Projekt: Tyrfing - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8) +----- Forum: Die Türme der Makropole (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=9) +------ Forum: Der Palast des Hauses Siris (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=29) +------ Thema: Projekt: Tyrfing (/showthread.php?tid=362) |
- Kari - 02-15-2009 Aha, meine Leibwächterin/Wachhündin ist nach eigener Aussage also eine bessere Gangerin/Kopfgeldjägerin. Die Soldatin sah kurz nach oben in Richtung Decke und überlegte, bevor sie antwortete. "Ich persönlich denke nicht, daß mit einem offenen Angriff auf meine Person zu rechnen ist, bevor das Projekt in irgendeine Art von Feldtest involviert ist. Das Projekt selbst, was auch immer es exakt beinhaltet, dürfte ein lohnenderes Ziel für mögliche Antagonisten darstellen." Immerhin bin ich aller Wahrscheinlichkeit nach der ersetzbarste Teil des Projekts. Oder, wie hatte die Frau Doktor es noch gesagt? Ich wäre ein Glücksfall, aber nicht die einzige verfügbare Person. Was natürlich alles nichts bringt, sollte jemand Sabotage am Projekt verüben oder zum Beispiel einen versteckten Sprengsatz irgendwo deponieren und ich als Kollateralschaden mit hops gehe. Dazu kommt die Tatsache, wie verschwiegen Haus Siris bei dieser Angelegenheit bisher war und wie viel Information an die Außenwelt gelangt ist. Zumindest ein Part der PVS-Kommandostruktur muß davon wissen. Dazu kommt natürlich noch, daß diverse Individuen es vielleicht nicht auf die Zerstörung, sondern das Projekt selbst abgesehen haben und mich auf Information aushorchen könnten, sobald ich über solche verfügen kann. "Das kann sich allerdings ändern, sobald meine Person längere Zeit innerhalb des Projekts involviert ist. Über weitere Angriffsvektoren verfüge ich zu geringe Information, um darauf antworten zu können, halte sie aber für möglich." Aber sollte wirklich jemand versuchen, mir oder dem Projekt ans Leder zu wollen, werde ich das vermutlich noch früh genug mitbekommen. Korrektur: Hoffentlich früh genug. Und dann wären da immer noch meine Bedenken, was die "Brisanz" des Projekts betrifft und welche politischen Hintergründe das ganze hinter sich her ziehen wird... - Claire - 02-18-2009 Die war wirklich zu lange beim Militär, aber Recht hat sie trotzdem. "Ich hab auch keinerlei Informationen erhalten, aber ich halte einen Angriff zu diesem Zeitpunkt auch für unwahrscheinlich. Wenn ich dem Projekt würde schaden wollen, wäre vermutlich Sabotage durch bestochene Wissenschaftsassitenten erfolgsversprechender, außer der Gegener weiß nicht worum es geht, dann kann es natürlich sein, das man dich später zu entführen versucht. Wir werden einfach sehen was kommt und wenn es hässlich ausschaut ihm einfach ne Kugel durch denn Kopf jagen." Bei diesen Worten lächelte Claire Kari zuversichtlich an und streckte sich genüsslich auf dem Sofa. "Hast du Hunger? Wir können ja mal diesen Menü Bringdienst ausprobieren." Kari nickte und beteiligte sich dann auf ihre stille und korrekte Art am erraten, was sich hinter dem jeweilige synonym auf der Speisekarte wohl verbergen mochte. schnell wurde klar, das Kari doch schon etwas mehr von der Welt gesehen hatte als Claire und dadurch ihr eine echte Hilfe sein konnte. Letztendlich gelang es beiden eine Mahlzeit zu ordern, die sie ihnen auch tatsächlich schmeckte und die sie auch erwartet hatten. Das Essen verlief zwar in einer stillen, aber denoch nicht unfreundlichen Atmosphäre. Satt und zufrieden wie sie nun waren, konnte Claire kaum noch die Augen offen halten, irgendwie hatte der Tag sie geschlaucht, obwohl sie eigentlich nichts anstrengendes unternommen hatte. Sie ging bald nach dem Abendbrot zu Bett und war rasch in eine Welt von wilden Träumen geglitten. - Die Stimme - 02-18-2009 Als der Turm erwachte tat er dies wortwörtlich. Nachtsüber waren sämtliche Bereiche, die öffentlicher Nutzung dienten, in eine Art Schlafmodus versetzt worden. Das Licht dämpfte sich, die Temperatur sank um einige Grad. Die Fenster tönten sich um grellen Scheinwerfern, vorbeifliegender Fahrzeugen den grellen Stich zu rauben. Dennoch erstarb das Leben nicht, wenn es auch abflaute. Gearbeitete wurde immer und für diese Unermüdlichen hatten auch noch einige Küchen und Entspannungszentren geöffnet. Die Wachen, mit denen andere Häuser so prahlten, die bei Siris jedoch, tagsüber fast unsichtbar waren, gingen ihre Streifenwege. Es war richtig das der Komplex wert darauf legte nicht militant zu wirken. Doch nur ein Narr konnte glauben das Siris deswegen wehrlos war. Nein, die Mitarbeiter schlummerten unter wachsamen Augen. Künstlichen, wie auch menschlichen. So war es eine ereignislose Nacht die Ghost unterbrach. Guten Morgen Sonderstatusmitarbeiter Kari, guten Morgen Sonderstatusmitarbeiter LeCarr. Es ist 06.30, um 07.30 wird sie ein Elektrowagen zu den Labors abholen. Die Automatikdesinfektion des Duschbereichs ist abgeschlossen und dieser kann jetzt benutz werden. Das Frühstück wurde den ermittelten Biodaten angepasst und steht im Küchenbereich bereit. Sonderstatusmitarbeiter Kair erhält ergänzende Lebensmittel zu ihrem bisherigen Kasernenspeiseplan, bestehend aus zwei Waturi-Eiern, Vitamin angereichertem Fruchtsaft, Waffeln mit Honig, zwei Brötchen und einem Sortiment aus Wurst, Käse, Marmelade und Obstsalat. Bei Sonderstatusmitarbeiter LeCarr wurde eine mangelhaft abgestimmte Ernährung ermittelt. Um diese anzugleichen erhält sie zwei Entgiftungstabletten und eine angepasste Nährstofftablette. Dazu ein Glas Milch. Ich wünsche guten Appetit! Die Stimme verstummte. - Claire - 02-20-2009 Verschlafen wühlte sich Claire aus dem Bettzeug, sie hatte wunderbar in den weichen Kissen geruht. Erholt und frisch stieg sie aus der Dusche, das einzige was ihr nicht so zusagte war das Frühstück und neidisch schaute sie auf das reich haltige Angebot das Kari geliefert wurde, lauter exotische sachen, die sie noch nie probiert hatte. Waturi-Eier, echter Obstsalat und richtiger Honig, aber Milch war auch nicht schlecht, zu mindest fand sie das, nachdem sie sie probiert hatte, auch wenn sie die Tabletten damit hinunter spülen musste. Doch dann kam Claire eine noch bessere Idee: "Ghost, Sonderstatusmitarbeiterin LeCarr wünscht Morgen auch Brötchen mit Belagauswahl, Waffeln mit Honig und Obstsalat zum Frühstück da dies die Einsatzfähigkeit der Sonderstatusmitarbeiterin optimieren würde." Sie musste unwillkürlich bei dem gestelzten Satz grinsen, auf jeden fall war der Obstsalat den Versuch wert. Um Punkt 07:30 bestieg sie den bereit gestellten Elektrowagen und machte ihrer Nervosität luft, indem sie zum xten male ihre Schrottflinte kontrollierte. - Kari - 02-20-2009 "...einfach sehen was kommt und wenn es hässlich ausschaut ihm einfach ne Kugel durch denn Kopf jagen." Entführung, daran habe ich gar nicht gedacht. Wäre sicherlich auch eine Option. Allerdings wären die betreffenden Maschinenseher ein besseres Ziel, was Informationen anbelangt, als eine mit dem Projekt noch nicht vertraute Sprengstoffpfuscherin. Und ich bezweifle, daß es hier oben in den Türmen so einfach ist, mit dem "Kugel durch den Kopf jagen". Da fällt mir auf, daß ich derzeit ungwohnterweise nicht bewaffnet bin, an mein Zwo-Einer werde ich hier oben wohl eher nicht kommen. Hm, da besteht demnächst Änderungsbedarf... Beim Essen bestellen war Kari ähnlich ratlos wie Claire, die wenigsten Bezeichnungen sagten ihr etwas, aber ein paar Sachen konnte sie sich zusammenreimen, um etwaigen kulinarischen Überraschungen aus dem Wege zu gehen. Aha, ich verstehe also die Speisekarte dieses Turms nicht. Wenn mich also jemand vergiften wollen würde, ich hätte keine Ahnung davon. Wie beruhigend dieser Gedanke doch ist. Inzwischen war es auch schon recht spät geworden. Körperlich müde fühlte sich Kari zwar nicht, aber sie hielt es trotzdem für eine gute Idee, sich früh in ihr Schlafzimmer zurückzuziehen. Sie ließ sich rücklings aufs opulente Bett fallen und ging den Verlauf des heutigen Tages noch einmal in Gedanken durch. ----- "...Guten Morgen Sonderstatusmitarbeiter..." Müde rieb sich die Soldatin die Augen, als die sythentische Stimme erklang. Vernünftig geschlafen hatte sie nicht wirklich, vor allem, weil sie von den gestrigen Geschehnissen innerlich noch zu aufgerüttelt war, aber auch wegen des ungewohnten Bettes. Im Verlauf der Nacht war es ihr doch zu bunt geworden und sie hatte sich einfach ihre Decke gepackt und neben das viel zu weiche Bett gelegt. Hmrmhm...ich bin mir gerade nicht sicher, ob diese Art des Erwachens besser oder schlechter ist, als frühmorgens angebrüllt zu werden. "Sonderstatusmitarbeiter?" Grandiose Formulierung, auch wenn die Uhrzeit recht human ist. Und wenn ich das richtig gehört habe, hat dieser Maschinengeist unsere beiden Biodaten entweder gescannt oder sonstwie eingespeist bekommen. Thron, dieser Maschinengeist ist mir unheimlich...ich habe noch nie etwas von einem sprechenden gehört, das grenzt doch schon fast an abscheuliche Intelligenz, oder irre ich mich da? Oder ist das vielleicht doch nur Lug und Trug und da spricht nur jemand durch einen Vox-Verzerrer? Als erste Tat des Morgens schlug sie die Decke beiseite und justierte ihre Prothesen. Eigentlich hätte sie sie über die Nacht abnehmen sollen, die Kontakte litten immer ein wenig, und wenn die nicht richtig saßen, wurde der ihnen innewohnende Maschinengeist unruhig, aber die neue und unvertraute Umgebung hatte sie daran gehindert, die Bionik zum Schlafen abzukappen. Leise surrend begannen die Gyroskope und künstlichen Muskelstränge sich zu synchronisieren, während die Maschinenrunen des Diagnosefensters zufrieden blinkten und dann nach getaner Arbeit erloschen. Kurz bevor sie gerade aus der Tür ihres Schlafraums gehen wollte, drehte sie sich um und machte sich daran, etwas mehr anzuziehen, da sie sich gerade daran erinnert hatte, ja doch nicht alleine in der Wohnung zu sein. In der Kaserne wäre es ihr vermutlich gleich gewesen, aber sie stufte Claire immer noch als Zivilisten ein und wollte sie nicht unbedingt schon frühmorgens darauf testen, wie sie auf ihren Restkörper reagiert hätte. Claire wurde mit einer Mischung aus Murmeln und Morgengruß versehen, denn trotz des Soldaten-Daseins hatte Kari es sich nie angewöhnen können, ein Morgenmensch zu sein. Ihr Gehirn schien doch ein wenig zu brauchen, um in Gang zu kommen. Entsprechend wortkarg war sie auch beim Frühstück, auch wenn sie über die Fülle eben dieses zunächst stutzte. Beim Essen verflog ihre Morgenmüdikeit jedoch flugs, denn das vor ihr darliegende Angebot an Nahrung überstieg so ziemlich alles, was sie jemals zu sich genommen hatte. Entsprechend konnte sie es Claire nicht verdenken, als diese ebenso ein solches Sortiment bestellte. Nachdem die Gefreite ihr Frühstück quasi inhaliert hatte, machte sie sich auf den Weg zum Bad und machte sich vorzeigefähig, so gut es ging. Zumindest war sie in Uniform, daß beruhigte sie in gewisser Weise. Um exakt 7:30 erschien vor der Tür einer dieser Elektrowagen wie von Geisterhand. Kari stieg auf, genauso wie Claire, die auf der Fahrt ihre Waffe nochmals inspizierte. Das Vehikel setzte sich sogleich in Gang und machte sich auf den Weg ins Ungewisse... Dann sehen wir doch mal, was uns jetzt erwartet. Thron, bitte laß es einfach nur einen exotischen Läufer sein und nichts Schlimmeres. - Die Stimme - 02-21-2009 Die Fahrt ging nicht sonderlich weit. Nachdem die Unterkünfte passiert waren, rollte das klein Vehikel einen langen, abzweigungslosen Korridor entlang und passierte zwei Panzertüren. Auf der letzten stand, in nüchternen Buchstaben, “Forschungsbereich 07“ Die Worte wurden auseinander gerissen als das Schott sich öffnete. Der Gang war nun von langen Fensterzeilen gesäumt, die, so sie nicht abgedunkelt waren, den Blick auf tiefer liegende Labors, Technikhallen oder Mischungen aus beidem, erlaubten. Vor einem solchen Hybrid von Montagehalle und Laboratorium hielt der Wagen und ließ die beiden Frauen absteigen. Ein junger Mann, mit zierlicher Brille und im weißen Mantel, empfing sie. Guten Morgen meine Damen, ich hoffe sie haben gut genächtigt. Ich bin Laborassistent Köhler. Wenn sie mir bitte folgen wollen, dann können wir mit der Arbeit beginnen. Er lächelte gewinnend und schritt ihnen dann voran. Eine weitere Panzertür glitt vor ihnen auseinander. Eine, von einem kleinen Loch gezierten, Erhebung über der Tür ließ eine Selbstschussanlage erahnen. Hinter den mannshohen Fenstern führte eine Treppe von der Galerie in den eigentlichen Arbeitsbereich hinab. Dort waren schon einige Leute bei der Arbeit, als man die Neuankömmlinge nun bemerkte klatschte ein Mann im fortgeschrittenen Alter und mit Silber im Haar, in die Hände. Daraufhin unterbrachen die Anwesenden ihre Tätigkeiten und versammelten sich in einem losen Halbkreis. Sie müssen Frau Kari sein, erfreut sie kennen zu lernen. Er trat der Soldatin entgegen und schüttelte ihr die Hand. Claire übersah er geflissentlich. Mein Name ist Professor Doktor Schenker, ich bin der Leiter des Projektes. Doktor Grunwald haben sie bereits kennengelernt, er trat zur Seite und Grunwald begrüßte Kari. Darüber hinaus haben wir hier Doktor Jene, Professor Jouir, Chefingenieur Tarut dann... es folgen noch fünfzehn andere Namen, von Akademikern, Gehilfen und Technikern. ...und letztlich unser Experte in Fragen der Sicherheit, Mister Torschak. Auch der Mann im weißen Leder und der Schussweste von gleicher Färbung gab Kari die Hand. So damit hätten wir das Vorstellungsprotokoll abgehakt und können zum Wesentlichen kommen. Noch sind nicht alle mit dem genauen Ziel des Projektes vertraut. Das war aus Gründen der Geheimhaltung nötig. Ich werde ihnen darum eine kleine Einführung in Projekt Tyrfing geben. Dimmen sie das Licht bitte. Die Anweisung wurde ausgeführt und nachdem sich Dunkelheit über das Labor gesenkt hatte, schaltete sich ein Projektor ein und warf das Abbild eines, nach oben gereckten, Schwertes an die Wand. Das Logo des Projekts. Tyrfing war eine mythische Waffe aus prä- imperialer Zeit. Ob es sie wirklich gab oder ob sie nur Teil einer Legende war ist nicht überliefert. Für uns fasst der Name mehrere Projekte, die im Rahmen eines Regierungsauftrags stärker vorangetrieben und in eine Richtung gebracht werden soll, zusammen. Um was also handelt es sich? Mit einer Fernbedienung klickte der Professor das Bild weiter. Dieses Fahrzeug dürften sie alle kennen. Eine Filmsequenz zeigte zwei Sentinals, die im schnellen Lauf über eine Betonfläche eilten und Feuer aus ihren Laserkanonen gaben. Der Sentinal ist ein Standardläufer der imperialen Armee und vieler PVS- Armeen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er zwar mehrfach überholt, ist aber im Prinzip ein sehr simples Konstrukt. Seine praktische und simple Konstruktion ist Wartung und Massenproduktion geschuldet. Das führt natürlich dazu das , dass Gefährt mit einigen Mankos zu kämpfen hat. Mangelnde Panzerung und Einschränkungen in der Beweglichkeit , etwa seitwärts und rückwärts. Das der Bau von Läufern kaum ein sonderliches Problem darstellt offenbaren diese Bilder. Wieder klickte es und die Bilder zweier Orkläufer waren zu sehen. Sie stammten, der Qualität nach zu urteilen, von einer Überwachungskamera, oder einer Helmoptik. Das es auch wesentlich fortschrittlicher geht beweist dieses Exemplar. Die nächste Aufzeichnung bestand aus einem verwackelten Filmchen, das etwa zwanzig Sekunden andauerte. Ohne Ton zeigte es einen Cybot der Dark Angels, mit prachtvoller Standarte auf dem prunkvollen Sarcophagus. Die Maschine war damit beschäftigt einen Panzer unbekannter Bauart mit seinen Klauen auseinander zu nehmen. Dann drehte der ehrwürdige Bruder den Oberkörper und entleerte seinen Unterarmsturmbolter in eine heranrückende Abteilung Feindsoldaten. Noch ehe die fatale Wirkung der Geschosse die Gemüter der Zuschauer belasten konnte fror die Aufzeichnung ein. Die sogenannten Cybots sind fast das Höchste was die menschliche Rasse an Läufertechnologie zu bieten hat. Leider ist der Adeptus Astartes nicht sonderlich kooperativ wenn es um das Teilen von Wissen geht. Vom Adeptus Mechanicus ganz zu schweigen. Mehrere Anfangen an die Marspriesterschaft blieben unbeantwortet. Ein Cybot würde den Idealfall für unsere Forschung darstellen. Doch leider wissen wir fast nichts über Funktionsweise und Aufbau dieser Maschine. Angeblich soll sie von einem, körperlich beeinträchtigen, Space Marine gesteuerte werden. Eine Vermutung die nahe liegt, aber nicht mit absoluter Sicherheit bestätigt werden kann. Auch über die “Läuterer“ konnten wir nur mangelhafte Informationen bekommen. Die wenigen, noch existenten Exemplare dieser Artefaktmaschinen werden neidisch von Leuten bewacht denen religiöser Eifer über technologischer Erkenntnis geht. Er seufzte hörbar und fuhr fort. Die Krönung dieser Waffengattung ist zweifelsohne dies hier. Wieder ein Film. Er zeigte ein Haus dem deutliche Gefechtsspuren anzusehen waren. Kämpfer eine unbekannten Fraktion hatten sich in dem Gebäude verschanzt und feuerten aus gut ausgebauten Deckungen. Plötzlich senkte sich ein Schatten über die Szenerie und im nächsten Moment begrub ein gewaltiger, metallener Fuß das komplette Gemäuer unter sich. Kleine Explosionen züngelten auf, da wo Gasleitungen aufgerissen worden waren. Die Kamera schwang nach oben und wanderte an einem Bein, von der Große eines Wolkenkratzers hinauf. Das Bild wurde herausgezoomt da es sonst die Umfänge des Warlord Titanen niemals hätte umfassen können. Eine der Götterwaffe hob sich mir beinahe genießerischer Ruhe und richtete sich aus. Dann feuerte sie einen Energiestrahl ab, der das Bild in sonnengleichem Gleißen untergehen ließ. Ehrfürchtiges Schweigen hatte sich über die Versammelten gelegt. Diese Zurschaustellung imperialer Macht ließ selbst die nüchternen Forscher nicht unberührt. Einem glücklichen Umstand ist es zu verdanken das wir über den beeindruckensten aller Läufer recht viele Informationen haben. Geschichtsinteressierte haben vielleicht schon einmal von der Schlacht bei Klein Muritz gehört. Der Kampf um den gefallenen Titanen Pax Imperiales. Die Informationen aus dieser Zeit sind ungewöhnlich umfangreich und haben uns tiefe Einblicke in die Funktionswiese dieser beeindruckenden Konstrukte verliehen. Gesteuert werden dieses im Hauptteil von einer einzelnen Person. Jene wird nicht nur körperlich, sondern auch geistig mit den Systemen verbunden, was ihr absolute Kontrolle verleiht. Das Wissen um die genaue Arbeitsweise der Technologie ist zwar überaus nebelhaft, aber das Prinzip ist der Königsweg. Warum erzähle ich ihnen das alles? Das nächste Bild zeigte einen Soldaten der PVS in voller Schutzkleidung. Dies ist die übliche Vollpanzerung eines koronischen Soldaten. Schwer, unpraktisch und umständlich anzulegen. Was wir also versuchen werden, ist eine Kombination von Rüstung und Läufertechnologie. Wer jetzt an Servorüstungen denkt sollte im Hinterkopf behalten das wir im Rahmen von Wirtschaftlichkeit und Massennutzung arbeiten. Kernstück unserer Entwicklung wird in der Anfangsphase Frau Kari darstellen. Ihre amputierten Beine erlauben es uns, sie und damit ihre natürlichen Nerven, mit einem Prototypen zu verbinden. Dieser wiederum wird uns Erkenntnisse über Bewegungsabläufe mit schwerer Waffen und Panzerung geben, die wir für ein Massenprodukt verwenden können. Hierzu werden eine Reihe von Feldversuchen, innerhalb der normalen PVS- Aktivitäten, abgehalten. Das ist durchaus nicht unüblich und die Heeresleitung was in dieser Beziehung sehr kooperativ. Er erläuterte mehre Arbeitsabläufe und kam endlich auf Kari zu sprechen. Für sie wird der erste Schritt darin bestehen das wir diese drittklassigen Prothesen gegen Produkte unserer Firma austauschen. Diese werden uns erste Informationen über allgemeine Belastungen auf Gelenkte und Mechanik liefern. Beim ersten Anpassen wird ihnen Doktor Grunwald zur Hand gehen. Er wies ihnen einen separaten Nebenraum wo die Diskretion dieses, doch sehr intimen, Vorgangs gewahrt blieb. Clarie unterdessen sprach, der als Chef der Sicherheit vorgestellte, Mister Torschak an. Im Flüsterton und zu ihr geneigt. Wenn ihnen das Geschwätz dieser Eierköpfe auch so auf den Geist geht, begleiten sie mich in Wachlokal. Ihren Schützling können sie auch von da beobachten und ein heißer Kaffee ist auch noch drin. - Claire - 02-22-2009 Claire nickte und lächlte Torschak dankbar zu, sie hatte die Vorführung zwar faszinierend Gefunden, aber sie hatte nicht gewusst was für ein Läufer das war, den alle kennen dürften, auch wenn es wie gesagt wurde der Standardläufer der Imperialen Armee war. Es waren einfach zuviele Begriffe gefallen, die sie überhaupt nicht zuordnen konnte. Da hörte sich doch Kaffee schon wesentlich besser an und vielleicht konnte sie diesen Torschak ja davon überzeugen, das er sie als Sicherheitsagentin oder was auch immer im haus Siris behalten will. Immer langsam Mädel, nicht mit der Tür in die Hütte fallen, sowas kann schief gehen, eins nach dem anderen und dann kann das vielleicht klappen. "Ja gerne komm ich mit und Kaffee klingt gut." Sie folgte dem Sicherheitsexperten in das Wachlokal, wo es wie versprochen Kaffee gab. "Ich denke, es wäre ganz gut wenn wir uns über die sicherheitsrelevanten Details des Projekts unterhalten könnten, da ich eigentlich keinen blassen Schimmer hab, warum sie mich eingestellt haben. Mir kommt der komplex wie eine Festung vor, aber ich versteh ehrlich gesagt nicht besonders viel von diesen Makropoltürmen." - Die Stimme - 02-23-2009 Zusammen mit Claire betrat Torschak einen kleinen Raum der zwar fensterlos, aber alles andere als blind war. Fast zwanzig Monitore überwachten das komplette Labor und die Gänge in der näheren Umgebung. Vor der Videowand saßen fünf weitere Sicherheitsmänner. Sie sahen sich kurz um und nickten Claire mehr, oder weniger, interessiert zu. In durchsichtigen Spinden hingen, ebenfalls weiße, Atemmasken und gesteppte Schusswesten. In einem Gestelle ruhten elegante Energiewaffen, mit verschiedenen Magazintypen. Tatsächlich gluckerte auch ein Monster von einer Kaffeemaschine auf einem Tischen. Das Ungetüm störte die glatte, einheitliche Einrichtung wie ein Ork auf einer Eldarhochzeit, dennoch schien sie den Männern der wichtigste Gegenstand im Raum zu sein. Torschak löffelte sich synthetischen Zucker in seinen Becher, das es schien als würde kaum Platz für Kaffee bleiben. Dennoch fasste die Tasse etwas von dem dampfenden Gebräu und er machte Platz für Claire. Erwarten sie nicht zu viel von mir. Unser Sicherheitsstatus bewegt sich nur auf Stufe 2. Das ist kaum mehr als Nachtwächter. Die an anderen Männer kicherten. Von den meisten Sicherheitssystemen wissen wir selber nichts. Das is auch so gewollte, damit keiner Informationen aus uns herausquetschen kann. Ich nehme mal an sie hat man angeheuert da sie rund um die Uhr auf die Frau, Er nickte zum Bildschirm auf dem Grunwald mit Kari zu sehen war, aufpassen können. Für jemanden mit niedriger Sicherheitsstufe ist das ziemlich aufwendig. Jemand mit hoher Stufe ist wohl einfach... naja... zu hoch. Er machte eine rudernde Handbewegung. Sie wissen was ich meine. Er lächelte. Aber wenn sie Fragen haben, werde ich natürlich versuchen sie zu beantworten. Also wir haben das Labor im Blickfeld. Wenn Alarm ausgelöst wird können wir von hier den Bereich versiegeln und Verstärkung anfordern. Wir selbst sind mit MK- 3 Impulslasern ausgerüstet und können Hochenergiezellen laden, wenn das die Situation erfordert. - Claire - 02-23-2009 Claire bediente sich an der Kaffeemaschine, während sie mit einem Ohr den Ausführungen Torschaks lauschte. Aha, das mit dem besseren Nachtwächter nehm ich euch zwar nicht ganz ab, aber ich hab zumindest mal eine Ahnung warum ihr es nicht selber macht. Sie vertrauen also ihren niedrigeren Sicherheitskräften nicht gänzlich, zumindest liegt dieser schluss nahe, aber das wird mir schon noch jemand er zählen, wenn es soweit ist. MK-3 Impulslaser und auch noch Hochenergiezellen sie stieß einen leisen Pfiff aus, die Jungs konnten einfach das labor dicht fahren Verstärkung rufen und sich lange genug hier verteidigen, bis eine halbe Hausarmee alles nieder machen würde, was hier rein spaziert war. "Impulslaser und HE-Zellen, ihr habt wirklich was degen wenn ihr unangekündigten Besuch bekommt, Rückfahrt wird mit den Füssen voran angetreten." Nein, ihr Problem liegt tatsächlich mehr in der internen Sicherheit, von aussen wär der Laden nur durch ein Haufen Spezialisten zu knacken, das wär teuer, risikoreich und würde vermutlich auch leicht zurückverfolgbar sein, wenn es sich tatsächlich um eine Regierungsprojekt handelt, dann sabotiert man sowas lieber heimlich, sowas kann ein Haus vielleicht die Macht kosten wenn es dabei erwischt wird. Claire besah sich die Schirme und sah Grunwald und Kari, sie wusste, das sie jetzt nichts würde tun können als zu warten und so machte sie es sich etwas bequem und hörte den Plaudereien der Männer zu. - Kari - 02-23-2009 "Sie müssen Frau Kari sein, erfreut sie..." Ab hier war sich Kari dann sicher, daß sie den weiteren Verlauf dieses Projektes mit gemischten Gefühlen durchlaufen würde, denn die hiesigen Zivilisten machten sie ziemlich nervös. Nicht nur, daß sie keinen einizigen Vertreter des Adeptus Mechanicus sehen konnte, die allgemeine weiße Bekittelung und Arbeitskleidung der Wissenschaftler erinnerte sie zu sehr an ihren langen Aufenthalt im Kasernenspital...und den Grund für ihren dortigen Aufenthalt. Aber zunächst schien sie der Herr Oberdoktor gepflegt verbal zuzuschwallen wollen, denn nach dem endlosen, endlosen Händeschütteln folgte eine Art...Vortrag? Die Videovorführung des Doktors gewahrte Kari mit gemischten Gefühlen. Die Sentinels waren ihr vertraut, sie hatte sogar ein paar Male mit einigen Piloten gesprochen, die ihr die Behauptungen des Doktors bezüglich ihrer Nachzüge glaubhaft machten, auch wenn die betreffenden Soldaten das niemals direkt zugegeben hätten. Bei den orkoiden Konstrukten krampfte sich ihr Magen instinkthaft zusammen, als ihr eindoktrinierter Haß auf alle Xenoformen in die Adern schossen. Dieser verflog aber spätestens beim Anblick des majestätischen Cybot-Läufers, auch wenn Kari die Erwähnung von schwerversehrten Piloten bezüglich ihrer eigenen Position wieder etwas beunruhigte. Beim Anblick des Titanen-Videos verstummte sie ebenso wie alle im Raum. Von diesem Kampf, von dem der Doktor erzählte, hatte sie zwar nie gehört, aber der Hauptpunkt des Vortrags schien vielmehr auf das Betriebssystem und den Maschinengeist der Göttermaschinen zu beziehen. Ich soll also mit einem Maschinengeist verdrahtet werden. Nun gut, das kenne ich ja schon von meinen Beinen, aber was bitte haben Titanen damit zu tun?! Das hört sich für mich an, als wären diese Leute an irgendetwas gelangt, was sie nicht ganz verstehen und vermutlich auch nicht besitzen sollten, es aber dennoch einsetzen wollen. Der darauf folgende Anblick der vertrauten Koroner Vollpanzerung wischte aber einen Teil von Karis Zweifeln wieder hinfort. Sie konnte die volle Plattenmontur wegen ihres dürftigen Körperbaus zwar noch nie wirklich leiden, aber sie hatte sie während diverser Übungen schon oft genug angehabt, um zu wissen, worum es sich handelte. Ah, Moment. Das verfluchte Ding kenne ich zumindest. Und ja, es ist verdammt unpraktisch, um nicht zu sagen, für alles was einen stadtinternen Gefechtseinsatz darstellen würde untauglich. Da ist selbst das volle Sprengmeister-Outfit handlicher als diese Blechdose. Aber das heißt, sie werden mich nicht in irgendein völlig ungetestetes Ding stecken und einfach zusehen, was passiert. Wenn ich das richtig sehe, schwebt den Herrschaften hier mehr so eine Art gepanzerter Exo-Anzug vor, wie sie in den Manufakturen verwendet werden, als ein wirklicher Läufer. "...Beim ersten Anpassen wird ihnen Doktor Grunwald zur Hand gehen." Damit kam der Doktor dann zu dem Teil, den Kari gerne vergessen hätte. Auch wenn ihre Prothesen diverse Macken hatten, so war sie doch froh, sie überhaupt zu haben und hatte sich in gewisser Weise bereits an sie gewöhnt. Die Vorstellung, bald oder gar sofort unters Messer zu müssen, gefiel ihr nicht sonderlich. Urgh. Bitte nur ein Austausch, aber das haut wohl kaum hin...wenn die Nervenkontakte auch raus müssen. "Frau Doktor, muß ich mich hierbei auf einen längeren Eingriff gefasst machen?", fragte die Soldatin leicht unsicher, als sie Grunwald zum Nebenraum folgte. Im Augenwinkel sah sie noch, wie Claire dem Sicherheitsmann folgte. |