Koron III
Der Blutplatz -Große Arena- - Druckversion

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- Magal - 09-20-2012

Der Hexer betrat die Loge in dem Moment, in dem die Frau sich als schwächste Partei dieses ungleichen Spieles herausstellte. Auch wenn alle drei Verurteilten Schuhe trugen und das Glühen der Säule erst knapp die Hälfte der Höhe empor gekrochen war, musste die Hitze inzwischen unerträglich sein. Der Priester hielt sich stoisch, während der Pilot nach Zurschaustellung eiserner Disziplin nun auch dazu übergegangen war von einem Bein auf der andere zu hüpfen. Die Frau jedoch entschied der Unvermeidliche abzukürzen. Mit einem erstickten Schrei wählte sie die Tiefe.
Das Untier hatte nur auf diesen Moment gelauert. Wie eine Katze die einen Vogel aus der Luft fing sprang die Bestie empor. Sie erwischte die Frau im Flug und krümmte sich um sie. Als Kugel aus Fleisch fing sie die Landung ab, überschlug sich ein paar mal und grub dann Klauen und Zähne in seine Beute. Deren zappelnde Beine erlahmten fast sofort und die Kreatur labte sich am zarten Menschenfleisch.
Begleitet wurde diese Aktion von einem Aufschrei der Begeisterung und viele schnellten von ihren Sitzen um das Spektakel besser verfolgen zu können.

Ach her je das arme Weib, zerrissen ist der hübsche Leib.
Doch nicht viel dran an dieser einen, ein Häppchen nur ich will fast meinen.
Man sagt der Hunger kommt beim Essen, dem Tierchen schmeckts, man kann's ermessen.
Iss nur brav auf, auch Haut und Haar, die andren sind ohnehin noch nicht ganz gar.


Das Knirschen der brechenden Knochen war selbst durch das Getöse zu hören, zumindest kam es Magal so vor. Er klatschte gelinde Beifall und setzte sich nach knappem Gruß an der Heermeister auf den für ihn bestimmten Platz. Bei der Dienerin orderte er etwas Wein und Käse. Ihm war seltsamerweise immer nach Käse zumute wenn er solche Art von Spielen beobachtete. Vielleicht lag es daran das es den Magen beruhigte, waren doch manche Späße dieser Art ein wenig roh und konnten sich auf die Verdauung auswirken.
Während er das Leiden der beiden verbleibenden Heiden betrachtete fragte er sich ob alle anderen aus dem Kreis der fürstlichen Berater die ihnen erteilten Aufgaben erfüllt hatten. Oder ob einer von ihnen bald auf der Säule stehen würde.


- Pestor - 09-20-2012

von hier

Badehaus

"Warum willst du ihr das antun?"
"Wir haben immer versucht dich von solchen Albernheiten abzuhalten."
"Und dies aus gutem Grund."
"Jez lasst mir doch ma' mein' Spaß."
"So hat es immer angefangen."
"Solch Verhalten lässt dich bald das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren."
"Ja ja, schon gut. Ich werd mich in Zukunft zusamm'reißen. Aba jez' is's ers' ma' zu spät."

Ira wartete vielleicht schon seit zwei Stunden oder sogar länger, als die Doppelflügeltür schwungvoll geöffnet wurde und Pestor in die angenehm kühle Halle eintrat. Vereinzelt verstummten kurz die Gespräche einiger Anwesender. Ohne in der Bewegung zu verharren schritt Pestor auf sein Ziel zu. Er hatte, wie nicht anders zu erwarten, sich nicht herausgeputzt um an diesem hochkarätigem Schauspiel teilzunehmen. Haare, Gesicht und eigentlich auch der ganze Rest waren mit einer sandig-staubigen Schicht bedeckt. Um so größer war der Kontrast, der nun zwischen ihm und Ira entstand. Seine Zähne blitzten in einem Lächeln hervor als er die hellhäutige Schönheit betrachtete. "Wunderbar." Der dünne Stoff verleitete den Betrachter dazu noch genauer hinzusehen, denn es war auf den ersten Blick nicht sofort zu erkennen ob das zarte Tuch durchscheinend war oder nicht.
"Um deine exotische Ausstrahlung noch zu untermal'n, hab ich dir noch was mitgebracht." In der rechten Hand hielt Pestor, am Zeige- und am Mittelfinger hängend, ein Paar silbrig schimmernder Stiletts. Schlichte Eleganz zeichnete diese Schuhe aus und fünfzehn Zentimeter Absätze, nur das diese hier keine Absätze hatten. Die Trägerin war also gezwungen die ganze Zeit auf Zehenspitzen zu laufen. Mehr Schmuck als Schuhwerk waren diese modernen Kunstwerke in einer Makropole schön anzusehen aber hier waren es elegante Fußketten. "'Ein loyaler Sklave lernt die Peitsche zu lieben.'"
"Ist es das, worauf es hinaus laufen soll?"
Ein unmerkliches Achselzucken war wie immer Antwort auf Alles, dann überreichte er die Schuhe. Ira verzierte ihre Füße mit den neuen Schmuckstücken und erhob sich unerwartet grazil. Der Seuchenjünger ging einen Schritt zurück, seine Finger berührten gegenseitig ihre Spitzen und formten eine Pyramide. "Ausgezeichnet." Er betrachtete sie einige Augenblicke wie ein Kenner eine Plastik, dann sah er ihr in ihre heterochromen Augen. "Zeit dass wir geh'n." Pestor verließ die Halle, die Sklavin legte einen schützenden Schleier über ihr Haupt und schwebte ihm nach.
Draußen warteten Saul und King. Saul hielt die große Echse an den Zügeln, diese hatte allerdings mehr Interesse daran den nahe gelegenen Stand mit gegrilltem Leguan zu inspizieren als ruhig auf ihren Herren zu warten. Pestor hätte sich nicht daran gestört, wenn die Echse den Laden und auch dessen Besitzer auseinander genommen hätte, was ihn störte war das King nicht tat wie ihm geheißen. "Hey, lass das!" er schlug der Echse nach dem Schädel. Eher ein Anklopfen als ein Angriff. Die Echse wandte sich ihm zu und schnaubte ihm verächtlich den Staub aus den Haaren. Zwischen den Beiden entbrannte ein Anstarrduell, welches Pestor für sich entscheiden konnte. "Ich sagte, lass das!" Die Echse zog sich vom Stand zurück und Pestor schwang sich auf ihren Rücken. Der Sattler hatte hervorragende Arbeit geleistet, denn es war dem Seuchenjünger wichtig gewesen weder Dornen vom Rückenkamm entfernen zu müssen noch das Tier in irgendeiner anderen Weise, zum Beispiel durch komplexe Schnürung, zu beeinträchtigen. Mit gemütlichem Schritt setzte sich die Gruppe zur Arena in Bewegung. Hier in den Straßen der Stadt erregte Pestor noch die meiste Aufmerksamkeit, hoch zu Echse.

Arena -Logenplätze

Unerwarteterweise gab es doch tatsächlich eine hölzerne Überdachung, vor der Arena, mit Personal welches Pestor beim erreichen der Arena die Echse freiwillig abnahm. Eigentlich hatte er auf ein ähnliches Schauspiel wie vor dem Palast gehofft. Ob man mich wohl erwartet hat?"
Sicher. Alle warten nur auf dich.
Immer noch strömten Massen durch die Tore, pressten sich im Inneren aneinander vorbei, zwängten sich um Ecken nur um einen Platz mit guter Aussicht auf das Massaker zu erreichen. Das Gewölbe aus Gängen, Kreuzungen und breiteren Passagen glich, mit all den Massen an Menschen und Ständen, mehr einem Bazar ohne brennende Sonne und man konnte schnell vergessen wo man sich eigentlich befand. Saul und Pestor feigsten über so manchen Scherz der Götter, die größte Aufmerksamkeit zog nun aber Ira auf sich doch jetzt mit ihren über zwei Metern schwebte sie über der Masse aus gierigen Blicken von Männern und Mutanten.
An einem Stand an dem ganze, gebratene Schlangen, um einem stock gewickelt, feilgeboten wurden, machte die Gruppe einen kurzen Halt. "Wo is' eigentlich der Rest von unser'n Leut'n?" "Heut morgen sind einige der Jüngeren schon losgezogen um sich Plätze in der nähe der Loge zu sichern," antwortete Saul ohne den Blick aus der menge zu nehmen. Der Weg wurde fortgesetzt und endete vor dem Zugang zur Loge, dem Ziel der Gruppe, zwei Wachen hielten sie hier auf.
"Verzeiht Herr. Der Zugang ist nur den geladenen Gästen gestattet, nicht Euren Begleitern." "Is' das euer Ernst?!" "Ja," sprachen Beide im ungewollten Chor. Resignierend atmete Pestor tief durch und wandte sich an Ira und Saul. "Na gut, ihr habt sie gehört. Sucht euch einfach 'nen Platz bei den Ander'n. Saul wird sie schon finden."
Als die Beiden den Rückzug antraten schritt der Seuchenjünger durch die Tür ins grelle Licht der Loge. Sein Blick schweifte über die Anwesenden, alle Beide; das Krötengesicht von einem Heermeister und Magal, der alte Zausel.
"Mahlzeit die Herr'n," begrüßte er sie flapsig und setzte sich dann auf den vordersten, linken Platz, legte die Füße auf die Balustrade und genoss weiter seine geröstete Schlange. Was den Weg nicht in seinen Mund sondern auf Kleidung und Boden fand, holten sich seine einzigen erlaubten wenn auch unwillkommenen Begleiter.


- Nagari - 09-22-2012

Die erste Vorstellung des Tages war eindeutig ein Gottesurteil. Eine kurzweilige und immer wieder aufs neue erheiternde Art der öffentlichen Exikution, gab sie den Verurteilten doch das falsche Gefühl sich retten zu können, so dass die blanke Panik die in dem Moment, in dem sie der Unausweichlichkeit ihres Todes bewusst wurden, ausbrach wie ein gute gereifter Weind mundete.

Doch bei dieser Darbietung waren nicht die drei Ungläubigen, von denen gerade der erste den Ausweg des Feiglings genommen hatte, sonder der Moderator und die Bestie am Boden die Hauptdarsteller. Denn während die zwei verbleibenden Imperialen versuchten der Hitze so gut es ging auszuweichen vollführte der Reime schmiedende Harlekin akrobatische Kunststücke wie Salti und Handstände mit denen er die beiden Delinquenten verhöhnte. Auf einem Bein hüpfend begann er mit Bällen die er aus einer unergründlichen Tasche gezaubert hatte zu jonglieren wobei er sich langsam im Kreis drehte.

Während sie den Harlekin beobachtet drang eine vertraute Witterung durch die Luft. Doch anstatt den Kopf ruckartig in die Richtung dieser Witterung zu wenden hob sie ihn langsam und gab vor sich mit ihrem Nachbarn, einer ihrer Jäger, zu unterhalten. Dabei gab sie ihm ihre Entdeckung und ihre Absichten durch die Art wie ihre Finger aus seinem Unterarm lagen weiter. Nach einem knappen nicken stand sie auf und suchte sich ihren Weg durch die Menge welcher sie in die Näheder anderen Slaanshjüngerin die sich wie ein Krieger kleidete, Circe war ihr Name wenn sie sich richtig erinnerte, brachte. ohne diese auch nur eines Blickes zu würdigen schob sie sich an ihr vorbei und achtete nur darauf so wenig kontakt wie möglich mit ihr zu bekommen.

Thel von den Seng´wali ich grüße euch. Mögen die Vier euch und euren Clan segnen. Ich hoffe eure Kämpfer werden uns ein besseres Schauspiel als diese Ungläubigen liefern. Hauchte sie während sie sich auf den leeren Platz neben ihm niederlies und mit der Hand über den Arm des Xenos strich. Jene die den Xeno nur aus den Gerüchten, von denen sie selbst einige in Umlauf gebracht hatte, kannten hatten drei Plätze zu seiner rechten und linken ebenso wie die vor und hinter ihm freigelassen und drängten sich lieber auf den restlichen zusammen als dieser gepanzerten und bewaffneten Gestallt, welche die Astartes des falschen Imperators angeblich allein zu dutzenden niedermachen konnte, zu nahe zu kommen. Dadurch hatte sie genug Platz um sich auf den leeren Sitzten auszustrecken und das Schauspiel im Sand der Arena dennoch verfolgen zu können.


- Ad`razbe - 09-23-2012

Das erste Opfer war nun dargebracht und wie vermutet traute sich kein Funken der ach so gepriesenen Barmherzigkeit an diesen vollkommenen Ort, der der neuen Geburt eines längst verstorbenen Volkes huldigte. Er zog die warme, stickige Luft durch seine Nase und er bildete sich ein den Geruch der frisch gerissenen Frau darin zu vernehmen. Die Nüstern der Bestie waren blutverschmiert wie sie sich immer weiter in den Kadaver bohrte. Dabei stillte sie in unbeschreiblicher Verwüstung nur ihren Heißhunger und verteilte achtlos den Körper im rauen Sand der Arena. Die scharfen Augen verloren dabei niemals die verbleibenden Menschen oben auf den Säulen aus den Augen. Betrachtete man das Verhalten der Kreatur genauer, so konnte man denken, diese besäße eine unerforschte Intelligenz in ihrem Tun, darauf bedacht das Wertvollste ihrer Mahlzeit schnell zu verwerten, nur um den nächsten mit selbiger Eleganz aus der Luft zu pflücken und ihm dasselbe Schicksal zuteil werden zu lassen. Ad`razbe schmunzelte als er diese neue Genugtuung verspürte. Einst hatte seine Herrin diesen Weg bestritten, den er nun weiterführte und dieses Exemplar dort unten war das erste Ergebnis daraus, eines von vielen, die noch in den Stallungen und Labors darauf warteten zu ihrem Einsatz zu kommen.
In befriedigter Laune löste er sich schließlich von diesem Anblick und bahnte sich seinen Weg zu der Fürstenloge. Er teilte dieselben Gänge wie der Rest des Volkes – bestimmt dazu in Gehorsam und Ehrerbietung dem zu folgen, was sie nun bald zusammen mit dem Drachen, Fürst über Rasankur, beschließen würden. Er würdigte sie keines genaueren Blickes, sondern war stets auf seinen Weg fixiert und sein Schritt trug ihn so zügig voran wie es die Masse erlaubte. Bald schon erreichte er den gesuchten Eingang und die Wachen nahmen ihn unverhohlen in Augenschein. Der Paladin ließ sich davon nicht beirren und setzte seinen Weg in unvermindertem Tempo fort. Er grüßte die Wachen lediglich mit einem leichten Nicken, nicht mehr und nicht weniger. Sie mochten Rasankuri sein, womöglich besonders fähig sodass sie auserkoren wurden hier zu wachen, doch auch wenn in der erneuten Geburtsstunde Rasankurs diesem Rang eine besondere Bedeutung zukam, so hatte sich inzwischen in der Hierarchie dazwischen viel getan. Es brauchte nicht viel ihn zu erkennen und er kam ohne Begleitung, daher gewährtem sie ihm nach kurzem Gruß Einlass in die Räumlichkeiten dahinter. Er war nicht der Erste, Pestor, Magal und der Heermeister waren bereits vor Ort und verbrachten die Wartezeit auf ihre Weise. Ad`razbe legte die flache Hand seiner Rechten auf das Symbol seiner Rüstung und deutete eine leichte Verbeugung an. “Heermeister... Magal... ich grüße euch.“ Eine kurze Pause entstand in der er Pestor betrachtete und dabei merklich auf seine hochgelegten Füße auf dem Tisch starrte. Seine Stimme machte keinen Hehl daraus, dass er das Verhalten des Seuchenanhängers nicht gerade für pfleglich empfand. “Pestor, wie ich sehe fühlt ihr euch bereits wie auf eurem Anwesen.“ Es folgte ein Blick zu einer der abgestellten Dienerinnen und diese trat einen Schritt näher an den Neuankömmling heran. Herr...? “Gewürzwein und getrocknete Feigen“ Schnell kam sie den Wünschen des Paladin nach und kurz nachdem er gegenüber von Magal Platz genommen hatte standen die georderten Dinge bereits vor ihm auf dem Tisch. Er nippte auch zugleich am Gewürzwein und ließ das Aroma auf seine Sinne wirken, ehe er das Getränk zurück auf den Tisch stellte. “Wie ich sehe sind wir fast vollständig...“


- Pestor - 09-24-2012

Pestor ließ der gerösteten Schlange mehr Aufmerksamkeit zu kommen als den blutigen Spielen unten auf dem Sand. Die vielen kleinen Knochen, fast wie die Gräten eines Fisches, nicht zu verschlucken, forderten ihm ein gewisses Augenmerk ab. Seine Heimat oder besser der Ort seiner Herkunft, Veladnur, ein Planet mit nur knapp tausend Jahren Siedlungsgeschichte aber mit genug Krieg und Blutvergießen in den Nachrichten, Sendungen in denen sich Obdachlose für eine warme Malzeit fast gegenseitig umbrachten und Idioten die für ein par Schekel durch 'brennende Reifen' sprangen und andere Albernheiten machten, ließen einen doch irgendwie solchen Spektakeln gegenüber abstumpfen.
Vorsichtig zog er das Fleisch mit den Lippen und Zähnen von den Rippen des Reptils, wie von einer fragilen Gabel. Ad'razbe, der Hexenpaladin, begrüßte die schweigsame Runde und auch den Seuchenjünger mit einem Hauch von Sarkasmus. “Pestor, wie ich sehe fühlt ihr euch bereits wie auf eurem Anwesen.“ Ohne die Füße von der Brüstung zu nehmen kippelte der Angesprochene mit dem Stuhl zurück auf welchem er saß und blickte über seine rechte Schulter zum Paladin. "Aye, ich wüsste nich was dagegen spricht," seine gute Laune war ihm anzusehen. Entweder war es ihm egal oder er hatte den Subtext des Paladins nicht verstanden, auf jeden Fall änderte er nichts an seinem Verhalten.


- Ira - 09-27-2012

Die Schuhe waren der Horror auch wenn sie darauf laufen konnten. Ira würde später tot ins Bett fallen wenn ihr denn nicht vorher die Füße absterben und sie an einen Sepsis zu Grunde gehen würde. Im Sand ließ es sich nicht sonderlich leicht laufen aber es musste eben gehen.
Nach dem sie die Stadt durchquert hatte und sie an der Arena angekommen waren musste sie sich etwas durch die Menge drängen. Wobei die meisten Pestor doch freiwillig durch ließen.
Wie ein Schatten folgte ihm seine Gesandtschaft und blieb dann stehen als sie von den Wachen angehalten wurden. Pestor durfte hinein die anderen mussten eben sich einen andern Platz suchen. Die meisten Ränge waren jedoch besetzt bis auf in der nähe von einem sehr großen...Nein, das war kein Mutant das war ein Xenos. Ira hätte sich nicht zu ihn gesessen wenn denn nicht in der nähe etwas frei gewesen wäre.
Da ihr Begleiter diesen weg anstrebte folgte sie ihm natürlich, es blieb ihr auch gar nichts anderes übrig. In der nähe saß noch eine Blonde Frau die sich wohl zu langweilen schien. Ira viel in dieser Menge wirklich auf ihre Haut war hell das Kleid in dem Pastel grün und dann auch noch diese extravaganten Schuhe. Sie wollte eigentlich nicht auffallen. Aber Ihr Herr und Meister hat es wohl anders vorgesehen. So ließ sich Ira dann in dieser Chaotischen Menge neben diesen großen Xenos nieder. Wenn sich hier noch wer fehl am Platz vorkommen konnte dann war es wirklich das Kind der Leere denn hier war sie von Chaos Anbetern umgeben die an vier Götter glaubten den Ira noch nichts abgewinnen konnte..denn ihr Glaube war nicht sonderlich fest..ob am Imperator oder aber die vier.


- Circe - 09-27-2012

Circe beobachtet das Geschehen aus ihrer Position aus. Es passte ihr gerade gar nicht das sie in mitten dieser Menge platz nehmen musste wären Magal und die anderen in einer Loge platz nehmen durften. Die junge Frau stand auf. Sie würde später noch erfahren was der Fürst zu sagen hatte. Innerlich hatte sie das warten satt in ihr tobte ein unruhiger Kampf. Sie konnte einfach nicht mehr still sitzen bleiben und die Show die sich ihr bot fesselte sie nicht gerade. Es war ihren Ansprüchen einfach nicht genug!
Die Rasankuri bahnte sich ein weg durch die Menge einige gingen bereit willig aus dem weg andere mussten bei Seite geschoben werden. Einer der Herren drehte sich sogar zu ihr um und wollte sie schon anfahren als Circe ihm doch einen vernichtenden blick zuwarf und sie schon die Hand an der Klinge hatte. Er schluckte seine Worte hinunter und ließ die Rasankuri dann passieren.


- Thel - 09-28-2012

Unbeeindruckt beobachtete die gigantische Gestalt das Spektakel in der Arena. Soetwas sollte Unterhaltung sein? Sollte dies eine Verspottung dieses Leichengottes der Menschen sein? Wenn ja wieso verspotteten sie ihn, ohne jemand der sich vom spott angegriffen fühlen könnte? Immer wieder kreisten seine Gedanken über die Unsinnigkeit dieses ,,Spektakels", bis sich eine schlanke Gestalt zu ihm setzte. Das Schlangenweib Nagari setzte sich zu ihm, und legte ihre Hand auf seinen gepanzerten Arm. Mit einem tiefen brummen, was nicht gerade freundlich wirkte, ließ er es über sich ergehen. Nicht das ihm diese Geste gefiel, nur verdankte er ihr eine Stärkung seiner Trainierten Soldaten. Irgendwie musste er sich also erkenntlich zeigen, wenn auch nur durch eine Geste der Höflichkeit.

"Das ist auch nicht schwer, dieses ,,Spektakel" entbehrt sich jeglicher Logik und Interesse. Meine Krieger werden den Sand der Arena mit dem Blut ihrer Feinde tränken."

brummte er mies gelaunt hervor und sah eine auffallende Gestalt sich ihm nähren. Gekleidet war sie in einem grünem Kleid, besaß helles, weißblondes Haar und fiel auf wie ein bunter Köter. Die Frau setzte sich in seine Nähe, was den Seng´wali nur ein bedrohliches Knurren als Antwort geben ließ und damit auch eine Warnung, sich nicht weiter zu nähren.


- Naradas - 09-29-2012

Naradas zuckte resigniert mit den Schultern, das Schicksal hatte ihm wohl einen Streich gespielt. Langsam aber sicher zeigten sich Anzeichen der Schwäche unter den Kandidaten des Schauspiels, leider zeigte sich deutlich, dass er irgendwie unabsichtlich auf den Gewinner des unfreiwilligen Schauspiels gesetzt hatte. Was ärgerlich war, damit würde seine Gewinnspanne deutlich schrumpfen. Er erhob sich von seinem Platz, überprüfte Routinemäßig den Sitz seiner Panzerung und warf einen Blick auf die Ehrenloge des Fürsten. Nach und nach waren einige seiner Kollegen dort eingetroffen Magal, Pestor, Ad`razbe und unvermeidlich der Heermeister, alles was Rang und Namen hatte, war dort eingetroffen. Abgesehen vom schwarzen Drachen selbst. Und ihm selbst natürlich. Es war Zeit die Spielereien zu lassen und die niederen Ränge hinter sich zu lassen.

Mach es gut Rondo, bis gleich.

Den kleinen Laufburschen im Schlepptau, marschierte Naradas zielstrebig zur Fürstenloge, weder Passanten noch die Wachmannschaft versuchte ihn aufzuhalten. Wenn man die Stimmung im Stadion einzuschätzen versuchte, dann war nicht jeder vom Spektakel gefesselt, jemand mit ein wenig Menschenkenntnis würde die Sache mit mehr Öl anheizen. So machte er nicht allzu viel Wind als er die Loge betrat. Die Mühe dem Jungen einzuschärfen vor der Loge zu warten erübrigte sich, der Zwerg war vor lauter Ehrfurcht geradezu erstarrt.


- Die Stimme - 10-02-2012

Das Ende der beiden verbleibenden Gefangenen kam schnell, war deswegen aber nicht weniger spektakulär. Der Priester, am Rande seiner Kräfte, empfahl seine Seele seinem Gott und breitete dann die Arme aus um sich von der Säule zu stürzen. Die Bestie war zu diesem Zeitpunkt noch mit dem beschäftigt was einstmals die Frau gewesen war und so kam es das der Pfaffe hart auf den Boden aufschlug. Für einen Moment sah es so aus als hätte er sich das Genick gebrochen und sei damit dem Tod durch die Kiefer des Untieres entkommen. Vielleicht waren seine Gebete nicht aufrichtig oder intensiv genug gewesen, denn dieses Gnade blieb ihm verwehrt. Nach kurzer Benommenheit richtete er sich taumelnd auf, ein Arm gebrochen, aus einer tiefen Kopfwunde blutend. Das genetische Gezücht hatte nun bemerkt das eine weiter Mahlzeit zur Verfügung stand und kam geduckt auf den Priester zu. Der richtete den unverletzten Arm gegen das Biest und sprach Worte die im Gebrüll der Masse untergingen. Was immer er gesagt hatte, das Monster zeigte sich wenig beeindruckt und sprang den Alten an. Die scharfen Klauen zerschnitten Fleisch und das Maul schloss sich zur Gänze um den Kopf des Opfers.
Der Jubel steigerte sich noch einmal als das Haupt mit einem einzigen Biss vom Rumpf getrennt wurde.

In der Loge erschien derweil Meroch um den dort versammelten Würdenträgern die Ankunft des Drachens zu verkünden. Es war geplant gewesen das er durch die Arena kommen und von seinem Streitwagen aus die Huldigungen der Stadtbewohner entgegennehmen sollte. Er hatte sich jedoch umentschieden, ohne dabei Gründe nennen zu müssen und so würde der sechsäugige Mutant nach diesem ersten Spektakel seiner Funktion als Zunge des Bekenners nachkommen und das Volk informieren.

Im blutigen Staub unter ihnen war nun auch der Soldat soweit nicht mehr am Leben festzuhalten. Nicht verwunderlich, waren doch seine Sohlen inzwischen kaum mehr als schwarz verkohltes Fleisch. Dennoch schien er noch soviel Mut im Leib zu haben es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Er riss sich die Uniformsjacke herunter und schlang sie sich um die Arme. Ein Versuch sich gegen die unmenschliche Hitze zu schützen während er an der glühenden Säule herabrutschte. Trotz seiner Maßnahme zog er sich wohl üble Verbrennungen zu und eines seiner Hosenbeine wurde sogar einen Moment lang von kleinen Flammen umspielt.
Irgendetwas gab auch der Moderator des Spektakels zum Besten, doch ging es im Rausch der Zuschauer unter.
Der PVSler hatte den Boden erreicht und stellte sich der Kreatur. Dazu zog er seinen Gürtel aus der Hose, wickelte ihn um die Faust, die Schnalle vorne und improvisierte auf diese Weise einen kläglichen Schlagring.
Mit dieser Waffe gelang ihm tatsächlich ein einzelner Hieb gegen den pendelnden Kopf der Kreatur auszuteilen, bevor ihm der samt Arm entrissen wurde.
Scheinbar gesättigt spielte es ein wenig mit der Beute, schlug und schnappte nach dem blutenden Soldaten, ohne rechte Lust aufs Töten zu haben. Irgendwann forderte der Blutverlust seinen Tribut und der Verwundete kippte bewusstlos um. Die Kreatur schob ihn mit der Pranke durch den Sand, gleich einem Kind das das ungeliebte Gemüse auf dem Teller herum schiebt.
Als sich das Tor öffnete, durch das man das Tier auch eingelassen hatte und dort ein Bestienmeister erschien, nahm es den ohnmächtigen Mann zwischen die Kiefer und schleppte ihn stolz und zufrieden in Richtung heimatlichen Stall.
Nachdem sich das schwere Portal geschlossen hatte, sanken die Säulen wieder in den Boden. Der Schelm im Harlekinskostüm bedankte sich gestelzt und blumig, während bereits Diener die blutigen Reste beseitigten.

Die Zuschauer beruhigten sich wieder, nahmen Platz, lachten und schwatzen über das Gesehene. Erst nach ein, zwei Minuten bemerkte man das die hohen Herren in der Loge nicht länger auf ihren Sitzen ruhten, sondern aufrecht standen. Meroch, als Organisator der Essensverteilung gab es kaum jemanden der ihn nicht kannte, thronte zwischen ihnen und wartete bis auch der letzte Chaosanbeter sich beruhigt hatte. Dann sprach er und im Gegensatz zu dem Stimmungsmacher benötigte er keine künstliche Verstärkung seiner Worte. Die melodische Stimme erreichte auch noch das letzte, mutierte Hörorgan.

Volk Rasankurs!
Krieger und Diener der dunklen Vier und des erwachten Drachens.
Ihr seid gekommen als Verstoßene und Verachtete, seid dem Ruf in euren Träumen gefolgt, durch die Hölle des öden Landes gezogen.
Viel wurde geschaffen seit diesen ersten Tagen. Altes erneuert und Neues geboren.
Rasankur wird nicht länger mehr eine Erinnerung sein die unseren Feinden einen Schauer bereitet. Bald werden sie sich in Furcht krümmen und ihre Eingeweide entleeren, so sie nur den Namen unserer Stadt flüstern.
Seit eurer Ankunft hat man euch genährt und ausgebildet, hat eure göttlichen Geschenke kultiviert und euch zu einer Armee geschmiedet.
Doch so wie man die Klinge nicht schleift um sich an ihrem Glanz zu erfreuen, sondern um sie im Krieg zu nutzen, so werdet auch ihr schon bald marschieren um unsere Feinde zu zertreten. Noch am heutigen Tage sollt ihr erfahren wessen Untergang wir sein werden, wem wir das Herz aus der Brust schneiden, reißen, schießen, brennen und schlingen werden.
Doch noch wollen wir uns an göttergefälligem Spiel laben und andere ihr Blut vergießen lassen.
Dann folgen wir ihm zu Freude und Schlachten, zu ekstatischer Vernichtung, ihm der die Stadt erweckte und das feuerrote Morgen aufzeigt.
Dem Herold des Chaos,
Dem Schwarzen Drachen.


Mit diesen Worten trat der Mutant zur Seite und Kogan schritt aus dem Schatten des hinteren Logenbereiches. Wie immer gänzlich in schwarzes Metall gehüllt, massig und unheildrohend. Er sprach nicht zu den Versammelten, bediente sich nicht großer Pose, sondern hob nur kurz die gepanzerte Hand zum sachten Gruß.
Es genügte jedoch um die, durch Gemetzel und Worte angeheizte Masse in Rage zu versetzen. In die menschlichen Jubelgeräusche mischte sich Brüllen, Bellen, Schnattern und andere, undefinierbaren Geräusche.
Der Fürst nahm seinen Platz ein, das Spektakel konnte weitergehen.