Koron III
Sanitätsblock A - Druckversion

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- Micheal Banks - 05-18-2009

Banks hatte nicht einmal mehr die Zeit, geschweige denn die Erlaubnis, entschiedensten Protest einzulegen. Der Fahnenjunker war genauso schnell wieder abgedampft, wie er herangestürmt war. Nun lag der Halbcatachaner in seinem Krankenbett, ein wenig verdattert und entsetzt die Tagesschrift in den Händen haltend.

Zitat:Militärische Erfolge werfen dennoch neue Fragen auf Just vor zwei Tagen endete die jüngste, tatkräftige Operation unserer glorreichen planetaren Verteidigungsstreitkräfte. In jener handelte es sich um eine “geheime” Bergungs- und Rettungsaktion von neusten soziologischen Erkenntnissen bezüglich jener armen Seelen welche die Niederungen unsere geliebten Heimatstadt bevölkern. Aber welche Neuigkeiten und logischen Konsequenzen können wir aus diesem jüngsten Militärschlag ziehen? Der Guardian deckt auf! Ein brisantes Interview, geführt von Juliet D`Leran, gibt neue Impressionen bezüglich des Status unseres PVS. Im Gespräch mit einem Augenzeugen und einem patriotischen Soldaten, dem catachanischen Gefreiten Micheal Banks. Gefreiter Micheal Banks, X. Gohmorer

GGuardian: Zu allererst möchte ich mich im Namen der gesamten Redaktion und unserer Leser dafür bedanken, dass Sie uns dieses Interview aus erster Hand gewähren. Darüber hinaus möchte ich Ihnen auch im Namen des Guardian eine gute Genesung wünschen.
Banks: Danke.
GG: Herr Banks, würden Sie die Freundlichkeit besitzen uns Ihren Namen und Dienstgrad mitzuteilen?
B: Gefreiter Micheal Banks, ehemalige Pyrarch Division der Imperialen Garde, nun 10te Gohmorer der planetaren Streitkräfte Koron IIIs.
GG: Sie sind also Mitglied er Zehnten Gohmor?
B: Durchaus.
GG: Stimmen die Gerüchte das es sich dabei um eine persönliche Truppe des Gouverneurs handeln sollte? Können Sie das durch etwaige “Briefings” bestätigen?
B: Ja, dies kann man so durchaus bestätigen. In Folge der erhöhten Krisensituation, der anhaltenden Gefahr für die Sicherheit der zentralen Makropole durch fremde Nationen und die marodierenden Sandstämme bedurfte einer militärischen Reform. Gemäß unserer militärischen Richtlinien, also jene welche uns einfachen Soldaten als “Doktrin” vom OK PVS übermittelt wurden, verstehen wir uns als schnelle, mobile Eingreiftruppe, welche Krisenherde wie jene Abschottung einer Forschungseinrichtung in der Unterstadt, deeskalieren sollen.
GG: Würde dies nicht in den Aufgabebereich der lokalen Festung der Arbitratoren fallen?
B: Erneut muss ich Ihnen zustimmen. Allerdings erwiesen sich sowohl herkömmlichen Truppen der PVS, als auch ein Einsatzteam von Arbitratoren der Adeptus Arbites, als zu “starr” um einen derartigen Aufruhr effektiv niederschlagen zu können.
GG: Sie behaupten also das Adeptus Arbites wäre zu starr organisiert um effektiv arbeiten zu können? Eine sehr gewagte, gefährliche Aussage, Herr Banks.
B: Nein, nein, sie verstehen dies falsch. Ich würde nicht unmittelbar an der qualitativen Arbeit und vor allem der unvergleichlichen Effizienz der Arbitratoren zweifeln, im Gegenteil, ich habe höchsten Respekt vor diesen aufrichtigen, unfehlbaren Männern und Frauen, welche Tag und Nacht über die Sicherheit unseres Imperiums wachen. Allerdings hege ich Zweifel daran, das eine derart geringe Besatzung wie in der Festung hier auf Gohmor, effektiv gegen die keimende Korruption vorgehen kann, nicht mit diesen “beschränkten” Mitteln.
GG: Beschränkte Mittel?
B: Ja, nachdem zu urteilen was ich mit meinen eigenen Augen sehen durfte, würde ich behaupten dies Adeptus Arbites sind massiv unterbesetzt, und darüber hinaus sogar mit ihren schemagetreuen Radpanzern der Schwarzmarktbewaffnung dieser Rebellen kaum gewachsen.
GG: Welche Beweise finden Sie für diese These?
B: Einen durch eine vermutlich illegal erstandene Panzerfaust verheerten Radpanzer der lokalen Festung. Die Besatzung war vermutlich durch Inhumane fortgeschleppt oder niedergemetzelt worden. Sie hatten keinerlei Chance. Bedauerlich, aber daraus können wir dringliche Schlüsse für weitere Sicherheitseinsätze ziehen. GG: Die da wären?
B: Entweder wir bedienen uns zukünftig, schnellerer, mobilerer Kampfeinheiten, vergleichbar mit den technologisch überlegenen Sentinelläufer, oder aber stärker gepanzerte Kampfvehikel, ich denke dabei an das Chimäre- oder Leman Russ-Schema.
GG: Sie meinen also militärische Kampffahrzeuge?
B: Durchaus, durchaus.
GG: Aber wir sprechen hierbei doch letztlich immer noch von imperialen Bürgern?
B: Nein, hierbei sprechen wir von aufständischen, mutierten Individuen, welche jegliches Anrecht auf eine “Bürgerschaft” mit ihrem unlauteren Leben geopfert haben. Ihre einzige Hoffnung auf Erlösung besteht durch die richtende, stählerne Faust des Imperators. Der Imperialen Garde.
GG: Sie würden also einen endgültigen Militärschlag gegen die von Ihnen als “Inhumane” diffamierten Mutanten befürworten?
B: Absolut, darüber hege ich keinerlei Bedenken.
GG: Glauben sie das die PVS dafür ausreichend ausgestattet wäre?
B: Nein, dies bezweifle ich. Wir verfügen meines bescheidenen Wissens nicht über ausreichend flächendeckende “Kampfmittel” um dieser Plage ein für allemal das Handwerk zu legen. Hierbei beziehe ich mich vor allem auf die Dringlichkeit einer moderneren, den neuen Krisen angepasste Luftwaffe.
GG: Eine modernere Luftwaffe für bessere “Vernichtungsschläge” also?
B: So könnte man es ausdrücken, ja.
GG: Abschließend noch eine Frage, Herr Banks. Haben Sie Frau oder Kinder?
B: Nein, und ich weiß auch nicht was dies zur Sache tut. Sollten Sie damit meine Position gegenüber den “Inhumanen” in Frage stellen, so beharre ich weiterhin darauf, jegliche Form von “Mutant” muss kompromisslos und nachhaltig ausgerottet werden, egal um welchen Preis. Dies würde ich auch ohne eine Sekunde zu zögern auf meine eigene Nachkommenschaft ausdehnen.
GG: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Juliet D'Leran, geboren 194 n.KdH, Jahrgansbeste der Gohmorschen Journalismusakademie, seit drei Jahren schreibt Sie populäre Feultions für den Gohmor Guardian. 210 n.KdH erhielt Sie den Journalismuspreis für Ihre aufdeckende Dokumentation "Das Leben in unseren Schatten".

Dem Soldaten fiel die Kinnlade herunter.
Er rief nach dem Krankenpflegepersonal...


- Samira Lissé - 05-21-2009

Samira war extrem genervt. Sie hatte jetzt schon fast eine Stunde damit zugebracht in Erfahrung zu bringen wo Banks im Militärkrankenhaus lag und war immer noch nicht zu einem konkreten Ergebnis gekommen. Zu ihrer Verteidigung muss jedoch gesagt werden, dass dies kein einfaches unterfangen ist, immerhin handelte es sich um das größte Krankenhaus dieser Art in Ghomors. Die Empfangshalle war ein einziges Gewusel aus Soldaten der verschiedensten Regimenter. Abegesehen von zwei schreienden Beinlosen, die Hastig von zwei Schwestern durch die Halle gelotst wurden handelte es sich aber überwiegend um leichte Verletzungen von Unfällen oder diversen Krankheiten.
Die Schwestern hatten alle Hände voll zu tun die wirklichen Kranken und Verletzten von den Simulanten zu unterscheiden und die Soldaten in die entsprechenden Abteilungen des Krankenhauses zu dirigieren. Samira stand erstmal eine halbe Stunde lang an ehe sie an die Reihe kam:
Einheit? Dienstgrad? Name? Beschwerden? fragte die Schwester mit einem Gesichtsausdruck auf den manch ein Kommissar stolz gewesen wäre.

Ghomorer, 10. Kompanie, 4. Gruppe. Gefreiter Samira Lissé. Beschwerden: juckende Augen und Mundraum, ein paar kleinere Kratzer. Aber deswegen bin ich nicht hier. Können Sie mir sagen, wo ich den Soldaten Micheal Banks finde? Selbe Einheit. Antwortete Samira auf die formelle Frage.

Die Krankenschwester sagte nichts trug ein paar Daten auf eine Datentafel ein und reichte Samira anschließend wortlos ein Formular. Samira nahm das Papier ebenso wortlos entgegen und ging aus der Reihe um den nächsten vorzulassen. Nach eingehendem Studium des verwirrenden Formulars fand sie endlich den Ort zu dem sie musste: "Sanitätsblock A, Zimmer 223" Sie ärgerte sich, dass sie immer noch nichts über Banks wusste, aber rumstänkern würde jetzt auch nicht helfen. Sie würde sich erstmal etwas für ihre eigenen Verletzungen besorgen.

Sanitätsblock A war schnell gefunden, da er in der Halle schon sehr gut ausgeschildert war. Auch das entsprechende Zimmer 223 war leicht zu finden. Sie klopfte an die Tür, als keine Antwort kam öffnete sie und späte hinein.


- Micheal Banks - 05-21-2009

Was ist denn jetzt schon wieder?, murrte der Hühne von einem Mann in seinem viel zu klein wirkenden Krankenbett. Bereits am zweiten Tag war der Schlaf in diesem Krankenzimmer unerträglich geworden. Er hatte keine Gesellschaft, sah man von dem Personal ab, und auch keine sonderlichen Beschäftigungsmöglichkeiten. Es ödete ihn alles an und er fühlte sich hyperaktiv.


- Samira Lissé - 05-24-2009

Einen Augenblick stand Samira unsicher da. Die Betten des Zimmers waren alle lehr. Bis auf eine Ausnahme. Unter einer zerwühlten weißen Decke lag ein Massiger Soldat mit einem Kopfverband, sein Blick war von der Tür abgewandt und er schien zu schlafen. Dann aber regte er sich etwas und brummelte unfreundlich etwas eher unverständliches. Banks schoss es Samira unwillkürlich durch den Kopf. Langsam näherte sie sich dem Bett und wunderte sich währendessen wie es sein konnte, dass sie Ausgerechnet im selben Zimmer wie ihr Kamerad gelandet war.
Direkt vor seinem Bett blieb sie stehen er hatte sich wohl aus trotz noch nicht dazu bewegen können seinem unangekündigten Besucher anzuschauen. Samira lächtelte kurz dann sagte sie: Wo wir sind ist ganz Vorne, was meinst du Cat?


- Micheal Banks - 05-24-2009

Wo Wir sind ist Vorne., brabbelte der Halbcatachaner ein wenig stoisch und automatisch hinterher. Er hatte die Stimme kaum wahrgenommen, weil er sich gar nicht erst wahrnehmen wollte. Wo Wir sind ist Vorne., rezitierte Banks noch einmal. Ganz wie in alten Zeiten, wo dieser Satz beinahe alle zehn Standardminuten gefallen war. Damals auf Pryarch. Er überlegte einen Moment. Aber heute war er längst nicht mehr auf Pryarch. Warum sagte man diese Parole also zu ihm? Der Gefreite war schlagartig wach, wie als ob man den Staub von ihm runterschlagen würde. Er drehte sich im Bett um. Da stand sie, Samira. Hätt ich mir ja denken können. Der Spruch konnte ja nur von Dir kommen. Ein breites Grinsen ließ seine Lippen beben und zeigte seine tadellosen Zähne im Zahnpastalächeln.


- Samira Lissé - 05-27-2009

Samira lächelte ebenfalls und gab gespielt gereizt eine Antwort: Ja, das konnte nur von mir kommen. Wer sonst sollte sich denn auf diesem beschissenen Planeten an unser altes Motto erinnern? Die Frage war rein rhetorisch und nach einer kurzen Pause fuhr sie mit ruhigerer und leicht spöttischer Stimme fort: Aber diesmal sind wir ja nicht allzu weit nach vorne gekommen, dabei hast du das Fallen doch gelernt, so lang ist die Gravschirmausbildung auch nicht her.


- Micheal Banks - 05-30-2009

Doofer Weise hatte ich ja keinen Schirm als ich meinen Segelschein erneuert habe. Warum hat das überhaupt so lange gedauert, bis einer von euch hier aufgetaucht ist? Das ganze Krankenpersonal macht einen nur wahnsinnig!
Das Lächeln konnte immer noch nicht aus seinen Zügen weichen, so groß war die Freude seine alte Freundin hier zu sehen.


- Lysander - 05-31-2009

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Ein Bote erschien und überbrachte wortlos einen Zettel. Er salutierte wortlos und verschwand.

Zitat:Vierte Gruppe: FJ Lysander-Orsius
Stv: Unteroffizier Rutschenkov

Sanitäter: G Herbst
Pionier: SG Holm
Fahrer: HG Tibatiki Fahrer: SG Oliarèz
Funker: G Mehling

Soldat 1: OG Stern
Soldat 2: OG Levy
Soldat 3: G Lysidon
Soldat 4: OG De Cawesi
Soldat 5: G Bernard
Soldat 6: G Banks
Soldat 7: G Lissé
Soldat 8: HG Hagee
Soldat 9: G Pistner
Soldat 10: G Messer

Programm für morgen, 0800, auf dem Appellplatz angesetzt. Ihre Entlassung aus dem Sanitätsblock ist ab 0700 gültig.



- Samira Lissé - 06-05-2009

Sei froh, dass ich überhaupt gekommen bin. Du weißt wie knapp die Freizeit in der PVS bemessen ist und dass ich dich nur durch Zufall gefunden habe, eigentlich sollte ich mich hier behandeln lassen. sagte Samira zu Banks und zeigte dabei auf ihre entzündeten Augen und Hautpartien.
Kaum hatte Samira geendet wurden sie von einem Botengänger unterbrochen der erst Banks und anschließend auch Samira einen Zettel in die Hand gab auf dem die neue Truppzusammensetzung und die Urzeit für den Morgenapell angeben war. Immerhin würde Banks nur noch bis morgen hier festsitzen, wenn aber bald kein Arzt kam, würde sie wohl bei ihm bleiben oder gehen müssen. Vor diese entscheidung wurde sie aber nicht gestellt da schon kurz darauf ein Weiß gekleideter Mann in das Zimmer rauschte und wortlos damit anfing Samiras entzündung zu untersuchen. Der junge, schneidige Mann sagte nicht ein Wort oder stellte irgendwelche Fragen. Nachdem er aber zwei Minuten lang Samiras Augen und Haut überprüft hatte holte er aus einem Schrank eine Salbe und ein Fläschchen mit Augentropfen die er Samira ebenfalls wortlos mit einem Anwendungszettelin die Hand drückte ehe er still wie ein Geits hinausrauschte.
Samira sah auf den Chronometer der an der Wand hing und still vor sich hin tickte, sie war jetzt schon lange hier und sollte langsam wieder in die Kaserne zurück.
Ich muss gehen, wir sehen uns Morgen auf dem Apellplatz. Samira wandte sich zum gehen. Zögerte aber und drehte sich nocheinmal zu Banks um, langsam ging sie zum ans Bett setzte sich auf die kannte, beugte sich herunter und gab ihm erst einen flüchtigen Kuss auf die Wange, dann fand ihr Mund den seinen, sie schloss die Augen und küsste ihn. Plötzlich schmeckte sie Blut in ihrem Mund, sie roch Ozon, Fyzelen, Prometheum, Rauch und Blut. Vor ihr im Bett lag ein Soldat. Er war Tot, ihm fehlte der Hinterkopf und er starrte sie mit kalten leeren Augen an. Mit einem Aufschrei des Erschreckens löste Samira sich schreckhaft von Banks und landete unsanft auf dem gekachelten weißen Boden des Zimmers. Eine Schrecksekunde langs sah Samira den Verdutzten Banks an und im nächsten türmte sie so schnell es ging aus dem Zimmer ohne auf ihre Umwelt zu achten. Auf der Marke, die der Soldat um den Hals getragen hatte stand "Micheal Banks"


- Micheal Banks - 06-05-2009

Banks stand die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Erst der Kuss und dann Samiras von Pein erfüllter Schrei. Der Halbcatachaner konnte das nicht einsortieren und in seiner Verblüfftheit nicht einmal mehr irgendetwas sagen, ehe seine Freundin den Raum eiligst verlassen hatte. Samira war zweifellos angeschlagen und hatte wie er selbst viel Schlechtes erlebt. Banks war in Sorge, dass sie die Erlebnisse von Pryarch immer noch nicht hinter sich gelassen hatte.

Als ein Arzt vorbei kam fragte ihn der Halbcatachaner, ob die giftigen Reize des Abwassers zu Überreaktionen und Wahn führen konnten, ahnte jedoch schon die Antwort des Arztes...