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- Micheal Banks - 11-03-2008 (<-Soldatenkantine) Banks trat gerade wieder in die Stube ein, als Levy einige Worte murmelte, die sein Gehrn aber nicht wirklich erreichten. Anstelle einer Reaktion darauf, sprach er einfach in den Raum hinein: In der Kantine war kaum was los. Wollte nicht alleine da sitzen ! Hab Dir Muffel auch einen Kaffein mitgebracht. Vom Kuchel wolltest Du ja nichts, oder? Also wird der wohl für mich sein. Grinsend stellte er einen der beiden Kaffeinbecher Levy vor die Nase und wedelte mit dem Kuchen in seiner Hand rum. Der Kuchen ist köstlich ! Dir entgeht glatt etwas bei dem sonstigen Fraß ! Ich weiß ja nicht, ob die Lieferanten sich nicht vertan haben und der eigentlich für die Offizierskantine war, aber was kümmerts uns schon? Müssen schließlich sehen, wo wir bleiben. Also, warum nicht die Gunst der Stunde nutzen ?, redete Banks vergnügt vor sich hin, vollkommen auf dieses Geschmackserlebnis konzentriert. Was hattest Du eigentlich grade gesagt, als ich reinkam ? Hab Dich nicht ganz verstanden... Doch im selben Moment machten Levys Worte klick in seinem Gehirn und er machte gleichzeitig eine vergleichsweise schmächtige Person in seinem Augenwinkel wahr. Samira? Samira Lissé ? Er drehte sich um und ihm wäre neben seiner Kinnlade auch beinahe sein Kuchen und Kaffeinbecher aus den Händen gefallen. Ihre Haare waren in den Wochen etwas länger geworden, sie wirkte zernarbter und irgendwie auch ausgemergelter als vor dem Einsatz, auch ein wenig entrückt. Aber es war Samira ! Freudentränen umspielten seine Augen... - Samira Lissé - 11-03-2008 Samira war so in Gedanken versunken, dass sie überhaupt nicht gemerkt hatte dass sie Angesprochen worden war. Auch als die Tür erneut aufging und ein weiterer Soldat hereinkam nahm sie keine Notiz davon. Erst als dieser anfing sich mit dem bereits anwesenden zu unterhalten bemerkte sie, dass noch ein weiterer Soldat da war. Sie meinte die Stimme zu kennen und hatte auch schon einen Verdacht. Sie drehte sich um und ihr Verdacht bestätigte sich promt. Micheal "Cat" Banks stand in seiner vollen Masse drei Meter von ihr entfernt und redete immer noch mit dem anderen. Samiras Augen wurden feucht. Jemand aus ihrer Gruppe hatte die Hölle überlebt und stand nun vor ihr. Auch Banks hatte sie bemerkt und wendete sich ihr zu. Samiras Beine drohten für einen Augenblick vor Erleichterung nachzugeben, dann entschieden sie sich jedoch anders und mit einem kleinen Freudenschei sprang Samira auf Banks zu und schlang ihre Arme um seinen Hals. Freudentränen liefen ihr inzwischen in Strömen aus den Augen als sie den Viel größeren Banks umarmte. - Micheal Banks - 11-03-2008 Kaum hatte der Halbcatachaner die zierliche Person auch nur angesehen, da sprang sie ihm schon voller Freude an den Hals. Ihre Augen brauchte Banks eigentlich gar nicht sehen. Ihr Schluchzen und ihre Tränen, die auf seine Schulter tropften, sprachen eine eindeutige Sprache. Sie musste sich tierisch freuen, einen ihrer alten Kameraden wiederzusehen. Und Banks empfand ebenso. Die Tatsache das sie oben rum halb nackt war, nahm er gar nicht wahr. Er fühlte sich einfach nur überwältigt. Er hatte nach den Wochen nach dem desaströsen Einsatz nicht mehr damit gerechnet, überhaupt noch jemand anderen seiner alten Einheit in auch nur nahezu einem Stück zu sehen. Ihr schien es genauso zu gehen. Sie war damals frisch befördert und zur Gruppenleiterin ernannt worden. Für sie musste es eine ungeheure Last dargestellt und ungeheure Selbstzweifel ausgelöst haben, so offenkundig "versagt", ja ihre Untergebenen und Kameraden in solch großen Zahlen sterben gesehen zu haben. In dem kurzen Moment, in der sie an seinem Hals hing, schien die Zeit einen kurzen Moment stillzustehen... - Samira Lissé - 11-03-2008 Nach einem langen Moment löste sich Samira wieder von Banks. Ihr Tränenfluss war Mitlerweile versiegt und sie wischte sich die Tränen weg. Ihre schlechte Laune von eben war wie weggewischt und sie grinste einen Augenblick ein wenig verlegen über ihren Ausrutscher. Eine Sekunde lang herrschte ein gewisse peinliche Stille, die Samira schließlich damit überbrückte, dass sie Banks den Kuchen abnahm und aus der Kaffeintasse des dritten Soldaten ungefragt einen großen Schluck nahm. Diese tat bereute sie sogleich, denn das Getränk war kochendheiß, trotzdem schluckte sie es ohne eine Miene zu verziehen, stattdessen biss sie Lieber von "ihrem Kuchen ab". - Remus Hagee - 11-03-2008 Remus atmete erleichtert auf un verstaute seine nun saubere Ausrüstung im Spind. Endlich fertig. Seitdem er vom Appelplatz zurückgekehrt war, hatte er seine ganze Zeit mit Reinemachen verplempert. War aber auch froh, dass er es nun hinter sich hatte. Aber jetzt wo er nichts mehr zu tun hatte, begann ihm der Magen zu knurren und er sehnte sich nach menschlicher Gesellschaft und danach sich einmal mit seinen alten Kameraden auszutauschen. Er war gerade heraus, als er nochmal umkehrte und sein Gewehr holte. Dann lief er zu Stube 117. Was ihm zusätzliche Motivation gab, war Banks, der ein paar lecker aussehende Küchlein mit sich rumschleppte. Remus lief das Wasser im Munde zusammen und er beschleunigte seinen Schritt, um noch rechtzeitig zu kommen, bevor der große Halbcatachaner sein grausiges Werk begann und sämtliche Kuchen vernichtete. Moin Micheal ! rief er Banks breitem Rücken zu. Als Banks sich zu ihm umdrehte zwinkerte Remus ihm zu allerdings wurde sein Blick kurz darauf von einer anderen Person angezogen. Remus traute seinen Augen kaum. Er ging auf die Person zu und begeistert klopfte er der jungen Frau auf die Schulter und polterte: Mensch Samira ! Dachte dich hätts verdammt noch mal erwischt. Hast ziemlich übel ausgesehen. Aber sag was tut die Frau Unteroffizier in der Mannschaftsstube ? Da fiel sein Blick auf ihre neuen Dienstabzeichen. Oh Er konnte sich noch erinnern, wie Samira damals die Führung seiner Gruppe übernahm. Er hatte sich zuerst etwas geärgert, weil die Niederlage mit den Cadianern ihm diesen Karriereschritt trotz mehr Erfahrung verbaut hatte. Aber Samira hatte schließlich doch noch durch Kompetenz überzeugen können. Das mit der Degradierung tut mir Leid aber Mann, Mann, Mann. Ich hab schon gedacht ich würde euch alle nie wiedersehen. Aber wo wir jetzt alle hier sind. Was haltet ihr von Futtern ? Da können wir reden. Und danach Schießübungen ? Ich komme mit den neuen Teilen noch nicht so ganz klar. - Micheal Banks - 11-03-2008 Das war doch glatt die alte Samira. Kaum war der erste Begrüßungsmoment vorbei, war er, Banks, seine Kostbarkeit, wie die Frauenwelt eben so war, seinen Kuchen, los. Wenn man sonst nur geschmacklosen Brei bekam, waren diese künstlichen Geschmacksverstärker, oder überhaupt Geschmack in Soldatenessen, das absolute Highlight eines jeden Soldaten und ließen einem auch noch einen Monat danach das Wasser im Mund zusammenlaufen ! Er konnte es ihr aber nicht verübeln. Auf den zweiten Blick nun sah sie äußerst fertig aus. Sie musste viele unangenehme Tage hinter sich haben. Als sie sich umdrehte um Levys Kaffein abzugreifen, fiel Banks die lange Narbe am Rücken auf, die beidseitig das kurze Sportoberteil überragte. Samira schien wohl wie alle etwas bei dem letzen Einsatz abgekriegt zu haben. Gut, Banks und Levy waren wohl relativ absolute Ausnahmen. Sie hatten kaum mehr als Prellungen und Kratzer davongetragen. Tauschen wollte Banks im Nachhinein nicht, aber er hätte es vermutlich getan, wenn er damit einen anderen treuen Kameraden wieder von der Totenwelt heraufbeschwören könnte. Aber das waren ketzerische edanken. Was maßte er sich an, Freunde den Händen des Imperators entreißen zu wollen ? Das Samira Levys Kaffein dann mit einem großen Zug trank, überraschte ihn. Soldaten waren zwar mehr oder minder gewöhnt, Schmerz zu ertragen und Opfer zu bringen, aber die dunkle Flüssigkeit war mehr als nur warm. Tja, ein tapferes Mädchen... Dann polterte Hagee ein wenig unbeholfen in das Geschehen hinein. Da Banks sich kaum ein größeren Tollpatsch als sich selbst im Umgang mit prekären Situationen vorstellen konnte, schob er das eindeutig auf die Überraschung, die auch er verspürte. Banks konnte das Ganze hier kaum begreifen... es war fast wie ein Familientreffen. Blos war jedes der Mitglieder vorher durch die Hölle und zurück marschiert. Ich glaube das mit dem Reden müssen wir auf später verschieben. , deutete er vorsichtig an. Hagee zuzwinkernt fügte er dann hinzu, dass der Kuchen vermutlich bereits aus war. Gibt nur noch unser Laibgericht: Grauer Proteinmatsch mit grauer Kohlenhydratsauce bei angenehmer Geschmacksneutralität. Ich sollte mich mal beschweren ! So nahrhaft wie der Industrierückstand sein soll, kann er nicht sein. Ich werde nie satt und hab ständig Hunger ! Ach...und Schießstand wird wohl nichts. Ist belegt und danach dürfen wir posen gehen. - Samira Lissé - 11-04-2008 Samira war über das wiedersehen mit Haggee fast genauso froh wie über Banks, allerdings hatte sie sich diesmal besser unter Kontrolle. Die Bemerkung von Haggee über ihre Degradierung überging Samira, dass da irgendetwas nicht mit rechten Dingen geschehen war, war ihr klar, aber momentan fühlte sie sich als einfacher Soldat besser. Gegen eine Schießübung hätte Samira zwar nichts gehabt. Da Micheal dies jedoch Ausschloss entschied sich Samira dazu auf das Stichwort "ziemlich Erwischt" einzugehen. Ich hab tatsächlich einiges Abbekommen, die Trümmer des einstürzenden Hangars müssen mich irgendwie begraben haben. Ich war fast 7 Monate auf der Krankenstation und hab jetzt drei künstliche Rippen und einen künstlichen Oberschenkelknochen. Das allerbeste ist jedoch, dass mir die Operation vom Sold abgezogen wurde und ich nach meiner vollständigen Genesung auch noch meine 20 Peitschenhiebe bekommen habe. Ihr erinnter euch doch sicherlich noch an die kleine Schlägerei. - Ace Levy - 11-04-2008 Ace war genauso froh gewesen wie die anderen, endlich einige der alten Kameraden aus dem 115. wiederzusehen. Doch dies mit einem Weinanfall und einem Fast-Nervenzusammenbruch zu bekräftigen schien Ace doch etwas übertrieben. Es war ziemlich verwunderlich wie viele Überlebende der 115. sich weiter für den Dienst meldeten. Es stand ihnen allen frei zu gehen. Scheinbar waren sie alle ziemlich verzweifelt gewesen, oder wohl wirklich loyale Diener des Imperators. Ich hab tatsächlich einiges Abbekommen, die Trümmer des einstürzenden Hangars müssen mich irgendwie begraben haben. Ich war fast 7 Monate auf der Krankenstation und hab jetzt drei künstliche Rippen und einen künstlichen Oberschenkelknochen. Das allerbeste ist jedoch, dass mir die Operation vom Sold abgezogen wurde und ich nach meiner vollständigen Genesung auch noch meine 20 Peitschenhiebe bekommen habe. Ihr erinnter euch doch sicherlich noch an die kleine Schlägerei. Ace mischte sich nun in das Gespräch ein. Ja, du hast Glück , du lebst wenigstens noch. Ich glaube Keel wurden beide Beine abgerissen nicht das ers nicht verdient hätte...könnte aber auch Ceoris gewesen sein...wen man in einem Duzend Orks landet schaut man nichtmehr so genau hin welcher seiner Kameraden gerade ausgeweidet wird...naja ist auch egal. Wir sollten die Geschichte ruhen lassen. Wir leben und sollten uns nicht wegen der alten Geschichten den Kopf zerbrechen. Es ist zwar grauenhaft was passiert ist, doch wir können nichts daran ändern. - Micheal Banks - 11-04-2008 Micheal Banks starrte Levy nur schweigend an. Wie konnte er nur seine alten Kameraden so im Stich lassen, einfach vergessen? Um den ruihgen Moment zu unterbrechen, der sich ergab, schlug er ihnen dann doch trotz des vermutlichen Fehlens des Kuchens, die Soldatenkantine vor. Er dachte sich zumindest, das ein wenig Lärm und Geselligkeit ihnen allen gut taten. Wollen wir nicht doch in die Kantine gehen ? Du musst den Weg zukünftig eh wissen um hier über die Runden zu kommen, Samira ! Außerdem siehst Du so aus, als ob Du etwas stärkende Pampe gebrauchen könntest. Gabs im Lazarett denn auch den selben Fraß ? Wenn nicht, dann ist es unabdingbar, dass Du hier wieder heimisch wirst ! Lächelnd öffnete der Halbcatachaner das Schott und winkte die kleine Gemeinschaft hinaus... - Remus Hagee - 11-04-2008 Remus merkte an Samiras Reaktion, dass ihm die Abgestumpftheit und der mangelnde Kontakt mit anderen Menschen in seiner Kindheit, wohl mal wieder einen Streich gespielt hatte, auch wenn er argwöhnte, dass es teils auch an der absoluten Überraschung lag jemanden von den Toten auferstanden zu sehen. Und dabei hatte er immer gehofft es zu vermeiden abzustumpfen. Aber er fürchtete, dass man wohl verrückt werden würde, sollte man es nicht mit der Zeit tun. Dennoch machte es ihn irgendwie bedrückt. Er lies sich jedoch nichts anmerken und gab sich wie immer bemüht freundlich und versuchte haarigen Situationen aus dem Weg zu gehen. Schließlich hatte er sich entschieden, zur Armee zu gehen und es trotz all der Strapazen niemals bereut. Er glaubte auch nicht, dass er es jemals tun würde. Außerdem konnte er auch garnichts anderes, weshalb er die Alternative auszutreten damals auch nicht mal in Erwähgung gezogen hatte. Es gab keinen Zweifel, dass er sein Leben eines Tages im Dienste des Imperators aushauchen würde. Naja, was haltet ihr dann von nem Bierchen ? , fragte er um sich abzulenken. Auf Pampe hab ich dann doch nicht so Lust. Du siehst Banks. Der Trick an der Pampe besteht darin, dass sie satt macht bevor die Soldaten auch nur angefangen haben., und folgte Banks hinaus. Sie waren noch nicht weit, als die Stimme von Saul durch den Gang hallte und alle so schnell es nur ging vor ihren Kammern Aufstellung nahmen. Remus fluchte innerlich. Wie ein Vorzeigesoldat sah er grad nicht unbedingt aus. Wenigstens war die Ausrüstung ordnungsgemäß einsortiert und schöner sauber geputzt. Er fragte sich eher was Banks wohl mit seiner Ausrüstung gemacht hatte, wo er doch die ganze Zeit nur Kuchen gefuttert hatte. Und der Kerl denkt immer noch ans Essen.... Da kam auch schon der Uffze um die Ecke. |