Koron III
Der östliche Platz - Druckversion

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- Die Stimme - 04-07-2012

Deimos Naradas! Der aufragende Mutant legte die Hand ehrerbietig auf die Brust, während sich ein weiteres Paar Augen öffnete so das nun vier Pupillen den Diener des Wandlers betrachteten. Auch die ihn umringenden Rasankuri senkten im abgenötigten Respekt ihr Haupt, schlugen die Faust vor die Brust oder berührten ihre Waffen.
Trotz der neuen Rüstung hatte Meroch den anderen sofort erkannt, auf welche Weise blieb das Geheimnis des Mutanten. Nun wandte er sich an die Krieger die ihn umringten.
Geht und schafft die restlichen Wagen auf den Platz, ein jeder soll so viel erhalten wie ihm beliebt. Die grimmigen Kämpfer, die nicht recht in das Bild der Brot verteilenden Wohltäter passen wollten, machten sich unverzüglich an die Ausführung des Befehls, so das die beiden Hochrangigen zurückblieben.
Ich hatte des nächtens keine Gelegenheit dir zu deiner Ernennung zu gratulieren. Unser Fürst tut wohl daran dich in seiner Gunst zu erhöhen, du der du bei ihm warst in vielen glorreichen Momenten seit dem Erwachen. Sei versichert das mein Wohlwollen mit dir ist und ich begierig darauf bin in den kommenden Kämpfen an deiner Seite zu stehen und einmal mehr den Tod zu umarmen. Nach dieser eher förmlichen Anrede umspielte ein Lächeln die halb ausgeformenten Züge des Mutanten und vereinte einmal mehr Sanftmut mit der Brutalität seiner Erscheinung.
Wie ich sehe hast du dich deines neuen Postens entsprechend gekleidet. Bewundernd musterte er das Rüstzeug des Deimos. Ein prächtiges Stück Schmiedekunst. Hoffentlich hatte der begnadete Meister nicht nur Prunk, sondern auch Schutz im Sinn als er es erschuf.


- Naradas - 04-16-2012

Naradas hatte die Reihen der Rasankuri durchschritten welche mehr oder weniger eifrig der nötigen Respektsbekundung nachkamen. Einige schenkte er ein leichtes Nicken, wenn er es für angebracht hielt, wenn die Geste aufrichtig erschien, die Erscheinung des entsprechenden Kriegers seiner Vorstellung entsprach. Gepflegte Ausrüstung war leider nichts was allen Rasankuri gemein war, auch wenn die agnze Kaste aus den besten rekrutiert wurde. Das der Tod letztlich meist solche Missstände korrigierte war angenehm, nur bedeutete es auch das man sich im zweifel nur auf einen Prozentsatz der eingesetzten Truppen verlassen konnte. Unter den Palta konnte man diesen Umstand sicher akzeptieren, immerhin gab es ja mehr als genug davon, aber mn musst auch unter den niederen Streitkräften nicht alle Schwächen akzeptieren.

Er hatte den Gruß den sechsäugigen Meroch erwidert, abgewartet bis dieser seine Anweisungen weitergeben konnte. Nach allem was er gehört hatte, war streng genommen des Mutanten keinerlei Rechenschaft mehr schuldig, was er tat musste er vor dem Fürsten verantworten. Aber es wäre möglicherweise der Hammer der Zunge, welcher ihn Richten würde und dessen Position war zu bedeutend um ihn zu verärgern nur weil man den Kopf über den Wolken trug. Der Riese hatte ständigen Kontakt zu den Neuankömmlingen, entschied über den Aufstieg und war der Zeremonienmeister während der Vergabe des Kelches. Und vielleicht noch wichtiger, Meroch war soweit Naradas es beurteilen konnte, dem Fürsten absolut loyal, so loyal das er sicher eine bedeutende Rolle bei der Verwaltung der Stadt gespielt hatte. Wenn also jemand über den Stand der Dinge auf den Straßen Bescheid wusste, dann er.

Sie wird ihren Zweck erfüllen, sie wird es müssen, den sonst wird unser gemeinsamer Tanz überaus kurz und unsere Umarmung mit dem Tod lang. Titel sind hohl, wenn man ihnen nicht gerecht wird. Auch teure Kleidung kann letztlich nur diesen Umstand unterstreichen, was nutzt aller Schmuck, wenn die Seele der Sache nicht gerecht wird? Ihr selbst wisst das, unter euren Augen werden die Niederen gewogen, deine Stimme ruft die Würdigen in die Arme des Drachen.

Naradas warf einen Blick auf die wimmelnde Masse der Gespeisten, auf die geraden Linien der Rasankuri, welche die huldvolle Fütterung beaufsichtigten. Sie alle waren eine gesichtslose Masse von Lebewesen, welche ihren jeweiligen Lebenszweck erfüllen mussten, ihren Weg beschritten oder auf der Suche danach waren, manche fehlgeleitet und irr, andere langsam aber stetig. Ihren Weg zu kennen hieß, sie zu lenken, man konnte die Masse fördern oder ausbremsen, sie in die vorbestimmten Bahnen zwingen so wie geschmolzenes Metall in eine Gussform, sie mit bestimmten Hieben und überlegtem Feilen von ihrer schmutzigen Kruste befreien. Meroch und auch er selbst, sollten nun diesem Zweck dienen.

Ich hatte gehofft von euch etwas über die Situation auf den Straßen zu erfahren, sicher hat sich dort in den letzten Monaten einiges getan. Wenn ich dem Fürsten eine stählerne Faust schmieden soll, dann benötige ich etwas Brennmaterial. Von jemandem der meinen Laden in Schuss hält einmal abgesehen. Wenn es mir gelänge ein oder zwei der besser organisierte Gruppen von Palta zu rekrutieren, wäre schon einmal ein Grundstein für die Zukunft gelegt. Außerdem suche ich einen Krieger, einen blauhäutigen Rasankuri namens Rondo. Vor unserer Abreise befehligte er einen Wachtrupp in der Nähe der Arena in welcher ich die Ladung für Al Chtan zusammengestellt habe.


- Circe - 04-16-2012

In auf den Straßen der Stadt musste die Tänzerin langsamer fahren. Hier waren die Gassen ab und an zu schmal und zu belebt. Ab die Hitze der Sonne war nicht sonderlich gut zu mal Circe auch noch nichts getrunken hatte. Kopfschmerzen bahnten sich an und das war schon etwas nervend aber sie wusste wo man Wasser bekam. Ein Pulg von Menschen erschien von weiten und Circe musste nun wirklich noch langsamer fahren. Ab und zu würgte sie den LKW ab.
Als sie weiter vorne war erkannte sie ein bekanntes Gesicht. Circe fuhr an ihnen vorbei und hielt den Wagen etwas außerhalb der Masse. Sie sprang aus dem Gefährt und betrachtet das Geschen. Mittlerweile spürte sie die Wunden kaum noch. Die Salbe schien das ganze auch noch zu betäuben oder so aber es war angenehmer als vorher.
Mit sicheren schritt ging sie zu dem hochgewachsenen Deimos. Sie besah sich das Schauspiel was ihr die Bevölkerung bot. „Ich grüße die Herren.“ meinte sie nur und schritt zu ihnen. Circe konnte fast die Augen von dem Spektakel nicht los reißen. Allerdings gelang es nach einem kurzen Moment schon. Sie nickte den Anwesenden zu und fragte sich wer der Herr bei der Brotausgabe war. Hatte sie ihn nicht schon gesehen? Ja, genau das war Meroch! Circe lächelte charmant. Schließlich wollte sie ja noch etwas haben.
Ohne Rüstung brauchte sie bei Ad´razbe nicht auftauchen. Schließlich hatte er ihr ja gesagt das sie sich um die Wunden und die Rüstung kümmern sollte. Ein teil hatte sie erfüllt.
Fehlte also nur noch die Rüstung. „Ich sollte mich an euch wenden wegen einer Rüstung.“ wand sie sich an Meroch. Das wurde ihr ja auch vom Fürst gesagt als von daher würde das kein Problem darstellen. Zumindest hoffte die kleinere Tänzerin das und sah zu ihm hoch. Warum mussten alle so groß sein?


- Die Stimme - 04-18-2012

Nun um die Wahrheit zu sagen hat es erst nach eurer Rückkehr wieder erwähnenswerte Aktivität gegeben. Wir haben die Krieger ausgebildet und es erfreut meine Herzen sie so auf einen baldigen Kampf brennen zu sehen. An Mut mangelt es ihnen nicht und würde unser Fürst ihnen eine Richtung weisen, sie würden versuchen die Welt zu überrennen. Allein, auf jeden der den Kelch nimmt und bereits als geschickter Krieger hier ankommt, fallen zehn die das Khopesh falsch herum halten würden, so man ihnen nicht das richtige Ende zeigt. Viele sind stark, viele haben die Segnungen der Götter, doch das Schießen und Streiten muss man ihnen beibringen. Dennoch, eine Armee entsteht wie man sie seit Jahrhunderten nicht mehr erblickt hat und ich bin stolz darauf dazu beitragen zu dürften diese Streitmacht zu schmieden.
Als Naradas nach einem besonderen Rasankuri fragte schlossen sich wieder zwei Augen, was man wohl als Geste des Nachdenkens deuten konnte.
Rondo sagst du? Ja ich weiß wenn du meinst, Rondo aus Golga, blaue Haut, rote Haare. Er gehörte zu eben jenen denen das geschickte Blutvergießen bereits gegeben ist. Ich habe ihn und seinen Speer in den Dämonentritt gesandt. Dort gibt es unzählige Festungen, Gefechtsstände und Tunnel über die keinerlei Aufzeichnungen mehr existieren. Sein Auftrag ist es sie zu erkunden, auch wenn es einer schier unmöglichen Aufgabe gleich kommt. Ich bin bedacht darauf die Krieger, welche keiner Ausbildung mehr bedürfen, beschäftigt zu halten. Nichts ist gefahrvoller als ein gelangweilter Killer.
Ich vermute du willst ihn in deine Schar holen, gewiss nicht die schlechteste Wahl. Ich werde nach ihm schicken lassen.

Ihr Gespräch wurde unterbrochen als ein LKW auf den Platz gerumpelt kam, den Naradas nur zu gut kannte. Er hatte dem Echsenmann gehört und sie durch die Wüste getragen. Circe schien die Erbin des Gefährts zu sein, denn in diesem Moment kletterte sie aus dem Führerhaus und bahnte sich einen Weg zu ihnen.

Ich grüße die Herren.
Ich sollte mich an euch wenden wegen einer Rüstung


Der massig und plump wirkende Meroch verwandelte sich im Bruchteil eines Wimpernschlages. Es schien den Gesetzten der Natur zu widersprechen das sich so ein großes Geschöpft so schnell bewegen konnte. Der Riese war mit einem einzigen Satz bei Circe, der Hammer kam herum und der Schaft traf sie so kraftvoll am Oberschenkel das sie für einen Augenblick waagereht in der Luft zu schweben schien, bevor sie hart aufschlug und sie der Staub der Straße einhüllte. Alle Köpfe in der Umgebung drehten sich ihnen zu, die Krieger eilten herbei, die Hände an den Waffen.
Meroch thronte über der Gefallenen, die aufgerissenen Augen schienen das gesamte Gesicht auszumachen, der aufgerissene Schlund zeigte Zahnreihen wie bei einem Haifisch.

Du reudige Hündin!

Brüllte die Zunge des Bekenners und mit was für einer Zunge. Jeglicher melodische Klang war verschwunden, das was das Bellen einer geifernden Bestie.
Du wagst einen Deimos anzusprechen als würdest du jemanden in einer Bar anquatschen? Dich zwischen ihn und die Stimme zu drängen als wäre deine Existenz mehr wert als das Zustoßen einer Klinge? Er spuckte aus und rammte den Hammer senkrecht neben Circe auf den Boden, so das sie zusätzlich mit aufspritzendem Deck überschüttet wurde.
Schwerter!
Jemand warf ihm ein Sichelschwert zu, welches die Pranke mit den unsymmetrischen Hornfingern gekonnt auffing. Ein zweites landete neben der Frau im Dreck.
Ich weiß wer du bist, ich weiß was du dir anmaßt und nun weiß ich auch das du es nicht wert bist das sein Blut deine Zunge benetzt hat.
Verachtung und Wut mischten sich in seinem Ton als er mit dem Schwert einen Bogen beschrieb und die Umstehenden in eben dieser Form zurückwichen und so eine Arena aus Leibern formten.
Steh auf du Insekt, nenne mir deinen Namen und dann wiederhole deine Forderung noch einmal.


- Circe - 04-19-2012

Circe schmeckte Blut im Mund. Sie hatte sich wohl leicht auf die Zunge gebissen. Entschlossen griff sie das Schwert und blickte den Riesen vor sich an. „Mein Name ist Circe.“ kam es von ihr und kurz betrachtet sie die Sichelklinge. Ein außergewöhnliches Stück war es und es zu führen musste sie lerenen. Sonst galt es das spitze ende in den anderen zu rammen aber hier..war es wohl etwas andere. Das sie angestarrt wurde störte sie eher weniger. Viel mehr nervte sie es das sie so ein Drama machten um alles. „Ich dachte schon das es hier immer so ruhig ist.“ schnarrte sie und ihr Blick war herausfordernd. Ob es dumm war? Nun, nicht in ihren Augen sie würde kein klein bei geben schon gar nicht wenn Naradas daneben stand. Für sie war er immer noch der selbe Typ und nur weil er im Rang erhoben wurde würde sie nicht anders mit ihm reden.
Doch nun galt ihre Aufmerksamkeit Meroch. Schon allein seine Gestalt war fruchtbringend aber Circe versuchte es sich so gut wie möglich nicht anmerken zu lassen. Diese Frau hatte eben eine Körperbeherrschung. Circe prüfte das Gewicht der Waffe in ihrer Hand und es war schon schwerer als ihr Dolch. „Ich bin gekommen um meine Rüstung zu holen.“ sagte sie ernst und entschlossen.
Ernst blickte sie zu ihm hoch. Hielt sich aber bereit auszuweichen. Meroch war so wie man ihr die Stadt beschrieben hatte. Wild und unberechenbar..


- Naradas - 04-20-2012

Naradas war erfreut zu Hören das Rondo aller Wahrscheinlichkeit noch am Leben war, dass sein Name ein Begriff für den klobigen Meroch war. Auch das er den Krieger nicht in den überall verstreuten Bunkeranlagen des Dämonentritts suchen musste gestaltete sich überaus erfreulich. Nur zu gern hätte er noch was ein oder andere angesprochen, Arbeitskräfte und Ressourcen für den Tempelbau, potentiell weitere Rekruten aber all das musste offenbar warten.

Ich grüße die Herren. Ich soll mich an euch wenden wegen einer Rüstung.

Anders als die Zunge, blieb Naradas ruhig, verzog keine Miene. Es war so offensichtlich was jetzt passieren musste und er stellte sich die Frage, ob er vielleicht nicht deutlich genug gewesen war als er klar gemacht hatte. Keineswegs, er hatte nicht viel sagen können, es nicht dürfen, die Gefahr einer Enthüllung war an Hornings Küste zu groß gewesen, danach hatte er genug mit seiner unruhigen Genesung zu tun. Vielleicht hatte er schon damals einen Fehlern gemacht, den Eindruck erweckt, die Blondine wäre mehr als eine Gelegenheit. Jetzt war er erfreut festzustellen, dass es überhaupt nichts empfand, wenn in wenigen Sekunden ihr Kopf auf einem Speer stecken würde und allen anderen die Folgen von Respektlosigkeit oder gar Missachtung der Befehlskette kundtun würde, dann kümmerte es ihn nur in soweit, als das die Botschaft in den Reihen der Krieger ankam. Was sie offenbar nicht verstehen wollte war der Umstand das sie nicht mehr an Hornings Küste waren, nicht mehr im machtleeren Raum. Hier galten andere Regeln, entweder sie würde es schaffen das Ruder herumzureißen oder sie wurde zu Staub. Ayris hatte wohl ein ähnliches Problem mit der nötigen Autorität gehabt, aber sie war klug, stark und unabhängig gewesen, ganz anders als Circe. Diese war fahrlässig, stur und unrealistisch. Sicher aufstehen wie gefordert entsprach einer Notwendigkeit, aber die gleiche unhaltbare Forderung zu wiederholen. Sahen sie beide den aus als wären sie die Waffenkammer? Typen in Uniform und mit Formularen die die Vergabe von Handgranaten gegenzeichneten? Das sie die Klinge ergriff, war nett, aber kaum mehr eine Geste des Widerstands, gegen den fleischfarbenen Riesen, bewehrt mit massiven Hornplatten und mit drei Doppelreihen Augen ,der Erfahrung aus Dutzenden, Hunderten Kämpfen, Schlachten gewappnet. Das er nicht wie üblich seinen Hammer ergriff, sondern das die riesige Pranke den winzig erscheinenden Schwertgriff umklammerte war kaum ein Entgegenkommen. Die Frau war Toast. Und zog den Namen ihres Herrn in den Schmutz, Naradas konnte sich kaum vorstellen, dass der Paladin der Hohepriesterin wirklich einen so groben Schnitzer der Etikette begehen würde. Genau genommen trieb das ganze Geschehen einen Keil in die Stabilität des neu gegründeten Regierungs- oder besser Beraterstabs. Egal von wem die Initiative in dieser Sache ausging, sie konnte Schwierigkeiten bedeuten. Wenn Meroch die Frau völlig zu Recht erschlug, dann mochte sich der Paladin fragen, warum man seine Leute in Stücke schlug, und wenn es gar eine absichtliche Handlung war, dann stand ein Privatkrieg im Raum. So oder so, man musste Adrazbe eine Botschaft zukommen lassen, entweder das seine Flöhe sich selbstständig machten oder eben das seine Position eine Neubesetzung nötig hatte.

RS-47 sag mal...

++++Negativ, laut Programmierung sind Wetten mit eindeutigem Ergebnis nicht zulässig. Eine Einschätzung der Chancen basierend auf gesammelten Kampfdaten ist nur zu 37 % abgeschlossen, da nicht ausreichend erfasst. Anhand der unvollständigen Daten stehen die Siegchancen bei 94 %.++++

Naradas lächelte schwach, trat ein wenig zurück um Platz zu machen, wenn der Kampf außer Kontrolle geriet. Große Kämpfer benötigten meist auch mehr Platz als andere und Meroch war größer als die meisten. Er war stolz auf die Drohne, welche nicht einmal nötig erachtete zu erwähnen, dass es um einen Sieg Merochs ging.


- Die Stimme - 04-21-2012

Der Sechsäugige griff ohne Vorwarnung an, ein gerader Hieb, darauf ausgerichtet den Gegner zu enthaupten. Die agile Frau duckte sich darunter hinweg und stieß mit der gebogenen Klinge auf die Bauchpartie des Mutanten zu. Meroch ließ sein Schwert nach unten pendeln und parierte den Stich klirrend. Dein Name ist nicht länger mehr Circe, wenn du das nicht begreifst entehrst du das Blut des Drachen. Dem nächsten Schlag konnte sie nur mit einer Parade begegnen und als Metall auf Metall krachte prellte ihr die Wucht dahinter beinahe die Waffe aus der Hand. Meroch erkannte die kurze Schwäche und setzte nach. Einem Gegner der das geschmeidige Bewegen weniger beherrschte als die junge Frau, die immerhin ihren Lebensunterhalt damit verdient hatte, hätte der folgende Angriff den Leib geöffnet. Circe jedoch federte zurück und der rasiermesserscharfe Stahl schlitzte nur den Sari ein paar Millimeter tief.
Circe ist nur ein unbedeutender Zusatz zu deinem wahren Namen. Also wie heißt du?
Er umkreiste sie, das Schwert um das Handgelenk drehend.


- Circe - 04-21-2012

Sie folgte ihm mir ihrem Blick. Schließlich umkreiste er sie mit der Waffe sie stellte sich seitlich das sie ein noch kleineres Zeil war, als sie schon war. Circe war nicht sonderlich begeistert als sie getroffen wurde aber immerhin konnte sich ausweichen. Das war viel wert wenn man bedachte das andere wohl ihre Eingeweide vor sich auf dem Boden wieder gefunden hätten.
Sie konzentrierte sich „Rasankuri Circe..“ knurrte sie. Dies war die korrekte Anrede für sie hier. Doch musste sie sich daran wirklich gewöhnen. Es war so verdammt anders alles nicht so wie da wo sie her kam. Sie sah eine vermeidliche Lücke und nutzte die Gelegenheit. Doch Meroch parierte mit Leichtigkeit. Wohl eine Finte. Sie hätte damit rechnen müssen und Circe wurde zurück gedrängt. Die Wucht des nächsten Schlages ließ sie zu Boden gehen. Geschickt rollte sich die Tänzerin ab und kam
keuchend wieder auf die Füße da ihre Schulter und Hüfte es nicht für gut hielten. Egal..heiß den Schmerz willkommen. Dachte sie bei sich und der Schmerz war weniger unangenehm.
Wieder umkreiste er sie und Circe versuchte ihre Haltung zu bewahren.
Die Kampfesslust brannte in ihren Augen und verriet das sie nicht klein bei geben würde. Sie war wie eine Löwin die bis zum letzten Kämpfen würde wenn es nicht anders ging.


- Die Stimme - 04-21-2012

Na also, du scheinst ja langsam zu lernen Rasankuri. Er griff erneut an und drängte sie mit einer Abfolge wilder Hiebe zurück. Beifälliges Gemurmel drang aus den Reihen der Umstehenden und es war nicht klar ob aus Zuspruch für Merochs Fähigkeiten mit der Waffe, oder aber Verwunderung über die Tatsache das Circe noch lebte.
Aber zu langsam! Ein Ausfallschritt ließ sie nach hinten taumeln, wo gepanzerte Arme sie auffingen und zurück in den Kreis stießen. Sie stolperte nach vorn und schlug dabei nach dem Mutanten, welcher den Streich ohne sonderlich Mühe abfälschte.
Aus dir lässt sich sogar eine Kämpferin machen, wenn dich dein loses Mundwerk nicht vorher das Leben kostet. Wieder griff Circe an.
Dadurch das sie lange Nächte in heißen und stickigen Bars getanzt hatte war ihr nun mehr Ausdauer zu eigen als manch anderem, dem zwar Kraft geschenkt war, Kondition aber abging.
Aber bevor du anderen Kriegern gegenüber respektlos sein darf und nicht mit Strafe zu rechnen braucht, muss du dir erst einmal selber Respekt verschaffen. Bis jetzt ist deine größte Ruhmestat das du dieses Alter erreicht hast ohne dich von irgendetwas fressen zu lassen.
Sie überschüttete ihn jetzt ihrerseits mit einem Sturm aus Attacken, weniger gut gezielt, aber doch so massiv das Meroch einige Schläge mit den Hornplatten seines linken Unterarm abfangen musste. Er trieb Circe mit einem Rückhandschlag zurück, doch gleich drang sie wieder auf ihn ein, das Schwert über dem Kopf erhoben.
Die Klinge sauste herab, gleich der Henkerswaffe die den Delinquenten entleibt, doch unvermittelt stoppte sie.
Merochs Faust hatte sich um das Khopesh geschlossen und hielt es wie in einem Schraubstock gefangen. Nur ein winziger Rinnsal einer rosaroten Flüssigkeit, mit der Konsistenz von Honig rann zwischen seinen Fingern hervor. So viel die Frau auch zog und am Heft ruckte, sie bekam das Schwert nicht frei. Es stand zu vermuten das der Mutant nicht mit ganzer Kraft gekämpft hatte, worauf auch der Hammer als bevorzugte Waffe schließen ließ.
Genug! Er entriss ihr das Schwert und gab beide Klingen an ihre Besitzer zurück.
Für heute soll es reichen das du gelernt hast deinen Namen auszusprechen. Stell dich jetzt neben mich und sei still.
Damit wandte er sich an Naradas, um den herum sich der Kreis der Schaulustigen langsam zerstreute, nicht wenige enttäuscht darüber das die vorlaute Frau noch atmete.

Wie gesagte, ich werde nach Rondo schicken lassen. Wollte ihr auch seinen Speer inspizieren, oder sucht ihr nach speziellen Kriegern? Wenn ihr mir die Kreterin nennt bin ich gern bereit nach fähigen Kämpfen für eure Ansprüche zu suchen, Deimos.


- Circe - 04-22-2012

Circe stellte sich neben ihn hin. Ihre Schulter und Hüfte schmerzte und die Nähte ziepten nur zu gern es pochte gar darunter weil das Blut durch ihre Adern rauschte.
Sie betrachtet die Menge als diese ging. Naradas würdigte sie keines Blickes. Titel und Rang hin und her es war ihr egal. Auch wenn sie nicht mehr in Horning waren Circe wusste genau was zwischen ihnen war aber noch mal würde er sie nicht bekommen. Dafür müsste er erst im Staub vor ihr kriechen. Circe war froh wenn sie wieder bei ihrem neuen Lehrmeister war. Ihre Schulter und Hüfte meldeten sich nur zu gerne aber es würde vergehn. Bald zumindest. Wort los blieb sie neben Meroch stehn.