Koron III
Enterschiff der Eldar #1 - Druckversion

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- Sor´lehan - 04-18-2010

Bevor jemand auf Sor´lehans Bemerkung reagieren konnte wurden sie durch das Aufschreien einer archaischen Schusswaffe unterbrochen. Geistesgegenwärtig riss er sein Shurikenkatapult zum Gang herüber, sein Trupp sollte nur kurz nach ihm reagieren. Mit Schrecken konnten sie gerade noch sehen wie einer der Skorpionkrieger zu Boden fiel, ob er noch lebte oder nicht wussten sie nicht, aber so oder so würde dieser Trupp der Mon-Keigh nun besonderes Augenmerk geschenkt bekommen. Shuriken verließen den Lauf der Gardisten, summten in den Gang, schnitten Kerben in dessen Metall, versprühten kleine Blutnebel wenn Querschläger in die liegenden Kadaver einschlugen und zwangen die feindlichen Angreifer in Deckung. Das vereinzelt erwiderte Feindfeuer war recht ungenau, teils sogar vollkommen blind abgegeben und somit geriet sein Trupp nicht weiter in Bedrängnis bis die Skorpionkrieger sich in Position gebracht hatten. Ein kurzes Kopfnicken in ihre Richtung signalisierte eine kurze Feuerpause, dann stürmten diese den Gang und machten sich daran ihren Bruder zu bergen. Mittlerweile war es im Gang so eng geworden, dass nur noch Sor´lehan und der kniende Gardist vor ihm Unterstützungsfeuer geben konnten. Dem nachlassenden Feuer entsprechend trauten sich die Mon-Keigh wieder weiter aus ihrer Deckung heraus und konnten mit ihrem Feuer einen weiteren der Skorpione verletzen. Sor´lehans Gesichtszüge verzerrten sich unter seinem Helm zu einer grimmigen Ausdruck, die Verabscheuung und der Hass stießen bitter auf und wollten sich nicht mehr hinunterschlucken lassen. Er instruierte Shatiri seinen Platz einzunehmen und Rückzugsfeuer zu geben, denn er brauchte nun eine freie Hand um an seinen Gürtel zu fassen und eine seiner Plasmagranten zu aktivieren. Er wartete keinen Deut länger, gerade als die Skorpione in sicherer Entfernung zu den Mon-Keigh waren warf er die Granate hinein. Eine grelle Halbkugel erfüllte den Gang, zuckende Blitze schlugen nach allen Seiten, erfassten die Verteidiger des Schiffes und lies sie rauchend zu Boden fallen. Der zweite Gardistentrupp unter der Führung von Eralos'Vek, seines Schwertlehrers, stürmte bereits hinein und säuberte den Gang von Überlebenden. Sor´lehan brachte die eine Hälfte seines Trupps an diesem Gang in Stellung, diese sollte Eralos'Vek Rückendeckung geben und die andere Hälfte mit Shatiri sicherte die Seite zur Halle, sodass sie hier nicht in einen unerwarteten Hinterhalt gelangen sollten. Sor´lehan selbst hingegen schaute nach den beiden Angeschlagenen der Skorpione und musste schmerzhaft erfahren, dass einer von ihnen bereits seine Ruhe im Seelenstein gefunden hatte. “Wie ergeht es dem Anderen? Wird er durchkommen?“


- Agarwaen - 04-24-2010

Es war ein pochender Schmerz der sich über die linke Hälfte seines Rückens zog jedoch mehr und mehr abflaute als er ihn bewusst zu verdrängen begann. Ein anderer Skorpion, jener der ihn kraftvoll aus dem Gang gezogen hatte, öffnete ohne Umschweife die verbeulten Rückenplatten seiner Rüstung um seine Verwundung von zwei Projektilen, welche durchgeschlagen waren, oberflächlich zu verarzten ehe er die Rüstung wieder versiegelte. „Du hast Zeit Bruder.“ Waren die einzigen Worte die der andere Aspektkrieger verlor und er wusste das die Verwundung nicht dermaßen schlimm war als das er gezwungen wäre evakuiert zu werden. Schwer atmend richtete er sich auf, noch immer die Schmerzen verbannend, und wandte sich an den Gardisten der sich erkundet hatte. „Jener ist gefallen, doch ich werde nicht ruhen, seinen Tod zu rächen und sie büßen zu lassen, mein Dank gehört euch, mir dies ermöglicht zu haben.“ Zwar konnte er seinen linken Arm nicht mehr bewegen ohne Gefahr zu laufen die durch seinen Bruder geschlossene Wunde wieder zu öffnen doch noch immer sang das Schwert in seiner Hand und es würde so schnell nicht mehr verklingen. Er sah zwei der Krieger den Gefallenen in das Enterboot tragen und die Gardisten Verteidigungspositionen einnehmen während in ihm als auch seinen Kameraden der Drang zur Rache immer größer wurde. Sie hatten sich in die Umarmung des Kampfes ergeben und waren noch weit davon entfernt diese Ekstase durch Meditation zu beenden. Es galt nun das Blut eines Eldar gegen das der Mon-Keigh aufzuwiegen, es bedurfte viel dafür.


- Sor´lehan - 04-28-2010

“Es bedarf keines Dankes...“, erwiderte Sor´lehan knapp dem verletzten Skorpionkrieger, betrachtete dabei den von diesem sichtlich ruhig gehaltenen, linken Arm. “Die Mon-Keigh werden für jedes verflossene Leben der Unseren zur Rechenschaft gezogen, dem seid euch gewiss, doch vergeudet euer Eigenes dafür nicht.“ Er nickte ihm leicht zu, dann richtete er sich an den Führer der Skorpione, Examur. Eralos'Vek hatte inzwischen seinen Trupp den Gang sichern lassen und trat nun auch die Skorpionkrieger heran. “Eralos'Vek, ihr möchtet sicherlich unser weiteres Vorgehen besprechen, dies ist auch mein Anliegen. Unser Erstschlag war nur ein grober Hieb in ein Nest stichwütiger Insekten, die sich nun ihrerseits zum Angriff formieren werden. Angesichts unserer Aufgabe und der zahlenmäßigen Unterlegenheit sollten wir uns geschickt aufteilen und für die tödlichen Stiche sorgen, die diese erfüllen sollen. Es gibt drei Dinge, die dieses Nest zum Existieren brauch. Antrieb und Energiequelle, die Steuerung auf der Brücke und eine Mannschaft. Von uns gut platzierte Minen mögen genügen dieses Schiff kampf- und flugunfähig zu machen. Ein Trupp sollte daher die Brücke übernehmen, Kommunikationsanlagen und Steuerung zerstören. Ein anderer Trupp muss den Antrieb lahmlegen. Der Rest muss sich um die restlichen Mon-Keigh kümmern, um den anderen beiden Trupps Zeit zu verschaffen und, sollte es ihnen gelingen, so auch in die Kommandoebene eindringen und sie ihrer Führung berauben. Was vermag eure Erfahrung zu berichten?“ Die kalten Augen seines Helmes schweiften über die hier Anwesenden, seine Frage war offensichtlich an alle gerichtet. Bereits während ihrem Flug hatte er sich Gedanken gemacht wie ihre Aufgabe wohl am besten zu lösen war und viele Möglichkeiten fand er nicht, zumindest keine die er ohne weiteres Wissen über dieses Schiff und ohne eine größere Anzahl ihrer eigene Rasse hätten bewerkstelligen können.


- Die Stimme - 04-29-2010

Es sollte nicht zu einem längeren Kampf kommen. Denn während die Eldar sich durch Zivilisten und klägliche Verteidigung geschlachtet hatten, während andernorts ein Antrieb zur Implosion gebracht und als drittes die Daten eines Schiffskerns gestohlen worden waren, näherte sich der imperiale Flottenverband. Als wollten die drei Kriegsschiffe die mangelnde Sorgfalt in der Verteidigung ihrer Kameraden durch Geschwindigkeit wettmachen, rasten sie geradezu auf die Position der bedrängten Frachter zu. Torpedos wurden bereits von schwitzenden Matrosen in die Abschussrohe gezerrt, gewaltige Energien in Laserlanzen geladen.
Natürlich ließ dieser Ansturm keine Panik in den Rängen des alten Volkes ausbrechen. Ihre unüberlegte Wut milderte die Gefährlichkeit ihrer Waffen.

Der Feind hat den Ruf seiner Zurückgelassenen gehört. Sie eilen ihnen zu Hilfe und erkennen die Täuschung nicht. Lasst euch zu den Enterschiffen zurückfallen und kehrt auf die Soleraillan zurück.


- Agarwaen - 05-01-2010

So schnell es begonnen hatte, so schnell würde es wieder enden. Zwar herrschte noch immer in ihm der unergründliche Zorn den Tod des Gefallenen zu rächen doch es war die Disziplin welche triumphierte. Da die Skorpione die schlechteste Deckung für einen Rückzug geben konnten, einzig mit Shurikenpistolen bewaffnet, waren sie die ersten welche in Richtung der Enterboote abmarschierten während die Gardisten noch immer die Zugänge abriegelten. Den Toten trugen dabei zwei seiner Brüder während er selbst darum bemüht war seine Wunde nun bestmöglich ruhig zu halten. Es war wie eine erste gütige Umarmung der er sich ergab als er sich in den Sitz fallen ließ und sich die Gurte anlegte. Nun war es eine Frage von Sekunden bis die Gardisten ihnen folgen würden und dieser Albtraum für die Mon-Keigh endete.


- Sor´lehan - 05-06-2010

Der Funkspruch bewahrte sie vor weiteren Entscheidungen, doch Sor´lehan wusste nicht wie er dies nun empfinden sollte. Er hatte seinen Mut zusammengenommen und einen Vorschlag für das weitere Vorgehen geäußert, doch eine Antwort darauf, eine Bewertung seines Planes blieb aus. Auf der anderen Seite war er froh dieses tote Flugkonstrukt der Mon-Keigh verlassen zu können, denn hier an diesem kalten Ort überkam ihm ein Gefühl der Leere und Kälte verglichen mit der Geborgenheit und dem allumfassenden Leben, welches einen selbst auf einem Kriegsschiff wie der Soleraillan umgab. Beides spiegelte ihre Kultur wieder und selbst jetzt da ihre eigene Zahl begrenzt war waren sie immernoch überlegen, führten Relikte ihrer Hochkultur mit sich, auch wenn es Schatten ihrer Vergangenheit waren.
Den Rückzug der Skorpione deckend schützten sich die beiden Gardistentrupps gegenseitig auf ihrem Weg zurück in das Enterschiff. Es wäre nicht nötig gewesen, zu schwerfällig kam der Verteidigungsapparat ihrer Feinde in Bewegung, dennoch war Überheblichkeit fehl am Platze. Eralos'Vek und er selbst machten den Abschluss und ließen das Sturmschott verriegeln, ehe sie sich für den Rückflug bereit machten. Ein Ruck ging durch das Schiff als die leistungsfähigen Antriebe den schlanken Rumpf durch den luftleeren Raum katapultierten.


- Shatiri - 05-26-2010

Der Rückzug kam überraschend, doch das Training der Gardisten machte sich bezahlt. Geordnet und diszipliniert machten sich die beiden Gruppen, denen die Skorpionkrieger erneut vorangingen, auf den Rückweg zum Enterschiff. Dabei stiegen sie über umgeworfene Sitzbänke und Tische und nicht zuletzt die Körper der Gefallenen, die sie teilweise mit mahnendem oder ungläubigen Blick anstarrten. Die Verteidiger des plumpen Menschentransporters hatten sich ebenfalls zurückgezogen, dennoch blieben die Eldar auf der Hut, die tödlichen Läufe ihrer Shurikenkatapulte immer auf die mögliche Angriffsrichtung der Mon-Keigh gerichtet.
Shatiri war froh, daß sie nicht weiter in den Leib des Stahlungetüms der Menschen vordringen mussten. Ob diese Aktion von Erfolg gekrönt sein würde, würden sie jedoch erst auf der Soleraillan erfahren. Sie blickte sich noch einmal um, bevor sie durch das Sturmschott schlüpfte, das von Eralos'Vek und Sor'lehan flankiert wurde. Erleichtert atmete sie auf, als sie sich im Inneren des Eldarschiffes auf ihren Platz setzte und das vertraute Vibrieren der Antriebsaggregate spürte. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sich auch Sor'lehan wieder neben sie setzte und ein kurzer Ruck anzeigte, daß sich das Enterschiff von dem Stahlklotz der Menschen getrennt hatte.