Koron III
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- Jeanne - 08-03-2008

Jeanne hatte sich indessen eines beiläufig abgestellten Vehikels, “Kraftfahrzeug” oder “Automobil” wie es die humanoiden anderer Welten tauften, Blitzereiter, wie man sie bei ihnen ob des quälenden Lichtes und der lauten Geräusche ihrer mehrtacktigen Motoren nannte, bemächtigt. Die Narren welche wohl eines der nahen Etablissements aufgesucht hatten, waren entweder die rauen Sitten dieser “Bezirke” nicht gewohnt, oder schlicht und einfach zu naiv ihre “harterarbeitete” Kutsche abzuschließen. Keine größere Kunst für ein Messer das Schloss zu zerbrechen, sowie einen weniger angenehmen “Stromblitz” beim kurzschließen der Zündung zu entfachen. In etwas weniger als drei Minuten kreischte der metallische Dämon unterhalb des Verdeckes aus lautstarken Kehlen, während sich die vulkanisierten Kunststoffräder in rasanter Abfolge über das beinahe unbehandelte Pflaster der engen Makropolschluchten schleiften. Baldenbruger Allee, Sechste Straße, entlang der von homosexuellen Strichern überbevölkerten Bordsteine, welche ebendort zumeist mit einer dickflüssigen Schicht verschiedener Ausdünstungen und Absonderungen irgendwelchen Gesindes überzogen waren. Jeanne kurbelte apathisch an den Schaltern des Fenster, wonach sie eine auf dem Beifahrersitz “abgestellte” Zigarre von etwa sieben Zentimeter Länge, achtlos aus dem Fenster speckte, ungewollt in den entblößten Schoss eines bereitwillig grinsenden Gossenmädchens. Dreihundert Meter, das phosphoreszierende “Bordelllicht” flackerte bereits unruhig aus der Seitenstraße heraus, der wuchernde Bodennebel gab der Situation einen Hauch von überflüssiger Dramatik, zwei weitere Gestalten kauerten geradezu am Zugang zum “Sin”, einer mit bereits gezogenem “Lichtblitzer”, etwas zu seinen Füßen ließ den Rückschluss auf eine reibungslose Aktion in weite Ferne rücken, wenngleich dies doch so gewollt gewesen war. Jeanne rückte die Sonnenbrille einige Millimeter tiefer, während sie die beiden Gestalten künstlerisch “abwesend” begutachtete, gerade wie jemand der auf der Suche nach billigem und willigem Fleisch war, während sie eine nahe Parkluke bewusst vorbeigleiten ließ. Zumindest keine offensichtlichen Merkmale, dennoch behagte ihr das doch scheinbar systematische Vorgehen nicht besonders.

An der nächsten Biegung bremste sie langsam herab, während sie ohne auf die Avancen eines Strichmädchens zu achten, die nächste Kurve links nahm, um um den Gebäudekomplex herumfahren zu können, sie würde das verdammte Ding einfach in der Rückstraße des “Sin” abstellen müssen, zumindest Schrekt würde die taktische Sinnhaftigkeit eines spontan geänderten Rendezvous Punkts sicherlich verstehen, zumal sie den Echsenxeno so kennen und schätzen gelernt hatte, immer ein Auge für Logik und Gefühlskälte. Und wäre es nicht Jeanne gewesen, hätte sie jetzt wohl beinahe geschmunzelt, stattdessen setzte sie den Fuß von der Kupplung, drehte das ohnehin schmerzende Licht herunter und stieg aus dem Wagen aus, während sie auf einigen “unachtsam” versprengten Glassplittern herumtrat, welche ihr in logischer Abfolge einen Blick entlang Häuserfassade abnötigten. Natürlich war der Geschuppte hier entlang gekommen, wohl waren es die anderen beiden “Krieger” gewesen, welche den direkten Pfad und somit unwillentlich die Ablenkung bereit gestellt hatten. Sie waren entbehrlich. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, brach sie mit der Klinge das ohnehin beschädigte Schloss des Kofferraums auf, während sie “amüsiert” feststellte das in jenem Wagen zumindest entlang der unteren Seite der Hutablage deutlich Blutspuren zu verzeichnen waren… Nun ja, zumindest traf dieser “Diebstahl” keinen “Unschuldigen”´. Wenige Herzschläge später, ging mit krachendem “Geräusch” noch das Rückgrat einer Ratte verloren, ehe sie sowohl Fahrer als auch Beifahrertür in Voraussicht auf die baldige Rückkehr des Xenos öffnete. An die beiden Anderen verschwendete sie indes keinerlei Gedanken mehr, den schon versank das ungestörte, friedliche Brummen einer Kühlanlage des Hinterhofes, in lautes Lichtlblitzer und Donnerbüchsengekreische. Die Jagd hatte begonnen…


- Die Stimme - 08-04-2008

“… dringende Verstärkung… Schusswechsel… Wiederhole… Schuss…” , knarrte es in kategorischer Gelassenheit eines ausgebildeten Arbitators über die Funkfrequenz, indes sich das gepanzerte Fahrzeug der Marke “Avenger” heulend in eine zerklüftete Schlucht der Mittleren Ebene warf. Genervt den angestauten Atem zwischen Zähnen und Zungenspitze hindurch pfeifend, lockerte Bran Morlick die Kunststoffgurte seiner ABC-Schutzmaske einwenig, das sie ihm im Einsatz nicht etwas das Hirn aus dem Schädel quetschen würde. Indes schraubten sieben andere Mitglieder des sogenannten “Squads” bereits die Filter an die ihren, das winzige Lächeln einer roten Patrone grimmig lugend aus dem Verschluss der Waffe erspähend, tat er es seinen Männern gleich. Ankunft… Dreißig Sekunden. “Osrik Loden” grinst bereits bis über beide Mundwinkel, was allerdings schwer abzuschätzen war, ob der Tatsache das er eine Sturmmaske über das ganze Gesicht mit Ausnahme der Augen gezogen hatte, gleichfalls eine Sturmschrotflinte Marke “Senzuru III” sicher im Anschlag, das bevorzugte Modell auf dieser imperialen Welt, gleicher Durchschlagskraft wie die standardisierte Fassung, bei geringerer Streuung und höherer “Auswurfzahl”. Eine technische Errungenschaft, wie seine Vorgesetzten nimmer Müde zu behaupten wussten. Selbst lächelte er allerdings nicht. Zumindest bei dem Gedanken an derartiges, schnell und leicht verdientes Geld, stockte ihm der Atem. Fünfzehntausend Kredits, bar auf die Hand, das ohne irgendwelchen “Klauselscheiß” etc. Einfach nur ein klarer, gerader Schnitt, wie von so einer archaischen Schnittersense, so ein Ding welches die Genweizenfarmer draußen vor der Sumpflandschaft Kiskisins verwendeten, brachial aber doch relativ effizient, vor allem konnte man damit sogar einem Drex-Luch-Schleicher ohne großes Aufsehen den Schädel dritteln.

Naja, scheiß drauf, war doch auch egal. Er schluckte einen schleimigen Patzen in seinem Mund herunter, zirpte die Schnalle seiner Maske hinter dem linken Ohr fest, und entsicherte und repetierte die Sturmwaffe einmalig. Die mit Ketten überzogenen Reifen quietschten lautstark, während das gepanzerte Vehikel mühelos drei kleinere Fahrzeuge beiseite rammte. Blitzartig schoss Kodi nach vorne, riss die schwere Versiegelungstür beiseite und sprang als erstes mit der Waffe im Anschlag, Kimme und Korn im Visier, aus dem noch kaum gehaltenen Fahrzeug. Bran folgte ihm, trat dabei mit seinem Stahlsohlen einem übelzugerichteten Türsteher im roten “Lederoverall” ziemlich übel ins Gesicht, etwas knackte und gab merkwürdig weich nach. Tren repetierte, blaue Sprengmuni im Lauf, schallend hallte der Feuerschwall gefolgt vom Donner aus seiner Waffe. Von der halbwegs robusten und doch ansehnlichen Drehtür des “Sin” blieb kaum mehr übrig als ein paar zersplitterte Metallstückchen am oberen Ende des zentralen Rotationspunktes. Bran stürmte voran, die Gesamtsituation exakt abcheckend. Ein zumindest Mittelschwerbewaffneter Krimineller, Ganger, unteres Milieu, blondes Haar, schlechte Verfassung. Mehrere Schrotsalven von sich gebend, verschwand der Bursche hinter einer ohnehin zerschossenen Theke. Irgendein Mutantenabschaum warf soeben einen brutalstentstellten Leichnam von Schultern, welchen er wohl bis zu seiner minder spektakulären Flucht in die oberen Geschoße, als menschlichen Schutzschild missbraucht hatte. Die beiden anderen waren wohl die Subjekte in Zivil, zumindest einer der beiden Kerle musste den Funkspruch abgesetzt haben. Nun gut… keine Zeugen hatte es geheißen, sonst wäre der fette Bonus fällig. Kodi deckte den Blondschopf Drohungen wie “Waffen runter!” alsbald mit mehreren Ladungen ausgewechselter Dumdum Munition ein, die rechtzeitige “Deckungsflucht” verhinderte allerdings gröbere Verletzungen als bestenfalls herabfallend Spiegelsplitter oder Schnapsscherben. Indes segelte eine brennende Flasche irgendwas geradewegs auf die Stellung des einen Arbites Saftsackes zu, wütend schlingende Flammen hüllten die gesamte umgeworfene Tischfläche in empor zuckende Zungen ein. Grinsend entlud Morlick mehrer Patronen seiner Waffe in Richtung des flüchtigen Mutantenbastards, während er vorstürmend unmittelbar in der nähe des Arbites Stellung bezog, das restliche “Squad” tat es ihm nicht minder gleich. Stanson entsicherte eine seiner Gasgranaten, riss den Schlüssel heraus und warf den Sprengkörper in die gewissermaßen schmalen Abstände zwischen Treppenaufgang und dessen oberer Balustrade. Na, den Bastard würden sie gehörig ausräuchern… “Loden” war schon in Stellung gegangen, wenn alles wie geschmiert ablaufen würde, würde er gleich die Stellung seines “Alter-Ego” einnehmen. Bran hörte schon das verlockende Klimpern des süßen Zasters, ehe ein lautes Zischen das rasche Ausströmen des Gases signalisierte.

“Arbitator Bran, kümmern sie sich um diesen blonden Mutantenfreund, wir kümmern uns um den Rest der Bande!” , rief er dem kauernden Arbites in seiner unmittelbaren Nähe zu.


- Schrekt’Orn - 08-04-2008

Zwei Personen befanden sich im Raum. Beide teilten ein großes Himmelbett, in der Mitte des Zimmers, miteinander. Es handelte sich um den gesuchten Offizier und einen Lustknaben, mit dem er sich vergnügt hatte. Sie waren wohl beide alarmiert durch den Tumult, der im Untergeschoss herrschte. Denn als der Echsenmann durch die Tür brach sprang der junge Prostituierte mit einem panischen Schrei aus dem Bett. Er hielt auf die Tür zu dem kleinen Badezimmer zu, wohl um sich dort zu versteckten. Schrekt'Orn zielte und drückte ab.
Auf diese Entfernung konnte er kaum daneben schießen. Ein gebündelter Lichtstrahl fauchte durch den Raum, fuhr dem Jungen durch die Schläfe und trat durch das linke Auge wieder aus. Der Augapfel verdampfte teils und der Rest quoll, als schaumig blutige Masse aus der Höhle.
Hart schlug der Leichnam auf den Teppich.
Der Offizier hatte sich derweil aufgerafft und machte Anstalten nach seinem Halfter auf dem Nachttisch zu greifen. Schrekt'Orn wirbelte herum und zielte nun auf seinen Kopf.

Noch eine Bewegung und ich töte dich. zischte er bedrohlich.

Der Sicherheitsangestellte erstarrte mit ausgestreckter Hand.

Komm aus dem Bett. Er tat es.

Das wird Konsequenzen haben. Ich bin einbedeutender Mann bei Orsius und man wird...

Schweig!

Das geschuppte Alien hielt seinen Opfer die Waffe unter die Nase. Der Geruch nach Ozon und dem verschmorten Fleisch seines Bettgenossen erinnerten den Mann wohl daran das sich mit einer Mündung nicht diskutieren ließ.
Der Entführer zog mit einem Ruck das Laken von der Matratze. Die Flecken auf der Unterlage ließen die Köperflüssigkeiten erahnen die, im Laufe der Jahre, von ihr aufgesaugt wurden waren.
Doch Schrekt'Orn hatte jetzt keine Zeit sich über die mangelnde Hygiene zu ekeln. Wenn die Menschen bei sich Infektionen und Pilzbefall herbeiführen wollten, sollten sie doch. Nachdem er grad gesehen hatte das sie sich sogar gleichgeschlechtlich paarten und daraus auch noch Vergnügen zogen, wunderte ihn gar nichts mehr. Er wickelte den Offizier in das Laken ein, dessen Proteste drangen nur gedämpft durch den Stoff. Schließlich verstummten sie ganz als ihm der Echsenmann mit der Griff seiner Pistole auf den Kopf schlug. Bevor der erschlaffende Körper zusammensackte hatte Schrekt'Orn ihn ergriffen und über die Schulter geworfen. Der Mann war leichter als befürchtet und so rannte er zurück auf den Flur.
Grade kam ein einzelner Wächter die Treppe herauf, bemühte seine Waffe im Laufen nachzuladen.
Er blickte hoch und sah den Xeno.
Für einen Augenblick starrten sich beide nur an. Schrekt'Orn agierte als erster wieder. Er gab zwei ungezielte Schüsse auf den Menschen ab. Auch bei diesem siegte nun der Instinkt über die Verwunderung. Er ließ sich zur Seite fallen und rammte mit seiner Schulter eine Zimmertür ein. Weibliches Kreischen war zuhören. Sich so aus der Schusslinie befördernd gingen die beiden Laserstrahlen fehl. Sie schlug in die rückwärtige Wand ein und mussten dabei eine Wasserleitung perforiert haben. Zwei feine Wasserstrahle spritz in den Flur. Schrekt'Orn hatte vermeiden wollen das ihn Zeugen zu Gesicht bekamen. Jemand wie ihn würde man nicht so leicht vergessen. Darum hatte er auch die beiden Angestellten getötet die ihn gesehen hatte. Doch nun hatte sich dieser Wächter seinem Zugriff entzogen.
Ihm nachzusetzen blieb keine Zeit mehr. Aus dem Untergeschoss drangen Geräusche herauf die an einen mittelgroßen Krieg gemahnten.
Er musste verschwinden.
Also lief er zurück zum Fenster, durch welches er gekommen war und spähte hinaus. Unten brummte ein Kraftfahrzeug im Leerlauf. Auf Jeanne war Verlass. Sie hatte sich offensichtlich denken können das der Xeno nicht vor hatte durch den Vordereingang zu spazieren, geschweige denn ihre beiden "Verbündeten" in ihrem aussichtslosen Kampf zu unterstützen.
Er zog seinen Kopf zurück und eilte die schmale Wendeltreppe hinunter, die links neben dem Fenster hinab führte. Sie brachte ihn vor die Hintertür, welche von außen verschlossen gewesen war. Durch sie brachte man wohl den Müll diskret hinaus um die Gäste nicht zu belästigen. So wie Schrekt'Orn gehofft hatte ließ sie sich ohne Probleme von innen öffnen. Er stand auf dem Hinterhof, die Beute bei sich.
Jeanne öffnete bereits den Kofferraum und er ließ den Bewusstlosen hineinplumpsen. Eilig zog er sich wieder die alte Robe über während seine Partnerin bereits hinter das Steuerrad sprang.
Sie rollte bereits an als der Echsenmann auf den Beifahrersitz hechtete.


- Jack Mahowk - 08-04-2008

Langsam begann Jack hinter der Theke zu verzweifeln. Die Lage war eingefahren, er kam nicht hinter der Theke weg, die beiden Angreifer kamen nicht näher. Er hatte keine Ahnung, wo Kogan war, zweifelte aber nicht daran, daß er seinen Spaß hatte. Jack hatte ihn jedenfalls nicht. Seine Laune wurde auch nicht besser, als er mal wieder einen Schuss über die Theke abgab und dabei sah, dass gleich mehrere schwer bewaffnete Männer den Schauplatz betraten. Einer von ihnen brüllte Jack zu, “Waffen runter!“ um gleichzeitig mit einer schweren Schrotflinte zu feuern. Gerade noch rechtzeitig konnte Jack sich ducken. Die Geschosse schlugen schwer in das Holz des Tresens ein, ein wahrer Regen aus Splittern überzog den Blondschopf.
Ihm war klar, daß er hier raus musste, egal wie, egal wo. Der Haupteingang war natürlich versperrt , die Treppe zu weit entfernd, bis er sie erreicht hätte würden sie ihn bis wahrscheinlich durchlöchert haben. Blieb nur die Tür in seinem Rücken.
Während er immer verzweifelter nach einem Ausweg suchte, segelte eine Flasche auf die Stellung der Männer zu und ging sofort in Flammen auf als sie an dem Tisch zerschellte.
“Kogan, Du bist ein Genie“, ging es Jack durch den Kopf.
Er schnappte sich die beiden Schachteln mit Munition, schlich ganz an den Rand der Theke und gab zwei Schüsse auf die Flaschen im Regal ab. Sie zerbarsten und übergossen die Theke mit scharfen Alkohol. Schnell entzündete Jack ein Feuerzeug und warf auf den Tresen. Es machte WUFF und Flammen schlugen ihm entgegen. Nun hatte Jack keine Wahl mehr, zuviel Alkohol hatte sich auch über ihn ergossen, er musste hier weg, wollte er nicht als lebende Fackel enden.
Voller Wucht warf er sich gegen die Tür und da sie auch schon einige Treffer abbekommen hatte zersprang sie sofort und Jack stolperte in eine kleine Küche. Hinter ihm hatte sich das Feuer schnell ausgebreitet., die Flammen leckten begierig die Holzfassade der Bar hinauf . Jack konnte nur hoffen, daß die Küche einen Hinterausgang besaß ansonsten saß er hoffnungslos in der Falle...


- Torim Fadrucc - 08-06-2008

Torim ahnte den primitiven Molotowcoctail des Mutanten eher, als dass er ihn sah, wohl alarmiert durch die gedämpften Geräusche von schweren Schüssen aus dem Vorraum. Instinktiv rollte er sich zur Seite, hinter der Deckung seines Tisches hervor, während gleichzeitig mehrer Schrotladungen über ihn hinweg pfiffen und den Ganger in Deckung zwangen.
Mehrere in dunkle Uniformen gekleidete militärische Einheiten, geschützt durch Atemmasken und ausgerüstet mit Schrotflinten hatten den großen Saal des -Sin- gestürmt. Während die einen dem Mutant und den Gangern mit Schrotsalven eindeckten, entsicherte ein anderer Granaten, die er anschließend die Treppe hinauf war und die dort mit einem typischen Zischen ihr – möglicherweise tödliches – Gas verströmten.

„Arbitator Bran, kümmern sie sich um diesen blonden Mutantenfreund, wir kümmern uns um den Rest der Bande!“

Der Sprecher erntete ein stoisches Nicken und Torim „konzentrierte“ sich wieder auf den Ganger, der gerade die restlichen Alkoholvorräte zerschoss und entzündete. Durch das entstehende Feuer, welches sich fröhlich über die Theke ausbreitete, vor neugierigen Blicken geschützt, musste er sich wohl durch die Türe zurückgezogen haben – so nah am Feuer konnte es kein normale Mensch aushalten. Aber vielleicht war der Mutantenfreund selber ein Mutant?
Solang das Feuer – oder besser – de Feuer brannten, war an Zugriff nicht zu denken. Also zog Torim sich an den Rand der Bühne zurück, eine Stelle von der aus er sich schnell hinter Tischen in Sicherheit bringen konnte und von der aus er den Rücken frei hatte. Nun hatte er zu ersten Mal die Zeit, sich die Verstärkung näher anzusehen. Erstaunt hielten die Hände, die gerade die Pistole nachluden, inne.
[i]Arbitratoren? Die Belohnung für Verrat ist Vergeltung![/b]
Die Neuankömmlinge mochten zwar Schrotflinten haben – aber diese waren ganz sicher keine Arbites-Schema-III Flinten! Neu entschlossen und erfüllt von neuer, kalter Wut, schob Torim das Magazin in die Pistole. Mit einem trockenen Klacken rastete es ein. Noch ein weiteres metallisches Klingen und die Halbautomatik war bereit Tod und Verderben zu verbreiten.
Dentoris konnte Fadrucc an der Wand genau gegenüber erkennen, direkt links neben einem der Alkoven, in denen die Gäste sich vergnügen konnten. Scheinbar etwas ratlos schaute er Torim an und zuckte die Schultern.
Jetzt hieß es abwarten. Vor allem die Reaktion des Mutanten war nun das Wichtigste. Abgeschnitten von jedem Fluchtweg konnte er unberechenbar sein – in Reaktion als auch in Stärke…


- Kogan - 08-06-2008

Die Neuankömmlinge waren jedenfalls keine Arbites, oder wenn doch dann die miesesten mit denen Kogan es je zu tun hatte. Sie schossen das wenige zu Klump was noch heil war, brüllten herum und feuerten ohne ein klares Ziel zu haben. Der Khornekrieger verachtete die Sicherheitselite des Imperiums, doch er unterschätzte sie nicht. Die Burschen kündigten für gewöhnlich nicht lauthals an was sie tun würden. Vielleicht waren es Rekruten und man hatte die Schießerei in dem Bordell genutzt um sie unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Plötzlich war das laute Zischen entweichenden Gases, aus einer Granate zu hören.
Nein! Nicht einmal Rekruten der Arbites konnten so dämlich sein. Gas benutzte Mann um den Gegner aus einer Stellung zu vertreiben. Aber man warf es sich nicht selbst vor die Füße wenn man um eben jene Stellung kämpfte. Selbst wenn man Atemmasken benutzt, so schenkte man dem Feind dennoch den Vorteil des Sichtschutzes.
Kogan grinste über beide Ohren.
Diese Zellhaufen hatten ihm grade die Möglichkeit zur Flucht gegeben.
Oder nein! Noch besser… die zum Gegenangriff.
Der Krieger fingerte seine Atemmaske aus der Jackentasche und setzte sie auf. Das Gerät wurde auf dem Raumhafen kostenlos an Neuankömmlinge verteilt, es war kaum dazu gedacht Reizkampfstoffen zu widerstehen aber alle mal besser als gar nichts.
Kogan ließ sich auf den Bauch singen und robbte zur Mitte des Raumes. Dichter weiß-gelber Rauch hüllte alles ein und man konnte keine zwei Meter weit sehen. Das Schießen hatte aufgehört da sich keine Ziele mehr boten. Das knistern des Feuers und das leise Wimmern und Husten der verängstigten Besucher bildete jetzt die einzige Geräuschkulisse. Schemen wankten durch den Dunst ohne das man hätte ausmachen können ob sie Feind oder Freund waren.
Kogan erreichte die Mitte des Raumes und damit den Pfeiler in dem seine Axt steckte. Er taste sich daran hoch und ergriff die Waffe. Mit einem schmatzenden Geräusch befreite er sie aus der toten Frau. Die Leiche fiel zu Boden.
Irgendjemand hatte das Geräusch wohl gehört denn ein Schatten bewegte sich auf ihn zu. Kogan konnte die Umrisse einer Schrotflinte ausmachen. Er drehte sich um den Pfeiler und verbarg sich dahinter.
Ein Mann kam aus dem wirbelnden Nebel. Seine Atem wurde durch die Vollmaske betont. Er war mit einer Sturmschrotflinte bewaffnet die er lässig auf die Schulter legte als er die Tote begutachtete. Dieses Verhalten war ein weiteres Indiz dafür das es sich nicht um richtige Arbites handelte.
Kogan wirbelte um die Säule, die Schwaden aus Gas zeichneten seine Bewegung nach. In einem Herzschlag stand er direkt vor dem Mann mit der Schrotflinte.
Er konnte hören wie dieser, erschrocken scharf die Luft einsog.
Für einen kraftvollen Schlag war er zu nah an dem Maskierten dran. Also packte er seine Axt knapp unter dem Kopf und rammte einen einzelnen langen Stachel durch das rechte Augenglas des Atemschutzes. Der Stahl drang in den Schädel ein und tötete den Mann ehe dieser wusste was ihn getroffen hatte. Noch ehe der Leichnam auf die tote Frau sank hatte Kogan die Atemmaske von dem fallenden Kadaver gezogen. Er drehte sich wieder hinter den Pfeiler und tauchte sie mit der seinen aus.


- Torim Fadrucc - 08-06-2008

Das Gas der Granaten breitete sich langsam wie eine dicht Wand im Saal des Clubs aus. Ein weiteres „Klonk“ und ein anschließendes Zischen ließ auf eine weitere gezündete Gasgranate schließen. Das Squad schwärmte aus und verschwand im Rauch der nun auch die Bühne erreichte.
Sich mit der linken Hand über die Kehle fahrend steckte Torim die Halbautomatik weg und griff nach dem Kampfmesser aus seiner Zeit bei der Imperialen Armee. Mit langen, lautlosen Schritten glitt Torim hinter den letzten der acht Unbekannten. Der keulenartige linke Arm schloss sich wie ein Schraubstock um den Hals des Mannes und riss ihn nach hinten. Mit einem hässlichen Knirschen brachen die Knochen und riss der Rückenmarksstrang, gleichzeitig rammte Torim das Kampfmesser von vorne zwischen den Rippen hindurch in das Herz des „Arbitrators“. Dunkles, rotes Blut pulste regelmäßig über die Hand und den Jackenärmel der schwarzen Jacke. Den Mann am gebrochenen Genick in Richtung Vorraum schleifend, zog Torim ihm mit der rechten Hand die Atemmaske vom Kopf.
Im Vorraum legte er den leblosen Körper an die Seite, versteckt unter den Resten einer zerschossenen Pflanze. Während Torim sich noch die Atemmaske anschnallte, kam Jim Dentoris ebenfalls mit einem Toten in den Vorraum, nahm ihm die Maske ab und versteckte ihn, mehr schlecht als recht, unter den Pflanzenresten.

„Verdammt, was wird das Fadrucc? Ist das die Verstärkung? Haben denn hier allen einen Knall?“ Torim zuckte die Schultern.
„Der Imperator beschützt. In drei Minuten gehen wir wieder rein und beseitigen die Überreste. Und das nächste Mal nehmen wir Funkgeräte mit!

Sich wieder links und rechts des Durchganges zum Saal positionierend, warteten die beiden Arbitratoren mit den erbeuteten und durchgeladenen Schrotflinten.


- Die Stimme - 08-06-2008

Alles ging sprichwörtlich vor die Hunde! Natürlich war die ganze Drecksaktion hier ein höllischer Reinfall, verdammt noch mal, bescheuerter Anfängerfäller. Zwischen zwei Fronten und dann auch noch dieser dämliche Vollidiot mit der Gasgranate. Was sollte dieses beschissene Aktion? Stanso… du hässliche Orknachgeburt… Morlick lud durch und verteilte die gallertartige Masse seines unterentwickelten Spatzenhirnes über die lächerliche Ledermöblierung der billig Absteige. Die klebrige Masse, sowie ein paar zersplitterte Brocken seines Hinterschädels, platschten in halbwegsgerader Linie gegen einen nahen Pfeiler, von welchem eben noch gar seltsame Geräusche gekommen waren. Der aufsteigende Rauch der brennenden Tresen, sowie der in unterschiedlicher Schmorstufe stehenden Tische, presste beißendes CO2 durch die Filter, klar, hier wäre schweres Atemgerät von Nöten gewesen, doch wer sollte schon wissen das dieses Flachzangen gleich den ganzen Laden hochnehmen würden? Verdammte…

Der Doppelgänger war der erste Mensch welcher die Initiative ergriff, und sich über den seitlichen Aufgang in die oberen Geschosse stahl. Irgendwie konnte er auch kaum sein restliches Squad zusammentrommeln. Was sollte es… Während einer noch einige Salven in Richtung von Theke, Pfeiler und weiß der Imperator welche Ziele zur Rückendeckung abfeuerte, stürmten sie empor. Scheibenkleister… hier oben sahs auch nicht gerade besser aus. Eine dieser verseuchten Mittelschichtsschlampen lag auch schon halb nackt wie zur letzten Darbietung, verkrampft über den Hohlweg, ein Loch durch den Schädel geblasen, die Wunde offensichtlich sofort korrodiert, Laserfeuer. Aber wer… Verdammt, Loden! Sein Gedanke war kaum zu ende Gedacht, da entfuhr ihm ein sachter Seufzer der Erleichterung, zumindest das war nicht schief gegangen… Der Orsius-Lackaffe lag mit hässlich zerschnittenem Gesicht, wohl von einer Detonation hervorgerufener Glasregen, wie ein nahes, zerstörtes Fenster ahnen ließ, verursacht. Keine zwei Meter daneben lag ein Mann in der Uniform seines Squads, Loch im Schädel, ABC-Maske und Schrotsturmwaffe neben sich liegend, ausgestreckt… Blut quoll unter seinem Leib hervor. Irgendwas ziemlich ekliges tröpfelte von seinem seitlich liegenden Schädel, während sich der Orsisus-Junge keuchend aufrappelte. Bastard… Naja, wenigstens ist die Kohle noch nicht futsch! Morlick presste die stählerne Sohle seiner Kampfstiefel in dessen gekrümmten Rücken, rammte den Lauf seiner Flinte in dessen Genick und zog langsam die Muskel seines rechten Zeigefingers zusammen… Dann hielt er inne…

Eine einfache, bekannte Sonate. Hatte sie schon länger nicht mehr vernommen, nicht so… Dieses exotische “Getudel”, eine rare Ansammlung misstönender Instrumente und gutturalen Gesangs, war unter den Einheimischen als “Wüstensorge” bekannt, eine Art inoffizielle Hymne für die mutierten Krebsgeschwüre dort auf der verseuchten Oberfläche des Planeten. Zwar nötigte ihm der Klang hier, im sanften Widerhall und Kontrast zu Feuerknistern und leisem Plätschern “geöffneter” Wasserrohre, ein wehmütiges Grinsen ab, doch gerade als er sein “Tageswerk” verrichten wollte, schaltete das seltsame Gerät welches den Missklang verbreitete eine Spur lauter. Dann abermals, abermals… lauter… lauter. Irgendwann war die sirrende Disharmonie des Klanges kaum noch auszuhalten, weswegen er die Flinte darauf richtete und alles in ein Metallstaub-Kabelgewirr Wölkchen auflöste… Just im Augenblick, brach es ab… Eine seltsam artikulierte Stimme durchbrach das Knistern, das Rauschen absterbender Musik, sie sprach vom Ende der Unterdrückung… jede Menge sinnloses Blabla und Kauderwelsch. Sicher Fulgor, der alte Terrorist und Mutantenknutscher, selbst so eine entstellte Missgeburt… Es entging Morlicks geschätzter Aufmerksamkeit das gerade die Zerstörung des ersten Gerätes, eine zweite, etwas kleinere Version, sicher versteckt unter den aufgewühlten Bettlaken, dazu veranlasste zwei verschieden harmonierende Flüssigkeiten ineinander laufen zu lassen…

Die Kunststoffmaske, sowie das Sichtglas seines ABC-Schutzes schmolz sich in sein Gesicht, während er kreischend seine letzten Atemzüge an Gewinsel verschwendete… Auf halber Höhe des Stockwerks, von der Ruhestatt ausgehend, bleckten Flammen über das Obergeschoss, einzig der ohnehin verwundete Orsius-Knabe hatte wohl zuvor schon die Geistesgegenwart besessen, sich unter dem Stiefel befreit und unter einen umgestürzten Kasten gerollt. Bruchteile später löste sich die umliegende Welt in einen stinkenden Morast aufqualmenden Schwefels, Ozons und andere giftiger Gase auf, während es verkohlte Trümmer über das Treppenhaus nach unten schleuderte, beziehungsweise durchschlugen größere Metallteile selbst die beinahe bruchsicheren Fenster der Frontpartie… Herzschlags darauf heulten warnende Sirenen im ganzen Subdistrikt auf und hüllten das sanfte Nebelgeflecht in unruhig pulsierendes Blau…


- Kogan - 08-07-2008

Als das obere Stockwerk in die Luft flog rannte Kogan bereits Richtung Küche. Hitze griff nach ihm mit gierigen Fingern und zum, er wusste nicht wievielten Male, flogen ihm heute Trümmerstücke um die Ohren. Die Tür zum Obergeschoss rasierte vor ihm durch die Luft, keinen Meter weit und zerbarst an der gegenüberliegenden Wand.
Flammen überall!
Mit einem letzten Sprung krachte Kogan gegen die Tür zur Küche und rollte über den Fliesenboden. Noch ehe die Tür wieder zu geschwungen war kam ein quiekender Grunz hindurch gerannte. Das Tier verlor die Bodenhaftung auf dem glatten Untergrund, begann zu schleudern und krachte gegen einen Schrank voller Töpfe und Pfannen. Der Schweinehund rappelte sich auf und machte kurze Geräusche die eine Mischung aus Grunzen und Husten darzustellen schienen. So versuchte er die Wirkung des Gases loszuwerden.
Auch der Krieger stand wieder auf den Beinen. Er verriegelte die Tür und wuchtete eine nahe Gefriertruhe davor. Dann blickte er sich in ihrer Zufluchtsstätte um. Jack war da und er war offensichtlich verwundet. War etwas blass um die Nase.
Der Krieger versuchte kurz seine Gedanken zu ordnen und das Geschehende zu rekapitulieren. Sie waren hergekommen um jemanden zu entführen. Dann waren zwei oder mehr Typen mit Knarren aufgetaucht und hatten sie sofort unter Feuer genommen. Kurz danach waren Arbites, oder welche die so taten als ob, aufgetaucht und hatten mitgemischt. Zu guter Letzt war die ganze scheiß Bude zur Hölle geblasen wurden. Vielleicht waren die überdimensionale Eidechse und das Weib draufgegangen aber Kogan glaubte mehr das sie sich rechtzeitig abgesetzt hatten und Jack und er hier das Bauernopfer hatten mimen sollen.
Was ja auch beinahe funktioniert hatte.

Wir sind verladen worden Kurzer. Er sah sich in der kleinen Küche um. Und zwar nach allen Regeln der Kunst. Die Küche war nicht grade dazu gedacht große Gelage zu bedienen. Es gab nur einen Aus- und Eingang und den hatte er grade verrammelt. Ein kleines Fenster führte auf den Hinterhof. Mit der Vergitterung wäre er fertig geworden aber die Öffnung war so klein das nicht mal Grunz hindurchgepasst hätte.
Da draußen läuft ne große Nummer und wir sollten die Leichensäcke dabei füllen. Während er sprach lief er durch den Raum und suchte nach einem Ausweg.
Dann bleib er plötzlich stehen und sein Blick fixierte sich auf etwas.
HA! Aber nicht mit uns Kurzer.

Er trat zu einem hüfthohen Kasten, ziemlich in der Mitte des Raumes. Ein üblicher Zerkleinerer für Müll und Essensreste. Man warf den Abfall oben in eine Öffnung, Klingen zerkleinerten ihn und dann wurde der Unrat in das Abfallbeseitigungssystem geleitete.
Kogan ging in die Knie und umfasste das Gerät. Ohne sonderliche Anstrengung riss er den ganzen Kasten aus der Verankerung. Darunter kam ein Öffnung, von der Größe eines Gullys zum Vorschein. Es stank erbärmlich.
Mit etwas Glück führt uns das Ding in die Sammelanlage unter der Stadt. Er verpasste Grunz, der neugierig näher gekommen war, einen Tritt so das das Tier quiekend in dem Loch verschwand. Dann wandt er sich an Jack.
Ich weiß nicht zu welchen Göttern du betest und ich bezweifle auch das sie dir zuhören werde. Aber falls du das hier nicht überleben wirst, war es nett dich kennen gelernt zu haben.

Er presste die Axt eng an den Körper und sprang in das Loch.
Der massige Krieger verschwand in der Dunkelheit. Aus der Tiefe dröhnte sein irres Lachen hinauf.


- Jack Mahowk - 08-07-2008

Jack kauerte sich an die rückwärtige Wand der Küche. Er saß in der Falle. Es gab keine Tür hinaus außer zurück in die Hölle und auch sonst konnte Jack keinen Ausweg erkennen. Alles, was er jetzt noch tun konnte war, seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
Der Streifschuss brannte inzwischen fürchterlich, Holzsplitter hatten sich überall in seine Haut gebohrt, jeder Knochen im Leib tat im weh.
Plötzlich schwang die Tür wieder auf, sofort riss Jack seine Flinte hoch, erkannte aber im letzten Moment Kogan und ließ sie wieder sinken. Ein klein wenig Zuversicht kehrte zu ihm zurück. Kogan wäre bestimmt nicht so dumm wie er sich in eine Falle zurückzuziehen. Der Hüne schob eine Gefriertruhe vor die Tür als wäre sie aus Pappe, Jack hätte sie bestimmt keinen Zentimeter bewegen können. Dann schaute er sich um.
“Wir sind verladen worden Kurzer“ brummte er. “Und zwar nach allen Regeln der Kunst“.
Jack erwiderte nichts, so dumm war er nun auch wieder nicht als das er das nicht schon selbst bemerkt hätte. Sorgen bereitete ihm mehr, daß auch Kogan anscheinend einen Ausweg suchte und keinen fand. Mit einem Mal jedoch ging er in die Mitte der kleinen Küche und riss einen Blechkasten aus seiner Verankerung. Darunter erschien ein Loch im Boden. Wieder keimte ein wenig Hoffnung in Jack auf, vielleicht konnten sie doch überleben. Kogan schubste sein Schwein in das Loch, schaute Jack an und sagte “Ich weiß nicht zu welchen Göttern du betest und ich bezweifle auch das sie dir zuhören werde. Aber falls du das hier nicht überleben wirst, war es nett dich kennen gelernt zu haben.“ Dann verschand auch er in dem Loch und Jack war wieder allein. Natürlich stürzte auch er zum Loch. Es roch nicht gerade nach Rosen dort unten aber allemal besser als der Gestank nach Tod hier oben. Jack setzte sich an den Rand des Loches, ließ seine Beine hinein, holte nochmal tief Luft und stieß sich dann ab. Sofort glitt er in die Dunkelheit, immer dem irren Lachen Kogans hinterher...