Koron III
Die Waffenfabrik der "Flussmacher" Gang - Druckversion

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- Chandra - 09-21-2017

Während der Rückfart auf der Tiamat hatte sich Chandra ihre Atemmaske mit Hilfe von Sprühfarbe, mit der eigentlich Roststellen im Schiff überdeckt werden sollten, auf komplett Schwarz umgefärbt und nicht mehr abgenommen seit sie in Geruchsreichweite der Makropole gekommen waren. Doch hier auf der Ladefläche eines Trucks der durch die übelste Gegend der schlechten Viertel fuhr konnte selbst diese nicht das gesamte Spektrum an fuligen Gerüchen ausfiltern. Sie hatte es sich vis a vis zu Kurz auf einer Kiste bequem gemacht. Während der Truck sich seinen Weg über das was hier als Straße durchging suchte polierte und ölte sie mit der ihr eigenen Sorgfalt ihre beiden Klingenwaffen. Durch die Maske gedämpft meinte sie: Kurt hat recht, der Ort stinkt. Sogar schlimmer als die Müllebenen der Makropole. Und wer die Nasen da vorne sind? Vor mir aus könnten dass König Schulz der 38te und Herzog Dünnpfiff der Verstopfte sein. Je weniger Namen wir voneinander kennen umso besser für alle beteiligten. Nach getaner Arbeit steckte sie die Klingen zurück in ihre Scheiden und riskierte einen Blick durch eine der Schießscharten. Man ist echt hübsch hässlich hier, ne Warmsanierung wär echt ne Verbesserung des Stadtbildes. kommentierte sie das was sie sehen konnte wobe sie Aurelia den Rücken zudrehte und diese die Patches auf der Weste sehen konnte: Zentral befand sich gleich einem Wappen eine silberne Raubkatze mit roten Pranken umgeben von kleineren Patches mit Totenschädeln, Lorbeerkränzen und Jahreszahlen* .In eine der Jackentaschen greifend zog sie das abgegriffene Kartenspiel heraus und meinte Kennt jemand ein gutes Kartenspiel? wobei sie die Karten auf eine hiermit zum Tisch umfunktionierte Waffenkiste legte.




*Sieg in der System Meisterschaft: 790.M41
Sieg in der Subsektormeisterschaft: 792.M41, 794.M41, 798.M41, 810.M41 und 820.M41
Sieg beim Millennium Bowl: 003001.M42


- Aurelia Livius - 09-21-2017

Verstehe, sagte Aurelia zu Chandra, auch wenn das nicht stimmte, aber eine Diskussion darüber wäre sinnlos gewesen. Vielleicht dachte sie hier mal wieder anders als andere es taten oder in der Stadt lief es doch anders als hier, eigentlich war das auch nicht von Bedeutung, sie würde diese beiden nie wieder sehen und voraussichtlich auch keine anderen Städter. Und letztlich hatten sie recht. Was würde es andern, wenn Pakito und Flip ihre Namen wüssten, als ob man ihnen dann vertrauen könnte...
Viel interessanter war es, wie ruhig sie wirkten, schließlich war auch ihr Leben in Gefahr, doch schien es sie nicht zu stören. Natürlich war Aurelias Leben täglich in Gefahr, dennoch war es das hier etwas anderes. Normal musste sie sich halt selbst wehren und war selbst für ihr Leben verantwortlich, in diesem Fall musste sie sich auch auf andere verlassen und wenn sie eine Sache wusste war es die, dass man sich auf andere nicht verlassen konnte.
Was für einen Geruch meinst du?, wollte sie wissen. Hier verstand das Mädchen echt nicht, was die Städterin meinte, immerhin roch es hier doch ganz normal, oder etwa nicht? Jedenfalls nahm Aurelia nichts außergewöhnliches war, auch nicht als sie sich darauf konzentrierte was ihre verbündete meinen könnte.
Niemand mag die Slums auch nicht die, die hier leben. Aber man gewohnt sich daran, wenn man muss.erklärte Aurelia den beiden.Hab noch nie Karten gespieltantwortete Aurelia auf Chandras letzte Frage


- Kurt Messer - 09-22-2017

Kurt musste lachen über das Mädchen. Nicht weil er sie albern fand, nein sie hatte ja sogar recht mit dem, was sie sagte. Aber sie war so voller Eifer alles richtig zu machen, keine Eventualität zu vergessen. Konnte es sein, dass das ihr erster Job in dieser Richtung war? Kurt entschied, dass das gut möglich sein konnte. Nagut, ich werde mich deinen Kumpels vorstellen, wenn wir die nächste Pinkelpause machen. Ich hoffe dann wird auch TangKahve gereicht. Und Häppchen natürlich, ich liebe Häppchen. Er grinste schief, was seine Goldzähne blitzen ließ. Falls so ein Boxenstop nicht geplant sein sollte, entrichte ich ihnen ein freundliches „Lebe wohl!“ wenn sich unsere Wege trennen und mich der liebevolle Schoss der Stadt aufnimmt. Auch Chandra entschied sich die Tarnung als Schweigefuchs aufzugeben und etwas zur gehaltvollen Konversation beizutragen.
Als sie geendet hatte, drohte ihr Kurt halb im Scherz mit dem Zeigefinger. Nana, Laserrella. Nicht alle haben den Glanz des Imperators zur Verfügung und können mit einem Fingerdruck Licht in die Finsternis tragen. Wir unterbewaffneten armen Sünder müssen uns auf ein Schälmesser verlassen und auf zwei horninger Souvenire, damit klopfte er erst auf das Blatt des Katzbalgers und dann auf die archaische Muskete auf seinem Schoss, von dem das eine mehr Rost als Metall ist und wo ich mich bei dem anderen nicht auf eine Wette einlassen würde, ob das Pulver in dieser feuchten Umgebung zündet. Ein bisschen mehr Ehrfurcht vor unserer Situation also.
Kurt hatte auf der Ladefläche dieses LKWs in ihren zehn Minuten Fahrt schon gefühlt mehr geredet, als während der ganzen Überfahrt von Horning aus. Das lag an seiner ausnehmend guten Laune. Er war wieder zuhause, zumindest nahe dem, was einem Zuhause noch am nächsten kam und hatte gute Aussichten ein sehr viel vermögenderer Mann zu werden, als der, der Gohmor als Pilger verlassen hatte.
Natürlich war ihm bei aller Hochstimmung bewusst, das er die Haut des Grox erst verkaufen konnte, wenn er ihn erlegt hatte und das hieß, unbeschadet in die Makropole kommen und das Vertrauen, dass er in Fedor gesetzt hatte bestätigt sehen.
Der Rest würde sich finden.
Bis dahin war sein Scherz gar nicht so scherzhaft gemeint gewesen. Würde es ernst werden, dann war Chandras Lasergewehr und die Mobilität des Fahrzeugs ihre beste Ausrüstung. Hätte er einen oder gar zwei Revolver sein Eigen nennen können... Thron, dann wäre er zu Fuß durch diese Gegend gelaufen. Laut pfeifend!
Naja das war vielleicht etwas übertrieben, aber er hätte sich allemal besser gefühlt. So war seine Waffe bestenfalls ein ausgeschalteter Gegner und eher noch ein akustisches Schreckgespenst. Er überlegte sogar Aurelia zu zeigen wie man die Muskete lud. Aber weder war eine schwankende Ladefläche der beste Ort, noch stockfinstere Nacht die beste Zeit um jemanden in die nötigen Handgriffe einzuweisen. Außerdem konnte er sich vorstellen, dass sie es nicht mit ihrem Stolz vereinbaren konnte, zum Pulveräffchen degradiert zu werden. Also würde es heißen. „Einen Schuss, mit etwas Glück einen zweiten und dann die Klamotten versauen.“
Sag mal Goldmädchen. Wandte er sich an Aurelia und spielte auf die Bedeutung ihres Namens an, wie er sie kannte. Der Zwerg hat gesagt, du und deine Kumpels ihr kriegt für eure Rundfahrt hier eine Kiste, Zwo- Einer. Wenn ich auf dem richtigen Dampfer bin, dann ist das in diesen Breiten einiges wert. Was machst du denn mit deinem Jackpot?


- Chandra - 09-22-2017

Ihr schiefes Grinsen konnten die Anderen nicht sehen, da die untere Hälfte ihres Gesichts von der Atemmaske verdeckt war. Wenn du willst dann kannst du den Glanz des Imperators haben. Hab ja noch die Gerechtigkeit des Omnissiahs hier. dabei tätschelte sie die schwere Pistole an ihrem Oberschenkel. Und wenn es hart auf hart kommt, geht eh nichts über den Einsatz von ehrlichem Stahl. MMmmmmhh das Geräusch wenn eine Klinge durch Fleisch und Knochen schneidet. Das Blitzen in ihren Augen bei diesem letzten Satz war nicht zu übersehen ebenso wie das kurze Spannen ihrer Muskeln ganz so als freue sie sich breits darauf mit jemanden einen kleinen Säbeltanz aufzuführen. Apropos Stahl könntest deinem auch mal was gutes Tun und zumindest mal mit nem Wetzstein entgraten und etwas aufpolieren meinte sie auf den Zustand des Katzbalgers eingehen, einen Blick auf die Muskete werfend fragte sie nur Hast du die Ladung auch anständig verdämmt?

Sich an Aurelia wendend meinte sie Wichtige Lektion die man garnicht oft genug hören kann: Halte deine Ausrüstung in gutem Zustand und beachte die Riten des Cult Mechanicus und sie wird dich nicht im Stich lassen. Und die einzigen Leute denen du vertrauen solltest sind jene die ihr Blut mit dir vergossen haben.


- Aurelia Livius - 09-22-2017

Die Städter verwunderten Aurelia immer mehr. Sie hatte gehofft, dass es ihr gelingen würde sie in einem Gespräch besser zu verstehen, doch war genau das Gegenteil der Fall. Sie wirkten nicht wie Leute, die schnell ihre Meinung anderen, dennoch war genau das gerade der Fall gewesen. Warum hatte zumindest Kurt nachgegeben und beschlossen sich doch den anderen vorzustellen.
Und warum lächelte er? Machte sie so viele Fehler oder merkte man ihr an, dass sie sowas zum ersten mal machte? Im Prinzip war es egal, es war so oder so schlecht.Danke, sagte sie zu Kurt und versuchte dabei möglichst selbstsicher zu klingen. und um auf seine Frage zu Antworten, eine Kiste dieser Waffen bedeuten so viel Reichtum, wie die meisten Slumbewohner nie in ihrem Leben sehen werden. Aber ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so genau, was ich damit machen will. Aber sicher ist, dass ich meinen aktuellen Job nicht mehr machen werde. Was wollt ihr machen, wenn das alles gut ausgeht?[/COLOR]was sie hierzu sagte über legte sie nicht länger. Egal was sie darauf antwoten würde, letztlich würde es keinen Unterschied machen.
Auch Chandra war für Aurelia ein Rätsel. Durch die Atemmaake konnte man ihre Mimik nicht sehen, wodurch man auch nichts zwischen den Zeilen lesen konnte. Wenigstens hatte sie eine brauchbare Schusswaffe und wusste wie man damit umgehen musste, was in dieser Gegend sehr hilfreich sein mochte. Aber wovon bitte redete sie da, als sie das mit den Riten des Kult Mechanikus, davon hatte Aurelia noch nie etwas gehört und ihr Messer hatte dennoch immer gut funktioniert, oder galt dies nur für Schusswaffen? Bisher war Aurelia ohne diese Riten gut ausgekommen, trotzdem konnte es nicht schaden etwas neues zu lernen Wovon genau redest du?, fragte sie die Frau.


- Kurt Messer - 09-25-2017

Etwas anderes machen? Na da bietet sich dir doch die Gelegenheit deines Lebens. Du bist nach diesem Auftrag reich, wenn du Glück hast und alles so klappt wie geplant.
Na und?
Was hast du davon?
Dann bist du die dickste Fliege auf dem Scheißhaufen. Du musst dich ja doch wieder mit irgendeiner Gang oder Bande zusammentun, weil sonst ein übler Finsterling kommt und dir deinen schönen neuen Reichtum wieder wegnimmt. Ich weiß ja nicht was ihr hier als Währung habt, aber ich nehme mal stark an es sind Naturalien und Sachen mit denen man sich gegenseitig die Lichter ausblasen kann.
Also nichts, was du in dein Portmonnaie steckst oder in deine Matratze. Du sitzt letztlich wieder in der Kloake fest.
Meine, schon klar. Lieber reich in der Scheiße sitzen als arm, aber Scheiße bleibt es nun mal doch. Ich an deiner Stelle würde mir überlegen meinen Wohnsitz dauerhaft in die Stadt zu verlegen. Klar, ein Platz auf dem Sonnendeck ist das da auch nicht, zumal du dir eine ID kaufen müsstet und so weiter. Gibt keine Garantie, dass dich Gohmor nicht durchkaut und ausspuckt, kaum das du einen Fuß reingesetzt hast.
In der Stadt erwartet dich sehr wahrscheinlich eine Kugel, aber in den Slums erwartet dich ganz sicher eine Kugel und zwanzig verschiedene Krankheiten durch Umweltverschmutzung, Hunger und alles mögliche andere noch dazu. In der Makropole sind es nur fünf Krankheiten.
Chandra machte eine wiegende Handbewegung. Naja vielleicht zehn. Wir fahren zu einem illegalen Zugang in die Stadt und die gibt es nicht gerade sehr häufig. Vielleicht kriegst du so eine Chance nie wieder, Goldmädchen.
Mein ja nur!
Dann liegst du irgendwann in deiner Wellblechhütte oder wo immer du pennst, kratzt dir deinen Hautkrebs und fragst dich: "Was wäre wenn ich damals mit der Laserrella und dem hübschen Kurt mitgegangen wäre? Wäre ich dann älter als 25 geworden und hätte ich weniger als acht Kinder, von denen vier als Freaks zur Welt gekommen sind?

Wer weiß? Vielleicht hat der abgebrochene Drudox sogar ein paar Aufträge für dich und vielleicht lässt der hübsche Kurt dich sogar mit in seine Badewanne.
Er lachte dreckig und zwinkerte ihr vielsagend zu.


- Aurelia Livius - 09-27-2017

Was Kurt da sagte klang logisch, zumal es sich mit ihrer eigenen Erfahrung von den Slums deckte, auch stimmte es mit dem über ein, was Pakito gestern zu ihr gesagt hatte. Alle Menschen lebten in den Slums gefährlich, aber die reichen besonders vor allem, wenn sie keinen Schutz durch eine Gang oder andere Organisationen hatten. Und warum sollte Aurelia sich einer Gang anschließen, die Antwort war einfach: Schutz. Allerdings war das auch nie die Frage, viel wichtiger war, warum sie sich einem Haufen Idioten anschließen sollte. Zwar hatte sie das schon mal gemacht, als sie begonnen hatte für die Flussmacher zu arbeiten, allerdings war das damals eine andere Situation. Hätte sie das nicht getan hätte sie sich entscheiden können, ob sie lieber verhungert oder verdurstet wäre. Zudem konnte sie damals nicht wissen, dass eine so gefürchtete Gang so viele Idioten bei sich arbeiten lies. Immerhin würden die meisten sich über einen Platz in der Gang freuen und wenn dieser nur daraus bestand Kugeln zu pressen. Also warum gab es niemanden mit zumindest etwas Verstand in der Fabrik? Klar konnte man hierbei Pakito und Flip nennen, aber sie waren Fahrer und hatten in Normalfall kaum etwas mit ihr zu tun. Außerdem waren sie schon mehr Gangmitglieder als Arbeiter.
Nun jedoch wusste Aurelia, wie es in den Slums lief und hatte eine zumindest einigermaßen brauchbare Alternative. Und was würde sie verlieren? Ihre Garage? Gegen eine Art Wohnung war das ein guter Tausch. Und wenn sie in die Stadt ziehen sollte konnte sie diese noch immer den Fahrern über geben, diese könnten durch den Verkauf der Immobilie ihren Gewinn noch beachtlich erhöhen. Immerhin wurde sie von vielen un die Garage beneidet, also konnte man sie einfach an den höchst bietenden verkaufen Garage, nicht Wellblechhütte sagte sie zu Kurt, viele Unterschiede gab es da zwar nichtsom
h war ihre Behausung eine der wenigen Dinge auf die das Mädchen stolz sein konnte. Die Flussmacher an sich würde Aurelia auch nicht vermissen. "Ein guter Bauer kümmert sich um das Wohlergehen seines Viehs.", diesen Satz hatte Aurelia mal durch Zufall irgendwen sagen hören. Die Flussmacher kümmerten sich kaum um das Wohlergehen ihrer Arbeiter. Dies konnte nicht viel bedeuten. Die erste mögliche Bedeutung war, dass die Flussmacher einfach schlechte Bauern waren. Die zweite war, dass die Arbeiter weniger Wert waren als etwas das Stadtbewohner aßen und teilweise noch verzehrbar wegwerfen.
Bei all dem positiven wäre es naiv zu glauben, dass es keine Nachteile gab. Wovon sollte Aurelia sich die ID kaufen. Geld hatte sie noch nie gesehen, sie wusste nicht mal ob es scheine oder Münzen waren und was war wie viel wert? Gab es einheitliche Richtlinien oder entschied der Händler nach der Schönheit des Geldes wie viel es wert war? Gab es Verhaltensregeln? Und wenn ja, wie lauteten sie? Was musste man machen um Schutz zu bekommen? Wem musste man sich anschließen oder war man auf sich alleine gestellt?
Letztlich überwagen spontan jedoch die Vorteile und viel Zeit darüber nachzudenken hatte Aurelia nichtWenn ihr mir noch ein paar Sachen erklären könnt komme ich mit. Auf das Angebot mit der Badewanne verzichte ich jedoch. Abgesehen davon, dass es eine Badewanne gibt kann ich da auch gleich in den Slums bleiben, viel Unterschied gibt es da nicht. Abgesehen davon, dass solche Angebote nicht auf einer Ladefläche eines Vehikels sind. Über den letzten Teil ihres Satzes war Aurelia selbst verwundert. Zwar wies sie öfter Leute so direkt ab, aber nicht dann wenn es gefragt war sich mit ihnen gut zu verstehen. Entschuldigen konnte die junge Frau sich jetzt auch nicht mehr, das hätte unentschlossen gewirkt, also beschloss sie das Thema etwas zu andern. Habt ihr schon viel Erfahrung mit solchen Aufträgen wie dem hier? fragte Aurelia nach. Eigentlich wollte sie solche Themen vermeiden, um ihre eigene Unwissenheit zu verbergen, doch etwas besseres viel ihr auf die Schnelle nicht ein.


- Chandra - 09-27-2017

Das Zischen der Atemmaske als Chandra über die Abfuhr welche Kurt gerade vor den Bug bekamm lies sie mehr denn je wie einen Techadepten klingen. Hey vorsichtig sonst verletzt du noch die Gefühle des obersten Schälmesserschwingers. die gute Laune war trotz allem gut aus ihrer Stimme heraus zu höhren während sie die Spielkarten wieder in der Tasche verstaute nachdem keiner der anderen ein gutes Spiel kannte.

Sich wieder neben das Lasergewehr setztend und aus der Schießscharte blickend beteiligte sie sich weiter an der Konversation. Waffen von hier in die Stadt schmuggeln? Ja ist der erste Job in der Art. Hab aber schon für den Kurzen gearbeitet. Zahlt gut und hält sich an Absprachen. Wenn du noch weitere Fragen hast dann nur zu. Beeil dich besser damit. gab sie in den für sie typisch kurzen Sätzen auskunft wobei sie mit Handzeichen an Kurt durchgab, dass dieser sich auf möglichen Ärger vorbereiten sollte. Seit zwei Kreuzungen kein Gangtag mehr an den Mauern. gab sie auch verbal Auskunft über ihre Beobachtung. Dabei hob sie die Laserwaffe an die Schulter und entsicherte mit dem Daumen auf Einzelfeuer wobeii sie leise zum Geist der Maschine betete, so wie man es ihr beigebracht hatte. Ihr Zeigefinger lag gestreckt am Abzugsbügel während sie sich die Gegend soweit es die Sichtöffnung zulies nach potenziellen Bedrohungen absuchte.


- Aurelia Livius - 09-27-2017

Auch Aurelia griff zu ihrer Waffe. Erst jetzt merkte sie, wie unaufmerksam sie war. Das hätte nicht passieren dürfen und es sollte besser nur eine Ausnahme bleiben. Ihre ganze Aufmerksamkeit war bei den Städtern, es war ungewöhnlich für sie Personen überhaupt Aufmerksamkeit zu schenken solange diese keine potenziellen Bedrohungen waren und dann noch ihre gesamte Aufmerksamkeit. Das war soweit sich Aurelia erinnern konnte, dass so etwas geschah. Und was murmelts die Frau da? Es klang als würde sie die Waffe anbeten. Das Waffen, vor allen funktionierende Schusswaffen, hier wertvoll waren war nie ein Geheimnis, aber diese anzubeten fand Aurelia dann doch ein bisschen übertrieben.

Da ihr die Schießstände nicht viel brachten entschied sie sich vor das Tor zur Ladefläche zu stellen. Sie hoffte, dass sie nicht gebraucht wurde, sollte dies jedoch der Fall sein, so war sie bereit.
Danke. Tötet euer Boss euch nicht, wenn ihr noch einen Mensch mitbringt und woher bekomm ich Geld für die ID? fragte sie Chandra. Zwar gingen ihr noch andere Fragen durch den Kopf doch vorläufig war das das wichtigste. Sie sollte durch einen illegalen Zugang niemandem begegnen und wenn doch könnte sie das Verhalten der beiden nachahmen. Im Moment war die Situation wichtiger, außerdem wusste sie nicht, was Chandra von ihr hielt. Zwar bildete das Mädchen sich ein, dass man durch die Stimme der Frau gute Laune hören konnte, aber sie wusste es nicht sicher. Und antwortete die Städterin immer so kurz oder wollte sie einfach nichts mit ihr zu tun haben?
Sie konnte nun nur hoffen, dass die Städter so gut kämpfen konnten wie es schien oder ihre Angreifer, sollten welche kommen, sehr schlecht waren.


- Kurt Messer - 10-02-2017

Das mit der ID ist natürlich so ne Sache. Erklärte Kurt und spähte durch den Schlitz ausgeschnittenen Stahls. Chandra hatte recht. Da draußen war es um einiges ruhiger als es sein durfte. Klar, auch in den Slums gab es eine krude Art von Nachtruhe, in welcher die Menschen schlicht und ergreifend von ihrem ermüdenden Tagewerk ausruhten und nur unlauteres Gesindel die Straße unsicher machte. So wie sie selbst im Augenblick.
Aber um sie herum gab es gar nichts. Nicht nur fehlten die allgegenwärtigen Fünfzehnen, die überall angesprüht gewesen waren, auch brannte nirgendwo eine Mülltonne oder dröhnte Musik aus einer Kneipe. Es war still wie auf einem verdammten Friedhof.
Vielleicht einfach nur die Grenze zum nächsten Bandengebiet und darum nur spärlich bewohnt.
Für schmale Kasse kriegst du einen gefälschten Wisch an jeder Straßenecke auf der unteren Ebene. Wenn du dem PVS-Bullen ein gutes Schmiergeld dazu gibst, dann lässt er dich bei einer Kontrolle damit vielleicht laufen. Damit kommst du aber durch keine einzige Kontrolle, um auf eine der höheren Ebenen zu kommen. Die zweite Variante kostet schon ein gutes Sümmchen mehr. Die hält den meisten Routinekontrollen stand und du kannst dich relativ sicher damit bewegen. Nur wenn sie ganz genau hinschauen, dann haben sie dich am Arsch. Glaube dafür gibt es 20 Jahre Zuchtlager, wenn ich noch auf dem Laufenden bin. Sie bogen jetzt unter einer Art Brücke ein. Kurt vermutete, dass es einer der Hochwege war, der dafür sorgte, dass Fahrzeuge von Außerhalb nicht durch die Slums fahren mussten um in die Stadt zu gelangen. Es wurde mit einem Schlag noch dunkler als ohnehin schon. Außerdem hallte der Motor des LKWs unerfreulich laut von dieser tropfenden Decke wieder. Hinzu kam ein modriger Geruch, als könnte die Luft hier nicht so richtig zirkulieren, obwohl sie doch nur nach oben hin eingesperrt war. Wenn du richtig was ausgibst und dir eine Toten ID leistest, dann bist du fein raus. Aurelia schien mit dem Begriff nicht viel anfangen zu können und er setzte zu einer Erklärung an. Wenn ein regulär registrierter Bürger stirbt, dann erlischt seine ID natürlich. Wenn aber Geld von den richtigen Leuten an die richtigen Stellen fließt, dann kann ein zuständiger Beamter aus versehen die Daten, sagen wir mal, anpassen und die gesamte ID verlängern. Dann bekommst du die ID von Liselotte Köttelhuber, die nicht mehr mit 78 an Lungenschwamm gestorben ist, sondern die plötzlich so alt ist wie du und auch so aussieht wie du. Ein paar verschobene Zahlen hier und da und schon hast du ein Wohnhabitat und eine Essenszuteilung, ganz legal und anständig. Dann wird das Slum-girly-girl zum respektierten Bürger. Wenn auch mit nem bescheuerten Großmutternamen. Scheiße, ich wette meine ID hat inzwischen auch irgendein Penner!
Oder aber, wenn du ganz brav und regulär zum Bürger werden willst, dann verpflichtest du dich auf 10 Jahre zur Armee und wenn du dann irgendwann fertig bist mit deinem Dienst, dann kriegst du entweder einen hübschen Zinksarg oder eine ID. Den Rollstuhl stellen sie dir auch noch, wenn du irgendwo am Arsch der Welt auf eine Mine latschst.
Er lachte und fuhr sich mit der Hand über die Narbe auf dem Kopf. Fröhlichkeit enthielt dieses Lachen nicht. Nur triefenden Zynismus.
Geld verdienst du da genauso wie jeder andere auch, der keine reguläre Arbeit hat. Entweder du arbeitest schwarz in irgendwelchen Fabriken. Würde ich nur zu raten wenn dir deine Gliedmaßen nicht so wichtig sind. Oder du gehst anschaffen, Drogen verkaufen, Überfälle, Betteln, ich denke mal alles was man hier auch so macht. Du hast allerdings Glück, dass du Drudox kennst. Ich wette bei dem Zwerg kannst du ein bisschen mit den Augen klimpern und dem geht vor Mitleid das Herz über. Würde meine Mutter drauf verwetten, dass der dir für den Anfang ein paar kleine Jobs geben würde, bis du weit genug bist um für Geld auf dich schießen zu lassen. er grinste wieder und deutete auf Chandra. Dann endest du irgendwann wie die Söldnermaus da drüben. Mit ihrer Knarre verheiratet und bestimmt reich wie die Bank von Brunsberg.

Und ob unser Boss uns tötet? Naja mich würden sie wegen Fahnenflucht an die Wand stellen, wenn mich die PVS erwischt. Hab in Horning auch einer Kommissarshure ein paar aufs Maul gehauen. Sowas wird auch immer nicht so gern gesehen, aber bei Terra, war das befriedigend. Fast das Erschießungskommando wert.
So gesehen will mich eher mein alter Boss umbringen. Ich bin momentan mein eigener Boss und wenn ich einen Mordanschlag auf mich plane, dann höchstens mit geistigen Getränken.
Wie is es mit dir Chandra? Will dich...
Er verstummte mitten im Satz, als der LKW abrupt langsamer wurde und dann ganz anhielt. Der Motor tuckerte im Leerlauf.
Wasn nu kaputt?