch einmal storniert, oder vielmehr erweitert, als sich sein Getränk neben dem leuchtenden Gesöff Pestors etwas mickrig ausgenommen hatte. Zwar wurde der Gerstensaft heruntergestürzt, doch was ihm da nun dargeboten wurde war schon angemessener um zu symbolisieren wer hier der lebende Gott war. Der Cocktail nannte sich Fusionsbrenner war unten leuchtend grün und oben leuchtend gelb. Obendrein wallte ein Qualm über den Becherrand als hätte man einen Klumpen Trockeneis hineingeworfen. Theatralisch lehnte er sich zurück, den Seuchendiener zwar nicht ansehend, aber doch so das er einen guten Blick darauf bekam wer letztlich den Größeren hatte. Der Fürst Rasankurs nahm leicht grinsend einen Schluck. Der Zeug schmeckte abscheulich, wie eine Mischung aus Waschbenzin und medizinischem Alkohol, dennoch verzog er keine Miene. Sein Blick ging zu den tanzenden Damen auf der Bühne. Deren künstlerisches Geschick beschränkte sich darauf das sie ausladende Oberweiten hatten und nicht von der Stange fielen. Die kleine Blonde, die sich kurz vorher auf dem Podest entblättert hatte, war um einiges besser gewesen, wenn auch nicht wirklich sein Typ. Bist du vom andern Ufer? Die Frage galt Naradas, doch Kogan konnte sich den Spruch ausmalen, hätte er erwähnt das die Damen dort vorne seinen Vorlieben nicht entsprachen, da sie keine Krallen, Hörner, Schuppen, Stacheln oder Schwänze hatten. Das er mit Letzterem nur verlängerte Wurmfortsätze meinte wäre dann sicher auch keine Rettung gewesen. Nunja, dem Mädel von eben... Circe oder so, hätte er schon ein kleines Trinkgeld zugesteckt, doch Kleingeld im Höschen wäre vielleicht nicht so gut gekommen. Also was soll 's werden, zieh'n wir uns ers' die Titt'n rein und nehm' dann die Bar aus oder aus'nander? Die Frage durchaus ernst nehmend sondierte er die Situation mit einem Verständnis das mehr aus krimineller Vergangenheit denn aus militärischer Erfahrung geboren war. Er konnte vier Türsteher ausmachen, aber vermutlich waren noch mehr da. Mit denen würde man schon fertig werden, doch das Problem lag eher darin, dass hier nichts zu holen war. Die meisten Leute tranken Bier und ein Überfall konnte kaum mehr als 500 Schekel einbringen. Zwar hätte er nichts dagegen gehabt ein paar Hälse umzudrehen, doch war es den Aufwand kaum wert, zumal recht schnell die Schergen der Familie auftauchen und sinnlos in der Gegend herumballern würden. Viel zu hektisch alles für die paar Kröten. Also wandte er sich wieder nach vorne. Titten! |