Koron III
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- Monglor - 04-27-2009

"Auch an dieser Stelle schien es mir als der Erzähler von monglors Geschichte angebracht einzusteigen um dem werten Publikum die wahren Ausmaße der in der Luft hängenden Bedrohung zu ersparen und von einer auf das vernünftige Maß reduzierten Gewaltbereitschaft zu sprechen, welche durch die erweckte Roheit der drei Sicherheitsmänner in Addition zu der faktisch dem Ogryn eigenen nur um ein grausames Vielfaches potenziert wird. Ja ich möchte wahrlich potenzieren meinen, denn hängen nicht nur der Erhalt des noch verbliebenen Mobiliars und die Gesundheit aller Anwesenden und der näheren Umgebung davon ab, nein, auch Schnabelmayers Reiseziel könnte, wenn nich bloß in Verzug geraten, so auch gar empfindlichst gefährdet werden.
An dieser Stelle ist selbstreden anzumerken, dass Wissenschaft und Fortschritt unabdingbar für den Erhalt unserer heiligen Gesellschaft sind, und damit auch für die Unversehrtheit des geneigten Lesers in direkter Linie sorgen. All dieser bedeutenden Risiken zum Trotz reagierte monglor, man möge es gereizt nennen, auf das plötzliche und Stärke demonstrierende Eintreffen des Sicherheitspersonals. Ich möchte diese Information direkt vorwegnehmen, nicht in der Absicht den Unterhaltungswert zu ruinieren, nein, doch mag das tiefe Grunzen des großen Metas wohl für viele der zivilisierten Menschen unseres Heiligen Imperiums essentielle Inhaltsfragen hinterlassen.
Dem aufmerksamen und studierten Professor wird in dieser potenziell unangenehmen Situation sicherlich jedoch nicht monglors Unsicherheit entgangen sein. Der Ogryn hatte zwar keinerlei Angst vor dieser bemittleidenswert kleinen Anzahl an Sicherheitskräften im Vergleich zu den eines Bären gleichen Kräften des knapp drei Standardmeter messenden Ogryn. Doch war monglor dank seiner chirurgischen Eingriffe so schlau, die potenziellen Möglichkeiten abzuschätzen. Nicht auf dem Niveau, das die geneigte Leserschaft gewöhnt ist und auch erwarten darf, doch sogar in der den Ogryn eigenen primitiven Sprache mit ein wenig Mühe oder Erfahrung verständlich. monglor erahnte, dass er möglicherweise in ein Hornissennest stechen könnte, auch diese euphemistische Untertreibung ist von mir, sprich, dass es weit mehr Sicherheitsmänner als lediglich diese drei vor ihm gab. Zum anderen bestand die Möglichkeit den Ogryn irgendwo einzusperren, vielleicht ja sogar in desem Zimmer, und darüber hinaus, sah er doch einmal von seiner eigenen "Haut" ab, so befand er sich derzeit zu dem Professor und den Red Cards in einem "lukrativen" Abhängigkeitsverhältnis, von dem er ja trotz seiner beruflichen Risiken nur profitieren konnte.
Um diese komplexe Situation, in der wir uns befinden, noch einmal kurz zusammen zufassen, monglor wartete auf Aggressionen von Seiten des Sicherheitsdienst gegen den schützenswerten Professor und sich selbst, war aber, so bereit er sein konnte, dafür gewappnet, sich zu wehren.
So ein kiloschwerer Metallbatzen, der noch auf der Schulter ruhte, geschwungen in den Pranken des Ogryns ergibt durchaus eine ansehnliche Waffe.
Es bleibt spannend, wertes Auditorium..."


- Die Stimme - 04-30-2009

Schnabelmayer legte sein harmloses Aussehen, seinen geschliffen Wortschatz und nicht zuletzt seine Bekanntheit im Guardian in die Waagschale als sich zwischen die pflichtbewussten Sicherheitsleute und den Berg aus Fleisch stellte.
Meine Herren, meine Herren... ich möchte sie zur Vernunft aufrufen, es gibt nicht den geringsten Anlass für irgendeine Art von Gewaltausbruch. Die Verwendung von Tasern hatte dem Professor verraten das es sich hier um die menschenfreundliche Sorte von Wachdienst handelte. Für gewöhnlich verwendeten Sicherheitskräfte nichts was ein Überleben ermöglichen sollte. Der Professor versuchte die Situation zu entspannen indem er den offensichtlichen Anführer des Teams direkt ansprach.
Herr Mönter ich bitte sie, stecken sie ihre Waffe weg, sie kennen mich doch ich trage selbst nicht einmal einen dieser fürchterlichen Dinger und mein guter Monglor hier weiß das es keinen Grund für Streit gibt. Ist es nicht so Monglor? Natürlich wusste Schnabelmayer nicht wer der Mann war, er sah ihn heute zum ersten Mal. Doch das Namensschild hatte ihm geholfen und tatsächlich schien der eifrige Aufpasser etwas an seiner starren Entschlossenheit zu verlieren. Entscheiden würde sich die ganze Situation wohl durch das Verhalten des Ogryns.
Monglor, lass uns das ganze wie schlaue Leute regeln. Du bist doch schlau, nicht wahr?


- Monglor - 04-30-2009

Was waren das bloß für Fragen?, ging es monglor durch die chirurgischen Platinen. Nein Chef, ich mach keinä Probläme. Damit war wohl auch die Frage des Sicherheitsbeamten erledigt, Möntier, der sich recht sachte an monglor heranwagte. Dennoch entspannte sich der Ogryn nicht richtig. Auch wenn der Professor auf ihn den Eindruck erweckte, dass alles in Ordnung sei und er die Sicherheitsmänner kannte, so misstraute der Ogryn den drei EIndringlingen noch immer.


- Die Stimme - 05-02-2009

“Für Sie immer noch Wachhauptmann Mönter.” , meinte dieser kategorische ablehnend während er die “Kabelbinder” wie überreife Daddeln von seinem Gürtel pflückte und geflissentlich zwischen die Finger schickte, “Wir wurden darüber informiert das Sie, Herr Doktor, keinerlei Termin bei Herrn Vargini haben. Wir ersuchen Sie daher freundlich, die Redaktion des Guardians friedlich und kooperativ zu verlassen, andernfalls sehen wir uns dazu gezwungen Sie den örtlichen Behörden wegen Ruhestörung, Erregung öffentlichen Ärgernisses und einer Besitzstörungsklage zu übergeben. Des weiteren wird sich Ihr Metahmanoid hier schön artig verhalten und uns keine unnötigen Formalitäten aufzwingen.” , dabei zogen die jeweils seitlich von ihm postierten Wachleute “seinen Worten gewicht verleihend” anstellte der Taser die surrenden Elektroschlagstöcke wie man sie ansonsten lediglich von Adeptus Arbites kannte, “Werden Sie dieser Aufforderung folgen Sir, oder müssen wir Sie erst entfernen?”


- Die Stimme - 05-02-2009

Der Professor blitzte erst den Sicherheitsmann an, dann Vargini. Seine Gesichtsfarbe wechselte von bleich in rot dann wieder in bleich. Schließlich zog er seine Weste ruckartig gerade und straffte sich selber so wie er es mit dem Kleidungsstück getan hatte.
Also gut... also gut! Er hob die Hände in einer Geste des aufgegebenen Widerstandes. Komm Monglor, wir beugen uns der Gewalt geistlosen Mächte. Er wandt sich zum gehen, drehte sich dann allerdings noch einmal auf dem Absatz und führte den Zeigefinger gegen Vargini als richte er einen Bolter auf seine Brust.
Eins sage ich ihnen sie... sie... in dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Sie halten sich jetzt vielleicht für besonders schlau aber wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Damit stürmte er hinaus.


- Monglor - 05-05-2009

monglor tat wie ihm geheißen und folgte seinem Auftraggeber und Ernährer Schnabelmayer. monglor hechtete regelrecht hinter dem flotten Professor hinterher und musste sich bremsen, um diesen nicht platt zu rennen. Dies tat er nur mit einem der Sicherheitsleute. Soviel Masse war einfach sehr schwer wieder zu bremsen, war sie erst einmal in Bewegung geraten.
Sie verließen den Guardian und unterwegs schien der Professor noch ein wenig zu fluchen und sich den Kopf über die heikle Situation zu zerbrechen. monglor war dagegen ganz ruhig. Den ganzen Tumult hatte er nur halb verstanden und bereits wieder vergessen. monglor blieb soweit gelassen.


- Die Stimme - 05-05-2009

Endlich bekam sich der Professor wieder in den Griff. Er fuhr sich mehrmals über das Gesicht und ordnete sein Haar. Dann ließ er den Deckel der Taschenuhr aufschnappen und prüfte die Zeit. Wohl mehr um eine Beschäftigung für seine Hände zu haben.
Wir gehen zurück in den Katzbalger. Hier haben wir das Lanzenstechen vorerst verloren. Er blickte über die Straße und machte einen Stand aus an dem ein Farbiger Fleischfladen verkaufte. Ein billiges Gericht das günstig, aber reichlich, besonders bei Arbeitern und Taglöhnern beliebt war. Doch vorher sollten wir und besonders du etwas in den Magen bekommen. Er schlug dem Riesen anerkennend auf die Baumstämme von Armen. Dafür das du soviel Selbstbeherrschung bewiesen hast. Sie überquerten die Straße und für zehn Schekel bekamen sie ein Portion die auch für Ogryns nicht nur etwas für den hohlen Zahn war. Schnabelmayer wusste wohl das die Folgsamkeit eines dieser Metamenschen zum größten Teil von seinem Sättigungsgefühl abhing. Als Monglor die Portion verdrückt hatte, was nicht sonderlich lange dauert, machten sie sich an die Bewältigung des Rückweges.

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- Die Stimme - 08-23-2009

Ingwar Borkenheim war ein besonders fettleibiges Individuum, gewissermaßen der auserkorene Pascha eines ganzen Walfischschwarms, einer jener überbezahlten Mäzene des karrieristischen Journalismus welcher von aller Welt zu Recht geehrt und gefürchtet wurde, den allein ein Zucken seines vertranten Fingers ruinierte gesamte Geschäftsrequirierungen und vernichtete Existenzen wie Holzfäller einen dieser knorrigen Mutantenbäume draußen vor der Makropole. In seiner schweineschnauzenartigen Visage klebten fiebrige Schweißperlen, überseht von winzigsten Reflexionen des einfallenden Lichts, während in seinem schmierigen Grinsen ein sorgsam gehüteter Hauch von Ironie mitschwang. Pompös ließ er die Klammer zwischen Feuerhahn und Drehgewinde aufklaffen, während er mit wulstigen Lippen seinen Zigarrenstummel besudelte und tief einzog. Eine unangenehme, stressbedingte Angewohnheit, permanent das goldene Feuerzeug auf und zuschnappen zu lassen, eine dieser feinen, aristokratischen “Spielereien”, wie man meist schlicht meinte. Frontseitig eines Auges hatte er ein geschliffenes Monokel gezwungen, während das andere irgendwie fiebrig, glasig wirkte und stumpf auf seinen nächsten fetten Braten gerichtet schien, welcher soeben dampfend an seinen Redakteursstuhl getragen wurde. Verschmitzt strich er mit seinem Daume über den öligen Rücken des Jalleian, einer einheimischen Version des gewöhnlichen Pfaus, allerdings etwas größer und behäbiger, eine exquisite Rarität und Delikatesse wie sie für gewöhnlich lediglich lediglich die Besten der Besten genießen durften. Er war einer und sich dessen in der Blüte seines Lebens, er war immerhin 36 Jahre alt, vollkommen bewusst. Und was für ein Pfundskerl er war, 231 Kilogramm Rohgewicht, seinen Lieblingsgehrock von etwa vier Kilogramm noch gar nicht eingerechnet, während er schlemmend eine ganze Scheibe aufspießte und wie ein Erpel hinunterschlang und dabei übermäßig viel rahmiger Sauce auf den redaktionellen Entwurf für die morgige Ausgabe des Guardian verspritzte.

“Tja Ignatz, das wäre dann wohl alles gewesen. Frisch gepresst und saftig wie ein Schinken, nicht wahr? “Der große Schnabelmayer zieht den Schwanz ein und läuft davon”.”, ein schäbiges, dröhnendes Poltern war zu vernehmen, während sich der Wanst beinahe an einer weiteren Scheibe verschluckt hätte, “Und was jetzt? Alles abgeblasen, weißt du überhaupt das uns die Leser dafür mit ihren verblödeten Briefen torpedieren werden? “Wieder einmal hat der Guardian..:” les ich sie schon. Entweder nennst du mir also einen gewichtigen Grund, oder ich sorge dafür das kein einziger Verleger im ganzen Imperium noch ein Werk von dir publiziert. Natürlich könntest du mir gewissermaßen Ersatz liefern…”, er wischte sich mit seiner in den Kragen gesteckten Serviette ab, “Ich höre dann.”


- Ignatz Schnabelmayer - 08-23-2009

Ignatz massierte sich die Schläfen. Es war ihm unverständlich wie ein normaler Mensch derartig nach altem Schweiß stinken konnte, dass er sogar den Geruch von Gebratenem übertünchte. Dieser feiste Kerl reichte beinahe an den Ogryn heran.
Ich habe ihnen doch gesagt das es dafür mehrere Faktoren gibt. Die Gesichte mit dem gestohlenen Geld wollen sie mir nicht glauben, also gut. Es gibt darüber hinaus noch etliche weitere Gründe. Er zählte an den Fingern auf, nun da er sich sicher war, das die geschilderten Begebenheiten, mit der Unterschlagung, bei seinem Gegenüber auf taube Ohren stieß. Natürlich hatte er nichts von dem Mord erzählt, aber immerhin gehofft das das Verschwinden des Übertätest Beweis genug sein würde.
Erstens sind die finanziellen Mittel, die der Guardian zur Verfügung stellt, nicht annähernd adequart genug. Sie stehen in keinem Verhältnis zu dem was sie verlangen. Ich bin es leid wie ein Hausierer betteln zu gehen, nur um mich dann mit Korruption und Inkompetenz in ihren Reihen konfrontiert zu sehen.
Zweitens mangelt es an Mitarbeitern die auch nur den geringsten Ansprüchen genügen. Bei ihren Empfehlungen handelte es sich ausschließlich um Tagediebe und Halsabschneider, nicht eine Fachexpertise dabei.
Drittens, die momentanen, politischen Unwägbarkeiten. Welche Garantie können sie mir geben das uns nicht der erstbeste Fregattenkapitän auf den Grund des Meeres schickt, weil er uns für Waffenschmuggler hält? Sie müssten am besten wissen wie nervös alle sind, seit dem Embargo.
Und als Letzte!
Wagen sie es nicht mir zu drohen. Ihr Käseblatt kann sich glücklich schätzen mich als freien Mitarbeiter zu haben. Ich bin ohnehin nicht sonderlich zufrieden mit dem Vertrag. Vielleicht bietet der Trostheim Betrachter oder der Truzt Patriot bessere Konditionen an. Anstatt mir zu drohen sollten wir also sehen wie wir zu einem Kompromiss kommen.

Darüber hinaus, verbitte ich es mir von ihnen geduzt zu werden. Das ihnen Etikette in jeglichem Maß fehlt ist mir nun bekannt. Aber glauben sie nicht mich für dumm verkaufen zu können. Ansonsten beende ich das Gespräch hier.


- Die Stimme - 08-23-2009

“Nana, Ignatz.”, dabei pfropfte er seinen fettlackierten Daumen in seinen Mund, daran zu lutschen und die beringte Hand dann auf seinen Tisch zusammenfaltend, “Du bist nur eine ganz kleine Nummer. Eine ganz Kleine. In der Hackordnung stehst du gerade mal über den verschwitzten Metallern oder den abgerissenen Lumpensammlern. Ohne mich und diesen Verlag, den Guardian, wanderst du wieder abgelassener Segel zurück in deine kleine Schreibstube. Kein vernünftiger Mensch oder Mutant wird auch nur noch eine Zeile von dir lesen, keiner deiner Kollegen wird mehr mit dir “gesehen” werden wollen.”, rümpfend schob sich das angesammelte Fett in seinen herabhängenden Hamsterpacken empor, “Hähä… Wer weiß Ignatz, vielleicht hast du ja eine… Bank ausgeraubt? Hast du deinen letzten Steuerbescheid gelesen? Womöglich hast du was abgezweigt, auf Staatskosten womöglich? Vielleicht hast du einen dreckigen, kleinen Faible für… Squam-Squam Hintern? Vielleicht lässt sich der hochwürdige Professor aber auch Abends einfach nur gerne in Baby Windeln packen und von einem kantigen Biker…? Also Ignatz, lehn dich nicht zu weit aus diesem Fenster, du könntest schneller stürzen als dir lieb ist. In dieser Stadt gibt es so viele dumme, schlechte, kranke und absonderliche Gestalten, da weiß man nie… Vielleicht sieht sich ein religiöser Fanatiker dazu berufen alle Squam-Squam “Reiter” auszulöschen oder deine Bremsleitungen funktionieren nicht mehr so ganz…”, feister grinsend strich er sich über seine ausgewachsenes, sabbriges Dreifachkinn, “Du bist mir ausgeliefert, Ignatz!”, klebriger Speichel bekleckerte des Professors Gehrock während der Borkenheim auflachte, “Und deine Etikette, kannst du dir in die Haare schmieren, Ignatz. Etikette ist was für die Schlampen und Geldsäcke welche dann ein wenig umgänglicher werden. Was ich gehört habe, hattest du ja womöglich sogar eine “Privat Audienz” bei der Teilhaberin nicht? Und wie war sie so? Haha… Vielleicht schreibst du darüber ja einen Artikel, “Biologie”.”