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- Melanie Zaebos - 02-09-2011 Kathedrale des Bluterlösers, Dammstadt Schwarz lackiert, mit blütenweißen Perlmutintarsien, etwa drei Finger dick, wobei durch die Mitte des gut zwei Ellen langen Brettes eine schmale Kluft verlief, gerade recht um die Konstruktion zusammenzufalten sodann bedarf danach bestand. An beiden Enden befanden sich jeweils sechs Einkerbungen, gerade tief und weit genug um darin einen schwarzen Würfel fassen zu können. In Zentrum der Spielfläche erstreckte sich eine archaische Malerei, neun schwarze und weiße Drachen verstrebten sich zu einem komplexen Muster ineinander, wobei die Hälse sich in der Mitte des Spielfeldes exakt überschnitten und dann wiederum auseinander strebten, allerdings lediglich in acht Richtungen. Womit wiederum heilige Zahl und Kräftestern ineinander harmonierten, allmählich zeichnete ein kontinuierliches Vorgehen in dieser Manierlichkeit ab. Die ausgemergelte Kreatur, vornämlich ein lebender Heiliger, oder welchen Namen auch immer die imperialen Indoktrinierten für etwas derartiges bereithielten, schwebte auf etwa halber Höhe des zweiten Raumes, wobei sie die Füße charakteristisch überschlagen vor sich hielt, während es zwischen den einzelnen Fingergliedern, welche auf erstaunliche Weise binnen weniger Minuten auf knapp das eineinhalb fache angewachsen waren, ein Kontingent unterschiedlich gefärbter Würfel aus gänzlich unterschiedlichen Materialien balancierte. Die vorbehaltene Mimik des Greises blieb dabei regelrecht unverändert, nur ein schwach glimmendes Grinsen unterhalb des begrenzenden Schnauzers, während sich die winzigen Krähenfüßchen entlang seiner Augenränder minimalst bewegten. Die langen schwarzen Priesterkleider wurden durch einen schier unnatürlichen Winde belebt und bebten förmlich, während sich deren Ausläufer ineinander verschlangen und wie Ranken an der Szenerie empor kletterten. Inzwischen polterten die Würfel ein erstes Mal über das schwebende Brett, sieben an der Zahl, wobei drei auf Neun, zwei auf Acht, einer auf Sechs und einer auf Drei plädierte. Dabei kratzten die krallenartigen Fingerkuppen darüber, und schoben eine Neun, die Sechs und die Drei in die Einkerbungen. Den Rest verwarf er mit abfälliger Handbewegung, während sie nun ihrerseits wohl an der Reihe war. Aus dem Handgelenk heraus, allerdings nur mit den verbliebenen vier Würfeln, Sieben, zwei Sechsen und eine Eins. Instinktiv tendierte sie dazu beide Sechsen sowie die Eins in die Kerbungen einzufassen. Es lächelte sanft, kaum hörbar, mehr wie die grundlegende Frequenz einer Erheiterung denn ein vollständiges, akustisches Signal, strich sich dabei über den dunklen Bart, ehedem es mit den Fingern schnippte und ein weiteres Septett auf die Spielfläche beschwor. Abermals ließ er die kristallartigen Würfel tanzen, dieses Mal allerdings in der Konstellation zweier Neunen, einer Sieben, zwei Vieren und zwei Zweiern. Eine Zwei und eine Vier fanden den Weg in seine Kerben, während sie die Prozedur wiederholte und ihrerseits nun zwei Dreier einlochte. In der nächsten Runde waren dies dann seinerseits eine weitere Neun, sie hingegen entschied sich für eine Drei. “Dreiunddreißig gegen Zweiundzwanzig. Ihr habt wohl gewonnen, denn eure Zweieinhalb gleicht eher der Zahl meines Herren als meine schlampige Dreieinhalb.”, grinsend wischte er sämtliche bestehende Würfel aus der realen Existenz um wiederum einige neue herbeizuzaubern, “Doch dies war nur ein kindlicher Probelauf, das Vorspiel gewissermaßen. Dein Einsatz mein Kind wird also deine unsterbliche Seele sein, während ich schlichtweg die Seele dieser Priesterchen dagegen halte?”, er wartete ein kalkuliertes Nicken ab, ehedem er nun seinerseits wiederum zum Wurf ansetzte... - Ayris - 02-11-2011 Abseits von Dammstadt Die Injektionen benötigten eine Kurzweil von fünf Sekunden bevor sie anschlugen und die ermatteten Lebensgeister des verwundeten Kriegers mit einer wiederkehrenden Inbrunst entfachten wie man es nur mit dem Initialstart eines Shuttleschiffes vergleichen konnte. Keuchend, um wertvollen Atem ringend, klaffte sein Mund auf, hechelte nach Luft und sog sie hastig in sich auf als habe er eine Dekade ohne sie, in einem tiefen Eisgefängnis ausgeharrt. Die Lider zogen sich wie im außerordentlichen Schrecken zurück und offenbarten weiß schimmernde Perlen, die von dunklen Iriskreisen geziert wurden, die unstet umher huschten, als erfassten sie zunächst nicht so recht wo sie sich befanden und was um sie herum geschah. Einhergehend damit, zuckte der gesamte Körper einmal spastisch auf, wie als erinnere er sich daran das er gelebt hatte – und es noch tat – und um dies sich selbst zu bezeugen prüfte er die Empfindlichkeit aller seiner Gliedmaßen indem er sie einmal konvulsivisch bewegte. Nachdem Sinne und Verstand die Zeichen des eigenen Organismuses empfangen hatten, begann die Auswertung und das Ergebnis verzerrte die Muskulatur im Gesicht des einstigen Freibeuters der Sternenmeere. Seine Stirn kräuselte sich vor den unsäglichen Qualen die sein Gehirn überschwemmen mussten und die Mundränder pressten sich fest aufeinander, dass das Blut aus ihnen wich und sie sich weiß verfärbten. Erst nach und nach schienen die schmerzstillenden Mittel einzusetzen und ihre Wirkung abzusondern, es dauerte eine weitere kleine Weile bis sich die Verkrampfungen lösten und die betäubenden Substanzen die fürchterliche Quelle des Schmerzherdes besänftigten. Naradas hustete und sein Kopf drehte sich von rechts nach links als wolle er die aktuelle Situation begreifen, ein gutes Omen. Seine Sanitäterin seufzte dankbar auf. „Ist er tot…? Nö, doch nicht… hey, damit hätt‘ ich nicht gerechnet, für mich sah der schon mausetot aus, so wie der ausgelaufen ist. Zäher Bursche. Vielleicht hat’s auch nur schlimmer ausgeschaut als es in echt war… wie arg ist es denn? Kannst das schon sagen…?“ löcherte die Teenagerin die ihre Aufmerksamkeit zu ungefähr siebzig Prozent auf die umliegende Landschaft und die übrigen dreißig auf die Vorgänge bei ihrer Gefährtenschaft dividiert hatte. Ayris schleuderte die leeren Spritzen neben sich in den Schnee und durchsuchte das Medipack nach der Flasche Desinfektionsmittel die heute schon mal ihrem Zweck nachgekommen war. Als sie sie hatte, entfernte sie den Verschluss und tränkte ein Bündel Bandagenstoff damit. Die Zungendrescherei des Mädchens sägte gehörig an ihren Nerven, die im Moment schon strapaziert genug waren und dazu noch vollkommen deplatziert. Was war nur los mit dem jungen Ding? Vor einer Minute war sie noch wie paralysiert gewesen und nun quatschte sie munter drauflos. Verrückte Schöpfung. „Du sollst auf die Umgebung achten verdammt! Ich kümmere mich schon um ihn, aber das wird mir nicht besonders gut gelingen wenn du mir faselnd in den Ohren liegst!“ fuhr sie die Slumcat aufgebracht an und schoss einen einschüchternden Blick auf sie ab. Die tat zuerst überrascht, schnitt dann aber eine Schnute und wandte sich ab. Das Gewehr wirkte viel zu schwer und groß in ihren kleinen Händen und auch wie sie es hielt war nicht mustergültig, doch zweifellos würde sie es benutzten können, da war sich Ayris sicher. Wer in der Gosse aufgewachsen war und immerzu für seine Existenz gekämpft hatte wusste mit jeder Art von Waffe umzugehen, das war fast ein naturelles Talent. „Man wird ja noch fragen dürfen… warum gleich so gereizt? Ich war’s schließlich nicht die hier rumgeballert hat…“ hörte sie Joie hernach noch leise nuscheln, aber murmeln konnte sie ihrer Meinung solange bis der Mond aufging, lediglich ihrer störenden und lauten Aufdringlichkeit musste Einhalt geboten werden. Unter Anstrengung unterstütze sie Naradas darin eine leidlich aufrecht sitzende Position einzunehmen, er wankte, vermochte sein Gleich- und Eigengewicht noch nicht zu kontrollieren oder zu belasten. Sein Kopf schwang hin und her, ähnlich einem Vollberauschten, stieß einmal gegen ihre Schulter, aber danach schaffte er es sich stabil zu halten. Einer seiner Arme hob sich, seine Finger mühten sich auf das bewaffnete, dunkelblonde Kind zu zeigen. Er stammelte etwas. „Nein, sie hat diesen Hurensohn von Deserteur nicht aus den Sattel seines stinkenden Huftieres gepustet! So viel Glück hatten wir nicht!“ half sie seinem Gedächtnis auf die Sprünge. „Beiß die Zähne zusammen, das wird jetzt unangenehm werden.“ riet sie ihm, schob sein durchlöchertes Shirt hoch und wischte mit dem scharf riechenden Wickel das Blut von seinem Oberkörper und reinigte die Wunde so gut es ihr möglich war. Das Stoffbündel verfärbte sich rasch rot, saugte aber zuverlässig den verschütteten Lebenssaft auf. „Colchis ist das kalt… irgendwas läuft falsch mit uns furchtloser Rasankuri, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen wir haben es einfach nicht drauf. Wir haben in unserem „Job“ ziemlich versagt, uns wie Anfänger benommen, erst fange ich mir eine Kugel ein, nun du… keine bewundernswerte Statistik.“ schnaufte sie, zerpflückte eine Plastekverpackung und entnahm ihr eine frische Rolle Verbandszeug, welche sie unwillkürlich mehrfach um die Hüfte des Korsaren schlang und verfestigte. Danach zerriss sie ihren Burnus in vier, etwa gleich große Teile und wand sie um die Füße des Farbigen und ihre eigenen. „Peinliche Realität ist das dieser Mistkerl mit deinem Mantel und meinem Lasergewehr und nicht zu vergessen unseren Stiefeln abgehauen ist… Richtung der brennenden Stadt da. Wir könnten ihm folgen und uns unsere Sachen wiederbeschaffen oder wir suchen uns ein anderes Ziel, allerdings habe ich nicht die leiseste Ahnung wo wir hier sind. Aber… Moment, komm erst mal auf die Beine.“ Einen von Naradas Armen um ihre Schultern, kämpfte sie sich mit ihm vom gefrorenen Erdengrund hoch und wankte zu dem Truck. Mit ihrer Hilfeleistung und apartem Kraftaufwand hievte sich der Versehrte auf den Beifahrersitz, das Geschoss steckte immer noch in seinem Leib und musste ihm bestialische Schmerzen bereiten. „Joie, rein mit dir!“ verlangte sie von dem Mädchen das salutierend parierte und ebenfalls in die breite Fahrerkabine kletterte um zwischen ihnen den Platz zu belegen. Ihr nach bestieg Ayris das Vehikel und schloss schnell die Tür. Sie hatte schon lange kein Fahrzeug mehr kurgeschlossen, seit den Tagen des Widerstandes nicht, doch verlernt hatte sie es nicht. Grollend erwachte der Motor zum Leben. Umsichtig setzte sie zurück, drehte die Heizung auf Maximum und fuhr los. Noch orientierungslos. „Sag was! Sollen wir ihn uns krallen oder tiefer ins Inland, weg von der Küste?“ - Kogan - 02-15-2011 Prüfend wanderte Kogans Blick in die düsteren Ecken des Kathedralgemäuers. Mochte ja sein das dieser Bewohner anderer Spähren seine parasitären Freunde bei sich hatte, um für ihn die unsaubere Arbeit zu machen. Wenn dem so war, verbargen sich die kleinen Krabbler sehr gut und ließen keine Kralle sehen. Das Kirchenschiff wies keine Verwüstung auf, wie man es hätte erwarten können, was darauf schließen ließ, dass diese Fanatiker den imperialen Glauben in ihre Weltansicht mit einbezogen. Wie auch immer. Hier war kein weiterer dieser Kerle zu sehen, was Kogan nicht gänzlich ungelegen kam, das Töten dieser lächerlichen Wichte langweilte ihn. Er legte das Schwert für einen Augenblick auf eine der, von den vielen Hintern die hier ihr Flehen an taube Ohren gerichtet hatten, blank geriebenen Gebetsbänke. Das leise Geräusch hallte unwirtlich von den gotischen Bögen wieder und schien über die Laute zu lachen, welche von außerhalb der Mauern, dumpf gegen die Buntglasfenster drängten. Das Tosen von brennenden Fabriken, Wohngebäuden und allgemein das Lied aus Lärm, welches der Herr der Schädel seinen Herolden als Hymne mit auf den Weg gegeben hatte. Das Innere des Sakralbaus mit wenig Interesse musternd, griffen die Finger, welche Dreck und verkrustetes Blut jeglicher Hautfarbe beraubt hatten, in die Innentasche des zerschlitzten Mantels und bargen eine der verbliebenen Zigarren. Die andere Hälfte des Vorrates hatte ein unglücklicher Schuss als Opfergabe verlangt. Zwar hatte er nicht den Harnisch durchschlagen, dafür aber den Mantel auf der rechten Seite und diese, samt Innentasche, zerfetzt. Edler Tabak, aus rasankurischen Beständen, hatte sich auf dem gefrorenen Boden verteilt. Das war es, was man wirklich ein Kriegsverbrechen nennen konnte. Um so mehr schätzte er jene, aus dem Bestand der verbliebenen Kameraden. Der Hüne nahm das Schwert sodann wieder auf und schritt auf den Altar zu. Eigentlich hatte er gehofft den Ursprung der auflodernden Energie, welche vor der Mauer so deutlich zu spüren gewesen war, hier irgendwo finden zu können. Das dem nicht so war, ließ ihn unweigerlich an die Seherin denken. Ihrem Sinn für Humor hätte es sicher entsprochen jeglicher Erwartung zu wieder zu laufen. Unweigerlich drängte sich das Bild eines großen Dämons ins Blickfeld des inneren Auges. Auf der Schulter dieser Wesenheit saß ein goldblonder Teufel, welcher der Bestie einflüsterte und sie so dazu brachte, sich vor der direkten Konfrontation, sei sie Unterwerfung oder Vernichtung, zu entziehen. Mit der Schwertspitze stieß er die heiligen Devotionalien von der Altarplatte und erfreute sich kurzzeitig an dem Klirren und Scheppern, welches ihr Fall erzeugte. Wartend richtete er den Blick als dann zu Decke, wo himmlische Armeen dämonisches Gekröse zurück in den Pfuhl trieben, aus dem sie entstiegen waren. Um seinen Frevel zu rächenden schienen sich die himmlischen Heerscharen zu fein zu sein, oder aber es bedurfte größere Sünden. Nun ja, er arbeitete an Letzterem. Vorerst jedoch galt es die angrenzenden Räume zu durchsuchen, ob sich nicht eine Spur des Gastes finden ließ. Oder eine der Seherin, denn das sie bei einer solchen Präsenz fern blieb, war so wahrscheinlich wie sein Bekenntnis zum enthaltsamen Pazifismus. Ein erster Gedanke lag beim Keller, doch dies erwies sich als Irrweg. Die Kirche hatte eine tiefergelegte Etage, mit Zellen für ein paar dutzend Mönche. Aber nichts das in irgendeiner Form nach Beschwörungsraum oder dünnerer Ebenenwand aussah. Einige weitere Pforten führten in den Kräutergarten, in diverse Wirtschaftsräume, hinauf zur Kanzel, zu den Türmen und wusste das Warp wohin noch. Doch nichts war gewinnbringend und nach jedem Rundgang fand sich der Kriegerkönig im Kirchenschiff wieder. Auch die geknurrten Flüche ließen nicht Blitz und Plage niedergehen. Der einzige, mahnende Fingerzeig in diese Richtung war ein steinernes Bildnis, welches eine lodernde Gestalt auf einem Scheiterhaufen zeigte. Der Schlächter erspähte es, just in dem Moment, da er die derbeste Verwünschung seines umfangreichen Wortschatzes ausstieß. Mit aufkeimender Zuversicht angetan, schritt er auf die niedrige Tür zu, stieß sie auf. Und wurde erneut enttäuscht. Irgendein Zwischending aus Bibliothek, Aufenthaltsraum und Lagerschuppen, wie er fand. Missmutig begann Kogan die dicken Folianten, mit dem Zeigefinger, aus dem Regal zu kippen. Nahm sich die Sekunde zwei, drei von ihnen durchzublättern, bevor er sie über die Schulter davon warf. So hatte er gut die Hälfte der Schriften vom Regal auf den Boden verbracht, als ihm der verborgene Durchgang dazwischen auffiel. Nun das hieß eigentlich war dieser gar nicht verborgen, besaß er doch nicht einmal eine Tür. Zwischen den vorstehenden Seitenbrettern der Regale, war er jedoch so eingefasst und dabei so schmal, dass man ihn nur allzu leicht übersehen, oder aus den Augenwinkeln für eine Wandverzierung halten konnte. Na also! Der Fürst griff den Hirtenstab und wickelte zwei Lagen sakraler Gewänder darum. In Kombination mit seinem Feuerzeug gaben sie eine kurzlebige, doch vorerst recht passable Fackel ab. Diese in der Einen, das Schwert in der Anderen, schritt er die enge Wendeltreppe hinab. - Naradas - 02-16-2011 Näher an der Dammstadt Vorsichtig tastete er den dicken Verband ab und verzog sofort das Gesicht. Jetzt wo er endlich in der Fahrerkabine saß, waren die Schmerzen beinahe auszuhalten, auch wenn er eine einlullende Taubheit verspürte, ohne Ayris Hilfe wäre er weder in ihr Fahrzeug, noch vom Boden hochgekommen. Wahrscheinlich wäre er auf seiner seltsamen Traumreise für immer verschwunden, und verdammt, wahrscheinlich hätte es ihm gefallen. Zumindest eine Zeit lang. Er war wohl nicht lange drüben gewesen, aber dennoch kam er sich so vor, als befände er sich in einem bleiernen Sarg. Seine Reise zurück, wenn man die Erfahrung so nennen wollte war ein Alptraum gewesen, mehr als das, ohne das Naradas einen Ausdruck gekannt hätte, die Grenze dessen was für seinen Verstand vorstellbar war zu beschreiben. Umso schlimmer, dass die Erinnerung an DORT herrlich war. Herrlich...wieder ein Wort, welches dem Unvorstellbaren nicht gerecht werden konnte. Grenzenlos, auch wenn das nicht vollkommen seiner Wahrnehmung entsprach, bizarr, sicher, verdreht vielleicht, aber nicht auf die Art, welche bei ihm Abscheu erweckte, sondern vielmehr das Interesse, die Gier, oder gerade den Zwang weckte, sich selbst ein wenig zu drehen, zu beugen und etwas weiter auszustrecken. Und dabei konnte man einen ebensolchen Blick auf die Ketten werfen, welche das eigene Selbst an das banden, was man als die Realität des Seins erkannte. Auf der anderen Seite existierte die Realität der Vorstellungskraft, die Idee beherrschte das Sein und schuf so ein schaurig schönes, maßloses und niemals innehaltendes, nicht begreifliches Getriebe der Möglichkeiten, in der man fürchten musste, von den größeren Zahnrädern zermahlen zu werden...oder sich selbst darin zu verirren. Die andere Seite war ein Werk zahlloser Künstler, Genies und Meister, aber offenbar waren auch andere daran zu Werke gegangen, Unbelehrbare, solche die deren Verstand zu begrenzt für das ganze waren, die das geschaffene geringschätzten. Nur so konnte Naradas sich die Schäden erklären, die abgerissenen Fäden von gewobenen Bahnen, Energie, die ungenutzt im leeren Raum versickerte, oder sich rauschend Bahn brach, um Gestalt gewordene Träume für immer auszulöschen. Grimmig starrte Naradas durch die Scheibe hinaus. Er fühlte sich eingesperrt, sein Verstand war gefangen, das eine Kugel in seinem Körper steckte, war nur die unerhebliche Erinnerung an die Tatsache, dass der Körper nur zu oft, hinter der Stärke des Verstandes zurücklag. Der schwierige Punkt war es, die Idee in der Realität zur Geltung zu bringen. Vielleicht war das der Grund, warum er den Job nicht mehr als Job, sondern eher als Studienreise betrachtete. Eine überaus bizarre vielleicht, aber war nicht vieles eine Frage de Blickwinkels? Naradas blickte hinaus auf die Ebene vor ihnen, zur Küste und den zerklüfteten Hügeln des Inlands. Praktisch betrachtet hatten sie die wahr zwischen einem Schlachtfeld voller fanatischer Irrer auf der einen und dann noch dem dazugehörigen Hinterland ohne die dazugehörige Information. Dann spielten auch noch einige kleinere Punkte eine wichtige Rolle, da waren der Fürst und die Hohepreisterin, der Blender Magal, die Pilger, die Dammstädter, die möglicherweise im Hinterland liegenden Soldaten der Truzt, was auch immer sie dort trieben. In seinen Augen war beides nicht sonderlich verlockend, der einzige Unterschied war die Tatsache, das er hinsichtlich der Küste zu wissen glaubte, was auf sie wartete. Zu wissen was auf ihn zukam, wäre wirklich wieder einmal herrlich. Er hatte das Gefühl, dass schon ewig nichts mehr nach Plan gelaufen war. Nun gut, zumindest nach keinem den er folgen konnte. Beim bloßen Gedanken an die Stofflappen um seine Füße, die zähe Kälte, welche nur langsam vom Heizkörper aus seinen Knochen getrieben werden konnte und natürlich die gleich doppelte Schussverletzung gab es aber zumindest eines, was er unbedingt irgendwann würde erledigen müssen. Besser früher als später. Nein! Hin zur Küste. Er lächelte schwach, um die fragenden Blicke zu Quittieren und die Grimasse infolge des dauernden Pochens zu überspielen. Sogar das Luftholen bereitete ihm Schmerzen. Genau genommen, ist es uns nur gelungen, unseren wichtigsten Job zu erfüllen. Wir sind immer noch am Leben. Er zuckte mit den Schultern, versuchte es zumindest, aber mehr als eine schwache Andeutung schaffte er nicht. Was glaubt ihr, wie lange, hättet ihr zwei in einem Gemetzel wie dem da drüben überlebt? Ich meine, das ist nicht einfach ein kleines Scharmützel, und es gibt dabei auch keine Strategie, wenn man einmal von der Absicht absieht, dass der Gegner besiegt werden soll. Bei einem Gefecht dieser Art kann viel zu viel schiefgehen, als das einer von uns ein Interesse daran haben sollte, dem beizuwohnen. Das wir uns eine Kugel eingefangen haben ist unglücklich, aber eben nicht zu ändern, allenfalls ein Ergebnis mangelhafter Planung und Ausrüstung. Die Wahrscheinlichkeit dafür war weit geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass Schlachthaus da unten zu überleben. Gemessen an der Verteilung der Feindkräfte, Schätzung von Ausrüstung und Kampfkraft der Anwesenden, der parametrisierten Statistik des beobachteten Gefechtsverlaufs und eingesetztem schweren Gerät, übertrifft die Wahrscheinlichkeit der Prognose des aktuellen Ereignisstandes um das 7-fache. Ein Vergleich der stochastischen Prozesse ist aber nicht akzeptabel, da Eingriff der Anwesenden in den Gefechtsverlauf ,nur mit hohem Irrtumsniveau abgeschätzt werden kann. Eine genauere Prognose, würde eine stark erhöhte Rechenleistung erfordern. Die blechern klingende Drohne fokussierte ihn aus nächster Nähe, während der offensichtlich beschädigte Sprachmodulator leise knisternd weitere Worte aneinanderreihte, aber von einem Handzeichen abgewürgt wurde. Etwas worauf RS-47 augenscheinlich... unzufrieden reagierte. Etwas, was seinem vernachlässigten, elektronischen Kameraden eigentlich gar nicht möglich sein sollte. Gut, wie auch immer. Jetzt sind die Kämpfe gewandert, in ein Gelände, welchem wir unter Umständen länger durchhalten. Und wenn unser neuer Freund dort ist, dann könnte ich mich sogar, ganz entgegen meinen Vorlieben, dafür begeistern, ihr zum Abendessen einzuladen. Oder vielmehr sein Herz, knusprig gebraten. Er legte eine kleine Pause ein. Aber das wäre nur eine kleine Dreingabe. Je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer war sich Naradas, dass nur in Rasankur das nötige Wissen zur Verfügung stand, welches er benötigen würde um Magals Prognose auf lange Sicht entgegen zu wirken. Und das musste er, soviel war sicher. Das was er als seinen... Geist... betrachtete, war hier, aber er konnte das drüben noch immer spüren, nicht nur das, deutlicher als zuvor. Viel deutlicher. Schon zuvor, hatte er geglaubt, dass etwas gegen die Mauern seines Verstandes brandete, aber jetzt war er sicher. Und der Weg, den er zurück genommen hatte, schien wie eine Autobahn an ihn heran zu führen. Wobei Weg und der Vergleich mit der Autobahn wieder einmal nur ein schwaches Bild war. - Ezequiel - 02-18-2011 Dammstadt Haupttor Nur noch blecherne und hallende Geräusche durchfuhren Ezequiel, wie Geflüster in einem Traum der gleich endet. Hier und dort vermochte der Missionar bekannte Stimmen zu hören, die unmöglich an diesem Tage an diesem Ort verweilen dürften. Stimmen von Freunden, seinem verstorbenen Vater, seinen Ordensbrüdern. Seine Glieder wurden schwer und träge. Ein brennender Schmerz durchfuhr seinen linken Arm. Schreie und Kampfesgeheul dringen immer lauter durch seine Ohren. Ein weiterer Einschlag eines Geschützes in der Nähe, riss Ezequiel endgültig aus seiner Paralyse. Seine Muskeln gehorchten ihm wieder und er versuchte sich langsam zu bewegen. Langsam drangen wieder Farben und Formen durch seine Augen, wo vorher nur grelles Licht zu sein schien. Er bemerkte, dass er vor einer relativ sicheren Barrikade lag, nicht weit entfernt des Haupttors, innerhalb der Stadt. Der Tumult und die Kämpfe schienen kein Ende zu nehmen. Ezquiels Blick schweifte nun zu seinem Arm, an dem er nur einzelne Granatsplitter aus dem sickernden Blut hervorragen sah. Nicht weit von ihm war ein riesiges Loch im Boden, das durch den Einschlag entstand, der ihn glücklicherweise nicht hundertprozentig traf. Der Imperator beschützt., keuchte er vor sich hin und versuchte sich langsam zu erheben. Schmerz. Schmerz ist nur eine Illusion. Ein Gläubiger der im Namen des Imperators kämpft und ihn bis zum Tode dient, soll den Schmerz vergessen. Jedoch können dies nur wenige. Der Priester konnte sich gerade so auf den Beinen halten und sein Arm hing regungslos an der Schulter. Das Missionarsgewand des Adeptus Ministorums war zerrissen, von Dreck und Staub bedeckt und beschmiert mit Blut; seiner Feinde und seines eigenen. Sein Stab zerbarst bereits im ersten Ansturm und seine Automatikpistole viel den Geschützen zum Opfer. Nur sein Kettenschwert und sein heiliges Buch verblieben ihn. Er suchte an einer weiteren Barrikade etwas Deckung und verschaffte sich einen Überblick der aktuellen Lage. Tod und Grauen waren das erste Ergebnis. Verstümmelte Kreuzzügler, oftmals nur Teile. Schmerzensschreie und Kampfgebrüll, waren die Merkmale der Stunde. Ezequiel hielt kurz inne und dachte an die Seelen die bereits geopfert wurden. Nicht zuletzt sein „Mentor“ auf diesem Planeten, Bruder Theodorus, der alles für seine heilige Aufgabe getan hat, bis zu seinem Tod auf dem Schlachtfelde. Der Imperator habe ihn selig. Nicht weit von seiner Deckung erkannte er zwei Mitstreiter, die eines der großen Einschlagslöcher als Graben nutzen. Ein grimmiger Soldat oder Söldner im Zenit seines Lebens, mit einer mittelschweren Kampfrüstung und einer Arbites-Schrotflinte, die er allem Anschein nach nicht auf legalem Weg bekommen hat. Neben ihn kauerte ein jüngerer Mann in leichter Lederuniform und einer Automatikpistole. Er hielt sich mit Schmerzverzogenem Gesicht das Bein, was eine Verletzung zu folgern schließ. Der Missionar beschloss ihnen zur Seite zu stehen und in halbwegs sicherer Deckung seine Verletzung zu versorgen; und wenn es ihm möglich war, auch die des jungen Mannes. Auch wenn es ihm schwer viel versuchte er seine Kräfte zu sammeln und spurtete los. Nur einer der berobten Gestalten bemerkte ihn und stürmte auf Ezequiel zu, den Säbel zum Erstschlag erhoben. Der Priester wich dem starken Hieb seines Feindes aus und fiel zu Boden. Noch mehr Dreck und Staub rieben an seinem verletzten Arm und der Schmerz durchzuckte wieder seinen Körper, als wolle er ihn aufwecken. Als ihm der nächste Hieb entgegen kam, rollte er sich seitwärts in Sicherheit und stemmte sich krampfhaft in die Höhe. Der Missionar hauchte seinem Kettenschwert leben ein, das sofort mit einem motorisierten Aufschrei ratterte und mit enormer Geschwindigkeit rotierte. Nun war er am Zug. Ezequiel holte aus, verfehlte seinen Feind und durchsägte eine der Holzbarrikaden. Ein höhnisches und hochmütiges Schnauben verkündete die Gestalt. Der Priester war eindeutig zu schwach, die Schmerzen linderten seine Schlagkraft und seine Müdigkeit zügelte sein Tempo. Er konnte nur siegen, wenn er einen guten und nicht zuletzt tödlichen Konter versuchte. Also Defensiv. Ezequiel hielt das Kettenschwert mit seiner rechten Hand waagerecht und damit schützend vor seinen Körper, während sein verletzter linker Arm in der Missionarsrobe verschwand. Oh Gottkaiser, dein Licht soll mich schützen und mir Kraft geben. Erhebe mich zu deiner Rechten und lass mich deine Feinde richten. Die Gestalt kam der Einladung entgegen und setzte mit einem Sprungangriff zum finalen Streich an. Überheblichkeit und Ungeduld sind ein Makel im Leben des Menschen, dass vielen den Untergang bringt. Ezequiel ging auf die Knie, vollzog eine rechte Seitwärtsdrehung und rammte sein Kettenschwert in den Rücken seines Gegners. Bete und büße für deine Sünden, denn gleich wirst du ihm gegenüberstehen und keiner wird dich erretten, außer vielleicht Seine Gnade. Der Missionar zündete sein Kettenschwert und sägte tief in sein Opfer hinein. Fleischfetzen und Blutfontänen zierten den Boden und Ezequiel stoppte erst, als sein Gegner regungslos zu Boden viel. A spiritu dominatus. Domine libra nos. Wieder sackte der Priester kraftlos auf seine Knie und schleifte sich langsam zum Graben. - Magal - 02-19-2011 Die Finger des Hexers packten Ezequiel am Kragen und verliehen seinem schleppenden Streben Richtung Granatentrichter plötzliche Geschwindigkeit. Während er einen erbeuteten Karabiner in der einen Hand hielt, zerrte er den verwundeten Prediger mit der anderen wie einen Sack Kartoffeln hinter sich her. Sie erreichten das Loch im Pflaster und ließen sich hin einsinken. Magal wandte sich an den anderen. Mit dem Kettenschwert versteht ihr umzugehen, doch muss ich sagen, dass eure Gebete und Fürbitten für des Feindes Seele, einem schlechten Gefühl für Timing zu entspringen scheinen. Der Hexer war auf den Prediger aufmerksam geworden, als dieser nach seinem Sieg, auf freiem Plan stehend, heilige Worte vor sich hin sprach und erst dann zusah, dass er in die nächstbeste Deckung gelangte. Auch ich bin ein Verkünder Seines Wortes, doch beschränke ich mich darauf es vor, oder nach der Schlacht zu tun. Ohne auf eine Antwort zu warten, robbte er auf dem Bauch zu Kraterrand und gab einige Schüsse ab. Der Kampf entzerrte sich etwas, was jedoch nur hieß, dass die Gohmorer den direkten Schlagabtausch zu ihren Gunsten entschieden, indem sie ihre Masse in die Waage warfen. Noch immer stürzten sich die Berobten in den Kampf, ohne Rücksicht auf Verhältnis oder Aussicht. Jene anderen Dammstädter, die die den Säbelschwingern mit Gewehr und Pistole folgten, attackierten nicht mehr unmittelbar. Wer nun aber glaubte dadurch sei ein ebenso schneller Sieg errungen, wie vor wenigen Stunden auf den Feldern vor der Stadt, der irrte. Erkennend dass der Gegner am Eindringen nicht mehr zu hindern war, beschränkte sich die Masse der Fanatiker darauf die Häuser am Rande des Torplatzes zu besetzen. Schusswechsel entspannen sich zwischen den Gebäuden und den notdürftigen Stellungen davor. Der Hexer sah dies, leerte den Rest des Magazins und ließ sich wieder auf den Grund der Grube gleiten. Dort war der ältere Söldner dabei beide Verwundeten mit einem Ersthilfe-Pack zu versorgen. Ezequiels Vorhaben sich als heilender Retter zu erweisen war ins Gegenteil verkehrt. Sie beißen sich in den Häusern dort vorne fest. Er lud das archaische Gewehr mit einzelnen Patronen nach. Ohne Geschütze... die Laserkanonen sind ja leider nicht dafür geeignet... kann es Tage dauern die da raus zu kriegen. Wie es aussieht werden wir also noch eine Weile hier bleiben dürfen. - Melanie Zaebos - 02-19-2011 Kathedrale des Bluterlösers, Dammstadt Im fortschreitenden Zyklus des Spiels, welcher abwechselnd beide Kontrahenten ziehen ließ, manifestierten sich gewisse grundlegende Wahrheiten. Ob dies nun geboren wurde aus der empirischen Empfindungswelt selbst oder aber aus dem rationellen Erkennen ihres nicht gerade stofflichen Gegenübers oder aber gar aus dessen auraartiger Sinneswahrnehmung der materiellen Welt schien mit dahinscheidender Zeit immer unbedeutender. Sie sprachen von einer Abstraktion des Unwürdigen, dezimierten also Schritt für Schritt gültige Maxime, menschliche Verhaltensweisen, die Existenz an sich, die gerühmte Außenwelt, aber auch die Grundkonzeption einfacher, einleuchtender Logik sowie der Erfahrungswelt an sich. Dem folgend war also jeglicher weiterreichende Aufbau des Bewusstseinsfähigen, ausgedehnten Wesens kaum mehr als Illusion einer gänzlich anderen Wesenheit, einem so titulierten Schöpfer. Die dämonische Präsenz machte jedoch nicht den verhängnisvollen Ausdruck einer Spezifikation, ob dies nun eine Ausgeburt des Eldar-Pantheons, der menschlichen Urvorstellungen oder aber gar der Alten selbst sei. Mit Anbeginn der Existenz jedoch wurde die Einheit zerrissen, so entstanden die ausgedehnte Welt des Materiums mitsamt ihrer “sogenannten” Götter aber auch die immaterielle Welt des Empyrean. Die meisten sterblichen Kreaturen verfügten über eine seltsame Verbindung hin zu dieser “Schweinwelt”, welche allein aus irrationalen Empfindungen und Gemütsschwankungen bestehen würde, während sie genauso in der stofflichen Welt bestand hätten. Dies unterschied nun also grundlegend die Essenz des Dämons von jener des Sterblichen, den der Dämon war von “Natur” aus konzipiert allein auf der unwirklichen Ebene zu existieren, konnte allerdings auf dieser Basis auch Einfluss auf das Materium nehmen. Im strengen, unharmonischen Kontrast dazu standen nunmehr die ältere Rasse, welche einstmals Vorläufer der sogenannten Necrons war, mittels ihrer Wissenschaften “beschworen” sie Wesenheiten herbei, welche ähnliche Aspekte wie die großen Entitäten besaßen, allerdings keinerlei Kommunikation mit der empathischen Ebene führten. Menschen welche in einer gewissen Harmonie mit dem Empyrean existierten waren allerdings dazu befähigt, auf die ursprüngliche Essenz des Materiums zurückzugreifen, konnten somit auch diese Welt willentlich formen und nach ihren Vorstellungen manipulieren. Der Größte dieser Seelenwandler wurde demnach daran gehindert zurückzukehren zum Zyklus und durch abstrakte Maschinerien im Materium gehalten, folglich war seine Macht nicht rückgeflossen, was wiederum einer Schwächung des menschlichen Genotyps entsprach. Durch die damit einhegenden Doktrinen und Irrlehren würde die Evolution hin zu einem größeren Wesen behindert, ja gar über Jahrtausende hinweg aufgehalten. Die Ekklesiearchie sei demzufolge also auch Ursprung aller menschlichen Leiden, würde man nur das Rad weit genug zurückdrehen, allerdings schwelgte ein durchtriebenes Grinsen über die physischen Züge des Besessenen während er dies sinnbildlich dachte. Ausdruck für diese physiologische Missentwicklung waren demzufolge unterschiedliche Manifestationen unausgeprägter Emotionen, Hass, Begierde, Dekadenz und Lüge. Diese waren unreine Abspaltungen des Grundgedankens und nahmen eine Art Stellvertreterposition ein, degenerierten also die physische Ebene ihren Ansprüchen entsprechend. Sogenannte ältere Rassen isolierten sich von diesem Konzept um nicht einseitig befallen zu werden, den menschliche Genotyp jedoch erkannte den praktischen Nutzen dahinter und negierte die Effekte nur stellenweise, manche auch gar nicht. Somit konnte letztendlich aus dem vergänglichen Bewusstsein welches nach dem Ableben einer Katharsis unterlaufen würde, somit alles erworbene Wissen verliere, eine höhere Lebensform auf nicht materiellerer Basis entstehen. Das Geschöpf verharrte ruhig, während sich die ausgedehnten, knöchernen Fingerspitzen versteifend um die drei Würfel krümmten. Was wiederum also vermochte das individuelle Lebewesen einer derartigen “Ansammlung”, einem Gefühlsstau innerhalb des Empyreans tatsächlich entgegenhalten? Nichts. Immerhin war die fanatisch verfolgte Perfektion menschlichen Lebens nicht Ausdruck einer sterblichen Kreatur gewesen, denn immerhin seien diese weder vollkommen noch unsterblich, folgerichtig nicht zum Gedankengange der Vollkommenheit befähigt, nicht aus eigenem Antrieb heraus. Darin also möge sich das Immaterium abermals manifestieren, als Ausdruck unwillentlicher Sehnsucht hin zur “Göttlichkeit”. Die Apotheose war allerdings kein leichtfertig vollziehbarer Schritt sonder bedurfte sorgfältiger, langjähriger Planung sowie ein immenses Potential größerer psychischer Ströme. Ein einzelnes Individuum besaß lediglich dieses gewisse Quäntchen an roher Essenz, war jedoch durch eine, hierbei primitiv ausgesprochene Metapher, Abart des Kannibalismus durchaus dazu befähigt diese latenten Kräfte zu steigern. Kannibalismus? Die schwebende Gestalt reagierte mit einer seichteren Formulierung, Assimilierung, Angliederung an die höhere Wesenheit, im selben Ausmaße etwa würden die “Tyraniden” ihren Metabolismus gebrauchen, um potenziell nützliche Gensaat in ihre individuell konstruierten Proteinketten einzugliedern. Allerdings war dies eine stoffliche Methode, die immaterielle war etwas... komplizierter nachzuvollziehen, zumindest für sterbliche Laien. Die Krallen verschlossen sich gleichsam einer abendlichen Blüte in der Handfläche, die darin eingeschlossenen Würfel zerliefen zu verflüssigter, schwarzer Asche, tröpfelten zischend über die Kante seiner Fleischpolster und vereinten sich in sich windenden Miasmen mit dem staubigen, eisüberzogenen Flur. Innerhalb der nebelartigen, schwelgenden Schatten welche die dritte Ebene beanspruchten formten sich flehende, stellenweise gar betende Gesichter, welche wie durch einen einzigen Willen aufgezwungen versuchten dieser undurchdringlichen Wand zu entfliehen. Gerade als der besessene Prediger abermals sein Podest erreicht hatte, erhoben aus dem Nichts geborene fadenscheinige Tentillen schwärzer den die umgebenden Schemen, den leblosen, ausgebluteten Leib der Nonne. Voller inbrünstiger, fieberhafter Begeisterung glitten die unnatürlich langen Glieder der Kreatur über den Leichnam, ehedem ein beschwichtigender Singsang von den Antlitzen herüber drang, merkwürdig befangen verweilten dann die Kuppen an jener Stelle wo der Frau die Brust zerstochen worden war. Etwas belauerndes gewann Ausdruck auf den eingefallenen Gesichtszügen, während sich die menschlichen Lippen des Besessenen zurückzogen und der lange fleischige Muskel seiner Zunge hervorquoll und sich wie eine verfressene Made in der aufgerissenen Wunde gütlich tat. Auf diese weise durchdrang der Halbdämon die fleischliche Hülle und schlang sich auf nun scheinbar psychischer Ebene, in einem unnatürlichen Willenskampf begriffen um die verbliebene Essenz der Frau. Dieses eigentümliche Reigen dauerte kaum eineinhalb Minuten, ehedem sich das aufgequollene Gebilde aus Sehnen mitsamt dem stummen Herzen zurückzog und diese nun wie eine Trophäe in die aufgerissenen Handflächen bettete. Zunächst widerwillig, dann zunehmends interessierter schritt sie nun selbst auf die obskure Szenerie zu, im selben Augenblick da die Kreatur die Fänge reißend im Herzmuskel versenkte und sich aus dem Gebilde der Schatten eben dieses Antlitz der Nonne erhob. Allzu offensichtlich nun, was hier von statten gegangen war. Der Besessene schürzte seine Lippen über ein dornenartiges Gebilde unförmiger Zähne, während unter dem schwarzen Blut immer deutlicher die physische Erscheinung des Dämons selbst zum Vorschein kamen. Unweigerlich jedoch siechte die fleischliche Hülle unter der zuströmenden Essenz dahin, aufgequollen und unverunstaltet blähte sich die Haut auf, während sich die Knochen selbst deformierten und mehr und mehr dem menschlichen Phenotypus entfremdet wurden. Unmittelbar bevor die Kreatur ihren gesamten “physischen” Leib rekonstruieren konnte, zerplatzten deutlich erkennbar selbst die winzigsten Kapillare, Augen wurden blutrot durchtränkt, während die Lebensessenz selbst durch jegliche Pore des Leibes heraus gequetscht wurde. Sehnen rissen, während die elastischen Bänder welche Organe und Gedärme stabilisierten zerfaserten und sich der Inhalt des Bauches quer über das Vorfeld des Podiums ergoss. Noch im ekstatischen Grinsen, inspiriert durch den wohl unerträglichen Schmerz welcher diesen Leib durchblitzen musste, zerflossen die im Schädel befindlichen Augen gänzlich, bis das jegliche physische Substanz mit Ausnahme des Gerippes selbst durch eine seltsame austretende Energie verschlungen worden war. Im selben Augenblick da die gebärende Essenz des Dämons zurück durch den kolossaleren Spiegel gerissen wurde, kräuselte sich der leblose Fels selbst, während ein schneidend eisiger Wind quer durch die Halle peitschte und alles in einem feinen Nebel von mikroskopischen Frost und Raureif zurückließ. Verloschenes Licht und eine seelenlose Leere inmitten einer brennenden, zum Untergang verdammten Stadt, war alles was geblieben war. Mahnend, beinahe ironisch gebietend rollte der letzte Satz bestehend aus drei Würfeln, Schwarz, Weiß und Purpur über die blutverkrustete Schwelle des Podests. Ausgestreckter Hand umschlang sie nun selbst diese, hob sie empor und erkannte das schwache, unirdische Glimmen innerhalb der oktaederförmigen Körper. Sie dort draußen hatten ihre Seelen willentlich verpfändet, an einen namentlich nicht bekannten Erlöser, aus welchen Beweggründen auch immer, sie hatten sie verloren. Und dies war dieser schwache Widerhall, diese dumpfe Reflektion, das ersterbende Licht. Seele. - Kogan - 02-20-2011 Als der unreine Geist dem Ruf seiner angestammten Ebene folgte und in die Verwerfung abberufen wurde, war der Strudel der zurück brandenden Macht in der gesamten Stadt zu spüren, wie ein unheilvoller Druck, der auf der Siedlung gelastet hatte und nun schlagartig entwich. Vor der Kirche fand die unnatürliche Vitalität der Bepflanzung ein jähes Ende, als sie sich schwarz verfärbte und zu Staub zerfielen. An jener Stelle sollte für zehn mal zehn Jahre auch keine lebendige Pflanze mehr zum Sprießen gebracht werden können. Im Inneren des heiligen Baues flammten alle Kerzen auf einen Schlag auf und brannten flackernd herunter, binnen weniger Sekunden. Der goldene Adler über dem Altar aber durchzog sich jäh mit einem langen Riss, welcher ihn schief an seiner Verankerung hängen ließ. Auf die Kämpfenden hatte der mentale Sturm sehr unterschiedliche Wirkung, auch wenn fast niemand den Ursprung zu erahnen vermochte. Die meisten erklärten ihn sich mit der sonderbaren Wirkung des tosenden Feuersturms, welcher die Luftmassen über der Stadt in Bewegung brachte. Einige Krieger hielten in ihrer Messerarbeit inne und blickten verwirrt zum Himmel, wo sich dunkel Wolken türmten, gebläht wie mongoloide Schädel, zuweilen von kränklichen Blitzen erhellt. Andere verfielen in Raserei und stürzten sich mit Schaum vor dem Mund ins Getümmel. Die meisten ergriff lediglich ein unbestimmtes Gefühl von Übelkeit, Verwirrung und dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit. Kogan, dem die Präsenz wie Rauchwerk durch die gekrümmten Klauen floss, seine Bemühungen des Festhaltens verhöhnte und davon strebte, packte die Wut. Wut darüber dass sich diese Kreatur seiner Macht zu entziehen vermochte, ihn zu einem niederen Sterblichen degradierte, der auf seiner eigenen Welt nicht befähigt war einen Eindringling anderer Spähren seinem Willen zu unterwerfen. Tyrannus Rasankur! Was war das wert, wenn ihn jeder Dämon so einfach entschlüpfen konnte? Die Faust des Kriegerkönigs schmetterte gegen die Wand des gewundenen Stiegenschachts und ließ Brocken des groben Putzes auf die Treppen rieseln. Die Fackel erlosch als er sie, Funken aufstieben lassend, an der Wand zerschlug. Sofort schloss die Finsternis ihre Kiefer um ihn, konnte ihn jedoch nicht daran hindern in halsbrecherischem Tempo die Wendeltreppe nach unten hinabzuhasten. Keine Augen hatte er für die aufgebahrten Edlen, die ihre Totenruhe durch seinen zornigen Sturmlauf gestört sahen. Die Hast seines Vordringen entzog sich rationaler Erklärung, da völlig klar war, dass der Dämon nicht mehr in dieser Welt weilte. Dennoch änderte dieses Wissen nichts an dem Zorn darüber, dass sich der Geist nicht gestellt hatte, wie immer ein solches Treffen auch ausgegangen wäre. Die massige Gestalt des Schlächters explodierte förmlich aus der niedrigen Öffnung in den zentralen Raum. Dieser war leer, verlassen bis auf die Gestalt der Seherin, die auf der obersten Stufe des steinernden Podiums stand. Hier waren die Kerzen nicht in rapider Beschleunigung der Zeit dahingerafft wurden, sondern tauchten die Szenerie in ihr schmelzendes Licht. Sie war es! Natürlich! Die Seherin hatte den Dämon vertrieben, ihm gegeben wonach ihm verlangte, oder aus irgend einer Laune heraus gebannt. HEXE! Was hast du getan? Mit Schwert und Füßen zertrümmerte er die verehrten Reliquien des Kultes, der sich über ihnen gerade an den heiligen Streitern Gohmors zerrieb. Du beraubst mich der Macht eines Dämons? Irrationaler Hass triefte von seinen Lippen und verschleierte seine Blick mit Wahn. Du willst mich klein halten, ist es das? Links und rechts von seinem Weg zerbarsten weiter Ikonen. Du und jene die sich meine Getreuen nennen. Die in der Schlacht nicht neben mit stehen, die mich verlachen... Seine Worte waren nur mehr knurrendes Geifern. Wollt ihr das ich falle? Und dann? Ist es der Thron meiner Stadt, nach dem es euch dürstet. Mit wem hast du dich verbündet... diesen Würmern mit denen wir kamen? Sind die mir gewachsen? Glaubst du ich kann sie nicht besiegen... auch ohne die Kraft des Dämons? Das tierhafte Brüllen echote von den gewölbten Wänden wieder. Ich besiege jeden... ich töte alle... ich bin allmächtig... Nun hatte er sie erreicht und die blutverkrustete Pranke legte sich um den schlanken Hals der Frau. Ich vernichte jeden der sich mir widersetzt. Seine verzerrte Fratze war dicht über ihrem Gesicht und Speichel tropfte auf das ebenmäßige Antlitz. - Ezequiel - 02-25-2011 Nähe des Dammstadt Haupttors, Grube So es der Imperator will. Ezequiel bedankte sich bei dem Söldner, der anfing seinen Arm zu bandagieren. Mit einem nicken des Kopfes und einem Lächeln auf den Lippen, nahm der Missionar den Rest selbst in die Hand. Es dauerte nicht lange bis sich die ersten roten Flecken durch die Bandagen zu erkennen gaben. Insgeheim hoffte er nicht allzu viel Blut verloren zu haben. Schwächte machte sich in ihm breit und das ist in der aktuellen Situation der halbe Tod. Nachdem er sich gänzlich verarztet hatte und sein Kettenschwert in einen Stofffetzen wickelte, um es vor unnötigen Schmutz, der das Getriebe beschädigen könnte, zu schützen, wandte er sich an seinen Retter. Ich danke für eure Hilfe, mein Bruder. In der Tat hätte ich sterben können. Jedoch ziehe ich es vor auch während eines Kampfes die heiligen Worte nicht zu verlieren. Sollte ich durch mein Gebet während der Schlacht mein Schicksal besiegelt haben, dann wäre dies der Wille des Imperators. Wir alle Leben und Sterben nach seinem Urteil und werden uns an seiner Seite wiederfinden. Der unscheinbare Ordensbruder mit der nicht zu übersehenen Hakennase musterte den Missionar mit einem fragwürdigen Gesichtsausdruck und lies ein leises raufen von sich hören. Nun kroch auch Ezequiel etwas höher, um sich einen Überblick zu verschaffen. Magal hatte recht. Der Feind bezog in den diversen Häusern vor ihnen Stellung und mit reiner Truppenstärker oder Laserkanonen ließ sich nichts dagegen ausrichten. Immer mehr tapfere Mitstreiter suchten nun selbst Deckung um den Hagelfeuern der Häuser zu entkommen. Die Eingänge wurden von dutzenden Nahkämpfern mit ihren Schwertern gehalten. Mit einer erschreckenden Zielgenauigkeit traf Ezequiels Retter zwei berobte Feinde, die verletzt zu Boden sackten. Weder Artillerie oder Fahrzeugabwehrgeschütze scheinen hier positioniert worden zu sein, oder sie sind bereits zerstört. Wir werden wohl oder übel auf Verstärkung warten müssen. Der Missionar ließ sich wieder nach unten gleiten, wandelte seinen Beutel, in den er Thor’s Schriften mitführte, in ein hartes Kissen um, legte es unter seinen Kopf und machte es sich darauf gemütlich. Wer auch immer das letzte Blut vergossen hat, dessen Blut soll vergossen werden. Und sein Richter wird vor dem Gottkaiser Vergebung finden… - Melanie Zaebos - 02-25-2011 “Wie ich sehe haben es meine fürstliche Hochwohlgeborenheit nicht mehr notwendig rationellen Gedankengängen der Vortritt vor primitiven Instinkten zu überlassen.”, wie beiläufig diesen letzten Rageanfall überspielend zuckte sie mit den Achseln, während sie melodisch fortsetzte, “Seltsamerweise, wie ich anmerken möchte, hätten wir diesen Verhaltensaspekt bereits hinter uns gebracht, aber alte Angewohnheiten sterben nun mal recht... langsam ab, wenn ich das so anmerken darf. Vormals schlechte Gesellschaft, wie die eures geschätzten Enwor-Rasankuri, tat ihr übriges um euch selbst vom Pfad der Macht abzubringen. Es bedarf einer gewissen Organisation, einer gemäßigten Natur um hehre Absichten zu erreichen, mein Fürst. Das Irrationale mag euch zwar in der unweigerlichen Tiefe der blutigen Schlacht durchaus nutzen, ist allerdings hier vollkommen ohne jegliche Existenzberechtigung. Immerhin...”, dabei grub sie sich mit ihren smaragdgrünen Linsen in die seinigen, “... wäre es doch am allerwenigsten in meinem persönlichen Interesse meinen heraklidischen Gemini herauszufordern, meint ihr nicht auch? Wurden wir nicht geschaffen als widerspiegelte Antlitze einer einzigen Medaille, waren es nicht schlussendlich eure Worte, die meinten dies sei die Personalunion des Drachen? Eure Macht und meine Vision? Wünschte ich euch zu betrügen, mein Fürst, hätte ich dazu doch bereits mehr als genug Gelegenheiten gehabt, stattdessen vereinfachte ich gar noch eure Flucht an jenem Tag als wir voneinander getrennt wurden für mehr den ein dutzend Sonnenzyklen. Ich denke nicht, dass ich ernsthaft Grund hätte euch zu hintergehen. Allein da ich dadurch auch einen beträchtlichen Part meiner eigenen Lebensessenz vernichten würde, allein dadurch das meine persönliche “Macht” aus diesem Bündnis erwächst... Es wäre nur zu meinem Nachteil, mein Fürst...”, sie legte ganz vorsichtig die Hände an seinen ausgestreckten Arm, “Die Kreatur hat die seltsame Tauglichkeit ihres Wirtes wohl überschätzt, zuviel ihre metaphysischen Essenz in den sterblichen Leib übertragen und sich dadurch selbst vernichtet, wie es die Gesetzmäßigkeiten des Immateriums nun mal fordern, doch das wisst ihr freilich besser denn ich. Ihr habt doch die Werke der großen Hexer gesehen, welche in der Flotte des schwächlichen halbcelestischen Lords dienten, ihr tatet gut daran diesen Wurm von einem Mann zu hintergehen und selbst ein Reich zu beanspruchen das eurer Größe überhaupt erst gerecht wird.” |