Koron III
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- Die Stimme - 09-15-2008

Altmann konnte den Mann, der ihm da zunickte nicht einordnen. Nun vermutlich hätte er es gekonnt aber ihm stand nicht der Sinn danach sein Gedächtnis nach derartig belanglosen Informationen zu durchsuchen. Sicher jemand aus der Kaserne. Die Kommissare waren dort bekannt wie bunte Hunde, also nichts außergewöhnliches.
Erik kümmerte sich nicht weiter darum, erwiderte den Gruß eben so knapp und wand den Blick wieder seiner Gesprächspartnerin zu. Diese versprühte gerade das selbe Feuer wie die Lehrer an der Schola. Sicher stand er ihrem Eifer in nichts nach, doch im Laufe der Jahre hatte sich sein Übereifer in Pragmatismus gewandelt. Er erregte sich nicht mehr über die Dinge, so wie sie es tat. Er tat seine Pflicht und damit gut.
Dennoch erinnerte sie ihn daran wie er gewesen war, damals auf Obsidian. Erfüllt von dem Gefühl, mit ihm allein stehe oder fiel die Armee und somit das Imperium. Der Eifer der Jungend. Wie sie so sprach verbarg er ein Lächeln indem er das Glas wieder an die Lippen hob.
Man merkte ihr an das sie in einer Armee gedient hatte die im Kampf stand. Das ließ sich jedoch nicht mit einem stehenden Heer ohne echten Feind vergleichen. Disziplin war wichtig, ohne Frage. In dieser Beziehung war er mit der Frau, von der Eiswelt, einer Meinung. Doch mit den Jahren der Untätigkeit, in denen niedergeschlagene Mutantenerhebungen das einzige waren was an Krieg gemahnen konnte, blieb es nicht aus das sich ein gewisser Schlendrian einschlich. Altmann wäre ehr gestorben als zuzulassen das dadurch die Kampfkraft der Truppe beeinträchtigt wurde, aber es gab schlimmere Vergehen als ein vernachlässigter Gruß. Natürlich hätte auch er die Delinquenten getadelt, vielleicht sogar gestraft, doch vermutlich nicht so hart wie die junge Frau es getan hatte. Die gedachte er jedoch nicht offen auszusprechen. Die Männer durften keine Uneinigkeit erahnen und sie würde es nicht verstehen. Noch nicht. Altmann war davon überzeugt das mit den Jahren, auch bei ihr ein wenig mehr Besonnenheit Einzughalten würde.

Wie gesagt, sie haben vollkommen richtig gehandelt.
Aber erzählen sie mir doch von ihrer Heimat. Ich habe soviel Widersprüchliches gehört. Die einen sagen es sei eine gefrorene Hölle in der nur der Tot das Frieren beenden kann. Andere haben mit von Naturschauspielen vorgeschwärmt, bizarren Eisformationen und leuchtenden Nordlichtern. Meine Kenntnisse beschränken sich auf einige schwarz-weiße Abbildungen in General Oleg Segeovitschs “Defensive Kampfweisen in extremer Umgebung”. Nebenbei bemerkt, ich habe selten ein Abhandlung gelesen die dermaßen trocken und umständlich formuliert gewesen ist.



- Micheal Banks - 09-15-2008

Micheal Banks umschwärmte die vergleichsweise zierliche Offizierin. Da er nicht in Militärtracht war, und sie ebenfalls "Außer Dienst", konnten sie die Mauern und Distanzierungen des Ranges fallen und in der Kaserne lassen. Sie waren einfach nur privat, von Mensch zu Mensch und wie die meisten hier. Die Kaserne und damit die Pflicht des Berufes lagen einige wenige Minuten mit einem Schwebetaxi und ein paar Meilen entfernt. Und das war auch gut so. Der Tanzbereich aus dem die gesamte untere Etage zu stammen schien, war gerappelt voll und man stieß andauernd mit anderen mehr oder minder begabten, aber jedenfalls ausgelassenen Tänzern und Pärchen zusammen. Allerdings hatte der Hühne immer ein wenig mehr Platz als viele andere auf dem Pakett. Zum einen nahm er schlicht weg mehr in Anspruch, zum anderen wollten viele keinen Streit mit ihm riskieren. Eine fast quadratisch erscheinende Körperform schüchterte viele Männer ein. Sogar wenn Dienstfrei und Alkohol im Spiel waren.

Desweiteren waren Banks noch eine Terasse und eine weitere Etage aufwärts aufgefallen, zu der es das Gros seiner Gruppe gezogen hat. Hier unten war es ja auch mehr als gerappelt voll. Aber das störte den von Liebeshormonen und Paarungsinstinkten gelenkten Halbcatachaner wenig. Im Gegenteil, er begrüßte es. Dies gab ihm in der Enge die Möglichkeit den Körperkontakt zu erhöhen und die Distanz zwischen ihnen auf nicht schlüpfrige Art und Weise zu reduzieren. Er hatte wohl das Beste an Land gezogen, was dieser Laden an diesem Abend zu bieten hatte...


- Ace Levy - 09-15-2008

Ace trug nur ein einfaches schwarzes Shirt und eine blaue Jeanshose. Für Ace hätte zwar auch eine rauchige gemütliche Kneipe gereicht aber allein wegen der doch recht knapp bekleideten Mädels die sie hinter dem Eingang erwarteten hatte es sich mehr als gelohnt. Ace lachte laut auf als er Banks sah wie er schon in die Menge der Tanzenden verschwand und sofort eine doch ziemlich aktraktive Frau antanzte. Alter Lustmolch , dachte sich Ace nur als er den irren Tanzstyl des Halbcatachaners sah. Beiläufig wies er die von Saul angebotene Zigarette ab. Er folgte dem komplett in Weiss gekleideten Saul in die 2. Ebene und liessen den vollkommen in Ekstase tanzenden Banks zurück. Zusammen mit dem Rest der Gruppe setzen sie sich an den einzig freien Tisch. Erst jetzt bemerkte Ace wer die Tischnachbarn waren. Seine Lieblingskomissarin und ihr älterer Kollege. Ace setze eine ernste Miene auf und nickte den beiden Komissaren zu bevor er sich zu seinen Kameraden setze. Wärend die gut aussehende Bedienung der Bestellung von Saul nachkam, sprang Ace auf und lief der Bedienung durch die Menschenmenge hinterher.
Könnten sie dem Tisch eben noch eine Flasche guten, teuren Amasec bringen? Also den richtig guten Fusel, vielen Dank! Die Bedienung nickte bestätigend und setze ihren Weg zur Theke forht. Ace kehrte wieder zu seinem Tisch zurück und nach wenigen Minuten kam das Bier und die ziemlich teuer aussehende Flasche Amasec mitsamt Gläsern. Ace schaute zu Saul herüber, der etwas irritiert schien wegen der Flasche, und legte ein dickes Grinsen auf.
Keine Sorge, die Flasche geht auf meinen Deckel.


- Saul - 09-15-2008

Hättest du auch auf mich gehen lassen können, schließlich geht die nächste Runde auf dich. Oder hast du gedacht wir vergessen deine Beförderung. Wenigstens wissen wir jetzt wie du die verdient hast.
frotzelte Saul zurück und fing dabei an zu Lachen. Er nahm einen tiefen Schluck aus seiner Bierflasche.
Mal im Ernst, was soll das denn werden?
Nun schaute er sich die beiden mal genauer an. Er war ein typischer Kommissar, nicht weiter auffällig aus seiner Sicht. Attraktiv. schoß ihm bei ihr durch den Kopf, ein Gedanke vor dem er sich selbst erschrak. Hatte er das wirklich gedacht? Wobei, die roten Haare und das zierlich wirkende Gesicht hatten auch auf den zweiten Blick etwas Anziehendes. Aber sie war eine Kommissarin. Er schüttelte den Kopf und zog an seiner Kippe. "So nötig hab ichs bestimmt nicht!" Dennoch ließ ihn der Gedanke noch nicht los.
Wollste die kleine Kommissarin angraben?
setzte Teddy an Ace gewand nach, immernoch ein leicht anzügliches Grinsen im Gesicht, den Blick aber mehr auf den Nebentisch gerichtet.


- Katharina - 09-16-2008

“Vielleicht ist es ja gerade das, was es uns als “Heimat” erscheinen lässt, Altmann? Eine frostige, unwirtliche Todeswelt, welche ihren Bewohnern tagtäglich alles abfordert und jeden “Schwächling” gnadenlos ausmerzt… wir mögen zwar keine “Kraken”, “Wölfe” oder “Trolle” haben, wie jene Ordenswelt der Space Wolves, doch allein unser Klima ist unerbittlicher als jeder noch so starke Schneesturm auf Fenris. Wo diese Zuflucht noch über fließendes Wasser verfügt, sind auf Valhalla einzig heiße Quellen noch zu gebrauchen. Aufgrund mangelnder Vegetation und Fauna, ernährt sich beinahe die gesamte Population von gezüchteten Algen, was an Importen herangeschafft wird, ist meist entsprechend viel teurer, daher nicht erwähnenswert. Machen sie sich keine größeren Illusionen, natürlich mögen die urgewaltigen Gletscher für manchen Menschen reizvolle Formen besitzen, oder das nächtliche Spiel reflektierter Magnetbahnen bezaubernd wirken, doch dies ist nur eitler “Spuk”. Es ist ein einziger, anhaltender, nackter Krieg um jeden Millimeter bewohnbaren “Eises”, welchen wir seit jenen frühen Ahnentagen erbittert führen. Zuerst waren es Fremdweltler, dann Orks, nun entsendete der heilige Thron zu Terra, die Söhne und Töchter aus Valhallas ehrenwerten Schoß, um an allen Enden gegen ungekannten Kreaturen zu kämpfen. Wir schlachteten Grünhäute in seinem Namen, wir vernichteten chaotische Heerscharen in Berggefechten, radierten ganze Völker aus, jagten jeden Ketzer wo wir ihn nur finden konnten, auf Poretta IV kämpften einige der stolzesten Gebirgsjäger gegen die Demiurg… Was sie, Erik, in General Segeovitschs Aufzeichnungen sahen, war eben nur ein winziger Bruchteil jenes Elementes, was uns wirklich ausmacht! Es ist eine Lebenseinstellung, nicht einfach nur eine “Todeswelt”."

Nun warf auch sie einen flüchtigen Blicke auf jene allzu heiteren Neuankömmlinge, welche sich gemäß der plötzlichen Geschäftigkeit der zuvor eher gemäßigten Bedienung, wohl einiges an Alkoholika zufließen ließen. Das meiste davon war die spezielle einheimische Biermarke, deren Namen sie sich nicht entsinnen konnte, aus dem einfachen Grund das sie weder Geschmack noch Geruch dieses künstlichen Gerstensaftes leiden mochte. Verblüffender wirkte dagegen schon eine höchstnoble Schlangenhalsflasche Amasec, welche für gewöhnliche weit jenseits ihrer entsprechenden Besoldung lag. Andererseits, vielleicht steuerten mehrere dieser dahergelaufenen Würflerbande zusammen, wie sie bei sich dachte, naja, sollten sie. Immerhin waren sie derzeit auch AD, und wer wollte sich schon ernsthaft mit derartigen Lappalien außerhalb der Bürozeiten auseinandersetzen, verursachte ohnedies nur noch mehr verhassten Papierkram. Was heißen sollte, solange sie nicht gröberes anstellen würden, wie etwa die Einrichtung demolieren oder andere Gäste vermöbeln… Während sie Levy und einige andere Augenblicklich gedankenlos zuzuordnen wusste, verzeichnete sie gewisse Schwierigkeiten bei jenem welcher sie, sowohl Katharina als auch Erik, gerade eben so “gesondert” musterte. Hatte sie dessen Akte bereits vorliegen? Womöglich unbedacht zugeordnet oder war er am Ende gar nur eine jener flüchtigen Zivilbekanntschaften eines Altgedienten? Zumindest umspielte eine verkappte, schmierige Grimasse dessen Antlitz, während er scheints an den Obergefreiten Levy gewand irgendetwas murmelte, was sie ob des überhöhten Lärmpegels allerdings weder verstehen konnte, noch verstehen mochte, da seine mittlerweile deutlicher auf sie fixierten Augen gewissermaßen Bände sprachen. Noch während sie den brennenden Sud ihres “Wässerchens” über den Gaumen goss, verfolgte sie dessen Gesichtsfeld zu Levy zurück.


- Ace Levy - 09-16-2008

Ace sah wie die Komissarin selbst ab und zu rüberschaute und das gab Ace den Anlass seine Stimme etwas zu drosseln.Beim Imperator nein! Sie ist ja in unserem Zug, dachte es wäre unhöflich sie einfach nicht zu beachten, naja scheinbar hat sie wohl gerade das vor! Mir kämme es nie in den Sinn eine Komissarin anzubaggern...wen sie ein Offizier wäre..dann wohl ja...naja egal, ach und die Flasche soll unsere nächste "Runde", das Zeugs hats in sich, keine Sorge also.
Ace grinste Saul immernoch an und riskierte ab und an ein paar Luntzer zum Nachbartisch. Scheinbar haben die beiden Komissare aufgrund des Lärms ihr Gespräch nicht mitbekommen. Die beiden Komissare redeten unverändert weiter. Ich frage mich ob ich mehr Sold bekomme jetzt wo ich Obergefreiter wäre, bei den Preisen für Alkohol wärs wohl nötig. Und wo steckt eigentlich Banks...das hier sollte doch eigentlich ein "Kennenlernabend" sein...der Ogryn übertreibts mal wieder...


- Die Stimme - 09-16-2008

Mit der jungen Offizierin war Banks keine Nacht vergönnt. Vielleicht schreckte sie die Gewaltigkeit des Mannes, oder aber sie wollte nichts mit einem Mannschaftsdienstgrad anfangen. Banks war schließlich nicht gerade unauffällig und sie mochte ihn in der Kaserne gesehen habe und sich erinnern wer er war. Vielleicht hatte es auch mit den Kommissaren zu tun. Man konnte sie hinter der oberen Balustrade sitzen sehen und vielleicht verdarb ihr Anblick der jungen Frau den Appetit.
Nun wie immer der Grund auch aussah, nach anfänglichem Interesse seilte sie sich von dem Halbcatachaner ab. Sie entdeckte einige Bekannte, winkte ihnen zu und gab dem Soldaten so zu verstehen das sie anderweitig beschäftigt war.
Kein großer Verlust, denn in dem Getümmel gab es genügend Kandidaten für den Riesen. Eine junge Frau, von vielleicht dreiundzwanzig Jahren lächelte ihm zu und gab ihm zu verstehen das sie tanzen wollte. Also begaben sie sich auf die Tanzfläche und ließen sich vom stampfenden Rhythmus durchfluten. Offensichtlich war das Mädchen kein Kind von Traurigkeit. Sie bewegte sich aufreizend vor ihm und schmiegte sich eng an die Muskelberge des Mannes. Das Glück schien ihm zuzulächeln, den es handelte sich bei ihr um eine ausgesprochene Schönheit. Sie war groß und das ebenmäßige Gesicht wurde von nussbraunen Haaren eingerahmt. Die Anstrengung des Tanzes und die Hitze des Raumes ließen ihre Lockenpracht feucht glänzen. Perlweiße Zähne strahlen Banks entgegen wenn sie lächelte. Für den Soldaten war ihm Moment wohl die Oberweite das wichtigste Augenmerk und auch für diese musste sie sich nicht schämen. Das dunkelblaue Top ließ den Bauchnabel frei und umspannte ihre Brüste derart das es mehr zeigten als verbarg. Die langen Beine Steckten in knöchelhohen Stilettos, in welchen sie traumwandlerisch über die Tanzfläche wirbelte. Gut eine halbe Stunde verausgabten sie sich auf dem Paket und überzogen ihre Körper mit einem feinen Schweißfilm. Schließlich hob und senkte sich ihr Brustkorb unter aufgewühltem Atem. Sie bedeutet ihm etwas trinken zu wollen und an der Hand ergriffen, führte sie Banks zur Bar und bestellte sich etwas Hochprozentiges.

Ich bin Mina und wie heißt du Großer? Sie blickte ihn mit ihren großen braunen Augen an und zog vielsagend am Strohhalm ihres Getränks.


- Saul - 09-16-2008

Saul lachte wieder und schüttelte den Kopf,
”Klar bekommst du mehr Sold, aber für mehr als ne Schachtel Kippen reicht das kaum, und ne Flasche Armasec könnte ich mir nicht mal leisten, zumindest nicht öfters.”
Dann goss er sich und Levy einen Amasec ein. Es war lange her das er so was Gutes getrunken hatte, zumal er Bier jedem Brandwein vorzog. Als er jedoch einen Schluck trank fragte er sich kurz ob das nicht etwas zu teuer werden würde, denn die Qualität war hervorragend, was man auch seinem Gesicht ablesen konnte. Dann ging er auf den “Tanzbär” Banks ein.
”Du willst mir nicht sagen das du unseren Gruppen Ogryn noch nicht gesehen hast,”
und deutete auf die Tanzfläche unter ihnen.
”wenn doch gehst du nie mit ner Waffe hinter mir!”
ein Witz der seine Berechtigung hatte, gerade von der erhöhten Perspektive aus fiel Banks besonders auf, entweder stank er oder man lies ihm aufgrund seiner Statur etwas mehr “Freiraum”.
“Wollen wir runter und ihm die Schau stehlen, oder gucken wir uns an wie lange es dauert bis er fünf Finger im Gesicht hat?”
Mit diesen Worten drehte Saul sich so das er die Tanzfläche im Blick hatte und stellte verblüfft fest das Banks dort gar nicht mehr war.
”Ja wo is er den?”
fragte er sichtlich erstaunt, da er nicht glauben konnte das Banks so schnell mit dem weiblichen Offizier verschwunden war.


- Micheal Banks - 09-16-2008

Von der Offizierin wurde er sitzen gelassen, aber nun von einer anderen Schönheit geangelt. Eigentlich war er auf der Balz gewesen, doch hatte ihm die jetzige Schönheit ihm die Arbeit sehr erleichtert. Sie tat ihm vermutlich einen gefallen. An Offizieren verbrannte man sich als gemeiner Soldat in der Regel die Finger. Dann zerrte ihn seine neue Gesellschaft ebenso professionell an die Bar, wie sie ihn angetanzt hatte.
Während sie sich etwas bestellte, nahm Banks ihr Profil von Kopf bis Fuß in Augenschein. Mannometer ist die ein heißer Feger ! Da sie den Eindruck erweckte, ihn einzuladen und auf seinen Wunsch zu warten schien, musste Banks seine Männerehre retten und wandte sich an das bedienende Personal:
Das selbe nochmal. Aber ich zahle ! Beides. Um sicher zu gehen unter der Geräuschkulisse verstanden zu werden, unterlegte er seine Worte mit einigen kurzen Gesten und die Sache war geregelt.
Er wollte die Hübsche einladen. Da er außer solche Abende selten Gelegenheit hatte, seinen Sold unters Volk und an die Wirtschaft zu bringen, nutzte er diese wenige Gelegenheiten aus. Sparen brauchte er nicht, da er sich nicht das Glück zuschrieb, zu den wenigen Ausnahmen von Soldaten zu gehören, die ihre Dienstzeit mit dem Ruhestand abschlossen. Jetzt da er zum offiziellen "Frontschwein" des Trupps deklariert worden war, schwanden seine Perspektiven noch weiter. Doch diesmal hatte diese Bezeichnung eine andere Bedeutung. Es war viel mehr ein Wortspiel, was er in einer Kantine über einen similaren Fall seinerzeit auf Pryarch gehört hatte. Die Bedeutung war schlicht: Er war das arme Schwein, das es zuerst erwischen würde. Damals hatte er die Gleichgültigkeit der Soldaten nicht begreifen können. Heute musste er über diese Ironie schmunzeln. Er wandte sich nun direkt zu seiner äußerst attraktiven Gesellschaft um, die sich nun vorstellte.
Ein hübscher Name für eine so hübsche Frau !, sagt Banks und zwinkerte ihr kaum wahrnehmbar zu; absichtlich ein wenig zu sich selbst gesprochen, aber ausreichend, dass sie es verstand. Würde er jetzt anfangen jemanden von ihren körperlichen Vorzügen etwas vorzuschwärmen, würde er vermutlich bald kein Ende finden. Sie beide tranken ein wenig von dem starken Cocktail, den sie sich bestellt hatten. Er war gut. Sie hatte einen guten Geschmack. Aber seine Geschmacksknospen waren in seiner noch relativ jungen Soldatenlaufbahn auch schon stärkeren alkoholischen getränken entgegengetreten. Außerdem stammte er von Catachanern ab. Wenn ein paar lausige Destilate und Brände seine Zunge entflammen ließen, so strafte er seinen "feurigen" Wurzeln Lüge !

Mit einem spitzbübigen Lächeln ergriff Banks Mina und zog sie wieder mit aufs Tanzparkett.
Du willst wissen wer ich bin ? Finden wirs heraus !
Der folgende Tanz lief zu wilden, catachanischen Klängen. Er musste dazu einfach tanzen. Es folgte eine körperenge Kaskade aus Temperament und Leidenschaft...


- Die Stimme - 09-16-2008

Mit verstreichender Zeit wurde das Gebaren in dem Club wilder und zügelloser. Über allem hing eine Wolke aus Alkohol, blauem Dunst und menschlichem Schweiß. Die Gäste tranken und verloren ihre Hemmungen. Auch Mina ließ sich nicht bitten und rieb sich, im Takt, am Körper des Soldaten. Sie war erhitzt und ihr Gesicht hatte eine heiße Röter bekommen. Sie waren vielleicht zehn Minuten wieder auf der Fläche, als sie plötzlich, aus einer Bewegung heraus, die Arme um Banks sehnigen Hals legte und ihn überschwänglich küsste. Ihre Zunge verknotete sich dabei geradezu mit der des Gefreiten.
Einige umstehende sahen das Schauspiel und grölten und johlten.
Es schien eindeutig zu sein das sie den Abend nicht ausklingen lassen wollte indem sie nur das Tanzbein schwang. Wie schon nach der ersten Runde folgte auch dieses mal der Boxenstop an der Bar. Wieder war Banks so galant zu bezahlen und die Belohnung war nicht zu verachten. Sie hockte auf seinem Schoß, das Gewicht war für den Hünen kaum zu spüren. Nachdem sie ihren Drink zur Hälfte geleert hatte hielt sich ihre Zunge nun mehr ihm Mund des Soldaten als ihn ihrem eigenen auf. Dabei hielt sie seinen Kopf mit beiden Händen und ließ es sich gefallen das auch seine Finger nicht untätig waren. Nach einigen Minuten stieg sie von ihm herunter und packte ihm am Handgelenk.
Komm… !
Sie versuchte ihn Richtung Ausgang zu zerren.
Mir ist so heiß. Zum Beweis fächerte sie sich gespielt Luft zu. Komm mit raus, ich will frische Luft schnappen.
Sie hatten den Knackpunkt erreicht. Wenn Banks jetzt keine Fehler machte konnte dieser Abend noch interessant für ihn werden.