Koron III
Der Saal der tausend Völker - Druckversion

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- Jack Mahowk - 11-24-2008

Jemand war in seinem Haus. Mitten im Schlaf war er aufgewacht und spürte mit absoluter Gewißheit, dass jemand hier eingedrungen war. Rasch packte er sein Messer und glttt leise unter seiner Decke hervor. Vorsichtig schaute er sich in dem dunklen Raum um. Schnell gewöhnten sich seine Augen an das dämmerige Licht. Plötzlich ertönte ein dumpfes Geräusch, gefolgt von einer Fluchtirade. Jack mußte grinsen. Er hatte noch nicht geschafft, die unteren Räume aufzuräumen. Als sie von ihrem Einsatz wiederkamen hatte er sich sofort in sein Bett verkrochen. Er steckte sein Messer wieder weg und rief "Hier oben"
"Das ist gut" antwortete ihm der Heermeister, "Eure Anwesenheit wird gewünscht"
"Befohlen hätte es wohl besser ausgedrückt" , dachte sich Jack, beeile sich aber, dem "Wunsch" nachzukommen.


- Storn - 11-24-2008

Nachdem sich Storn etwas ausgeruht, seine Wunden verbunden und ein schönes Stück Fleisch zu sich genommen hatte, war er auf seinem Lager an einem einsamen Lagerfeuer eingenickt. Die körperliche Erschöpfung des Tages forderte ihren Tribut. Noch einmal erlebte er das Inferno, dass er unter den Spähern der Wüste angerichtet hatte im Traum wieder. Jemand der ihn im Schlaf beobachtet hätte, würde ein leichtes Lächeln auf Storns vernabtem Gesicht warnehmen. Noch völlig im Tiefschlaf wurde er unsanft von einem bulligen Krieger wachgerüttelt. Es dauerte einen Moment bis er die Worte des Mannes verstand. Er sollte anscheinend mit in den Trohnsaal, wichtige Angelegenheiten. Storn nuschelte etwas zustimmendes und setzte sich auf wobei ihm schwindlig wurde. Gleichzeitig bemerkte er ein dumpfes, schweres Pochen der Pfeilwunde, die er mit dem Tuch des Nurgleanhängers verbunden hatte.
Vorsichtig zog er den Verband ab. Ein wiederlich-süßlicher Verwesungsgeruch machte sich breit. Die Wunde hatte sich entzündet und gelblicher Eiter rann an seinem Arm herab. Sorgfältig wusch Storn die Wunde und legte einen neuen Verband an. Danach machte er sich auf zum Trohnsaal, wo er demütig ihm Hintergrund blieb.


- Sek - 11-24-2008

<-- Äußerer Ring

Hinter den massiven Mauer herrschte rege Betriebsamkeit, und obwohl der Feind vor den Toren stand nahm niemand ernstlich Notiz von Sek. Waffen wurden in Stellung gebracht, schwächere Stellen der Mauer ausgebessert, Barrikaden errichtet. Sek war beeindruckt, selten waren die Schlachten an denen er teilgenommen hatte so geplant und organisiert gewesen. Schnell fand er etwas zu trinken, auch essen gab es für die Kämpfer, zu denen er offenbar stillschweigent auch gezählt wurde. Nach einer kurzen Stärkung fühlte er sich besser, seine Erschöpfung war nur der Mangel an Wasser und Essen gewesen, Schlaf hatte er genug gehabt in den vergangenen Tagen. Der Thronsaal, auch Saal der tausend Völker genannt war ebenso imposant, doch von dem Fürsten, den zu sehen er sich so gewüscht hatte war noch keine Spur zu finden, dafür erkannte er den Feuerteufel wieder. Auch einen Soldaten des Blutpaktes meinte er zu erblicken, insgesamt eine recht bunt gemischte Truppe


- Kogan - 11-25-2008

Der Thornsaal war spärlich erhellt, Kohlebecken verbreiteten nur ein krudes Licht das kaum die Bezeichnung von Helligkeit verdient hatte und Ecken und Nischen in bodenlose Schatten tauchte. Eine Insel im Meer des Zwielichts bildeten zwei, durch Kerzen beschiene, Tische. Auf einem waren Karten ausgebreitet, alte kunstvolle Pergamentrollen und neuere, grob mit der Hand verfasste Exemplare. Messinginstrumente zur Bestimmung von Entfernungen und Winkeln lagen zwischen Schreibfedern und Kohlestiften. Der zweite Tisch beherbergte einen Haufen ausladender Stoffe, von der Art wie sie die Beduinen zu tragen pflegten. Davor waren, auf einem schwarzen Seidentuch, Laserpistolen und Krummdolche ausgelegt. Insgesamt waren etwa ein Dutzend Krieger anwesend, der Heermeister drückte sich im Schatten herum.
Aus selbigem tauchte nun auch der Fürst auf. Nicht länger trug er die schwere Rüstung, die so markant für ihn gewesen war.
Stattdessen war er in einen Umhang nach Art der Wüstensöhne gehüllt. Lediglich der Brustharnisch schimmerte unter dem roten und weißen Stoff hervor. Die Arme waren mit Lederriemen umwickelt, ebenso die Beine, vom Knie abwärts. Die einzige Gemeinsamkeit zu seiner früheren Auftreten war die Tatsache seines verborgenen Gesichtes. Das Tuch war komplett um den Kopf gewickelt und ließ nur die Augen hervorblitzen. Ein Wehrgehänge hielt ein gewaltiges, zweihändiges Krummschwert auf seinem Rücken. In der Gürtelschärpe stecken Dolch und Laserpistole.
Der Kriegerfürst schritt zum Kartentisch.

Soldaten Rasankurs, einmal mehr fordere ich eure Ergebenheit bis an den Rand des Todes und vielleicht darüber hinaus. Kein Zurückblicken, kein Zaudern. Ihr alle habt die Schmähung gesehen zu der sie sich erdreistet haben. Er deutete in jene Richtung, in der die gefesselten Botenreiter und die Seherin zur Schau gestellt waren. Doch es geht nicht nur darum das sie uns verlachen, das tun alle Narre bevor sie merken das sie die Gefahr unterschätzen. Die Seherin ist wichtig, sie darf dem Tot nicht überantwortet werden. Daher befreien wir sie!
Natürlich weiß der Gegner das wir es versuchen werden, er hofft es sogar. Hofft das wir unsere besten Truppen oder wenigstens Krieger ins offene Messer laufen lassen. Irgendein Feldherr meinte einmal das eine Falle weniger gefährlich ist wenn man von ihr weiß. Doch das ist Unsinn, eine Falle bleibt eine Falle. Ich will euch nichts vormachen, es ist gefährlich. Tödlich! Aber, bei den Göttern, es gibt schlimmere Schicksale als den Tot im Kampf.
Der Feind ist stark doch er hat eine entscheiden Schwäche. Sein Hochmut wird uns den Sieg bringen. Er baut auf seine Masse, glaubt das wir uns ängstlich hinter unsere Mauern kauern und wenn, dann nur einen Ausfall mit starken Kräften wagen. Vielleicht rechnet er auch mit einer Kommandoaktion, doch sie kennen die Kampfweise des Chaos nicht.

Mit einem Wink bedeutet er den Männern sich um den Kartentisch zu scharen.
Ihr Heer ist gewaltig ohne Frage, doch um Rasankur ganz einzukesseln reicht es beiweiten nicht. Daher haben sie die Zugänge in den Felsen besetzt und schwer befestigt. Auch unsere Späher waren nicht untätig und haben ihre Stellungen gut ausgekundschaftet. Er zog die handgezeichneten Karten hervor. Die Gefangenen befinden sich im Nord, ein Stückweit den Pass hinauf. Es gibt Stellungen und Gräben. Unterschätzt unseren Gegner nicht, sie sind keine Primitiven nur weil sie Pfeil und Bogen noch nicht abgelegt haben. Sie haben genauso Maschinengewehre wie wir. Sie werden sicher mit einem direkten Angriff rechnen. Schnell und hart zuschlagen, dann wieder entschwinden. Genau aus diesem Grund tun wir dies nicht. Wir begeben uns in die nordwestlichen Ausläufer der Felsenhügel. Er tippte auf die Stelle. Sie werden auch dort Wachen haben, doch sicher nicht so viele wie an der Front des Lagers. Dort angelangt trennen wir uns, ihr geht nach Westen und ich nach Norden. Stiftet Verwirrung, legt Feuer, befreit ihre Tier, tötet ihre Unterführer, was auch immer. Ich hoffe das es soviel Durcheinander erzeugt das ich die Gefangenen unbemerkt befreien kann. Möge meine Mutter mich dabei verbergen. Ich weiß das es ein Plan ist wie ihn nur die Not geboren haben kann, doch es ist der beste den wir haben. Legt jede Waffe ab die euch durch Lärm verraten kann. Nehmt dafür diese dort. Er deutet auf die Mordinstrumente auf dem Tisch. Der Heermeister bürgt dafür das die euren bei eurer Rückkehr auf euch warten werden. Dann gewandet euch wie der Feind, wir müssen jede Möglichkeit der Täuschung ausschöpfen.
Nun dann lasst uns ihnen zeigen warum sie die Finsternis fürchten.



- Pestor - 11-25-2008

Seit dem großen Fest vor dem ersten Himmelfahrtskommande hatte Pestor nichts Vernünftiges mehr zwischen die Zähne bekommen, draußen bei den Arbeitern und Sklaven gab es nur Füllmenge aber nicht Richtiges oder besser gesagt nichts Leckers, ao hatte er beschlossen der Küche des Palastes einen Besuch abzustatten. Die Mägde und Köche dort waren von diesem Vorgehen nicht sehr begeistert ließen ihn aber gewähren da sie nicht wussten wie sie den hungrigen Kämpfer einordnen sollten und ob er die Erlaubnis dazu hatte, zu dem begnügte er sich mit Kleinigkeiten und einer Keule guten Fleisches.
Ohne Mampf kein Kampf.
So kam er, noch immer die Reste des toten, gegrillten und schmackhaften Tieres verzehrend, im Thronsaal an.
Oh, bin wohln bischen spät, na egal.
Sprach er leise zu sich selbst.
Der Mittlerweile abgenagten Keule entledigter er sich in einem der Kohlebecken am Eingang in einem unbeheligten Moment, wischte sich die Reste des Mahles aus den Mundwinkeln, die beschmierten Hände "säuberte" der nun Gesätigte an seiner Uniform und schritt zu der kleinen Gruppe, der Außerwählten die sich alle um einen Tisch versammelt hatten, rüber.


- Kogan - 11-25-2008

Wortlos beobachtete Kogan den Neuankömmling, wie er hereingeschlendert kam als sei außerhalb der Mauern nicht Krieg und dies nicht das geheiligte Zentrum ihrer Heimat. Der Fürst sah wohl wie der Mann seinen Abfall in eines der Kohlebecken ablegte und ohne jegliche Gunstbezeugung zu ihnen schritt. Der Blick Kogans verfolgten jeden der, nicht sonderlich eiligen, Schritte.

Es freut mich das du den Weg zu uns gefunden hast, Freund. Selten klang die Stimme des Schlächters so freundlich. Ich hoffe mein kleinliches Ansinnen durchkreuzt deine Pläne nicht zu sehr, es würde mich beschämen deinen Schlaf gestört zu haben.

Werder ballte sich seine Faust, noch zuckte die Hand zur Waffe. Lediglich funkelten die Augen des Chaoskrieges. Was letztlich schlimmer sein würde ließ sich sicherlich erahnen, gedachte man dem aufgespießten Tristan. An dessen Kadaver fraßen sich in diesem Augenblick Aasvögel satt und man musste nicht glauben das Kogans Einfallsreichtum, in Sachen Bestrafung, schon erschöpft war.

Möchtet ihr das ich den Plan für euch noch einmal wiederhole? Die Frau, deren Leben für mich über dem meinigem steht, kann gewiss noch einige Zeit warten.


- Pestor - 11-25-2008

Der zynische Unterton in Kogans Stimme blieb Pestor verborgen.
Nee nee, mach dir ma keene Umstände, ich werd dat Wichtigste schon aufm Wech dorthin mitbekomm.
Dann fuhr der Unwissende mit einem Finger auf der Karte herum, er hatte die Gegend um Rasankur, mal abgesehen von der kleinen Siedlung des ersten Kampfes, noch nicht wirklich gesehen und schon gar nicht von oben auf einer Karte.
Wo gehts überhaupt hin, he?
Fragend schweifte sein Blick durch die Runde, er richtete sich wieder auf, von der Karte empor und verschränkte wartend die Arme.


- Balius - 11-25-2008

Wortlos marschierte der Hühne durch die Gänge des Palastes, sein Zorn über das abrupte Ende der kleinen Schlacht hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen. Die Tatsache jedoch das man ihn nicht darüber informiert hatte im Trhonsaal zu erscheinen, besserte seine Laune auch nicht gerade...
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er den Thronsaal erreicht und die Wächter ließen ohne Probleme passieren.
Als sich die Tore öffneten konnte er bereits seinen alten Schlachtbruder erkennen wie er sich offenbar mit einem der Kämpfer unterhielt. Der Tonfall beunruhigte den Mutanten jedoch, Freundlichkeit und Kogan waren wie Nurgle und Seife.

"Und ich dachte du hättest mich vergessen alter Freund! Habe für dich meinen Arsch riskiert und du lädst mich nicht mal in deine Absteige ein..."

Sein freundlicher Gesichtsausdruck verschwand und noch während er zum Herrscher von Rasankur ging stieß er den Nurgler zur Seite und rettete ihn vermutlich unbewußt das Leben.

"Also jetzt im Ernst, worum geht's hier wirklich Kogan? Weißt ja wie ich zu Verarschungen stehe..."


- Pestor - 11-25-2008

Pestor hatte sich gerade postiert als der Brüllaffe wieder auftaucht und ihn bei seite stieß.
Ey, wat hast du denn fürn Problem, man?
Der weg gedränkte nahm die Arme wieder auseinander und war auf eine Reaktion gefasst da er Balius für einen Choleriker hielt, oder er würde ihn, in seiner Arroganz, völlig ignorieren.


- Sek - 11-26-2008

Bei den Auführungen des Fürsten wurde Sek klar warum er hier war. Die anderen Kämpfer, zumindest jene die er wieder erkennen konnte waren nicht gerade ein Ausbund an Unauffälligkeit gewesen. Er brauchte einen Scout, einen Späher und genau das war Sek, schon in jenen längst verdrängten Zeiten da er noch an den falschen Gott geglaubt hatte war er genau das gewesen. Die Waffen auf dem Tisch, Laserwaffen und Dolche, machten dies noch deutlicher, er war der einzige der seine Bewaffnung nicht anpassen brauchte. Die Streiterei ignoriert er, es gab Wichtigeres in diesem Augenblick.
"Verzeiht mein Fürst, wann sollen wir unserer Wege gehen um eure Befehle zu erfüllen?"
Noch war es Hell, aber es began bereits zu dämmern, berücksichtigte man den zu gehenden Weg, wäre es nach seiner Meinung nicht ein guter Zeitpunkt zum Aufbruch, vielleicht noch eine halbe Stunde zur Vorbereitung. Aber auf der anderen Seite hatte auch Sek gemerkt das ihr Fürst in Krieger war, kein Soldat oder gar General. Sein Plan strotzte vor Mut und Vertrauen in die Götter, aber es fehlte an Taktik, an durchdachtem Kalkül. Nicht die Art auf die Sek die Sache angegange wäre, aber er respektierte auch andere Ansichten, zumindest solange er seinen Weg weiter gehen konnte.