Der Saal der tausend Völker - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Die Ras-an-Kur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=69) +----- Thema: Der Saal der tausend Völker (/showthread.php?tid=202) |
- Naradas - 01-13-2012 Macht, das einzige Geschenk, die einzige Belohnung, welche es wirklich wert war das man sie erlangte. Reichtum war Schall und Rauch, kaum mehr als schmückendes Beiwerk, ohne Macht nicht von Dauer. Und dennoch Verpflegung, Unterbringung und Ausbildung. Er hatte keine Anhaltspunkte zum reellen Wert der Silberbolzen, aber die Prophezeiung des Fürsten war sicher nicht falsch. Er würde ein stabiles Einkommen benötigen und zwar schnell. Vorausgesetzt er fand einen Weg sich zu etablieren, geeignete Truppen ausheben mochte sich schwierig gestalten, auch wenn ein Anwesen gerade in einem der bevorzugten Stadtteile sich als hilfreich erweisen konnte. Hinzu kam aber das er keinen Namen hatte, für den größten Teil der Bevölkerung war er ein Unbekannter, wahrscheinlich sogar ein Emporkömmling. Demnach galt es zu beweisen, dass er seinen Rang verdient hatte, entweder das oder er benötigte ein oder mehrere Bürgen um seine Position zu untermauern. Beiläufig stellte sich Naradas die Frage ob er eine Hand voll Geschichtenerzähler bezahlen sollte um mit ihren Geschichten den alten Rängen und Bräuchen mehr Begeisterung einzuhauchen. Wobei die wieder auflebende Stadt allein dieser Aufgabe schon gerecht wurde, es galt wohl mehr, die Begeisterung zu fokussieren. Aber dafür hatte er später auch noch Zeit. Naradas unterbrach seine unruhige Gedanken und lauschte der Liste der weiteren Entlohnungen und Aufgaben. Manches davon erschien ihm seltsam oder kam überraschend, aber nicht so sehr das es ihm Unbehagen oder Ärger bereitet hätte. Nahezu regungslos verfolgte er die Entlassung der kurzfristigen Wegbegleiter des Fürsten, wartete bis nur noch er selbst, Magal, Pestor und der Paladin der Seherin zurück blieben. - Kogan - 01-18-2012 Nachdem jene die aufgefordert waren gingen erhob sich der Gerüstete und umfasste die Dornenaxt. Die vier Frauen traten aus dem Hintergrund und umringten den Herrscher, der kaum hörbar zu ihnen sprach. Sodann wandt er sich an Pestor, Naradas, Magal und Ad'razbe. Folgt mir nach, der Rest ist entlassen. Kogan ging die Stufen des Podestes herunter und auf die Wand zu. Grunz freilich ließ sich nicht wegschicken und blieb an seiner Seite. Hier nun gab es zwei Eingänge. Diese, wenn auch nicht verborgen, waren so geschickt in die Vertiefungen des Gemäuers eingelassen, dass man sie nur erspähen konnte so man direkt davor stand. Ein Weg mochte zu den Gemächern des Fürsten führen, war der Korridor doch eben so kunstvoll gestaltet und verlief schnurgerade. Der andere fiel weit weniger glanzvoll aus und schlängelte sich in Form einer steinernen Wendeltreppe nach unten. Kogan wählte letzten Weg abwärts. An seinem Ende wartete ein kurzer Gang und ein daran anschließender Raum. Die Wände waren hier mit dicken Stahlplatten verkleidet und an einer Stelle hing eine staubige Gegensprechanlage mit Ziffernblock und Telefonhörer. Man erkannte immer wieder das hier eine uralte Kultur mit den Errungenschaften der Moderne garniert wurden war. Kogan öffnete die Tür die im Notfall einem Feuer widerstehen konnte. Ich hatte erst nach unserer Wiederkehr die Zeit diesen Raum selbst zu erkunden. Natürlich wusste ich von ihm so wie ich von jedem Ort in der Stadt weiß, doch war ich nie leibhaftig hier unten. Man nannte ihn die eingebettete Gefechtszentrale. Die Kriegsmeister des alten Rasankurs planten hier ihre Angriff als die Gefahr durch Bombardierung in der ersten Phase des Krieges für sie noch akut war. Kogan betätigte einen Schalter und das leise Summen fließenden Stroms war zu vernehmen. In der letzten Phase wären sie damit besser beraten gewesen. Flackernd erwachten Leuchtelemente in den Mauern zum Leben und verbreiteten ein schummrig diffuses Licht. Lediglich über dem U- förmigen Tisch brannten hellere Lampen. Ganz war der Stil der Stadt jedoch nicht vernachlässigt wurden, so saßen die dunklen Bildschirme an den Wänden in gezackten Messingfassungen und war der Tisch vollkommen mit feinen Schnitzereien bedeckt. Setzt euch! Forderte Kogan sie auf und löste die Verschlüsse an seinem Helm. Das Drachengesicht ließ den Mann darunter frei und fand seinen Platz auf der Tischplatte. Auch der Fürst nahm auf einem der hohlehnigen Stühle platz. Es gibt Dinge die nicht in den Thronsaal gehören und für deren Besprechung ist dieser Ort besser geeignet. Wie ihr wisst, drei von euch aus erster Hand, ist die Seherin nicht mehr an meiner Seite. Sie hat ihre körperliche Hülle hinter sich gelassen und ist in die Spähren des Warps aufgestiegen. An dem Tag an dem sie zurückkehrt wird nicht nur sie ein Gott sein, sondern auch mich aus diesem Gefängnis befreien, er schlug sich mit der Faust gegen die gepanzerte Brust, und den Schwarzen Drachen vom Sinnbild zur leibhaftigen Wesenheit erheben. Doch bis es soweit ist, ist mir eine Stütze genommen die ein tragender Pfeiler der Macht Rasankurs war. Machen wir uns nichts vor, es ist eine Sache mit den Geschenken der Götter ausgestattet zu sein die mir zuteil wurden, doch eine gänzlich andere einen Stadtstaat zu führen. Die einstigen Bewohner der Stadt versuchten dies zu lösen indem sie das Weltliche vom Göttlichen trennten. Der falsche Weg wie ihr Ende offenbarte. Wir werden deshalb die Gunst des Warps nicht verspielen indem wir es zu einer bloßen Religion degradieren, wie es die Leichenanbeter tun. Doch ich muss den Verlust der Seherin irgendwie ausgleichen, so schwer mir dies auch fällt. Ich habe die Erinnerung jedes Menschen in meinem Geist der in Rasankurs schwärzester Stunde starb. Doch was nützt dies ohne Augen um zu sehen? Sie war mein Auge in dieser Welt und die Stimme der Götter in jener anderen. Letzteres werde ich allein bewerkstelligen, denn ich bin der Champion der Vier. Doch ich brauche euch als jene Getreue die mich auf dem Weg beistehen Rasankur zu seiner einstigen Größe zurückzuführen. Daher will ich euch in die Widrigkeiten einweihen vor denen wir stehen und so wir hier sind verlange ich das nicht vor mir gekrochen wird aus Angst vor irgendeiner Strafe. In diesem Raum sprecht frei und unbefangen. Ich ernenne euch zusätzlich zu den Ehrungen die ihr bereits inne habt zu Beratern und jetzt zur Sache. Die Ausbildung der Rasankuri geht gut voran, jeden Tag kommen neue Aspiranten durch die Wüste. Einige sind bereits fähige Kämpfer, andere müssen noch ausgebildet werden um den Ansprüchen zu genügen. Doch der Ablauf funktioniert reibungslos und das Heer wächst zufriedenstellend. Schon sehr bald wird es zum Einsatz kommen, doch dazu später mehr. Die Vielfältigkeit der Ernährung stellt ein Problem dar. Seit dem Angriff auf Al Chatan ist die Versorgung mit Wasser gewährleistet und die unterirdischen Produktionsstätten laufen wieder soweit das wir eine Ernte Wüstengras, das widerstandsfähige Getreide der Beduinen, ernten können. Es ist genetisch verändert und sehr genügsam. Wir können es unter die Bevölkerung verteilen ohne Engpässe befürchten zu müssen. Doch keine Nation der Welt hält seine Untertanen mit Brot und Wasser bei Laune und ich glaube kaum das es gelingen wird Krieger, die ihre Zähne anfeilen, dazu zu bringen auf diese Art der Schonkost umzustellen. Ideen diesbezüglich? Kogan sah nicht aus als wäre dies der letzte, oder auch nur der wichtigste Punkt auf seiner Liste, doch er wollte den vier Männern vermitteln das er ihnen zuhörte, so sie etwas zu sagen hatten. - Pestor - 01-18-2012 Es war als hätte ihm das Schicksal mit der Schrotflinte ins Gesicht geschossen. In den letzten zwei Stunden hatte sich sein Leben, von seinem Standpunkt aus gesehen, radikal geändert. Nicht nur dass ihn eine uralte Wesenheit auserkoren hatte, auserkoren als Champion, so wie er es verstand. Nein, nein auch der Fürst hatte wohl die Unverzichtbarkeit des Seuchenjüngers erkannt und ihn als Würdenträger damit an das neue Reich gebunden. Und seit dem war er verstummt, keine Selbstgespräche oder alberne bis unpassenden Kommentare, nicht einmal geflüsterte. Seine Gedanken waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen und alles um ihn herum war hinter einen halbdurchlässigen Vorhang getreten. Er war Soldat, Krieger, jetzt Rasankuri, Cen-Rasankuri. Einheitenführer oder gar Lehnsherr waren keine Ränge die er ernsthaft angestrebt hatte. Aber all dies würde auch so seine Vorteile mit sich bringen, gewiss auch seine Nachteile aber darüber dachte er jetzt nicht nach. Erst als er in dem kleinen Gang vor der Gefechtszentrale stand, mit Kogan und den anderen Erwählten, begann er wieder klarer auf seine Umgebung zu achten. In diesem Raum sprecht frei und unbefangen, ein Raum in dem er frei sprechen konnte. Oh die Versuchung war kaum zu bändigen. Es gab Problme in der Stadt oder besser eine Situation welche zum Problem werden könnte. Fleischmangel. Ideen diesbezüglich? Pestor ließ der Stille kaum Zeit sich auszubreiten. Durchaus, mein Lord. Zwei sogar, oder sagen wir lieber anderthalb, er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und zeigte sich von seiner üblichen, besten Seite. Das linke Bein über die Armlehne gelegt fläzte er sich schon fast quer auf der Sitzgarnitur. Ich bin mir sicher dat ich den Carnack-Bestand in kürzester Zeit vergrößern könnte. Verhältnismäßig geseh'n, natürlich. Ich mein' damit, sie fruchtbar'r zu mach'n. Genüg'nd Wasser un' Getreide schein' wir ja zu ham. Du degradierst dich grad selbst wieder zum Stallburschen. Zum Veterinärmediziner, entgegnete er mit erhobenem Zeigefinger. [COLOR= crimson]Ah je.[/COLOR] Jap, die Tiere sollt'n hervorragende Fleischlieferanten sein. Ein, zwei Generation' sollte es wohl dauern aba in'r Zwischenzeit könn' wir ja einfach wen überfall'n. - Naradas - 01-19-2012 Grundsätzlich aus Sicht der Logik und der einfachen Fakten war Pestors Vorschlag überraschend naheliegend. Die Carnacks waren vorhanden, das Leben in der Wüste gewohnt und sicher genießbar. Vorausgesetzt Pestors Prognose bezüglich eines Zuchtprogramms waren zutreffend, könnte eine Grundversorgung theoretisch gewährleistet werden. Trotzdem konnte Naradas nicht umhin, einen fragwürdigen Punkt anzusprechen. Aber er hatte bedauerlicher Weise keine bessere Idee, es war eine Sache jemandem die Suppe zu versalzen, aber ein anderer Vorschlag musste her, einer welcher über das essen von Rüben, Pilzen und erschlagenen Feinden hinausging. Persönlich halte ich Pestors Vorschlag für durchführbar, aber ich denke trotz allen Vorteilen sollte nicht außer acht gelassen werden, dass die Bevölkerung von tief verwurzelten Traditionen nach Rasankur, der Wiederauferstehung oder Reinkarnation eines Gottes hierher gelockt wurde. Nach dem unglücklicher Weise Wenigen, was ich über die Wüstenstämme weiß, sind die Carnacks als Last- und Reittiere seit Jahrhunderten die Nummer eins. Daher bin ich mir nicht sicher wie ein eingefleischter Wüstenkrieger reagieren wird, wenn ganze Herden über die Klinge springen sollen. Ihn selbst konnte eine mehrtägige Diät sicher vom Gegenteil überzeugen, selbst wenn sich das Fleisch der Viecher als zäh und kam genießbar erweisen sollte. Aber darum ging es nicht, in besserer, vielseitiger und schnellerer Plan musste her. Naradas lief ein wenig ziellos in der Kammer umher, lauschte dem Summen der Lampen und den Stimmen der anderen. Dann blieb er an Pestors Ärmel hängen, wo einige Käfer und ein riesiger Tausendfüßler dem Licht zu entkommen suchten. Eine alternative Idee, vorausgesetzt die Stromversorgung ermöglicht eine solche Belastung und die Kapazität der unterirdischen Anlagen lässt das zu, wäre sicher die Zucht von Maden, Schnecken und Käfern im großen Stil möglich. Ich würde dem eine saftig gebratenes Carnacksteak vorziehen aber wenn das Ungeziefer schon unter Pestors Klamotten so zahlreich gedeiht, dann sollte es möglich sein eine zufrieden stellende Menge an Eiweißlieferanten zu produzieren.Zumindest wachsen Kakerlaken und Würmer schnell. Naradas blickte den schmuddeligen, frisch ernannten Erz- Verweser des rasankurischen Volkskörpers mit einer Miene an welche gleichermaßen abschätzend, wie skeptisch sein konnte. Nichts für ungut. - Magal - 01-20-2012 Vielleicht könnte man beide Ideen kombinieren warf Magal ein und ließ die Karte ins einer Hand geschickt durch die Finger und über sein Rückhand wandern. Das Blättchen zeigte eine ausgelassene Gesellschaft an einer Festtafel, die sich über Berge rohen Fleisches her machte. Naradas Einwurf ist nicht von der Hand zuweisen, die Beduinen haben ein inniges Verhältnis zu ihren Tieren, doch sie kennen auch die Entsagung der Wüste und sind mit den Widrigkeiten des Lebens besser vertraut als mancher Krieger der aus der Stadt zu uns kam. Ich denke man kann sie daran gewöhnen Carnakfleisch zu essen, solange es nicht das ihrer eigenen Tiere ist. Zumal man ihnen ja nicht auf die Nase binden muss woher es stammt. Auch sollten wir nicht vergessen das ein Großteil der Bewohner nicht aus den Wüstenstämmen stammt. Ich hatte das Vergnügen vor Zeiten auf Proximas Stolz eine kleine Rebellion gegen die dortigen Herrscher zu unterstützen. Leider fehlgeschlagen, aber dennoch ungemein erheiternd. Wie dem auch sei, auf dieser Welt war der Genuss von Insekten lediglich der herrschenden Kaste vorbehalten und dennoch riskierten niedere Kastenangehörige hohe Strafen indem sie sich diesen Genuss heimlich verschaften. Was ich sagen will, wenn es gelingt eine große Insektenart zu züchten und als besonderen Leckerbissen zu etablieren, könnten wir den Speisezettel um etwas exquisites erweitern. Jetzt wo ich mich daran erinnere spüre ich den salzigen Geschmack einer panierten Steingrille fast wieder auf der Zunge... köstlich. - Ad`razbe - 01-23-2012 Er lebte noch. Der Fürst hatte seine Existenz auf seine Art hin akzeptiert, auch wenn er sich nun sicherlich beweisen wusste, um seinen wahren Wert für ihn zu erkaufen. Als der Fürst seine Stimme erhob hatte er tatsächlich damit gerechnet nun um sein Leben kämpfen zu müssen, doch zum Schluss hin war er einer der scheinbar vier Erwählten, die in den Genuss der engeren Gesellschaft kommen durften. Immerhin war Ad`razbe somit genau an der Quelle und die Machtfigur Rasankurs würde von Zeit zu Zeit sicherlich nicht nur ein Auge auf den Jüngling werfen. Er würde nach Fehler suchen, wenn er wollte sogar welche finden, doch Ad`razbe durfte sich nun keinen großen Ausrutscher erlauben, der seinen Tod rechtfertigen würde. Es lag nun an ihm seine Qualitäten und sein Wissen geschickt an den Stellen anzubringen, wo sie gebraucht wurden. Unnötige Worte hingegen würden nur den Zorn auf sich ziehen, daher galt es Fragen, die er nicht beantworten konnte, anfangs mit Schweigen zu begegnen. So viel seine Schwestern auch für ihn getan hatten, er war nun auf sich alleine gestellt und während die anderen große Titel und Ehrungen erhielten, war er zwar der Paladin der Seherin, doch in den Augen des Drachens nur ein kleines Licht, das aufgrund den von ihr verliehenen Vorzügen noch immer hier verweilen durfte. Nun saß er in einem Sicherheitsraum, der wohl zur Leitung in Zeiten des Krieges diente. Es war wahrlich ein seltsames Gefühl mit den anderen und dem Fürsten an dem U-förmigen Tisch Platz zu nehmen und letzterem schließlich ohne Helm in seine Gesichtszüge blicken zu dürfen. Natürlich waren sie auch ihm nicht ganz fremd, doch die Erinnerungen waren milchig mit dunklen Flecken gesäumt, als die Seherin ihm mit einem Schnitt das Toxin in den Kreislauf injiziert hatte. Wurmsekret... Nun schoss es ihm durch den Kopf, nun da auch er über das selbe Mittel verfügte, doch dieser private Gedankenblitz wurde von Ad`razbe unterbunden, da er dem Fürsten sein Gehör schenken wollte. Zugegeben, das Thema traf sicherlich nicht seine Schwerpunkte, doch die anderen brachten ihre Vorschläge recht schnell hervor, sodass ihm noch etwas Zeit zum Zuhören, Bewerten und Sortieren seiner eigenen Gedanken blieb. Beide Wege hatten ihren Reiz, doch sah er Rasankur nur als ersten Schritt. “Die Zucht von Carnaks zur Verwertung ihres Fleisches stellt sicherlich eine gangbare Übergangslösung dar, doch bilden diese alles andere als vorbildliche Nutztiere. Die Idee der Züchtung von Insekten ist verglichen dazu mit viel weniger Aufwand verbunden. Sie vermehren sich in Schaaren, benötigen sehr wenig Platz, Futter und nicht einmal Licht. Zudem sind sie sehr eiweiß- und proteinhaltig, die richtige Kost in der Wüste – Leicht und bekömmlich. Aber lasst uns nicht darauf ausruhen, denn wie ihr bereits gesagt hattet, Fürst, das Heer wird seinen Einsatz bestimmt finden. Es gilt zu expandieren. Rasankur ist das Zentrum der Macht, doch das Einflussgebiet wird auf Dauer nicht reichen. Das Land um Rasankur muss vergrößert werden, sei es durch Verbündete, Unterjochte oder zu anfangs nur Handelsabkommen. Hier werden wir auch finden, was wir suchen. Ich hörte von Nomaden, die mit äußerst genügsamen Schlachtvieh durch die Wüste ziehen, von Oase zu Oase. Das Tier kann vollkommen verwertet werden und zusätzlich spendet es Milch, woraus man sogar Käse herstellen kann.“ - Kogan - 01-25-2012 Weit zurückggelehnt und die Arme vor der breiten Brust verschränkt lauschte Kogan den Ausführungen seiner Berater. Die Problematik war gewiss nicht unwichtig, doch zum ersten Punkt auf der Liste hatte der Fürst es gemacht um die hier Versammelten zu sondieren, zu testen wie weit sie überhaupt bereit oder fähig waren sich für das Wohl der Stadt einzubringen. Er war's zufrieden. Also gut, wir werden eure Einwände kombinieren. Pestor in den nächsten Tagen wird man dir Tiere für die Zucht zukommen lassen. Da es schwierig bis unmöglich sein dürfte die Carnaks unterirdisch zu züchten wie reines Schlachtvieh, wirst du dich nach geeignetem Gelände für sie umsehen müssen. Ich werde unsere Agenten in den imperialen Siedlungen und unseren Verbündeten unter den Beduinen mitteilen, dass wir nach einem, für die Wüste geeigneten, Fleischlieferanten suchen und das sie die Augen nach in Frage kommenden Nutztieren aufhalten sollen. Desweiteren werde ich einigen ausgewählten Gruppen von Kriegern die Autorisation geben auf eigene Faust Überfälle auf Karawanen und Randsiedlungen zu unternehmen. Dabei werden Anführer ausgewählt die es verstehen unsere Identität nicht allzu frühzeitig zu offenbaren. Natürlich ist euch selbiges gestattet, wenn ihr die Zeit dazu findet. Der Echsenmann dem ich das Schiff überließ sprach davon seinen Geschäften im Weltall nachzugehen und nachdem er expandiert hat sind wir als Handelspartner für ihn vorgemerkt. Man wird sehen was daraus wird. Das ihn der Slaaneshanbeter darauf hinwies das sich das Herrschaftsgebiet Rasankurs ausdehnen musste hatte in ihm für einen Herzschlag die Wut des Khornejüngers auf diesen sjüngsten der vier Götter aufbrodeln lassen. Glaubte dieser Wurm etwa das er hier in Rüstung und mit Axt saß weil er die Grenzen seiner friedlichen Gemeinde schützen wollte? Doch dieses mal verging der innerliche Ausbruch sehr schnell, schließlich hatte er sie zur Offenheit aufgefordert und drehte sich nicht der Punkt, welchen er sich für den Schluss ihrer Besprechung aufhob, genau um diesen Fakt? So gesehen hatte der Schönling nur seine eigenen Gedanken vorweggenommen. Ein Umstand der für ihn sprach. Es gab ein Summen an der Tür und Naradas betätigte die Gegensprechanlage. Es handelte sich um eine Dienerin die ein Tablett mit fünf Pokalen herein brachte. Als sie sah das Kogan seinen Helm nicht trug schlug sie die Augen nieder. Zwar war es für die Dienerschaft nicht ungewöhnlich ihren Herren ohne verhülltes Gesicht zu sehen, doch die Form musste gewahr werden. In den Bechern schwappte dunkler Wein, tief rot, fast schwarz. Jeder von ihnen erhielt ein Gefäß und eine gefüllte Karaffe fand ihren Platz auf dem Tisch. Sich tief verbeugend entfernte sich die Bedienstete wieder. Kogan griff nach einem der Kelche. Noch so eine Errungenschaft der Labors. In der Andeutung eines Zuprostens hob er das Getränk und kostete davon. Schwer und süß, als wäre er an günstigen Gestaden gereift und nicht im stählernden Bauch eines Zuchtbottichs. Ja die Seherin war weit mehr als die Verbindung zu den Göttern. Sie war eine begnadete und visionäre Wissenschaftlerin, nicht gebunden an die lächerlichen Fesseln von Moral oder Ethik. Der Wein ist nur eine ihrer Zerstreuungen gewesen, ebenso wie das Korn, welches auf unterirdischen Feldern reift und schon morgen die Mägen des Volkes füllen wird. Sie spielte mit der DNA wie unsereins sich die Zeit mit Blutvergießen und Kriegsdienst vertreibt. Sie arbeitete an einem künstlichen Treibstoff, an Dienerkreaturen welche für uns die Jagd nach Sklaven überflüssig gemacht hätten. Die beiden Kindswesen, welche sich so possierlich um mein Arsenal kümmern waren nur erste Prototypen. Den dreiköpfigen Sehnenhund und die Menschen die nur kurz und unter unvorstellbaren Schmerzen auf dieser Welt geweilt hatten überging er geflissentlich, würde es doch zu sehr ins Detail gehen. Zumal mindestens Ad'razbe aus erster Hand wusste wie geschickt der zweite Part des Schwarzen Drachens war. Ihr Verlust trifft uns also in doppelter Hinsicht. Viele ihrer Projekte bleiben bis zum Zeitpunkt ihres Erwachens unvollendet und in unseren Reihen mangelt es an Fachexpertisen was Ingenieure , Wissenschaftler, kurz um Spezialisten aller Art anbelangt. Es liegt nun einmal in der Natur der Sache das die meisten Mutanten ihre Existenz in Armut und Dummheit fristen müssen damit sie nichts gegen den imperialen Stiefel unternehmen können der sie niederdrückt. Ich habe ein Heer aus gnadenlosen Kriegern, die allein mit den Zähnen kämpfen würden wenn man ihnen Arme und Beine wegschießt. Aber ich habe keine zehn Mann die eine Waschmaschine reparieren könnten. Er war beim letzten Satz aufgebraust und hatte sich weit nach vorne gelehnt, beide Hände auf die Tischplatte gestützt. Doch sogleich fing er sich wieder, sank erneut gegen die Lehne und kümmerte sich um den Wein. Nun es ist etwas zu bildlich gesprochen, denn auch hier hat die Seherin mit weiserer Voraussicht gehandelt als es mir vergönnt war. Sie hat einige helle Köpfe um sich gescharrt, die meisten hatten mutierte Anverwandte oder waren selbst mit Veränderung gesegnet. Als sich die körperlichen Zeichen nicht mehr vor der Gesellschaft verstecken ließen bot sie ihnen durch ihre Agenten eine Alternative an. Es ist immer besser jemanden zu haben der dankbar ist, als jemanden der, sagen wir entführt wurde und uns durch Sabotage das Leben schwer machen könnte. Gleichviel, die wenigen Wissenschaftler die wir haben sind damit beschäftigt die funktionstüchtigen Anlagen in Betrieb zu halten. Wir nutzen nicht einmal fünf Prozent der Fabrik- und Laboranlagen und allein damit sind diese Wenigen schon fast überfordert. Um so gewaltiger erscheint es was die Seherin in der kurzen Zeit seit dem die Stadt aus ihrem Totenschlaf gerissen wurde, geleistet hat und sie, die von den Göttern geliebt wird, hat Verehrung verdient wie sonst nur ich selbst. Aus diesem Grund habe ich beschlossen das ihr zu Ehren ein Tempel errichtet werden soll. Das erste Neue in einer Stadt die auf Altem fußt. Es wird ihr sicherlich gefallen, wo sie so viel Freude aus dem Zufügen von Leid und Schmerz gezogen hat, wenn das Volk ihr huldigt weil sie letztendlich dafür sorgte das sie nicht mehr Hunger leiden müssen, so wie sie mir jetzt schon huldigen weil ich ihnen Wasser gegeben habe. Das einfache Volk ist für derartiges immer empfänglicher als jene die erkennen das unsere Verbindung zu den dunklen Vier das eigentlich Anbetungswürdige ist. Ich dachte an einen Turm... jedenfalls etwas das ich von meinen Gemächern aus über eine Brücke erreichen kann. Unten mag man ein Abbild von ihr erschaffen... die obere Kammer wird ihr Ruheplatz sein bis zu ihrem Erwachen. Ich werde diese persönlich ausgestalten, wie es meine Pflicht ist als ihr Gefährte. Naradas und Ad'razbe, diese Ehre habe ich euch zugedacht. Der eine kommt dem am Nächsten was man einen Gelehrten nennen kann, der andere weiß um das Wesen der Seherin, wenn auch in der Größenordnung des aufgenommenen Blutstropfens, im Vergleich zu ihrem Seelenmeer. Beschafft euch Architekten und Bauleute. Werbt sie an, zwingt sie, bestecht oder erpresst sie, mir ist es gleich. Mir ist wohl bewusst das es ein Widerspruch zu sein scheint das ich anfangs von mangelnden Fachleuten sprach und dann eine solche Forderung stelle. Doch die Bewohner Rasankurs haben einmal den Fehler gemacht die Götter hinter weltlichen Belangen anzustellen und sind dafür gestraft wurden. Ich werde mir einen solchen Frevel nicht zu Schulden kommen lassen. Inbrunst ist eben so wichtig wie Nahrung und Waffenmacht. Kogan machte eine Pause und trank einen weiteren Schluck, neugierig darauf wie sie auf seine Forderung reagieren würden. - Circe - 01-26-2012 Wie lange warteten sie nun schon? Sie wusste es nicht und langsam aber sicher wurde sie verdammt ungeduldig. Was darauf folgte das sie schlechte Gelaunt wurde. Was dem wiederum folgte das es später irgendwer abbekommen würde! Circe hasste warten und das einzige Wesen was hier etwas von sich gab war eben diese Ratte die immer noch nervös zitterte. Zumindest versuchte sich der Mutant zusammen zureisen. Wie gern wäre sie bei den anderen dabei. Sie wollte schließlich auch wissen um was es ging. Aber diese Gunst war ihr gerade in diesem Moment vergönnt. Es hieß warten. Etwas was sie wirklich Hasste. Ihr blick wanderte über die Gestalten die hier noch zu warten schienen. Der neue Hexer musste auf seinen Meister warten. Sie lächelte ihn freundlich an und fragte sich was für Ketten er bekommen würde. Magal würde ihn ja wohl nicht einfach frei herum laufen lassen. Wer konnte schon wissen was alles passieren konnte wenn er einen Fehler machen würde? Circe wollt nicht daran denken. Sie musste wie immer an sich denken. Daran was Kogan gesagt hatte. Doch wer kam dafür in frage? Nur die Personen die drinnen sind und wissen die Götter was besprechen. Mit verschränkten Armen ging sie den Gang entlang um sich ein wenig die Füße zu vertreten. Die Wunden die sie hatte begleiteten sie immer noch wie ein treuer Hund sein Herrchen. Dabei wollte sie diese lieber los werden. Aber dafür musste sich jemand darum kümmern. Der jemand der es übernehmen wollte war aber auch gerade nicht zu geben. Weitgehend ignorierte sie die Schmerzen sie hatte sie akzeptiert und hin genommen gar empfand sie sie ab und an sogar als sehr angenehm besonders in pikanten Situationen. Aber das würde sie niemanden auf die Nase binden warum auch? Das musste sie nicht außerdem sprach hier so gut wie niemand. Der Hexer hatte seine Zunge verschluckt und Anchor schien irgendwo geistig wo anders zu sein genau wie Caleb der noch schweigsamer war als sonst. Wohl ein neben Effekt des Blutes. Vielleicht lag es daran. „Ich habe langsam keine Lust mehr zu warten. Ich hab was besseres zu tun als auf diese Wände zu starren und diese Tür." kam es bissig von ihr. Warum ließ man sie warten! Circe lief weiter und strich sich die Blonde Mähne aus dem Gesicht . Sollten sie nicht noch etwas erhalten? Wann sollte das noch geschehn? Circe lief wieder nervös hin und her. Sie hatte sonst immer zu tun und nun das! Vielleicht sollte sie mal fragen ob sie noch Tee wollten und Gebäck! Hatte nur sie das Gefühl das die Wände näher kamen oder auch die andern? Irgendwann blieb sie stehen. Genervt wie sie war lehnte sie sich an die Wand an. Keine Aufmerksamkeit zu bekommen machte sie Krank. Es war als wenn sie ignoriert wurde. Das hatte sie früher oft genug gehabt aber nur wollte sie die Aufmerksamkeit. Sie wollte bewundert werden am besten die ganze Zeit. Genau das fehlte gerade und genau das machte sie rasend vor Wut. Früher hatte sie das nicht in dieser Form aber es ließ etwas in sie hoch kochen was sie rot sehen ließ. „Langsam reicht es mir..“ knurrte sie bissig. - Naradas - 01-27-2012 Einen Turm? Insgeheim war der Gedanke seltsam, faszinierend, aufregend und ein Schock zugleich. Er sollte einen Turm bauen? Er hatte noch nie etwas gebaut, was nicht richtig war, in Gedanken strich er über den elektrischen Kameraden, welcher surrend auf dem Kartentisch Platz gefunden hatte. Besser oder eher treffender formuliert, er hatte noch niemals ein Gebäude errichtet, sicher ihm und der Datenbank des Droiden waren die grundlegenden architektonischen Regeln und Gesetze geläufig, sowohl was Raumschiffe als auch Befestigungen anging, solches Wissen erleichterte Enter- und Kommandoaktionen erheblich. Aber zu wissen, wie man Schwachstellen innerhalb einer Struktur erkannte, war eben nicht ganz dasselbe wie einen Tempel zu errichten, welcher Ehrfurcht gebot, gleichzeitig massiv genug war um Zeit und sonstigen Gewalten stand zu halten. Hinzu kam, dass dem Fürsten sicher kein klobiger Trutzturm vorschwebte, etwas in seinem Inneren lies ihn bitter vermuten das Stahlbeton, Granit und massive Wände nicht dem entsprachen was der Drache sich unter einem Tempel für seine schlafende Hälfte erhoffte. Seltsamer Weise sah Naradas es als Segen, den aalglatten Ad`razbe als Partner zugewiesen zu bekommen. Er war sich nicht sicher das sie sich ergänzen würden, aber sicherlich besaß der Adlige das benötigte Gespür für Eleganz, welches sein eigener Verstand zugunsten pragmatischer Maßnahmen opfern würde. Naradas goss eine überschaubare Menge der dunklen Flüssigkeit in einen Kelch und platzierte die Karaffe wieder auf der Platte. Einmal von Architekten und erfahrenen Bauleuten abgesehen, wird der Bau einer solchen Einrichtung in angemessener Zeit eine Menge an Sklaven, Maschinen, Baumaterialien und Versorgungsgütern benötigen. Naradas nippte an seinem Wein. Er war sicher kein Kenner in Sachen alkoholischer Getränke, dazu war seine Abneigung oder auch seine Vorurteile gegenüber mineralischer, organischer oder chemischer Rauschmittel viel zu ausgeprägt. Dennoch musste er zugeben, dass das was der Fürst als Spielerei aus den Händen der Hohepriesterin bezeichnete einem gewissen Standard entsprach. Es wäre sicher interessant gewesen der Wissenschaftlerin den Biochip seiner Drohne vorzulegen. Die Fähigkeit außerhalb der Normen zu denken, war ein Zug den er ganz besonders zu schätzen wusste, es war der feine Unterschied welcher solche Dinge wie RS-47 zutage förderte. Natürlich gab es dabei ein gewisses Risiko, aber Erfolg konnte im allgemeinen über Misserfolge hinwegtrösten. Man benötigte schließlich nur ein Konzept und den eisernen Willen das Ziel zu erreichen. Gut, das wiederum war etwas was man nicht erwerben, erlernen oder gar kaufen konnte. Zeit und seine finanziellen Möglichkeiten hatten es ihm leider niemals erlaubt, ausufernde Forschungen fern von direkter Anwendung in Feldversuchen zu betreiben, Genetik war für ihn daher bedauerlicher Weise kaum geläufig... überhaupt nicht, ein paar wenige Schlagworte einmal abgesehen, falls er jemals gezwungen wäre diesen Mangel zuzugeben. Aus neuerer Sicht waren die Defizite seiner selbst erarbeiteten Ausbildung viel dramatischer, Genetik mochte ein spannendes Gebiet sein, aber er schreckender Weise erwies sich das Gebiet der Glaubensfrage als erschreckend defizitär vorhanden. Es war bestürzend, das Fach mit der seiner Meinung geringsten Bedeutung erwies sich als das wichtigste, er war es sich wohl schon früher bewusste gewesen, aber er hatte das Gebilde aus Aktion und Reaktion offenbar immer in einem zu engen Rahmen betrachtet. Vielleicht konnte ein Einblick in die Welt des Glaubens helfen die offenen Variablen lösen. Aber das war Spekulation. Er benötigte Informationen. Abgesehen von der potenziellen Schwierigkeit geschultes Personal zu bekommen, was in der Wüste sicher kaum möglich sein wird. Meiner Meinung nach sollten die meisten Besorgungen einen oder im schlimmsten Fall mehrere Besuche in der Makropole selbst erforderlich machen. Naradas unterbrach, schwieg kurz, während sein Verstand sich an eine geradezu wahnwitzige Überlegung herantastete. Wissen und damit meinte er wirkliche Kenntnisse gab es seinem Informationsstand nur an einem einzigen Ort auf dem Planeten, einem Ort welcher einem schlafenden Riesen gleichen musste. Warum nur hatte er das Gefühl, dass Irrsinn den Gedanken nicht an Interesse verlieren ließ? Magnus Rega wäre der einzig andere Ort, an dem man suchen könnte... aber die meisten Priester lassen sich nicht allzu gerne zur Mitarbeit überreden, an Vermögen liegt ihnen nichts und auch sonst gibt es nicht allzu viel was sie beeindrucken könnte. Außerdem wäre es sicher hilfreich, die bauliche Struktur der Stadt und der unterirdischen Anlagen in die Planung mit einfließen zu lassen, immerhin wird der Neubau nicht nur das Landschaftsbild verändern. Ich würde nur ungern ein bedeutendes Gebäude über einer Vorratshöhle erreichten. Auch die Frage nach einer ausreichenden Energieversorgung könnte sich stellen. Er zwang sich selbst zur Ruhe, er war sich nicht sicher, aber als einer der direkten Berater des schwarzen Drachen besaß er doch sicher die größte Chance, seine Neugier befriedigt zu bekommen. Auch wenn ich sicher bin das ihr selbst den geeignetsten Ort der Stadt ermitteln werdet, wäre es mir eine Ehre Zugang zu den Palastarchiven der Stadt zu erhalten. Auch wenn der Standort feststeht gibt es zahlreiche Dinge welche in die Planung einfließen sollten, welche über die rein architektonische Leistung hinausgehen. Auch würde es mir helfen den Rahmen der Möglichkeiten genauer zu umreißen. Naradas überlegte rastlos ob er seine Bitte einschränken oder weiter erläutern sollte, aber er entschied sich dagegen. Sein Wunsch mochte nicht oder nur teilweise erfüllt werden, doch was wäre er, wenn er sich nicht das höchste Ziel setzte? Also blieb Naradas aufrecht stehen. - Kogan - 01-31-2012 Das ist es was ich an dir so schätze, ein schmales Lächeln umspielte die Lippen des Fürsten und ließ die Narben seines Antlitzes sich wie Schlangen winden, du verstehst es deine Interessen mit deinen Pflichten zu verbinden. Das dich der Wissensschatz Rasankurs reizt liegt da nur in der Natur der Sache. Also schön du erhältst Zugang zu den Hallen des geschriebenen Wortes, verliere dich aber nicht in den Geheimnissen solange Dinge zu erledigen sind. Alle deine Bedenken sind wohl wahr und ich bin mir der Herausforderung durchaus bewusst. Dennoch ändert es nichts daran das der Plan unumstößlich ist und vielleicht mögen dir einige Widrigkeiten im Moment schwieriger erscheinen als sie letztlich sind. Ich werde morgen... oder besser gesagt heute, zu den Rasankurern sprechen, ihnen offiziell unsere Rückkehr verkünden und ihnen auch Kunde von der spirituellen Reise der Seherin geben. Du wirst sehen wie sich die Ränge der einfachen Arbeitern füllen, so sie wissen das ihre Werke zu Ehren einer Göttin geschehen. Was die Fachkompetenz angeht, sind bereits einige Eisen im Feuer. Moment sind Agenten bemühten Zellen und Netzwerke in Gohmor und allen anderen, größeren Städten zu etablieren. Natürlich haben sie mit einigen Widerständen zu kämpfen, von denen die sogenannten Ordnungshüter noch die kleinsten sind. Man darf nicht vergessen das der Drachen zweihundert Jahre geschlafen hat und andere, Götterdiener ihre kleinen Intrigen spinnen konnten. Von Magnus Rega sollten wir vorerst die Finger lassen. Auch Techpriester können bekehrt werden, doch sind ein paar wenige von ihnen den Aufwand nicht wert, wenn es Architekten und Statiker in den gohmorischen Universitäten zur Genüge gibt. |