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- Monglor - 06-07-2009 "Obwohl die akute Gefahr gebändigt schien, entwich der Situation nichts an Spannung. An diesem Punkte sollte sich also die Fortdauer Schnabelmayers abenteuerlustigen Pläne entscheiden." Die Nervosität und die Unsicherheit waren für monglor in der Luft schneidbar. Obgleich die anwesenden Menschen diesen Umstand durch Ausbildung und Erziehung augenscheinlich verschleiern konnten, so waren die Pheromone einer gefährlichen Situation oberste Alarmsirene in monglors Verstand. Was würde die Frau antworten? - Alexandra Eleonora - 06-17-2009 “Unserer Person ist es… müßig, derlei anmaßende Beteuerung seitens eines gescheiterten Kavalleristen entgegenzunehmen, Monsieur Schnabelmayer. Welch unvergleichlich freudloser Gedanke es uns scheint, allein Ihren erneuten moralischen Eskapaden teilhaftig werden zu müssen. Jene spezifische Wissenschaft der “tierischen Morphologie und Biologie”, versimpelte Rassenethik oder was auch immer Sie antreiben mag, Monsieur, erscheint unseren merchantilistischen Bestrebungen bestenfalls als finanzielle Begünstigung durch… spesenrechtliche “Spendenvergütung”. Allein der Ihnen hiermit übergebene Betrag, besiegelt durch Monsieur Varginis vergossenen Lebensfluss, knechtet Sie in eine optionslose vertragliche Bindung. Verstehen Sie, Monsieur Schnabelmayer, diese “sterbende” Welt, lebt durch ihr verhöhntes “Sterben” eher als durch all jene hakennasigen Kabinettsdozenten, welche in pathologischer Manier Squam-Squam sezieren, allein des Gedankens wegen, zu wissen warum nun deren linker Läufer ungleich dem rechten ist. Unwirtschaftlich, belanglos. Die dadurch verprassten Kapitaleinlagen könnten der biochemischen Waffenindustrie zugeleitet werden, genauso gut könnte man damit auch hochwertigeres “Gerät” zur Bergarbeit entwickeln, man könnte klinische Präzisionslaser und verbesserte Satellitenuplinks konstruieren. Dieses Werk, versorgt tagtäglich dreihunderttausend imperiale Soldaten sowohl mit funktionierender Munition, Körperpanzerungen, Messern und Spaten. Allein durch diese weitläufige Manufaktur, werden in einem benachbarten System zwei Superschwere Panzer der Banebladeklasse gewartet, ebenso wie der Stolz unseres Gouverneurs de Wajari, in eben diesen Industriezellen zu Ihren Füßen seine Endfertigung erlebte. Die di Corvo Stahlwerke produzieren pro Tag ein millionenfaches Ihrer “Wissenschaftlichen Errungenschaften”, allein dadurch das sie dafür sorgen, das Ihr gehortetes Wissen vor Primitiven und xenobiologischen Kreaturen bewahrt wird, Monsieur.” , ohne auch nur das Wimpernspitzchen zu zucken, beschwor sie schnippend einem livrierten Diener die Rauchspitze auszuhändigen, alsbald entfachte jener die kostspielige Elfenbeinfertigung, überstrapaziert blies sie ihm dafür dankbarer Weise gleich kalten Tabakrauch ins Antlitz, dann wieder an Schnabelmayer gewandt, “Unsere Person gesteht Ihnen darüber hinaus allerdings eine gewisse akademisch Inspirationsfähigkeit zu, was im etwa gleichbedeutend damit ist, das sich Unsere Dienstboten darum bemühten weiteres…. Personal… sowie andere Interessenten und Investoren für Ihre weltweites Unterfangen anzuwerben. Nicht ohne Erfolg, wie wir Ihnen versichern können. Mehrere Aristokraten Gohmors, sowie Teilhaber der First National Bank of Norfgot, aber auch einige Populisten Truzts zeigten sich angetan vom Gedanken Sie zu unterstützen… Ihr “sagenhafter” Ruf als Akademiker scheint Ihnen wenigstens in diesem Punkt von gewisser Nützlichkeit.” , erneut entstiegen dunstblaue Nebelschleier ihren engen Nüstern, “Wir werden Ihnen die einzigartige Ehre erweisen, uns zu einer Konferenz mit einem lieben Bekannten, Leutnant Kessler, zu geleiten.” - Ignatz Schnabelmayer - 06-24-2009 Wieder ging es zu dem absonderlichen Gefährt, auch wenn Ignatz der Weg durch die Industrieanlagen wie im Traum vorkam. Die gesehene Tat setzte ihm mehr zu als er sich selber eingestehen wollte. Zwar sagte sein Verstand das es nicht seine Schuld gewesen war. Nicht er hatte den tödlichen Wink gegeben und die Bluttat damit angeordnet. Aber war es nicht sein Schuss gewesen, der diesen Mann, so lasterhaft er auch gewesen sein mochte, jede Möglichkeit auf Gegenwehr geraubt hatte? Was wenn der zur PVS-Polizei ging? Diese Frau war mächtig, doch nicht einmal eine Adelige würde mit einem solchen Mord durchkommen. Er wischte sich über das Gesicht und ließ den Blick zu den beiden Schergen gleiten, die links und rechts neben ihm gingen. Natürlich würde sie damit durchkommen. Es war ein Fabrik ihrer Familie, schon morgen würde man nicht mal mehr DNA- Spuren finden. Sie würde sicher hundert Zeugen aufbieten können die ihr ein einwandfreies Alibi gaben. Dachte man an die Klatschspalten würden mehrere Damen höchster Gesellschaft es wohl nicht einmal unfreiwillig tun. Außerdem war die Mordabteilung der PVS nicht mit den Arbites zu vergleichen. Sie war empfänglich für Bestechung und Drohungen. Was hatte er schon dagegenzusetzen? Seine eigene Aussage, ein Duell mit Schusswaffen, sein Groll wegen des verschwundenen Geldes. Und seine Zeugen? Schnabelmayers Blick ging zu Monglor, der hinter ihm stapfte und dem ein glitzernder Speichelfaden die Unterlippe heruntertropfte. Nein es gab keinen Ausweg aus dieser Sache... Das war das wirklich Erschreckende an der Geschichte. Diese Frau konnte tun und lassen was sie wollte. Ein Menschenleben war nicht mehr als eine Fliege, die man beiläufig erschlug. Hätte er nur nie diesen unsäglichen Bittbrief an sie gerichtet. Widerstandslos stieg er in die Kabine des extravaganten Gefährts ein. Als die Tür hinter ihm zuschlug kam es ihm vor wie das Geräusch eines herabsausenden Fallbeils. - Alexandra Eleonora - 08-13-2009 “Nun, wie Uns mitgeteilt wurde scheint es Monsieur le Lieutenant Kessler vorgezogen zu haben, Unsere Person nicht mit seinen kleinbürgerlichen Bedenken zu belästigen, Monsieur Schnabelmayer.”, ungebremst scharwenzelte das schwebende Elitenfahrzeug durch die immer enger werdenden Verbindungspfeiler und Alleen sagenhaften Reichtums der Orsius-Dynastie, inzwischen wurden allerdings die kostspieligen Fensterverdecke heruntergerollt, im dämmrigen Zwielicht welches die Gondel erfüllte schien die gülden glühende Spitze ihres Rauchzeugs beinahe wie ein mikroskopisches Astronomican, “Wie gedenken Monsieur Schnabelmayer überhaupt eine für seinesgleichen derart unerschwingliche Kapitalsumme zu reinvestieren? Verfügt diese Person denn überhaupt über die notwendigen Kenntnisse, eine solch kostspielige Expedition auszurüsten?”, jene mehr überdrüssig herausgewürfelten Fragen erweckten wahrhaftig den Eindruck regen Interesses, während sie den zusammengepfercht sitzenden Professor langläufig aus dem Augenwinkel heraus sondierte. - Die Stimme - 01-10-2011 [CENTER]---[/CENTER] Sekundäre Zulieferanlage -Frachtrampe 117-AS- Die Zuchtmuskeln wanden sich wie dicke Schlangen unter der ölverschmierten Haut des Arbeiters, denn bis auf eine verdreckte Hose und ein Geflecht aus Werkzeug haltenden Riemen, kam sein massiger Leib ohne besondere Kleidung aus. Viele der Arbeiter hatten ihre Körper den anfallenden Tätigkeiten angepasst und so war auch dieser hier mit einiger Augmetik versehen. Als der Kommissar ihn so unvermittelt ansprach ruckte sein Kopf von der studierten Liste empor und die Schweißerbrille klappte nach oben. Es mutete fast grotesk an, dass darunter nicht etwa biologische Augen zum Vorschein kamen, sondern vielmehr ein Sammelsurium aus Linsen und Okularen. Offenkundig war der Mann für Wartungsarbeiten, auch im Kleinstbereich zuständig. Die Brennweite der Sichtgeräte stellte sich auf den Fremden ein, wohl gleichzusetzen mit einem kritischen Mustern. Er kam scheinbar zu dem Schluss das dieser Kerl irgendeine Art Respektsperson war. Ein Zivilbulle, oder Hausermittler. Irgendetwas das ihn sich selbst für so wichtig halten ließ, das er mit solcher Artillerie am Gürtel rumrannte. Nudd? Wollen se denn von dem? Vorsichtshalber setzte er ein...Mein Herr! mit dran. Man konnte ja nie wissen. Die Frage schien rhetorischer Natur, da der Mann nicht den Eindruck machte als erwarte er eine wirkliche Antwort. Er nestelte ein zerknittertes Päckchen Koronas aus dem Hosenbund und schob sich eine der Flach- LHOs zwischen die brandblasigen Lippen. Kann ihnen zeigen wo der am sein is. Der armintegrierte Bogenschweißer, oberhalb des rechten Handgelenks, entzündete den Glimmstängel und bewahrte die Lunge des Mannes vor einem Teil des enthaltenen Gifts, ließ es doch gut die Hälfte des Sargnagels sofort zu Asche zerfallen. Kommse hier längs. Qualmend ging der Mann voran und auf eines der Lagerhäuser zu. Sie mussten warten bis ein 80-Tonner mit langen Rohstahlträgern vorbeigerollt war und tauchten dann in das lärmende Halbdunkel der Halle ein. Von Auens Führer sprach nicht. Er hatte gelernt das zu viel Fragen ungesund sein konnten und auch wenn dieser Bursche hier ein Heiliger vor dem Thron sein mochte und mit ihm selbst schließlich nichts zu schaffen hatte, so war Klappe halten immer die beste Taktik. Rauchen und Klappe halten, jawohl. So passierten sie lange Reihen aufragender Regale, in denen diverse Fracht bis zur Abholung zwischengelagert wurde. Dazwischen kurvten wendige Gabelstapler herum und stapften beladene Läufer einher. Der Arbeiter hob dann und wann grüßend die Hand. Endlich gelangten sie an einen Bereich der Halle, der mit einem Vorhang aus Kunststofflamellen vom restlichen Teil abgesondert war. Schon einige Meter davor nahm die Temperatur merklich ab. Nun wurde auch ersichtlich warum. Es handelte sich hier um ein Eislager. Pyramiden aus gefrorenen Quadern stapelten sich bis unter die Decke und der Boden war mit einer feinen Schicht zerstoßenem Eis bedeckt. Der Atem wurde vor dem Mund sichtbar. Auch hier waren gut fünfzig Männer dabei die Blöcke mittels Läufer und Muskelkraft auf Anhänger und Förderbänder zu bewegen. Anscheinend gab es einen angeschlossenen Güterbahnhof im hinteren Teil. Wulfgard! Überschrie der Arbeiter das Rufen der Männer, Zischen der Hydraulik und Kreischen der Eissägen. Hey Wulfgard Nudd! Jemand reagierte. Da ist einer und will dir sprechen. Der Angerufene stellte einen brutal schwer aussehenden Eisklotz, denn er mittels einer eisernen Greifzange getragen hatte, auf dem Boden ab, drückte seinen Rücken durch und kam zu den beiden herüber. Wulfgard Nudd war ein Mann um die sechzig Jahre. Doch dafür von ungemein kräftiger Statur und bei ihm waren es keine Muskeln aus Zuchttanks. Die Haut des Gesichts war faltig und tief gefurcht. Auch Narben zierten das Antlitz des Aruuners. Als wäre das nicht genug wanden sich verblassende Tätowierungsmuster über die rechte Gesichtshälfte. Auch die Oberarme, welche trotz der vorherrschenden Kälte unbedeckt waren, wiesen diese Körperbemalung auf. Das Lange Haar und auch Teile des Bartes waren, zu Zöpfen geflochten. Einst musste es blond gewesen sein, war aber inzwischen gänzlich ergraut. Der Herr will mit dich reden Wulfgard. Machste ma zwanzig Minuten Pause, klär ich mit dem Vorarbeiter ab. Dank dir Jonnar. Der Schweißer klopfte dem Alten auf die Schulter und trollte sich. Sie sind von der Armee.. Die Stimme war tief, melodisch und ihr haftete ein kantiger, aber nicht unangenehmer Akzent an. Offizier, oder sowas... Haustruppe oder PVS? - Friedrich von Auen - 01-10-2011 Der Mann dem er begegnete schien überrascht als er den Kommissar in Zivil vor sich sah, augenscheinlich für einen Moment unsicher was er von ihm halten sollte jedoch meinte er zu sehen wie sich ein Okular auf die imperiale Waffe an seinem Oberschenkel justierte, eine Waffe die zugegeben selbst für eine Makropole kein alltäglicher Anblick war. Sodann sprach der biologisch und technisch hochgerüstete Arbeiter in einem plumpen Dialekt zu ihm und fragte ihn nach seinen Absichten, schien es dann jedoch für besser zu erachten ihn schweigend ins Schlepptau zu nehmen und sich ein LHO-Stäbchen anzustecken. Man schien wenig Fragen auf dieser Welt zu stellen sofern ein Gegenüber das größere Argument besaß, ein Umstand der ihm nun durchaus gelegen kam auch wenn der Mann dem er folgte von einfachem Gemüts war oder sich intelligenter Weise einfach aus Ärger raus hielt, die beste aller Herangehensweisen für Zivilisten. Schweigend folgte er dem Schweißer, oder was auch immer seine Tätigkeit war, durch die die Lagerhallen bis sie schließlich einen wahren Eisschrank betraten, das Eislager. Vorsichtshalber zog er den Mantel enger welcher dafür ausgelegt war nahezu einer jeden Witterungsbedingung zu trotzen wusste er doch nicht wie lange er letztendlich in diesem Gefrierfach verbringen musste. Der Unbekannte rief nun nach Nudd welcher sodann auch reagierte, ein wahrer Bär von Mann der sich seine Statur durch harte Arbeit erkämpft hatte. Jonnar wie der Schweißer zu heißen schien verabschiedete sich sogleich, sichtlich froh den ungebetenen Gast losgeworden zu sein. Nach einem Blick der sich vergewisserte das sie verhältnismäßig ungestört war reagierte er auf die Frage des Lagerarbeiters der auf den Punkt zu kommen wusste. “Soweit ich weiß gibt es nur eine rechtmäßige Armee auf diesem Planeten, Offizier trifft es dabei gut. Wolfgang Nudd also, ich möchte von Soldat zu Soldat mit ihnen sprechen, es geht um ihren Kameraden Wonart Goll, Aruuner wie sie wenn meine Informationen korrekt sind. Um offen zu sein muss ich ihnen mitteilen das er tot in seinem Quartier aufgefunden wurde, die Umstände sind noch ungeklärt auch wenn die Indizien den Suicid durch die eigene Waffe nahe legen, etwas gegen das wir berechtigte Zweifel hegen. Ich bin hier da sie ein Kamerad des Verdorbenen waren, das legt nahe das sie weiterhin Kontakt auf Koron III hatten?“ - Die Stimme - 01-11-2011 Mag sein das die PVS rechtmäßig ist, aber eine Armee ist sie kaum. Nicht wenn man in der Garde gedient hat. Haben sie in der Garde gedient? Er begutachtete den Kommissar unverholen, machte sogar einen Schritt zurück um ihn besser ins Auge fassen zu können. Denke mal das haben sie. Der Aruuner holte ein Tuch auch der Gesäßtasche und tupfte sich damit die offenen Schwielen ab. Aber immerhin scheinen sie schon so lange auf Koron zu sein, dass sie vergessen haben was sie gehört. Zwischen erzogenen Menschen und zwischen Soldaten im Besonderen. Ich jedenfalls habe gelernt das man sich jemanden mit Namen vorstellt. Vor allem wenn man ihn von der Arbeit abhält und dafür sorgt das er jede Minute nacharbeiten muss. Die Firmenleitung ist nicht so großzügig mit den Arbeitszeiten wie bei der PVS. Er nickte auf das Alarmierungsarmband an von Auens Handgelenk. Keine Ausflüge während der Arbeitszeit. Aber sei's drum. Ich bin Wulfgard Nudd, zuletzt 66te Necromunda, Eistiger. Im Range eines Frontgefreiten zweiten Grades. A.D. wenn es genehm ist... Herr Offizier. Und ja ich kannte Wonart. Aber verzeihen sie wenn ich nicht in Tränen ausbreche. Wir hatten seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr und letztlich erntet jeder das was er selber sät. - Friedrich von Auen - 01-12-2011 “Nun, um ihrer Bitte entgegen zu kommen. Mein Name lautet von Auen, Kommissar der PVS auf Koron III. Und ja, ich habe in der Garde gedient, 3. Krieg Siege Regiment. Ihre Meinung zu den PVS sei dahin gestellt, mich interessiert einzig der Fall Goll.“ Er musterte den Hünen von Mann, hatte er doch nicht erwartet das dieser einen Emotionalen Ausbruch erleiden würde so war er doch verwundert wie er sich zu distanzieren pflegte. Er hätte erwartet das zwei ehemalige Soldaten welche gemeinsam ein Leben auf einem unbekannten Planeten antraten zumindest einen gewissen Kontakt pflegten doch mochte in der Zeit seit ihrer Ankunft auch viel vorgefallen sein. “Sie haben gesagt, jeder Erntet was er sät, hatte Goll Probleme? Wettschulden oder dergleichen? Was hat ihren Kontakt abbrechen lassen?“ - Die Stimme - 01-17-2011 Der Alte rieb sich das Nasenbein mit Daumen und Zeigefinger, ganz so als müsse er eine innere Überwindung auf diese Art kanalisieren. Dann blickte er wieder auf und sah dem Kommissar lange in die Augen. Kurz bevor es zu einen unangenehmen Starren werden konnte fand Nudd die Sprache wieder. Gehen wir ein Stück... auf eine Zigarettenlänge. Der ergraute Veteran führte von Auen durch eine Seitentür, welche auf einen Außenweg ging. Unter ihnen gähnte der Abgrund des Transitcanyons und der künstliche Wind ließ die weiße Mähne des Arbeiters wie Medusenhaar herumwirbeln. Die Flamme mit der Mulde seiner Hand schützend brannte er sich ein LHO an. Wissen sie, er lehnte sich gegen das Geländer und stieß den Qualm aus. Aruun ist eine sehr rückständige Welt. Verglichen mit dem hier meine ich. Eine lapidare Handbewegung fasste die Stadt in ihrer Gesamtheit ein. Es ist eigentlich eine Wasserwelt, nur wenige Inseln sind wirklich festes Land. Aber es ist so kalt, dass eine Kilometer dicke Eisschicht alles bedeckt. Der Großteil des Lebens spielt sich in künstlichen Höhlen in eben dieser Eisschicht ab. Kälte, Dunkelheit, ein entbehrungsreiches Leben und ein früher Tod. Das sind die Sachen die auf Aruun gewiss sind. Der Imperator wird in Verkörperung der Sonne verehrt, die es uns erlaubt zwei Monate lang an die Oberfläche zu gehen, wenn die Temperatur nur etwa minus 45 Grad beträgt und Jagd auf die wandernden Herden möglich macht. Das bedeutet 2 Monate in der Gunst des Imperators und 33 Monate in den Klauen der Dunkelheit. Es ist, wie ich schon sagte eine rückständige Welt... seine Stimme wurde etwas leiser. Man glaubt an ihn zu Terra, oh ja. Aber da gibt es auch noch die Wesen die unter dem Eis leben. Geister alter Zeiten. Böse und mächtig... bereit denen zu helfen die sich mit ihnen verbünden und sich ihre Zeichen in die Haut brennen lassen. Er bemerkte das der Blick des Offiziers zu seinen Tätowierungen wanderte und lachte humorlos auf. Das ist es nicht, Herr Kommissar. Keine Sorge, es wird mit geschnitztem Eis gemacht. So kalt des es die Haut verbrennt. Das hier ist nur Zierde. Natürlich ist dieses Geisterglaube ketzerischer Schmutz, zurückgeblieben aus einer Zeit als man losgezogen ist um seinem Nachbarstamm die Frauen zu klauen. Aber das heißt nicht das es nicht noch immer Leute gibt die die verbotenen Rituale praktizieren. Gerade junge Leute fühlen sich dich den Reiz des Verbotenen angeregt und es kommt nicht selten vor das sich sich einem Dujinn verschreiben... das ist der Name der bösen Geister, um ihren Mut und ihre Zusammengehörigkeit zu beweisen. Besonders bei den Jugendlichen, die sich der Imperialen Armee anschließen und die Heimat verlassen, ein beliebtes Spiel mit dem Feuer. Meistens vergehen diese Flausen wenn sie das erste Mal mit der Realität des Schlachtfeldes Bekanntschaft machen. Aber eben nicht immer. Bei meiner Einheit war es so. Ich war immer ein Außenseiter, da ich mit Derartigem nichts zu tun haben wollte. Das degradierte mich schnelle zur Einmannrandgruppe unter meinen Leuten, was aber in Ordnung für mich war. Es gab andere Kameraden und der Kontakt zu meinen Leuten blieb natürlich bestehen, wenn auch nur auf recht oberflächlicher Basis. Dann aber nahm diese Sache mit dem Dujinnbund andere Ausmaße an. Sie holten auch Nichtaruuner ins Boot, begannen eine Art... tja wie soll ich das nennen? Loge, Geheimbund? Naja so eine verschworen Truppe eben. Haben sich heimlich getroffen, irgendwelche Dinger gedreht und mit Offizieren gemauschelt, die auch dazugehörten oder sich jedenfalls interessiert gezeigt haben. Mir war die Sache irgendwann unheimlich und ich habe es gemeldet. Ich geben zu das ich lange mit mir gerungen habe. Wer verpfeift schon gern seine Kameraden? Aber wie sich gezeigt hat war meine Sorge umsonst. Der Kommissar dem sich die Sache gemeldet habe hat sie zur Kenntnis genommen. Mehr nicht. Kann es ihm nicht mal verübeln. Das war dann schon auf Zutras- Erkenntnis, wo die Leute gestorben sind wie die Fliegen. Der Kommissar hatte gewiss andere Probleme und unsere Einheit hat tapfer gekämpft, wurde ja schließlich auch zum Großteil aufgerieben. Was aus dem Kommissar geworden ist weiß ich nicht. Nachdem die Pyramide gefallen war ging alles sehr schnell und war sehr hektisch. Wir wurden nach Koron verlegt und ich schied aus dem Militärdienst aus. Ich hatte Anfangs noch Kontakt mit Wonart, dachte jetzt würde er Abstand von diesem ganzen Scheiß gewinnen. Aber weit gefehlt. Er berichtete voller Stolz das er den Pakt auch hier wieder hochziehen wollte und erste Kontakte geknüpft hätte. Das war für mich der Punkt an dem ich mich ausgeklingt habe. Ich bin kein übermäßig frommer Mann. Ich bete vor dem Essen, dem Schlafen und ich gehe an Feiertagen in die Kirche. Aber diese Leute, mögen sie die Strukturen auch nur für ihre kleinkriminellen Machenschaften nutzen, spielen mit Dingen rum die nicht umsonst verboten sind. Ich will damit nichts zu schaffen haben und wenn sie mir jetzt erzählen das Wonart sich umgebracht hat, dann weiß ich auch warum ich damit nicht zutun haben will. - Zladur - 06-16-2011 (Kommend:[URL=http://www.board-4you.de/v63/boards/226/thread.php?threadid=129&sid=&page=3 ]Court Placa Hotel[/URL]) Adam und Zladur waren mit den Zug System das großte Stück zu den Rabenwerken gefahren, nun aber liefen sie das letzte Stück. Die Luft war schlecht. Kein Wunder, im Horizont erstreckte sich die schier endlose Rüstungsfertigungsanlage, eine beinahe unzählbare Masse an Schornsteinen schleuderte ununterbrochen giftige Abgase in die Luft, die die Lebensqualität hier auf Koron sicher nicht positiv beeinflussen würden. Die Schornsteine ragten aus gigantischen Gebäuden. Zladur blickte zu den Gebäuden und dem Schmutz den sie ausstießen und murmelte mehr zu sich selbst als zu seinem Begleiter Schon hier sieht man, Krieg ist eben ein sehr schmutziges Geschäft. Je näher die Beiden kamen desto lauter wurde es, unzählige Fahrzeuge fuhren den Komplex an beziehungsweisse verließen ihn. Am Haupteingang so benannte Zladur ihn zumindest gedanklich, da es der größte Eingang zu sein schien den er ausmachen konnte, standen einige bewaffnete Männer Wache. Als sie sich ihnen immer weiter näherten hoben die Männer miesgelaunt ihre Gewehre und visierten Adam und Zladur an. Ach es geht doch nichts über eine herzliche Begrüßung dachte Zladur grimmig. Adam schien sich davon nicht die Laune verderben zu lassen er grüßte die Wachen freundlich und verdammt es klang fast so als würde er es ernst meinen. Nach einem kurzen Wortgeplänkel wurden sie durchgewunken auch wenn die Männer etwas unmutig den Koffer den Zladur bei sich trug betrachteten. Sie sprachen ihn jedoch nicht darauf an Die sehen einfach aus als würden sie zu schlecht bezahlt für sowas. Außerdem hier lagern was weiss ich wie viele Tonnen an Knarren da werden die sich wegen einer wohl nicht ins Hemd machen. Apropos Hemd, er warf seinem Kollegen einen annerkennenden Blick zu. Wäre Zladur hier alleine aufgekreuzt hätte das Gespräch bestimmt einen längeren und auch bestimmt einen hitzigeren Verlauf genommen. So hatten sie sogar eine Wegbeschreibung zu Halle in der die Sitzung stattfinden würde bekommen. Ohne Wegbeschreibung wäre es auch verdammt schwierig gewesen sie zu finden. Neben den qualmenden Fertigungsanlagen erstreckte sich ein wahrer Wald aus Lagerhallen. Die Lagerhallen sahen alle bis auf einige Markierungen am Tor alle gleich aus. Als sie sich die richtige Halle suchten wurden sie mehrmals von vorbeikommenden Arbeitern nach ihrer Berechtigung gefragt. Es war zwar wirklich nervig aber besser als gleich wieder hinausgeworfen werden war es alle mal, also wiederholten Adam und Zladur ihr Ansinnen wieder und wieder. Dann endlich machten sie vor einer Halle halt deren Tor sperrangelweit offen stand. Just in diesem Moment mussten die Beiden einem riesenhaften Stapler platz machen der mit einem Haufen Schrott aus der Halle ausfuhr. Somit war auch der Lagerzweck dieser Halle geklärt, Schrott und unverwertbare Teile. Für eine Versammlung wesentlich besser als ein Waffendepot. dachte sich Zladur stumm. Die beiden sahen sich noch etwas außerhalb um dann traten sie ein. Kaum waren sie drin hörte Zladur über den Lärm weg eine undeutliche Stimme die brüllte Ey, wer seid ihr denn? Zladur blickte hoch zu einem Geländer welches sich einmal rundherum um das Innere der Halle zog, und sah dort einen Mann in Blaumann stehen. Wir sind Luckys Muskeln rief Zladur zurück. ich komma' runter war die Antwort. Nun schauten sich die beiden Männer eingehend um. Die Halle war ziemlich groß und zumindest jetzt noch zur Hälfte mit Schrott gefüllt. Am dem Tor gegenüberliegenden Ende der Halle bauten einige Männer gerade eine Tribüne auf. Links und rechts davon befanden sich Treppen mit denen man auf den Geländergang in etwa 15Meter höhe gelangen konnte. Auf der rechten Treppenseite humpelte gerade der Blaumann herunter der sie "begrüßt" hatte. Desweiteren befand sich über der Tribüne auf Höhe des Geländergangs der Eingang zu einem Büro, wohl das Büro des Vorarbeiters. Ich glaube das sehe ich mir mal genauer an. Zladur deutete auf das Büro und Adam nickte ihm zu. Die Beiden gingen nun dem Blaumann entgegen, ein Muti wie Zladur nun feststellte. Irgendwas fehlte ihm an seinem Fuß weshalb er wohl humpelte, an einigen Stellen hatte der Mann Fischschuppen über der Haut und sein Mund sah merkwürdig gepresst aus, deshalb wohl auch die undeutliche Sprache. Der Mann blickte sie an und grinste dann, ein abstoßender Anblick Ihr seid Luckys Muskeln? Isja Prima! Also der ganze Mist hier kommt noch ausser Halle. Die Bühne seht ihr ja. Ich bin Marsk falls ihr fragen habt ich helf den Männern da drüben. Zladur antwortete prompt da er sich bereits einige Vorgehensweissen zu recht gelegt hatte Okay Marsk, ich hätte gerne eine Absperrung um die Treppen damit nur wir oder Arbeiter da hoch können, und ich brauche Zugang zu diesem Büro. Marsk sah ihn an und fummelte dann einen Schlüssel aus seinem Blaumann, er gab ihn Zladur und meinte als er davonschlurfte Alles klar, wird so gemacht. Zladur sah dem Mutanten noch einen Moment nach dann blickte er zu Adam der sich auch bereits interessiert umsah und meinte zu ihm Ich such mir jetzt nen Platz für meine Knarre, aber ich bin eigentlich ganz positiv überrascht, wir haben schön viel Platz und durch den Gang da oben auch ne prima Übersicht. Ich hoffe nur nicht, dass das hier voll wird. Die Sorge war berechtigt, würde man die Halle mit Personen auffüllen böte sie Platz für mehrere Tausend Leute und beim besten Willen und viel Können, das könnten sie dann nicht allein überwachen. Zladur ging die Treppe hinauf alle paar Schritt hielt er inne und schaute in die Halle hinaus, er peilte potentielle Ziele an und überlegte sich wie er tote Winkel kompensieren konnte. Wenn er zum Beispiel seitlich patrouillieren würde und direkt unter ihm würde es stunk geben, es würde ewig dauern da dazwischen zu gehn. Eigentlich konnte man Adam auch nicht die ganze Bodenfläche überwachen lassen, dafür war es einfach zu viel. Zladur würde sich später mit ihm kurzschließen müssen was dieser dachte. Mittlerweile war Zladur oben angelangt, er drehte den Schlüssel im Schloss und betrat das Büro. Es war klein, es war stickig, es war bis oben hingefüllt mit irgendwelchen Unterlagen, die großen Fenster waren verdammt dreckig und zu allem Überfluss verschraubt und liesen sich nicht öffnen. Scheisse, schöner Reinfall. Zladur sah sich um und verstaute seinen Koffer unter einem Stapel Papier. Nach kurzem überlegen buddelte er das Gewehr wieder aus und entfernte das Magazin und steckte es zu den anderen beiden die ihr noch besaß in seine Armeehose Sicher ist Sicher. Er sah noch einmal das schmutzige Glas vor sich an, dann schnalzte er mit der Zunge und zog seine Autopistole, er schlug die Scheibe kurzerhand ein. Die Scheibe bot auch sehr wenig Widerstand Billiges Material Zladur grinste und schrie aus dem entstanden Loch im Fenster Welcher Vollidiot hat den Aktenschrank sogestellt das er vom kleinsten Hauch gegen das Fenster gepustet wird?! Das Ding hätte mich fast erschlagen. Von unten dröhnte ein 'Tschuldigung hinauf und Zladur musste sich ein Lachen verkneifen. Danach fiel sein Blick auf das breite Tor. Na das ist doch Ideal! Zladur trabte hinunter und suchte Marsk, als er ihn fand deutete er auf das Tor Wäre es möglich das Tor heute abend nur einen Spaltbreit zu öffnen? Oder es irgendwie mit Schrott abzugrenzen? Wenn wir da eine Schleuse einrichten könnte, wäre das optimal Zladur grinste, der Abend nahm langsam zumindest vor den Augen Zladurs Gestalt an. |