Koron III
Hoffnungsschimmer - Druckversion

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- Kirqath - 06-24-2011

Keine rosigen Aussichten also. Wenn die Unbekannten nicht plötzlich in Tau palierten, würde ein gegebenes Treffen oder ein auseinandersetzen mit Computern in der fremden Schrift, würden sie ziemlich auf den Schlauch stehen und raten müssen, was sie taten. Wenn sie noch alle Leute an Bord gehabt hätten, wären sicher auch einige Linguisten zu finden gewesen, doch so...
Er fuhr zu zusammen als Rutas'le 'Nein Nicht!' rief, doch die Tasten waren gedrückt und er sah den Wissenschaftler unblockiert direkt an, als die Brust des Anzugs sich öffnete. Er nickte zu den gespannten Leuten, dann richtete er sich wieder an Rutas'le. Er verstand den Einwand durchaus. Hätte ein Vorgesetzter von ihm etwas ähnliches getan, hätte er auch versucht ihn davon abzuhalten...allerdings war Kir'qath kein Ranghoher Feuerkrieger. Er war Shas'ui. "Berechtigt, Rutas'le. Es ist berechtigt was ihr sagt, aber was für ein Anführer wäre ich? Jeder Anführer erhält seine Position dadurch, dass er sich im Streben nach dem Höheren Wohl beweist. Ich habe mich noch nicht bewiesen. Ich bin nur einer von vielen. Einer von ihnen" er deutete auf die Feuerkrieger. "Wie kann ich einen von ihnen in den möglichen Tod schicken? Ich habe nicht das recht dafür. Sie sind meine Waffenbrüder. Wir trotzen den selben Gefahren. Ich bin nichts besseres. Ich bin nur ein Instrument des Höheren Wohls."
Bewusst hatte er lauter gesprochen als nötig. Sie sollten es ruhig alle hören.
Dann hellte sich seine Miene auf und er sprach wieder leiser mit Rutas'le. "Was schätzt Ihr, was wir weiter drinnen finden werden? Alles, worauf wir bisher trafen, sprach für eine höhere Intelligenz. Und keine aggressive, sonst wären wir wohl längst in irgend eine Falle getappt."


- Die Stimme - 06-28-2011

Der Wissenschaftler quittierte die Entgegnung Kirgaths nur mit einem Seufzer und ließ es damit bewenden. Hier war wohl weder Zeit noch Ort die Gewohnheiten des Kriegers zu ändern. Also wandt er sich der ihm gestellte Frage zu.
Was wir drinnen finden werden? Er zuckte die Achseln. Ich weiß es beim besten Willen nicht. Vielleicht eine Station oder so etwas. Mit einer höheren Intelligenz haben wir es alle mal zu tun. Ich würde sogar sagen das uns die Technologie, der wir hier begegnen, weit... sehr weit voraus ist. Das Tor, das scheinbar quellenlose Licht und die sonderbare Barriere, welche ich inzwischen übrigens für eine sehr raffinierte Schleusenvorrichtung halte. All das funktioniert ohne erkennbare Energieversorgung. Keine Kabel, keine Kraftfeldgeneratoren. Jedenfalls keine die ich als solche erkannt hätte. Jede weniger aufgeklärte Rasse als die unsere würde wohl glauben sie hätte es mit Hexenwerk zu tun. Ich bewundere den Mut unserer neuen Freunden, er schielte zu den menschlichen Soldaten, bedenkt man das sie, nach allem was man so hört, in den Fängen von Götterkult und barbarischem Aberglauben gefangen sind. Ihre Belastbarkeit ist erstaunlich.
Aber wie dem auch sei. Sollten wir es hier mit Freunden zu tun haben und im Moment haben wir noch nichts Gegenteiliges feststellen können, so sind sie wahrhaft mächtige, potenzielle Verbündete. Nicht auszudenken.

Sinnend tippte er sich an das schmale Kinn. Allerdings... eine Sache gibt mir doch etwas zu denken. Sie lassen uns eintreten, ihre Schutzvorrichtungen, von deren Existenz ich überzeugt bin, lassen sie uns überwinden. Und dennoch ist diese Großzügigkeit einem Zufall geschuldet. Hätte die Abtastung des Schiffes nicht zufällig die Umrisse der Freifläche erfasst, nie hätten wir die Struktur ausfindig machen können.
Wenn unsere unbekannten Gönner also so hilfsbereit sind, wieso haben sie nicht gleich nach dem Absturz Hilfe geschickt? Fürchteten sie einen Angriff? Ich glaube nicht das wir ihnen ernsthaft gefährlich werden können.
Alles sehr rätselhaft.

Er schreckte aus seinen Grübeleien auf und rang sich ein Lächeln ab.
Nun ja, alles Sinnieren nutzt nichts. Wenn wir wissen wollen wer unser Gastgeber ist, werden wir wohl weitergehen müssen.

Gesagt getan! Die Rast fiel sehr kurz aus. Es war zweifelsohne ein passabler Marsch bis hierher gewesen, doch die Männer und Frauen waren gut trainierte Soldaten und die Wissenschaftler wurden von ihrer Neugier besser angetrieben als jeder militärische Drill es bewerkstelligen könnte.
Also genoss man nur einige Minuten die atembare Luft und setzte sich dann wieder in Bewegung. Nach kurzer Zeit des Marschierens gelangte man in einen großen, kreisrunden Saal von beachtlichen Ausmaßen. Offenkundig eine Sackgasse, doch diese Tatsache realisierte anfangs niemand. Zu sehr war ein jeder von den Abbildungen gebannt, die sich in schwarzen Linien auf weißem Stein präsentierten. Ringers herum waren humanoide Gestalten in Frontsicht abgebildet, eine jede die Hände neben der Hüfte ausgestreckt, als erwarte sie das man sie bei der Hand nehme. Da gab es Menschen, wenn auch wesentlich grobknochiger als gewohnt, feingliedrige Homanuide bei denen es sich nur um Eldar handeln konnte, eine vierarmige Kreatur mit dem Kopf eines Hais, ein katzenartiges Wesen, etwas das wie eine aufrechtgehende Echse aussah, ein Biest das erschreckend an einen Ork erinnerte und andere Lebensformen die jeglicher Beschreibung spotteten. Es mussten alles in allem hundert dieser Bilder sein.
Unvermittelt brach einer der Menschen in die Knie, hielt eine Kette mit doppelköpfigem Adleranhänger zwischen den gefalteten Händen und betete stammelnd während die Perlen des Kranzes zwischen seinen Fingen hindurchglitten. Morrison eilte zu ihm, ging in die Knie und redete beruhigend auf den Zusammengebrochenen ein. Langsam kam der Mann wieder zu sich.
Derweil hatten die anderen Platz für die nachrückenden Panzer gemacht und während sie dies taten fiel der Blick einiger auf den Boden des Saals. Auch hier war ein Kunstwerk eingelassen, doch diese Szenerie suggerierte nicht etwa Harmonie und Einklang. Es war eine Schlachtendarstellung wie sie die großen Maler des Imperiums nicht besser hätten verwirklichen können. Angehöriger diverser Rassen fochten da gegen einen unheimlichen Gegner. Skelettartige Maschinenkrieger mit grimmig starrem Blick marschierten in unermesslicher Zahl gegen die, sich ihnen entgegenwerfenden Krieger ungezählter Spezies. Brutale Nahkämpfe waren zu sehen, schwebende Pyramiden, welche Energiestrahlen in die Menge der Krieger schleuderten. So detailliert dargestellt das man die tödliche Wucht dieser Waffen regelrecht spüren konnte.
Ein wahrhaft mörderisches Ringen!
Nicht wissend wohin man die Augen zuerst richten sollte drehten sich die Entdecker im Kreis und legten die Köpfe in den Nacken oder richteten die Blicke zu Boden. Währenddessen schwebte der letzte Panzer in die Kammer, welche Platz genug für fünfzig weitere geboten hätten.
Kaum war dies aber geschehen schloss sich die Wand hinter den Fahrzeugen und aller bemächtigte sich das flaue Magengefühl eines schnell hinabstürzenden Fahrstuhles, oder gar einer Landungsfähre. Dieses Gefühl dauerte einige Minuten an, dann erstarb es so plötzlich wie es aufgetreten war.
Eine weiteres Tor öffnete sich an der gegenüberliegenden Seite und was man nun gewahrte stellte alle bisher geschauten Wunder in den Schatten.


Frische Luft wirbelte herein. Nicht einfach nur frisch, der würzige Geruch eines Waldes war es. Feuchte Erde, der schwere Duft exotischer Blüten, Luftfeuchtigkeit die sich auf saftigen Blättern niederschlug, herangetragen von einem lauen Wind.
Der kleine Stoßtruppe stand auf einem Hügel, der sich sanft um das Gebäude aus weißem Stein schmiegte. Tatsächlich schien dieses nur als Ein- beziehungsweise Ausgang zu dienen. Von hier hatte man einen weiten Blick, war der Hügel doch Spitze einer größeren Anhöhe, welche das Auge weit schweifen ließ.
Man befand sich unter der Oberfläche des Mondes, soviel war sicher. Anstatt eines wirklichen Himmels wölbte sich am Firmament eine steinerne Höhlendecke. Jedoch soweit oben, dass zwischen ihr und dem Boden Wolkenbänke trieben, einige schwarz und schwer, bereit jederzeit abzuregnen.
Eine künstliche Sonne brach Rutas'le mit belegter Stimme das allgemeine Schweigen. Tatsächlich brannte dort oben das geschrumpfte Ebenbild eines Sterns, mit allen angestammten Eigenschaften natürlicher Verwandter. Angenehm warm kribbelten die Strahlen auf den entblößten Hautstellen von Mensch und Tau, schmerzten in den Augen, so man sie direkt in die Feuerball richtete.
Doch es gab bei weitem noch mehr zu sehen. Links, rechts und in ihrem Rücken erhob sich ein Gebirge. Ob es eine Art Begrenzung für die Höhle darstellte oder überwunden werden konnte ließ sich von ihrer Position jedoch nicht ausmachen.
„Begrenzung“ dieses Wort schien hier so sehr fehl am Platz, selbst wenn man den steinernen Himmel berücksichtigte. Voraus erstreckte sich ein schier endloser Dschungel, über dem Nebelschwaden trieben und wo fliegende Wesen, zu weit entfernt um sie genau zu erkennen, in den Aufwinden schwebten.
An einigen Stellen durchbrachen bizarre Felsformationen das Grün, natürlich gewachsene Brücken und Bögen, eine jede selbst noch einmal mit einem kleinen Biotop überwuchert. Und als wäre diese Weite nicht unglaublich genug, so ließ sich an der Horizontlinie das graue Band eines großen Sees, oder gar eines Ozeans erahnen.
Doch nicht aller Raum gehörte der Natur. Zu ihrer Linken, im Tal wenn man es so bezeichnen wollte, lehnte sich ein ausladender Bau aus den bekannten weißen Steinen an das Gebirge. Entfernt erinnerte er an einen zivilen Flughafen, mit seiner leichten Biegung nach innen, wie das Teilsegment eines Rades. Davor ein weites Feld, ebenfalls aus dem hellen Werkstoff und scheinbar nicht angetastet von der ringsum wuchernden Natur. Eben dieses Feld verstärkte den Eindruck eines Landeplatzes noch.
Zum Schluss, wenn auch keinesfalls das nichtigste der zu sehenden Dingen, waren da die drei Kugeln.

Zwei von ihnen mussten um die 300 Meter im Durchmesser fassen, die dritte wohl gar 500. Sie waren silbern glänzend und ruhten auf einer Reihe von Teleskopstützen, die aus der Verdickung um ihr Zentrum herum entsprangen. Das Licht fing sich auf ihrer Haut und brach sich dort, was eine metallene Beschaffenheit nahelegte.
Ihr Himmlischen, das sind Schiffe... rief jemand entgeistert.
Es könnten auch einfach nur Gebäude sein. entgegnete jemand anderes.
Ja... oder die Verwandten von den Skelettmännern auf dem Fresko in der Kammer. Sie sehen nicht so aus als würden sie hier her gehören und hat jemand von euch schon einen Bewohner gesehen?
Erneutes Schweigen.


- Kirqath - 06-29-2011

Kir'qath steuerte direkt auf die Wand zu, so dass er nur noch eine Handbreit davon entfernt war, dann beugte er sich vor und berührte die Wand nachdeklich mit der Hand. Eine eigenartige Technologie. Und die Darstellung chemischer Stoffe war so subtil, dass er sich fragte ob es eine Art...Rätsel war um höhere von niederen Lebensformen zu trennen. Er hatte sich bisher keine Gedanken darüber gemacht, vielleicht wollte er es insgeheim auch nicht, weil er das Sternenreich für die höchstentwickelte Zivilisation hielt, aber Rutas'le hatte Recht. Das Tor in die Tiefe war einfach so aufgetaucht, keine sperrigen Mechanismen oder ähnliches, die den weißen Stein bewegten. Er verschob sich einfach nahtlos. Dann das Licht, das einfach da zu sein schien, ohne Lampen oder anderen Lichtquellen. Und die Barriere. Bei der Erwähnung von Hexenwerk musste er schmunzeln. Mnachmal dachte er selbst auch, dass es sich bei einigem um Zauberei handeln musste, aber das lag wohl vor allem daran, dass er kein Mann der Wissenschaft war und nur zum Kämpfen und Beschützen ausgebildet worden war. Dem Kompliment gegenüber den Menschen - zumindest denen, die keine Gue'vesa waren, musste er zustimmen. "Sie sind wirklich mutig...aber ich denke, dass sie mit uns kooperieren hat ihre Geister ein wenig der Galaxis gegenüber geöffnet. Ich glaube kaum, dass sie vor einer Woche noch gedacht hätten, dass sie eines Tages mit 'Xenos' zusammenarbeiten würden. Wir sind doch angeblich alle Feinde ihres Imperiums, barbarisch und verderbend." Er kannte die menschliche Propaganda zu genüge. Entweder von Gue'vesa, die von ihrer Vergangenheit erzählten oder durch empfangen von Imperialen Übertragungen auf...nein daran wollte er nicht denken. Wehmut war hier fehl am Platz.
Er lehnte sich zurück als Rutas'le seine Bedenken äußerte. "Mir fallen zwei Dinge ein..zum einen könnte es eine Art...Test gewesen sein. Mir scheint, wenn ich die fast unsichtbaren Hinweise hier auf der Wand betrachte, dass sie jeden Besucher testen, ob es sich um eine höhere oder eine niedere Lebensform handelt. Vielleicht ist dies aber auch einfach nur ein so kleiner, unbedeutender Außenposten, dass er nur von Drohnen gesteuert wird."

Der Wissenschaftler hatte recht. Sie würden es nur rausfinden, wenn sie weitergingen. Er nickte und ging rüber zu den Feuerkriegern und Menschen, erkundigte sich nach dem Befinden und wartete nur lange genug, bis die Panzer aufholen konnten, dann schloss er seinen Anzug wieder, schließlich wäre der Schutz sonst hinfällig gewesen. Aber immerhin konnte der Anzug jetzt auf die Umgebungsluft zurückgreifen und musste nicht die internen Lufttanks gebrauchen. Der große kreisrunde Saal kam so unvermittelt, dass er im ersten Moment dachte, der Gang würde einfach ausfächern. Erst als er schon drin stand, wurde ihm klar dass es eiin Saal war, der nur in ihre Richtung offen war. Staunend betrachtete er die Abbildungen an den Wänden. Einige Spezies kamen ihnen bekannt vor. Die Menschen sahen primitiv aus, wie manche, die man auf extrem rückständigen Welten vorfinden konnte. Dann waren die Eldar. Er war noch nie einem persönlich begegnet, wusste aber, dass sie eine hoch entwickelte Spezies waren und auf so genannten Weltenschiffen durch die Galaxis reisten. Die vierarmige Kreatur mit dem Kopf eines Hais konnte er nicht erkennen, ebenso wenig wie das Katzenwesen, aber diese aufrechtgehende Echse konnte vielleicht ein Tarellianer sein. Manchmal arbeiteten diese Echsenwesen für das Tau-Sternenreich. Sie verspürten einen extremen Hass gegenüber Menschen, daher waren sie bisher noch keine festen Mitglieder des Sternenreichs, sondern nur Söldner. Dieses...Ork-Biest ließ für einen Moment Erinnerungen in ihm hochkommen, die er aber schnell wieder abschüttelte. Das hier und jetzt war wichtig. Und das Ding sah noch grobschlächtiger aus als die Orks die er kannte. Irgend wann hörte er auf die Bilder mit seinem Wissen zu vergleichen. Er wurde sich bewusst, wie wenig der dargestellten Spezies er kannte. Er fragte sich auch, wie viele davon überhaupt noch existierten. Der Fanatismus der Imperiums-Menschen hatte sicherlich vielen der dargestellten Spezies ein ungerechtes Ende bereitet.
Er wurde abgelenkt von den Bilden, als einer der Menschen zusammenbrach und das Symbol seiner Religion umklammerte und wohl betete. War ja nur eine Frage der Zeit gewesen, ehe einer zusammenbrach. Aber Morrison war ein guter Anführer und vermutlich offener gegenüber der Wahrheit als der Rest - auch wenn es keiner von ihnen zugeben würde, dass sich ihr Weltbild bereits verändert hatte.
Dann wurde er den BIldern auf dem Boden gewahr und betrachtete sie. Dieses Schlachtbild ließ ihn frösteln. Es war unheimlich realistisch und wenn er die gewaltigen Armeen sah, die sich den Skelett-Maschinen entgegen warfen, die scheinbar endlos viele waren. Nahkämpfe, gewaltige Energiewaffen, Tod und Zerstörung. Er wunderte sich...war das die Darstellung eines geschichtlichen Ereignisses? Wenn ja, musste sie vor ewigen Zeitaltern stattgefunden haben. Er fand sein eigenes Volk nicht. Nichtmals die primitiven Urahnen. Und man schien gewonnen zu haben, denn wenn er die dunkle Armee von Maschinenkriegern betrachtete, wären sie vermutlich über die ganze Galaxis hinweggefegt und hätten alles Leben ausgelöscht. Eine gruselige Vorstellung.
Beinahe hätte er überrascht aufgeschrien, als sie nach unten beschleunigten. Er fing sich im letzten Moment und ließ es aussehen, als würde er sich einfach nach den anderen umsehen. Nach einigen Minuten, in denen er die Besorgnis der anderen sah, hielten sie an und es öffnete sich ein neues Tor und der Anblick war...er kannte kein Wort dafür.
Staunend schritt er vorran und blickte sich um, versuchte alles auf zu nehmen was er sah, auch wenn es ein hoffnungloses Unterfangen war. Es war wie auf einem anderen Planeten. Es erinnerte ihn ein wenig an die dichten Wälder auf seiner Heimat, wenngleich noch grüner und mehr von Leben erfüllt.
Zu gerne wäre er jetzt einfach losgestürmt und hätte sich umgesehen, aber sie mussten zusammenbleiben, durften sich nicht verirren. Weder hatte er die Miniatursonne gesehen, die seit Beginn ihrer Reise das schönste war, was er gesehen hatte, noch die komischen Sphären. Er rang mit seinen Worten. Wo waren sie bloß? Was war das alles? Er wusste nicht...konnte nicht.,Nein! Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich. Er musste Selbstsicher wirken und weiter machen, so schwer es ihm fiel.
Er musterte die Sphären, als jemand von den Skelettmaschinen sprach. "Weder sehen diese Sphären aus wie Pyramiden noch sind sie so düster...vielleicht sind es Schiffe der Erbauer dieses Ortes. Ich weiß es nicht. Aber wir müssen schauen, ob wir sie finden. Daher werden wir uns zuerst zu den Sphären begeben." Er sprach feste und vollführte eine Geste, die selbst mit dem Anzug aussehen würde, wie ein Befehl zum weitergehen. Was er auch tat. Insgeheim fühlte er etwas, was er bei sich nie vermutet hätte. Die Angst vor dem Unbekannten. Was wenn es doch diese Skelettmaschinen waren? Sie hätten keine Chance gegen diese Massen an gnadenlosen Tötungsmaschinen. Und eine Flucht war ausgeschlossen. Selbst wenn sie hier entkämen, wären sie in irhem Wrack auch nur auf dem Präsntierteller. Oder würden elendig verrecken, weil Sauerstoff, Wasser oder Nahrungsmittel ausgingen.


- Klestak - 07-03-2011

Kles'tak hatte alles in allem einen schlechten Tag gehabt. Und schon Wochen im Voraus die große Enttäuschung. Erst war da die Euphorie gewesen an Bord eines Kreuzers in unbekannte Weiten aufzubrechen, dann die Ernüchterung dass sie nur nachprüfen würden, warum sich eine ferne Kolonie nicht mehr meldete.
Und schließlich der Kampf, die Erschütterungen und Explosionen. Und die Kämpfe im Schiffsinneren! Wie sie das ganze überlebt hatte wusste sie nicht mehr. Sie war damit beschäftigt gewesen ein paar kritische Schiffssysteme am laufen zu halten, dann hatten sie auch schon die Brücke verloren und waren abgestürzt. Ihren beiden Kameraden war dem Höheren Wohl sei Dank nichts geschehen, aber die Situation sah direkt danach auch nicht rosiger aus. Keine dauerhafte Lebenserhaltung mehr und auch keine Möglichkeit das Sternenreich zu kontaktieren. Einfach großartige Aussichten.
Sie hatte dabei geholfen die Panzer wieder in Schuss zu bringen. Dann hatte sie sich freiwillig zur Expedition gemeldet und ihre Kameraden auf dem Schiff gelassen. Es konnten nur wenige mit und wenn etwas bei dieser Expedition geschah wollte sie ihre treuen Gefährten nicht in Gefahr bringen. Symbolischerweise hatte sie den Ta'lissera-Dolch bei Aloh gelassen, als sie in den Teufelsrochen gestiegen war.

Die Einrichtungen auf die sie gestoßen waren... da hatte sie sich eiligst wieder gewünscht ihre beiden Gefährten bei sich zu haben. Es wäre einfach zu schade wenn sie das nicht mehr sehen könnten! Wäre ein Wettbewerb gehalten worden wer den meisten Eifer bei der Untersuchung der Einrichtungen mit sich brachte, sie hätte das halbe Dutzend der anderen Wissenschaftler locker in die Tasche gesteckt. Sie unterdrückte den Drang die Wände alle paar Meter mit einem Messer anzukratzen und zu versuchen das abgekratzte Material in Probenfläschchen zu füllen. Noch war nicht geklärt ob sie an diesem Ort Gäste oder Archäologen waren. Als sie den Helm abnahm fummelte sie ihren langen Pferdeschwanz aus der versiegelten Rüstung und nahm einen tiefen Atemzug, der sie teilweise aber wieder an das Raumschiff erinnerte. Der Shas'ui, der wohl nach der heftigen Raumschlacht der ranghöchste anwesende Feuerkastler war, war ein großes Risiko eingegangen, also nickte sie ihm kurz dankend zu, ehe sie sich weiter auf die Suche nach interessanten Dingen zum untersuchen machte. Dass der Feuerkrieger ein Rätsel in den Kohlenstoffabbildungen erkannte, überraschte sie zunächst, aber es regte sie an einige Bilder mit ihrem Dateninterface zu machen und diese zu studieren. Die Abbildungen von der Schlacht waren auch interessant, aber für ihren wissenschaftlichen Bereich nicht von solcher Relevanz, dass sie sie genauer untersuchen wollte.
Als die Kammer sich allerdings ruckartig in Bewegung setzte, taumelte sie, stieß gegen einen anderen Wissenschaftler und fluchte ausgelassen.

Nur der Anblick des riesigen... war es ein Arboretum? Nein, für ein Arboretum war es eindeutig viel zu fortgeschritten. Sie musterte die Umgebung staunend, ganz besonders die Sonne! Dann ließ sie ihren Blick über die gesamte Aussicht schweifen.
Beim großen Aun'Va! rief sie aus. Als dann die Befehle vom Feuerkrieger kamen dass sie sich die Sphären zuerst ansehen würden, packte sie der große Enthusiasmus und sie lief sofort los um diese Gebilde anzublicken. Bei ihrem derzeitigen Tempo würde es nicht lange dauern und sie würde die Spitze der Truppe erreichen.


- Argun Straks - 07-04-2011

Statuen, hohe, sehr hohe intelligenz...hohe, sehr hoch entwickelte Zivilisation. Das alles hatte Arguns Hirn schon verarbeitet, als sie ihren Zwischenstopp in der Halle machten. Sein Aufnahmegerät lief auf Hochtouren, damit er es sich mit klarerem Kopf irgendwann nochmal ansehen konnte. Und es vor allem Dorrian zeigen, der mit gebrochenem Bein auf der Krankenstation lag.
Herzklopfen und Ehrfurcht hatte sich in Argun eingestellt, er musste irgendetwas sagen! Neben ihm stand immernoch Gorbu, der sich im Dunklen Schiff gefürchtet hatte und Argun gefolgt war, in der Hoffnung auf einen großen offenen Raum.
Ehrfürchtig begann Argun zu sprechen. "Weisst du Gorbu...das hier...das ist was großes, was..."
"Größer als ich??", fragte der Ogryn aufgeregt, er sah sich alles genau an.
Argun seufzte. "Ja...du...wir, das ist gerade ein sehr entscheidender Punkt in unserem Leben, glaube ich..."
Das hatte er sich wirklich nicht erträumt. Geh zur Armee, entdecke die Welt...sie hatten recht!
"Boss 'nen Ork!", rief der Ogryn dann aufgeregt und deutete auf entsprechende Statue, doch kurz darauf hatte der Aufzug sie in die Tiefe gerissen.

Argun hatte gerade noch das Gemälde mit den Skelettkriegern gefilmt, die Gesichter erinnerten ihn an seinen alten Kommissar. Als er gerade über dessen Bedeutung und die ganze Monumentalität und alles nachdachte, hatten sich die Türen geschlossen..
Bald schienen sie sich auch wieder zu öffnen.
"Kannst dich wieder ausrollen, Gorbu.", sagte er zum Ogryn, der sich mal wieder in Fötusstellung begeben hatte.
Er bemerkte das Licht, das durch den sich öffnenden Spalt hineinschien, wahrscheinlich wieder irgendein großer Xeno-Apparat oder...
"Beim Imper...", keuchte er, als da....eine Wiese war! und alles was dazugehörte. Wenn sie hier blieben, würde er Dorrian holen, denn der würde es nicht ertragen das hier nicht gesehen zu haben.
Von all den mehr oder weniger unfreiwilligen Forschern schien nur einer kein bisschen davon schockiert, im Mondinneren eine Landschaft samt Sonne vorzufinden: Der Ogryn fing an befreit zu lachen und rollte sich die Wiese hinunter, schnupperte wie ein Kleinkind an Blumen. "Wir sin endlich draußen!!!!", konnte man ihn dann bald in der Ferne hören.
Argun würde nicht versuchen ihm auszureden, dass eine Fee sie mit einem magischer Zauberaufzug auf den Paradiesplaneten gebracht hatte.
Stattdessen zoomte er an den Horizont, besah sich die schwebenden Tiere... Ja, hier gab es nicht nur pflanzliches Leben!
Er folgte Kirgaths Befehl und begab sich zu ihm, schließlich war er immer noch dessen Adjutant.
"Wer immer das gebaut hat kann es doch nicht aufgegeben haben...Ich will sie treffen." Argun hatte in den letzten Jahren mit Tau und seit kurzem auch erfolgreich mit Kroot, Kannibalen-Xenos, zusammengearbeitet. Er würde sich eine weitere Begegnung nicht entgehen lassen...vor allem würde der Kommissar ihn nicht mehr davon abhalten können, Gorbus Gewehrkolben sei Dank.
"Gorbu, lauf zu den silbernen Kugeln, aber nicht zu schnell.", gab er noch per Funk durch.


- Var - 07-04-2011

Var hatte die Geschehnisse bisher nur mit Staunen und purer Fassungslosigkeit beobachten können. Er war schon auf den verschiedensten Schlachtfeldern gewesen, aber so eine schockierende, obgleich sie doch auch interessant war, Tafel hatte er noch nie gesehen. Viele der Wesen kannte er entweder überhaupt nicht oder nur aus Sagen, die man sich unter Feuerkriegern untereinander erzählt. Von diesen Skelettmenschen hatte er schon einmal eine Geschichte gehört. Ihren Namen kannte er nicht, aber er hatte gehört, dass ihre Waffen einem das Fleisch von den Knochen schmelzen könnten. Ein sadistischer Shas’Ui, der am gesamtem Körper vernarbt gewesen war, hatte seinem damaligem Team und ihm diese Geschichte erzählt. Vielleicht um sie zu ärgern, aber vielleicht auch, um sie zu warnen.
Auch bei Var löste der Anblick eines Ork-Gebildes nur pures Entsetzen aus. Was er durch diese Rasse bisher alles erlebt hatte, war für ihn sehr prägend gewesen. Seine erste Niederlage in der Schlacht hatte er durch eben jene erfahren. Ebenso verdankte er diesen Barbaren zahlreiche Narben und Verletzungen.
Obwohl er sich nach einer Weile wieder gefasst hatte, konnte er immer noch keinen Ton herausbekommen. Es war einfach zu unglaublich für ihn. Diese realen Bilder, die erneut wiederkommenden Erinnerungen, diese mysteriöse Umgebung.

Total Feindselig wird diese Rasse, die das hier erbaut hat, bestimmt nicht sein, er empfand Kir’qaths Schlussfolgerung logisch. Sie wären bei einer feindlichen Rasse schon lange Zeit tot gewesen.

Gibt es irgendwelche Anweisungen Shas’Ui?, fragte Var aus seinem Kampfanzug Kir’qath, während er immer weiter vorwärts stapfte. Nervös rannen Schweißperlen über sein Gesicht. Var hatte wieder dieses Gefühl, das Gefühl, dass wieder etwas passieren würde. Wohlwissend, dass sein Koloss-Kampfanzug der bestgepanzerte Ort von allen Anwesenden war.


- Die Stimme - 07-04-2011

Nachdem die meisten Mitglieder der Expeditionsstreitmacht die ersten Schritte vorsichtig gesetzt hatten, fast als vermuteten sie die Idylle könne sich beim ersten Aufsetzten der Sohle in etwas anderes, wesentlich schrecklicheres, verwandeln, übernahmen eintrainierte Abläufe wieder die Oberhand. Abgesehen von dem Ogryn. Man hatte den Abhumanen und seinen Kameraden, oder sollte man lieber Dompteur sagen, bis jetzt in einem der Panzer Mitgeführt. Es hatte keinen voll funktionstüchtigen Raumanzug für den Riesen gegeben, doch seine Kraft sah man als nützlich genug an um ihn trotzdem mitzunehmen. Bis jetzt fiel er jedoch nur durch den absoluten Mangel von Gehorsam auf und die meisten tadelnden Bemerkungen galten Argun, den man aus irgend einem Grund in der Verantwortung sah.
Von dem lebenden Fleischberg einmal abgesehen fächerte die kleine Streitmacht zu einer langezogenen Formation aus. Die beiden Panzer am Rand, die Kampfanzüge in der Mitte. Die Soldaten hatten ihre liebe Mühe mit dem voranpreschenden Wissenschaftlern mitzuhalten. Doch schließlich verlangsamten diese ihren Schritt, als sie das Landefeld erreichten und damit in den Schatten der Kugeln traten, denen Kir'qath kurzerhand den Namen Sphären verpasst hatte.
Die künstlichen Gebilde ragten still und gewaltig in die Höhe. Die Außenhülle erinnerte an poliertes Silber, allerdings mit dem Unterschied das sich die Umgebung darin nicht spiegelte. Fenster oder Sichtluken waren nicht zusehen, doch so nah wie sie nun standen, ließ sich erkennen das der Rumpf, so es sich denn tatsächlich um ein Schiff handelte, unregelmäßig segmentiert war. Haarfeine Linien zeigten an wo die Platten, aus welcher die Kugeln zusammengesetzt zu sein schienen, auf Stoß lagen.
Wie kommt man da wohl rein? Fragte irgendjemand. Und tatsächlich schien es keine Möglichkeit zu geben ins Innere zu gelangen. Weder war ein Einstieg, noch ein externer Mechanismus auszumachen. Sogar die Kugeln selbst zu erreichen offenbarte sich als Herausforderung, ruhte sie doch weit über ihren Köpfen auf den Teleskopbeinen, welche aus dem Äquatorringn sprossen.
Rutas'le stützte sich gegen einen der baumdicken Füße und wischte sich mit einem Tuch den Schweiß vom Gesicht. Sein Blick wanderte an der Kugel empor und dann zu der Person neben sich. Eine Frau, er hatte sie zum ersten Mal bei der Einteilung zu der Mission gesehen und vermutete daher das sie vor der Katastrophe zum technischen Stab gehört hatte. Auch die Markierungen auf ihrem Anzug deuteten darauf hin. Unverwandt sprach er sie an.
Was hältst du davon? Ich sehe keinen Antrieb, keine Düsen oder Rückstoßöffnungen. Ich bin kein Techniker, mein Wissen geht diesbezüglich nicht über die Grundunterweisung für Raumfahrende hinaus. Ist das überhaupt ein Schiff?
Während die Experten ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Spähren richteten, bauten sich die Soldaten in einer lockeren Kreisformation auf, um effektiv in alle Richtungen absichern zu können.


- Klestak - 07-04-2011

Kles'tak lachte bei der Frage auf. Was wusste sie schon von diesen Geräten? Sie wollte sie lediglich ansehen, anfassen, untersuchen und auseinandernehmen. Wenn sie sie dann verstand, vielleicht auch wieder zusammen setzen. Aber bis dahin hätte sie keinerlei Ahnung um was es sich handelte. Ihre Hand strich über die Teleskopstützen während sie mit ihrem Daten-Interface Bilder machte.
Ihr fragt mich was es ist? Ich mag Technikerin sein, aber das Studium auf Bork'an beschränkt sich leider nur auf Technologien die dem Sternenreich bekannt sind.
Langsam wandelte sie um das merkwürdige Gerät herum, ihre Hände, wann immer sie konnte über die Teleskopstützen fahren lassend, als könnte sie alleine durch die Berührung ergründen worum es sich handelte. Auf halbem Wege hatte sie einen besseren Einfall. Sie holte ihre Analysegeräte hervor und kratzte mit einer kleinen Feile über die Teleskopstützen. Würden sich Krümel des fremdartigen Metalles lösen, könnte ihr Analysator genaueres bestimmen.

Egal ob Misserfolg oder nicht, sie würde das Gerät weiter von allen Seiten betrachten und Bilder machen. Sogar ein Video legte sie an.
Objekt besteht aus fremdartigen Materialien. Metallische Erscheinung, jedoch entsprechen die Merkmale nicht metallischen Eigenschaften. Durchgehend und unregelmäßig segmentiert, Form... oh.
Sie fasste sich an die Stirn, so als hätte sie etwas ganz wichtiges vergessen.
Hat einer von Euch einen Laser? sprach sie in Richtung der anderen Wissenschaftler. Wenn ja, dann tastet mal das Ding ab wie nahe es an die Form der perfekten Kugel heran kommt.
Das wäre sicherlich interessant. Sie kannte noch keine Spezies, nicht einmal die Tau, die eine perfekte Kugel hergestellt haben. Die Segmentierung ließ die Hoffnung darauf sicherlich schwinden, aber vom ersten Blick her konnte man das nie wirklich einschätzen.


- Kirqath - 07-04-2011

Kir'qaths Blick schweifte durch die Gegend. Es gab so viel zu sehen, so viel zu erkunden. Er konnte es weder den Wissenschaftlern übel nehmen, dass sie sich in ihrem Eifer beinahe überschlugen, noch dem...wie nannten die Menschen sie? Ogryn? Jedenfalls wusste er dass die großen Kerlchen den Verstand von Kindern hatten und für diesen musste es wie ein rieisger Spielplatz aussehen.
Schweigend verfolgte er wie die Wissenschaftler die "Sphären" umschwirrten, wie er sie genannt hatte, und alles mögliche anstellten.
"Ich will die Umgebung abgesichert haben. Aber schießt nur wenn ihr euch absolut sicher seid, dass man euch töten will. Und Rutas'le...bitte macht euren Leuten klar, dass sie nicht zu weit gehen sollten bei den Untersuchungen. Wir wollen unsere Gastgeber nicht erzürnen weil jemand ihre Schiffchen beschädigt oder ähnliches."
Am liebsten hätte er direkt Kundschafter ausgeschickt, um die Gegend zu erkunden, aber im Moment war es weiser, zusammen zu bleiben. Sie wussten nicht ob sie hier willkommen waren.
Nach einem Moment des Überlegens schaltete er durch die verschiedenen Filter. Vielleicht waren die Sphären mit ähnlichen Symbolen versehen wie die Wände des Tunnels.


- Die Stimme - 07-05-2011

Während die Panzer Stellungen bezogen von denen aus man den Wald und das Gebäude bestreichen konnten, stellten die Wissenschaftler die mitgeschleppten Gerätschaften auf. Tatsächlich war ein Laserabtaster unter den Utensilien und zusammen mit zwei anderen Forschern konnten sie die Kugel abtasten. Kles'taks Hoffnung bestätigte sich jedoch nicht. Es war keine perfekte Kugel, wenn für ein künstlich erzeugtes Objekt auch durchaus nah dran. Die Apparate waren natürlich nur für Felduntersuchungen gedacht und lieferten keine Laborergebnisse. Aber immerhin ließ sich etwas Bemerkenswertes feststellen. In den Kugeln gab es Energiequellen. Sehr schwach, in ihren Abstrahlungen kaum mehr als das was die Geräte von den Panzern auffingen. Dennoch war es ein weiteres Indiz dafür das es sich um Schiffe handeln konnte. Die entdeckte Energiequelle saß jedoch nicht, wie man vielleicht hätte vermuten können, im Zentrum der Kugel, sondern in der Wulst um den Äquator herum.
Schriftzeichen ließen sich nicht ausmachen, weder durch die Optiksysteme von Kir'qaths Anzug noch durch die feineren Taster der Wissenschaftler. Rutas'le schlug vor einen Tiefenscann vorzunehmen. Dieser dauerte einige Zeit, würde aber die Außenhülle auf dünnere Stellen untersuchen und so vielleicht die potenziellen Position eines Einstieges ermitteln können. Über das weitere Vorgehen konnte man sich dann verständigen.

Morrison kam zu Kir'qath gelaufen, das Gesicht vom geöffneten Helm des Raumanzuges umrahmt und das Lasergewehr geschulter, den zweisprachigen Tau im Schlepp. Es ließ sich erkennen das der Soldat relativ entspannt war, jedenfalls entspannter als er es seit der Enteraktion auf der Tauschiff gewesen war. Das verwunderte freilich nicht, bedachte man wie gering ihr Chancen auf Überleben gewesen war und welche Möglichkeiten sich hier auftaten.
Es war für den Menschen noch immer ungewohnt zu einer Maschine zu sprechen, denn wusste er auch das in dieser gepanzerten Rüstung ein Lebewesen stecke, so war das Bild des aufregenden Roboters einfach zu omnipräsent.
Okay, die Sicherung steht soweit. Aber auch wenn ich die Vorsichtsmaßnahmen verstehe glaube ich nicht das wir es hier noch mit irgendwelchen Bewohnern zutun bekommen. Gäste hin oder her, spätestens wenn jemand an meinen Schiffen rumfummelt würde ich mit dem Besen in der Hand aus dem Haus gestürmt kommen. Apropos Haus! Vielleicht sollten wir uns das Gebäude mal näher ansehen während die Eierköpfe dahinten ihre Untersuchungen machen. Die wörtliche Übersetzung des Wortes „Eierkopf“ kam zwar nicht richtig rüber, doch der Sinn sehr wohl.
Ach und noch etwas. Für wie langen sind wir beim Schiff abgemeldet? Nicht das die sich da Sorgen machen.