Koron III
Wassertrainingseinrichtungen - Druckversion

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- Die Stimme - 09-07-2008

Altmann lief auf gleicher Höhe mit Banks und schüttelte immer wieder unwillig den Kopf wenn wer die Leistung des Mannes mit den dahinrasenden Digitalzahlen auf der Stoppuhr verglich.
Der Halbcatachaner hatte die Kräfte eines Bären, das stand außer Frage, doch das Wasser war sicherlich nicht sein Element. Altmann war bei der Erstürmung der Mutantensiedlung dabei gewesen, hatte aber die Einzelaktion des Gefreiten nicht direkt mitbekommen, zu dessen Glück wohlgemerkt. Der Mann war stark, vielleicht der stärkste in der Kompanie, doch Altmann wollte verdammt sein wenn er es zulassen würde, das sich der Gefreite darauf etwas einbildete. Er kannte das. Solche Typen spielten sich innerhalb ihrer Dienstgradgruppe als Helden, Anführer, oder wie immer sie sich nennen mochten, auf. Sie waren der Meinung ein Sprachrohr für die Soldaten sein zu müssen. Das brachte Unfrieden und aufrührerisches Verhalten in die Truppe.
Vielleicht verhielt es sich mit Banks nicht so, doch darauf würde es der Kommissar nicht ankommen lassen.

Nicht gut genug, Gefreiter! rief er als Banks den “Strand“ erreicht hatte.
Meine tote Großmutter wäre schneller gewesen. Außerdem sind sie in gerader Linie geschwommen. Jeder Scharfschütze würde sich bei mir beschweren weil ich ihm ein so leichtes Ziel gebe.

Banks kam triefend aus dem Wasser. Seine Kleidung klebte an den Muskelbergen.

Was glauben sie wozu diese Hindernisse im Wasser liegen? Um ihnen ein netteres Bild zu liefern? Nutzen sie gefälligst beim nächsten Mal diese Deckungen.

UND JETZT LAUFEN SIE SOLDAT!


Banks verfiel in Laufschritt und der Kommissar blieb mit ihm auf gleicher Höhe als sie zur Ausgangsposition zurück rannten.

Da das warme Bad scheinbar einschläfernd auf sie wirkt sollten wir die Temperatur vielleicht ein wenig herunterdrehen.


- Lysander - 09-08-2008

Es war ungefähr 1100. Lysander war spät in der Nacht von Tarian zurück gekommen und hatte eben beiläufig von einem Soldaten erfahren, dass sich zwei seiner "Schützlinge" in der Obhut zweier Kommissare waren. Er war sauer. Nicht die Tatsache, dass Banks und Kriegor leiden mussten, nein, Sport hielt fit und er verstand gewissermaßen die Kommissare, aber es ärgerte ihn, dass die Kommissare den Strafvollzug ausführten und nicht er die Beaufsichtigung führte, geschweige denn das Ganze angeordnet hatte. Wütend stapfte er auf die beiden Gestalten in Schwarz zu. Fahnenjunker Lysander meldet sich als anwesend ! Ich bin Vorgesetzter dieser beiden Männer. Sagen Sie mir was hier vor sich geht, oder ich reiche Beschwerde wegen unerforderlichen Strafmaßnahmen gegen Sie ein ! Das sind meine Männer. Ich wiederhole, MEINE ! Zwei Akteneintragungen wegen übertriebener Sensibelität und balanglosen Lapalien will und werde ich nicht dulden ! Ich habe sowieso noch ein Wort mit ihnen zu bereden, Frau Junior-Kommissarin, Miss Angelova . schnauzte er förmlich. Angst hatte er vor diesen schmierigen Fremdweltlern nicht. Für ihn waren es lediglich weitere Störfaktoren, die versuchten, stets außenvor zu tanzen. Und ausgerechnet war eine der beiden Kommissare die kaum anwesende und schon verrufene möchte-gern-Kommissarin Angelova-noch-was.
Wenn das mal kein Zufall war ! Bevor er sie hier jetzt offiziell kennen lernen durfte, wohl eher musste, hatte er schon ein Hünchen mit ihr zu rupfen gehabt. Er wollte nicht, dass man ihm in seiner Arbeit dazwischenfunkte ! Egal ob das von seinen vorgesetzten und nichtsnützigen Offizieren kam, sie war die kümmerliche Gestalt die das ausführen sollte. Also war sie das Primärproblem. Und entweder würde sich das Problem so beseitigen lassen oder es tat die Familie oder irgendein nahes Gefecht. Er war sich sogar sicher die Unterstützung einiger seiner Männer dafür haben zu dürfen. Bevor ihm diese Valhallanerin überhaupt antworten konnte, war sie ihm bereits zuwider ! Arrogantes Balg ! Was erdreistet Sie sich eigentlich ?


- Katharina - 09-08-2008

Erregt schnaubend wie einer der fettleibigen Squiggofanten welche unter dem Dauerbeschuss imperialer Basilisken elendig verreckt waren, prustete sich dieser bemitleidenswerte Abriss eines Fahnenjunkers, eines Ranges, von dem man sich die geeigneten Umgangsformen schon erwarten mochte, auf. Im allgemeinen Sinne gesprochen, verfehlte diese Jammergestalt sämtliche ehrwürdigen Aspekte der Garde auf einem Schlag, verwunderlich das derartiges Volk überhaupt für einen Offiziersposten in Frage kommen sollte. Merklich desinteressiert an all seinen ohnehin überhitzten Worten, verglich die Kommissarin einstweilen ihre Paradestiefel Größe 39, mit den deutlich größeren, dennoch ähnlich sauber geputzten Kampfstiefeln ihres Gegenübers. Der gohmoriansche Junker mochte sie gut und gerne zwanzig Zentimeter überragen, war von wendigem, raubtierhaftem Bau, aber legte dennoch die moralische Achtbarkeit eines besoffenen Milizionärs siebter Klasse an den Tag. In ihrer doch eher bescheidenen Karrierezeit hatte sie allerdings bereits mit weit schlimmeren Zeitgenossen zu tun gehabt, manche hatte sie aufgrund übertriebener Rage auf dem Felde gar erschießen müssen. Simpel gestrickter Mann, wenn er glaubte sich derartig gebären zu müssen, um überhaupt irgendjemandes Aufmerksamkeit erhaschen zu können. Innerhalb ihrer Stiefel zog sie die Zehenspitzen ein wenig zurück, um sich künstlich einige wenige Millimeter größer zu machen, während sie das schmal geschnittene Kinn wacker, überlegen emporreckte. Mit der behandschuhten Linken zog sie sich den Schirm ihrer Kommissarsmütze etwas präziser über die Augen, während sich die rechte Hand an die dicke, rote Schärpe mit dem imperialgoldenen Saum herantastete. Sie gebar sich vollkommen unterkühlt, während sie dem “tobenden” Rübezahl scharf in die vor Zorn geröteten Augen blickte.

“Zu aller Erste werden Sie, Fahnenjunker Lysander, gemäß Ihrem Dienstrang diesen beiden Gefreiten ein lobenswertes Vorbild sein, und ebenso wie jeder andere imperiale Soldat, Habacht einnehmen, sich formell mit vollem Namen, Dienstgrad und dienstlicher Zugehörigkeit melden. Dann, werden Sie aufgrund medizinischer Fürsorge meinerseits, Ihren Ton mäßigen, einen freundlicheren Takt anschlagen, dann werden wir kommunizieren.” , die andere Hand nun gleichfalls in die Hüfte stemmend, “Zunächst, ja, ich bin Junior-Kommissar Angelova. Alles andere ist nicht im Bereich ihrer Zuständigkeit, Fahnenjunker Lysander. Genau wie diese beiden Gefreiten, Banks und Kriegor, unterstehen Sie meiner politischen Aufsicht. Ich allein, bestimmte über Höhe und Art des Strafmaßes, weshalb ich auch einige Jahre disziplinarisch Erzogen wurde, sowohl in einer imperialen Schola Progenium, als auch auf dem Feld der Ehre. Im Gegensatz zu Ihnen, Fahnenjunker Lysander, besitze ich zwei ratifizierte Einsätze gegen massive orkische “Waaaagh!”s, sowohl nahe meiner Heimat, als auch weniger weit entfernt, in einem benachbarten Sub-Sektor ihres “Trojan”. Halten Sie mir also keine Vorträge über “Sensibilität” oder “Lappalien”. Was heute ein unvernünftiger, nachsichtiger Salut ist, kann morgen schon ein Häretiker des verhassten Erzfeindes sein. Aufgrund mangelnder Disziplin, wurden sowohl Gefreiter Banks als auch Gefreiter Kriegor, zu Disziplinfördernden Maßnahmen verurteilt. Im spezifischen Falle von Gefreiter Banks, würde man gemäß imperialer Dienstvorschrift, welche sie sicherlich im Kopf haben, für den Verlust einer Dienstwaffe, seiner 2 - 1, eine sofortige Exekution in Erwägung ziehen. In Ausführung meines Amtes und der damit einhegenden Berechtigung zur militärischen Jurisdiktion, zog ich eine derartige “Strafmaßnahme” einem schnellen Exempel vor, da ich in beiden Fällen noch ausreichend Möglichkeit zur Besserung sehe.” , geschmeidig strich eine ihrer Hände über das dicke Innenfutter der Schärpe, um dann plötzlich Habacht einzunehmen, “Fahnenjunker Yllyus Lysander, Aufgrund geltenden Militärrechtes und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorium verliehenen Amtes, verurteile ich Sie, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift, aufgrund mangelnder Disziplin gegenüber eines Vorgesetzten Offiziers, in Tateinheit mit Subordination im geringeren Ausmaße, zu fünfzehn Tagessätze à zwanzig Schekel!” , wieder in eine “gelöste” Haltung übergehend, “Beide dienstlichen Vergehen werden in Ihre Akte eingetragen werden, Fahnenjunker, in der Hoffnung, das Sie sich zukünftig vorbildlicher, vor allem vor den Augen ihrer hier anwesenden Gefreiten, zeigen werden. Ich werde nicht tolerieren das Sie, oder irgendein anderer Körper der Zehnten Kompanie, Moral der Truppe oder Autorität der dienstzugeteilten Kommissare auf diese weise böswillig unterminiert. ”, dann machte sie ruckartig auf ihren Absätzen kehrt und besah sich das erneute Spektakel, zwischen “ums nackte Leben schwimmendem” Gefreiten und daneben herlaufendem Kommissar Altmann.


- Lysander - 09-08-2008

Sichergehend, dass Altmann nicht mithören konnte, zischte er ins Gesicht.
"Dafür sorgen Sie ja schon ausreichend, Frau Junior-Komissarin. Glauben Sie mir, dass hier wird für Sie noch Konsequenzen haben, so oder so ! Sie wissen gar nicht wer ich bin wie es mir scheint ! Und merken Sie sich zu Ihrem Wohl eines: Koron ist nicht Valhalla !"
Ohne ein weiteres Wort oder eine Form des Respekts stampfte Yllyus Lysander Orsius von dannen. Er würde sich über sie beschweren. Sie war mindestens genauso schlimm wie ihr Ruf binnen zwei Tage.



-> Lysander weiter in Kleins Büro


- Micheal Banks - 09-12-2008

Micheal Banks musste schwimmen und laufen, immer wieder abwechselnd, während die Wassertemperatur stetig von der Junior-Kommissarin herabgesetzt wurde. Was Xan tat bekam Banks kaum mit. Er war zu sehr auf seine unmittelbaren befehle konzentriert. Er vermutete aber, dass er Ähnliches zu erdulden hatte. Das Schwimmen zehrte an seinen Kräften, doch konnte er immer ein bisschen der eingebüsten Zeit durch den Laufwechsel gut machen. Wäre Altmann nicht so langsam neben ihm,würde er noch einen Schritt schneller laufen. Und das deutete er auch immer wieder an. Er wurde zwar langsam müde, doch wollte er den beiden Politoffizieren zeigen, dass in ihm mehr steckte als sie zu vermuten erkennen gaben. Und er wollte wissen, wie lange so ein stiller Held des Imperiums durchhielt. Schwäche gegenüber Untergebenen war ihnen verpöhnt. Und das waren so ziemlich alle bis auf höhere Politoffiziere und hohe Politiker von Terra selbst. Falls überhaupt. Während er so eine weitere Runde lief, glaubte Banks unter den Schritten des Kommissars Altmann eine kleine Unregelmäßigkeit wahrzunehmen. Genau orten konnte er sie nicht. Aber irgendwie "klang" sein Schritt kaum merkbar und auch nur kurzzeitig abnormal. So als ob ein kaum hörbares Surren oder Schleifen von Metall in den Geräuschen der Schritte untergegangen war. Aber es war auch schon wieder verschwunden, das Geräusch. Banks musste sich wieder auf seine Schritte vor ihm konzentrieren und ein weiteres Mal in das kalte Nass eintauchen. Hoffentlich ist das die letzte Tour !
Da sagte ihm auf einmal sein instinkt, dass sie wieder von seinem wütenden Vorgesetzten beehrt wurden.


- Katharina - 09-13-2008

Inzwischen waren exakt eineinhalb Stunden und sieben läppische Minuten verstrichen, so zumindest die gleichmäßig tickende Armbanduhr. So ziemlich jeder der drei Delinquenten hatte sein “gewonnenes” Fett abbekommen, was man ihnen allerdings auch überdeutlich an der triefendnassen Nasenspitze ablesen konnte. Zumindest bei diesen Dreien zeichnete sich eine deutliche Erschöpfung ab, etwas das wohl vom nicht allzu häufigen schwimmen oder der groben Temperatur des Wassers stammen mochte. Im gleichen Maße abschätzig wie Kopf schüttelnd, hatte sich der ältere Kommissar, Altmann, an einem weiter entfernten Ausstieg der Wasserzelle aufgebaut, schollt den aufmüpfigen Nachdrücklich nochmals für seine kindische Aufspielerei, während ab und an auch zum Rest herüberblickte. Inzwischen hatte sich Katharina um die beiden Gefreiten gekümmert, welchen mehr oder minder die gesündere Färbung aus den Gesichtern gewichen war. Die militärischen Uniformen klebten durchtränkt und schwer an den träge herabhängenden Gliedern, dennoch besaßen die beiden Querulanten nun endlich mal den Anstand sich mit stolzgeschwellter Brust, soweit ihnen dies von der Unregelmäßigkeit des Atmens erlaubt wurde, und schneidigem Salut aufzustellen. Zum ersten Male kam auch etwas wie freundliches Grinsen über ihre eigenen Lippen.

“Gefreiter Banks, Gefreiter Kriegor, eine nicht außergewöhnlich, aber auch nicht gerade verachtenswerte Leistung, zumindest für reguläre Einheiten welche nicht einer Polarentodeswelt entstammen, wenngleich Gefreiter Banks womöglich gegenüber Ihnen, Gefreiter Kriegor, den Vorteil der Abstammung haben könnte. Gemäß dienstlicher Verordnung, haben Sie die dafür vorgesehen Zeit mit knapp zwei Sekunden unterschritten, weshalb Sie nun Ihre verbliebene “Freizeit” genießen dürfen. Ich würde Ihnen ans Herz legen, zukünftig genauer auf die militärische Ordnung zu achten, somit könnten wir uns derartiges ersparen, Gefreite. Desweiteren, empfehle ich Ihnen, sowohl Kleidung als auch Kampfgeschirr wechseln zu lassen, zumindest die Koppel. Anschließend ein proteinreiches Mahl an der Soldatenkantine einzunehmen und sich dann vielleicht noch ein paar Minuten auszuruhen, da mir selbst noch keine näheren Informationen über den restlichen Tagesverlauf der Zehnten vorliegen. Wegtreten!”