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- Die Stimme - 04-19-2011 Könnt ihr da vorne schon irgendetwas erkennen? Staub und Ödnis, Shas'La. Kam die Antwort aus dem Führungsfahrzeug, währen die luftlose Atmosphäre die röhrenden Geräusche der Triebwerke in Lautlosigkeit verwandelte. Träger, grauer Staub wirbelte auf, als die Fahrzeuge die Formation einnahmen, ganz so wie es das erlernte Schema verlangte. Die Stimmung in den Panzern war ernst und konzentriert, hallten in den Köpfen doch noch Kir'qaths eindringliche Worte nach. Selbst bei den Menschen schien ein Stück der unüberwindlich anmutenden Reserviertheit nachgegeben zu haben. Die eintönige Landschaft täuschte über die Geschwindigkeit hinweg, mit welcher sich der Konvoi bewegte. Selbst die ansonsten wesentlich langsameren Kampfanzüge hielten dank der geringen Schwerkraft gut Schritt. In unregelmäßigen Abständen scherte eine der Maschinen aus um das Vorfeld zu erkunden oder die kleinen Hügel zu nutzen um die Umgebung zu überschauen. Sie kamen gut voran, wie hätte es auch anders sein sollen bei diesem Terrain. Nach etwa fünf Kilometern sackte das Land vor ihnen in Form einer ausladenden Senke ab. Das Gebirge kam als bleiche Reihe spitzer Zähne in Sicht. Um die Szenerie zu vervollständigen schob sich der gelbe Gasriese dahinter empor, von dunklen Schlieren getrübt wie das eiternde Auge eines bösartigen Titanen. Gespenstisch! krächzte die Stimme eines der Krieger im Com, ohne das ihm direkte Antwort gegeben wurde. Noch fünf Kilometer! Richtete jemand anderes die Aufmerksamkeit wieder auf Wesentlicheres, bevor die Unterhaltungen in eine falsche Richtung gehen konnten. Das Gelände wurde rauer und die Fahrer mussten mehr auf das Gelände achten. Wir müssten es doch inzwischen sehen können, oder? Ein Mensch hatte gesprochen und die Übersetzung durch einen fähigen Tau kam fast schon routiniert über den Äther. Vielleicht ist es sehr flach, getarnt oder liegt hinter einer Felskuppe. Alle Spekulationen halfen jedoch nichts, das Team musste sich die letzten fünf Kilometer gedulden. Als sie noch näher gekommen waren fächerten die Kriegsmaschinen zu einer Angriffsformation auseinander um allem begegnen zu zu können was da kommen mochte. Keine auffällige Wärmesignatur auszumachen, keine Bewegung auszumachen. Fast vorsichtig tasteten sich die geschundenen Panzer voran, schlängelten sich einen natürlichen Pfad empor und umrundeten eine gezackte Felsnadel. Und da war es... Enttäuschend? Vielleicht! Merkwürdig? Das auf alle Fälle! Vor ihnen lag eine weite Fläche aus strahlend weißen Stein. Perfekte Symmetrie aus unregelmäßigen Platten, so dich aneinander gereiht das keine Rasierklinge in die Fugen gepasst hätte. Schweigen im Funk. - Kirqath - 04-27-2011 Kir'qath schwieg während dem größten Teil der Reise. Es war nicht nötig mehr Unruhe zu erzeugen als ohnehin schon spürbar vorherrschte. Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Umgebung. Ein wirklicher öderOrt, bar jeden Lebens. Umso erstaunlicher, dass hier jemand etwas errichtete. Entweder musste das Konstrukt uralt sein und aus einer Zeit stammen, als der Planetoid etwas anderes vorzuweisen hatte, oder es war eine Art vorgeschobener Außenposten mit irgend einer speziellen Funktion. Spionage oder Kommunikation vielleicht. Seine Vermutungen wurden nur erdrückender, als sie in Sichtweite kamen sich eine weite Fläche aus strahlend weißem Stein vor ihnen ausbreitete. Jedenfalls kannte er diese Bauart nicht - es war also definitiv nicht menschlich. Damit blieb nur die Herkunft einer ihnen unbekannten Spezies oder einer bereits ausgestorbenen Spezies. Beides war auf eine eigene Art schlecht. Es war ein Glücksspiel, als würde man eine Münze werfen und das Leben hinge von dem Ergebnis ab. "Nein!" dachte er, so durfte er nicht denken. Er musste mit gutem Vorbild vorran gehen. Und sie brauchten zur Zeit nichts mehr als Hoffnung. "Also gut! So nah ran wie möglich. dann in den Raumanzügen übersetzen. Die Panzerbesatzungen bleiben an Bord und beobachten die Umgebung. Vorne gehen diejenigen, die im Nahkampf erfahren sind, hinter ihnen kommen die Techniker und Wissenschaftler, dann folgen hinten die Fernkämpfer." - Die Stimme - 05-02-2011 Eine aufgelöste Menschenstimme knirschte im Funk, nah an der Grenze zur Verzweiflung. Die barsche Antwort Morrisons brachte den Sprecher zum Schweigen und auch ohne Übersetzung ließ sich erkennen was die Ursache für das kurze Gespräch gewesen war. Hier befand sich keine Rettung, kein mysteriöses Gebäude von Verbündeten oder einer untergegangenen Zivilisation. Nur dieser weite Platz, der seit Jahrmillionen in der Nutzlosigkeit seiner einstigen Aufgabe dem Ende dieses Planetoiden harren mochte. Der Trupp leistete Kir'qaths Anweisungen Folge, doch selbst in dieser geräuschlosen Halbschwerkraft wurde ersichtlich das ihr Elan mit dem Auftauchen dieser Freifläche wie abgesaugt war. Einzig die Wissenschaftler schienen den Forscherdrang noch immer über der Erkenntnis des besiegelten Schicksals ansiedeln zu können. In großen Sprüngen setzten sie in die Mitte der Fläche, beladen mit Kisten und Messgeräten. Unter den gesichtslosen Helmen der Raumanzüge mochte mancher Krieger ihnen einen missbilligenden Blick zuwerfen. Bedurfte es genauer Zahlen um ihr aller Tod zu belegen? Dennoch sagte niemand etwas, abgesehen von den gelegentlichen Durchgaben taktischer Notwendigkeiten. Gute zwanzig Minuten waren vergangen, einige der Posten hatten angefangen Mondgestein aufzusammeln und damit nach aufragenden Felsformationen zu werfen. Die geringe Anziehungskraft erlaubte beachtliche Wurfweiten. Missmutige Unterfangen. Seltsamer Weise bemerkten es nicht die abgesessenen Soldaten oder Wissenschaftler als erstes, sondern die Besatzungen der Fahrzeuge. Auf der offenen Frequenz dröhnte der Satz nach den gedämpften Wortfetzen der letzten Minuten geradezu. Rauch... grüner Rauch... oder Nebel oder sowas... seht doch! Der Sprecher sagte nicht wo denn dieses Phänomen zu sehen gewesen wäre, aber das war auch nicht nötig. Denn nun bemerkten es fast alle zeitgleich. Und tatsächlich mutete es wie grüner Bodennebel an, der da aus den Poren des weißen Gesteines drang und die Füße von Wissenschaftlern und Soldaten gleichermaßen umfloss. Ein pulsierendes Leuchten schien von dieser sonderbaren Substanz auszugehen, die doch mehr in ein drittklassiges Horrorvid gepasst hätte als hier zwischen die leblosen Riesen aus ungerührtem Stein. Die Reaktionen der Anwesenden fielen sehr unterschiedlich aus. Die wenigsten blieben ruhig aus reiner Nervenfestigkeit heraus. Gut die Hälfte lief aus der unmittelbaren Reichweite dieses Phänomens, in der irrationalen Annahme dieses giftgrüne Gas könne durch ihre Anzüge dringen und sie niedermachen. Andere blieben völlig verblüfft stehen und starrten auf die kriechende Wolke, welche an den Rändern des Feldes wie gegen eine Barriere zu stoßen schien. Nur die wenigsten verfügten über die Geistesgegenwart mit ihren Waffen die Umgebung abzusichern und einem Überraschungsangriff, so es ihn denn gegeben hätte, entgegenzuwirken. Der Nebel verharrte. In eben so symmetrischer Form, wie die weiße Freifläche es unter ihm vorzeichnete. Ein Hinterhalt! Brüllte ein Feuerkrieger mit überschlagener Stimme und zielte auf den Nebel, trotz der Tatsache das er auf dem Rücken lag, gestürzt bei dem Versuch höheres Gelände zu erreichen. Nicht schießen! Hielt ihn jemand anders ab. Vermutlich einer der Wissenschaftler. Vielleicht ist es eine Lebensform die Kontakt aufnehmen will. Ganz ruhig bleiben. Das war ganz sicher die Stimme von Rutas’le, der hörbar um Fassung rang. Wir haben es hier mit etwas zu tun das definitiv auf das Wirken einer Intelligenz zurückzuführen ist. Ob sie direkt wirkt, oder wie hier nur einer Art Mechanismus gegenüberstehen. Wir dürfen auf keinen Fall eine unüberlegte... Ein unglaublich grelles Gleißen schnitt ihm buchstäblich das Wort ab. Die Angehörigen beider Völker rissen die Arme schützend vor die Augen als diese Sonnenglut ihre Netzhäute überlastete und selbst mit den Instrumenten der Kriegsmaschinen kurzen Prozess machte. Für den Bruchteil einer Sekunde waren die Skelette der Anwesenden klar und deutlich durch die Raumanzüge zu sehen, danach herrschte weiße Blindheit vor. Keuchen und Schreie in den Funkgeräten, jemand schoss, schickte die tödliche Energie jedoch nur in harmlose Weiten. Nach und nach schlichen sich dunkle Flecken in die ausgelöschten Gesichtsfelder. Diese Flecken wurden zu Konturen, klareren Umrissen und schließlich zu unterscheidbaren Formen. Das Licht war so intensiv gewesen, dass es nicht übertrieben vorgekommen wäre, hätte man auf endgültiges Auslöschen eines jeden Augenlichtes spekuliert, doch nach gut einer Minute war die Blendwirkung schon wieder vergangen. Gerade rechtzeitig um mit anzusehen wie Bewegung in die weißen Steine des Platzes kam, sie sich aneinander in die Höhe schoben, mit geräuschloser Majestät. Wie dieser Vorgang vonstatten ging, oder wieso die panzergroßen Steinquader auch nur an ihren Positionen verweilten, blieb den Staunenden unergründlich, war doch kein Mechanismus zu erkennen oder auch nur zu erahnen. Nach und nach formte sich vor ihnen ein Portal in rechtwinkliger Form eines umgedrehten U's. So gewaltig das ein kleinerer, imperialer Titan mühelos hätte hindurchgehen können. Dahinter führte ein Gang von gleicher Beschaffenheit in die dunstige Weite unter den Bergen. - Kirqath - 05-13-2011 Mit stoischer Ruhe beobachtete Kir'qath das Ganze geschehen. Weder weichte er zurück noch ließ er sich einschüchtern. Es war eher faszinierend und machte ihm Hoffnung. Selbst wenn der Ort schon seit langem verlassen war, so sprach die fortgeschrittene Technik dafür, dass es im Inneren etwas nützliches geben musste. Zielstrebig steuerte er den Kampfanzug zum Portal. "Na los ihr Feiglinge, es gilt die Tiefen zu ergründen und uns alle zu retten! Oder soll ich das Ganze alleine machen weil ihr keine Erwachsenen sondern nur kleine Kinder seid?" Die Leute ein wenig beim Stolz zu packen konnte nicht schaden, um ihnen die Angst zu nehmen, weil ihnen klar werden musste, wie unvernünftig diese war. "Wo wäre das Sternenreich heute, wenn keiner den Mut gehabt hätte in die Leere der Sterne zu reisen? Wo wäre das Imperium, wenn es keine mutigen Männer und Frauen gäbe, die sich ins Unbekannte stürzen? Wollt ihr euren Vorfahren solche Schande bereiten indem ihr wie ein paar Angsthasen wegen ein bisschen Nebel schlottert?" - Var - 05-16-2011 Var war immer noch verblüfft über das, was sich gerade abgespielt hatte. Er hatte schon vieles gesehen, was nicht normal ist, aber so etwas überstieg selbst seine Vorstellungskraft. „Was beim Tau’va war das?“, fragte er schockiert. Nachdem Kir’qath seine mehr oder weniger motivierende Ansprache gemacht hatte, folgt Var am Ende des Zuges. Vorsichtshalber überprüfte er noch einmal alle seine Waffensysteme. In was bin ich hier nur hinein geraten?, dachte er sich, während die Anzeige für die Bereitschaft der Waffen auf grün schaltete. Mit einem mulmigen Gefühl stapfte er langsam hinterher, immer bereit auf alles zu schießen, was auch nur den Ansatz einer Gefahr darstellen würde. Er würde alles tun, um am Leben zu bleiben. „Wo zum Teufel sind wir hier?“, fragte Var schließlich. - Die Stimme - 05-18-2011 Na der hat gut Reden, der sitzt ja in einem riesigen Kampfroboter. Der Satz war von einem der menschlichen Soldaten gekommen, doch im Gegensatz zu Kir'qaths kleiner Ermutigung übersetzte der verständige Feuerkrieger diese Worte nicht in die Sprache des eigenen Volkes. Es war auch nicht nötig, denn trotz des verständlichen Zauderns nahmen Imperiale wie Tau eine Formation in Gestalt einer breiten Linie ein und marschierten in den aufgerissenen Schlund des Ungewissen. Der Gang wies die selben Merkmale wie der Platz auf. Passgenau ineinandergreifende Steine, glatt wie Marmor und bar des geringsten Anzeichens von Technologie. Besonders für die Menschen bedeutete ihr Hiersein eine nervliche Zerreißprobe. Seit Kindertagen hatte man sie die Furcht vor allem Fremden und Unbekannten gelehrt und diese Furcht später zu dem Hass geformt, welcher das Räderwerk der imperialen Kriegsmaschinerie schmierte. Wie ließ sich die Tatsache das sie Seite an Seite mit Xenos in das Innere eine offensichtlich nichtmenschlichen Anlage marschierten mit dieser Erziehung in Einklang bringen? Es war Morrison der hier die Söhne Terras zusammenhielt und beim kleinsten Anzeichen mit aufmunternden Worten oder Gesten bei der Stange hielt. Rutas’le machte sie darauf aufmerksam das inzwischen absolute Dunkelheit hätte herrschen müssen, denn der Eingang lag nun gute zwei Kilometer hinter ihnen. Das aber war nicht der Fall, wobei aber auch kein sichtbares Licht aus Decke oder Wänden strömte. Es war schlicht und ergreifend hell. Nach weiteren fünfhundert Metern erreichten sie eine erste Abweichung von der Eintönigkeit des Ganges. Es handelte sich um eine quadratische Kammer von beachtlichen Ausmaßen, war sie doch fast doppelt so hoch wie der beschrittene Korridor. Welcher Aufgabe sie diente oder dereinst gedient hatte blieb jedoch ungeklärt. Anfangs jedenfalls. Kirgat und Var bemerkten die Veränderung nicht, ihre Anzüge verhinderten es. So mussten sie die Informationen aus der Funkunterhaltung des restlichen Teams entnehmen. Bisher hatte nur Rutas’le gesprochen und sich in Mutmaßungen ergangen, die ab und an von einem der anderen Wissenschaftlern kommentiert wurden. Die Krieger beider Rassen beschränkt sich darauf aufmerksam zu bleiben und den Theorien und deren Übersetzung zu lauschen. So fiel es auf als einer der Soldaten sich zu Wort meldete. Scheiße... dieses Wort wurde nicht übersetzt, da es in der Sprache der Tau nicht üblich war Exkrementen die Funktion von Beleidigungen und Kraftausdrücken zuzuführen. Spüre nur ich das? Werde ich langsam irre? Was meinen sie? Es ist als würde ich durch Wackelpudding laufen. Ein kurzes Schweigen folgte, dann gingen ähnliche Erfahrungen ein. Ja... ich spüre es auch. Es ist als renne man gegen eine Mauer aus Nylon oder so. Einer der Feuerkrieger drehte sich zu Var um, nachdem ihm wohl aufgegangen war das die beiden Anzugspiloten diese Erfahrung nicht machten. Wir scheinen hier auf ein Hindernis gestoßen zu sein. Es ist merkwürdig, nicht wie ein Energiefeld welches eine Barriere darstellt, sondern eher wie... er suchte sichtbar nach Worten... als ob die Luft zäher geworden wäre. Mittlerweile konnte man diesen Effekt auch direkt sehen. Je weiter die Männer in die Kammer hinein schritten, um so mehr muteten sie wie Taucher an, welche träge über den Meeresboden stapften und dabei mit dem Widerstand des Wassers kämpften. Der Mann an der Spitze der Formation schien kurz davor zu sein von dem sonderbaren Hindernis ganz aufgehalten zu werden als er plötzlich mit einem Ruck nach vorn stolperte, sich fing und scheinbar wieder frei bewegte. Ich glaube ich bin durch... Er sah seine Hände an als könne er dadurch die Grund für dieses absonderliche Phänomen ergründen. Neben ihm durchbrach ein Tau die unsichtbare Membran, dann noch einer und schließlich waren sie alle durch. Die beiden schweren Kampfanzüge hatten keine Probleme und auch die Panzer, würde man sie von ihren Stellungen vor dem Tor herein befehlen, hätten den Widerstand gewiss kaum gemerkt. Ausrüstung checken. Uns mag diese Mauer nichts angehabt haben, aber vielleicht hat sie die Energiezellen beeinflusst... oder was weiß ich... zu irgendwas muss sie ja mal gut gewesen sein. Alle überprüften ihre sieben Sachen, so wie die des Nachbarn. Verdammt... ich glaub ich habe einen Defekt entdeckt. Alle drehten sich zu dem Feuerkrieger der gesprochen hatte. Alle bis auf Rutas’le der gebannt die Wände studierte, in diesem Moment jedoch von niemandem bemerkt wurde. Meine Sauerstoffanzeige spinnt. Die Filterleuchte steht auf grün. Ja da hol mich mich doch der... meine auch. Sauerstoffgehalt normal, zeigt mir mein Analyser an. Im Inneren der beiden Kampfanzüge offenbarten die Scanns ähnliche Ergebnisse. +++Stickstoff 75%+++Sauerstoff 24%+++Diverse Gase in Spuren 1%+++Einstufung: Ungiftig +++Atembar+++ - Kirqath - 05-19-2011 Umso tiefer sie in den Tunnel gingen, umso stärker das Gefühl, dass die Spezies, die dies alles erbaut hat, allen ihm bekannte Spezies übertraf. Oder zumindest eine völlig fremdartige Technologie besaßen. Keine Lampen waren sichtbar und doch war es hell. Dann dieser komische "Druckvorhang". Kir'qath würde seinen Zopf abschneiden, wenn sie hier nicht irgendetwas entdecken würden, das sie aus der festgefahrenen und absolut tödlichen Situation retten würde. "Keiner macht seinen Helm auf, ehe wir nicht ganz sicher sein können, dass die Luft ungiftig ist. Panzer nachrücken." Kir'qath steuerte den Kampfanzug ein Stück weiter, ehe er das Signal zum Halt gab. "Ich will eine genaue Analyse der Atmossphäre. Der Rest ruht sich ein wenig aus, während wir auf das Ergebnis warten." Es wäre von Vorteil, wenn sie auf die Umgebungsluft setzen könnten, denn selbst die Atemluft war in Raumanzügen, Kampfanzügen und Panzern begrenzt. - Die Stimme - 05-24-2011 Hände verharrten an Helmverschlüssen und man sah sich gegenseitig an. Der Shas'ui hatte recht, wie nun vielen aufging. Sie waren hier eindeutig in der Niederlassung fremder Intelligenzen und wer wusste schon welche Art von Abwehrmechanismus diese Wesen vorzuweisen hatten. Nicht jede Spezies dachte in den Kategorien von Selbstschussanlagen und Energiefeldern. Wozu solche Waffen einsetzen, die möglicherweise noch die eigene Bebauung beschädigten, wenn man einen Eindringling einfach dazu bringen konnte seinen Schutzanzug zu öffnen und sich ganz und gar freiwillig einer giftigen Atmosphäre auszusetzen. Niemand sprach diesen Gedanken laut aus, doch jeder schien ihn in diesem Moment zu haben und manch anerkennender Blick wanderte unter Helmen verschiedenster Konstruktion zu dem aufragendenen Kampfanzug in ihrer Mitte. Gemischte Zweimannteams aus Mensch und Tau eilten jeweils ein Stück im Gang nach vorn und zurück um dort die Sicherung zu übernehmen, währen im ausgemachten Kanal mit den Panzerkommandanten der Marschbefehl für diese gegeben wurde. Der Rest der kleinen Truppe hockte ab und gönnte sich eine Verschnaufpause. Alle bis auf die Wissenschaftler freilich, welche ihre Gerätschaften aufbauten und sich an eine sehr exakte Analyse der Umgebungsluft machten. Rutas’le beteiligte sich nicht an den Untersuchungen, allerdings gönnte er sich auch keinen Moment der Ruhe. Er stand sinnend vor einer der weißen Steinwände, das Kinn oder besser gesagt die untere Kante seines Helmes, auf die behandschuhte Hand gestützt. So sah er aus wie ein Gelehrter, der vor einer komplizierten Formel brütete, nur das er seinen Dozendaranzug mit einem Raumanzug verwechselt zu haben schien. Endlich drehte er sich um und öffnete einen Kanal zu Kir'qath, der gerade die Abfahrtsbestätigung der Panzer hereinbekommen hatte. Shas'ui, das hier könnte dich vielleicht interessieren. Er deutete auf eine Stelle an der Wand, die sich in ihrer schmucklosen Einfachheit in nichts von dem Rest des bisher passierten Bereichs zu unterscheiden schien. Drei lange Schritte brachten den Tauanführer in seinem künstlichen Kampfkörper heran. Ich habe die Wände untersucht, kurz nachdem wir den Tunnel betreten haben. Ich habe gehofft einen Hinweis zu finden wie die Technologie funktioniert die den Eingang geschaffen hat. War es eine Automatik, oder hat uns jemand eingelassen? Bisher konnte ich darauf keine Antwort finden. Die Mauern in dem Gang durch den wir kamen waren gänzlich schmucklos. Aber hier nicht. Ich habe es aus dem Augenwinkel gesehen und hielt es erst für eine Beschädigung im Gestein. Von vorne sieht man es kaum, doch wenn man den Kopf seitlich an die Wand legt kann man es erkennen. Ich weiß nicht... hat dein Anzug einen Farbfilter oder so etwas? Damit kannst du es vielleicht auch sehen. Diese Einkerbungen hier, sie haben mich an etwas erinnert, aber ich bin nicht gleich darauf gekommen. Hier, diese dicke Vertiefung in der Mitte, zwei Striche die davon ausgehen und jeder dieser zwei Striche ist von zwei weiteren umgeben. Eins im Zentrum, zwei und noch einmal vier darum. Klingelt es bei dir Shas'ui? Nicht? Nun das wundert mich nicht, Chemie war sicher nicht der Schwerpunktunterricht in deiner Ausbildung zum Krieger. Ich könnte wohl auch kein Pulsgewehr auseinandernehmen und wieder zusammensetzen ohne das Teile übrigbleiben würden. Also, ich halte diese Zeichnung für eine Darstellung von Kohlenstoff. Er ließ diese Vermutung einen Moment wirken. Viele glauben die Basis der Kommunikation zweier fremder Rassen wäre Mathematik, aber das stimmt nicht... oder nur halb. Viel elementarer und unveränderlicher ist die Chemie. Wobei diese Darstellung hier der unseren sehr ähnelt, was mich vermuten lässt das wir es mit Wesen zu tun haben die uns nicht all zu unähnlich sein dürften. Damit will ich sagen das ich es für unwahrscheinlich halte das sie auf Energie oder auf Gasförmigkeit aufbauen. Das hier... er tippte gegen das Symbol, ist ein eindeutiger Beweis für den Versuch einer Kommunikation. Shas'ui, ich glaube da will uns jemand Hallo sagen. Mich würde interessieren was du von all dem hier hältst. Die Ansichten und Vermutungen eines Wissenschaftlers mögen etwas euphorischer sein als die eines Kriegers. Wir neigen dazu immer nur das Gute zu sehen. Vielleicht sind deine Einsichten hilfreich für das Theoriegebäude, welches sich gerade in meinem Verstand zu formen beginnt. Von hinten kam derweil die Bestätigung das die Luft im wahrsten Sinne des Wortes rein war. - Kirqath - 06-21-2011 Kir'qath verfolgte die Untersuchungen der Luft in den ersten Minuten, ehe Rutas'le ihn herbeirief. Neugierig folgte er den Ausführungen des Wissenschaftlers. Und überhörte einfach mal die nutzlosen Anmerkungen. Auf den Hinweis von Rutas'le hin schaltete er langsam durch die verschiedenen Farbfilter und Sensormodi, bis er etwas fand, mit dem er es klar sehen konnte. "Chemie also...." murmelte er und ließ den Blick schweifen. "Ich würde euren Optimismus gerne teilen, Rutas'le, aber mein Instinkt als Feuerkrieger sagt mir, nicht alles was geschrieben steht, für wahr zu nehmen. Wie lange würdet ihr mit den Wissenschaftlern brauchen, um es zu entschlüsseln?" Dann kam die Bestätigung dass die Luft atembar ist. Er hob den Arm des Anzugs, um alle zum Warten an zu halten. Wenn jemand sein Leben riskierte, dann er. Er öffnete die Luftventile des Anzugs und nahm einige Atemzüge. Nur wenn ihm nichts geschehen würde, würde er sein OK geben. - Die Stimme - 06-23-2011 Nun entschlüsseln ist schwer möglich. Es ist mehr eine Art... wie soll ich sagen... Willkommensgruß. Naja zumindest verstehe ich es so. Ich hoffe das wir im Inneren der Anlage noch mehr Zeichen finden werden, damit ich einen Grundkorpus der Sprache erstellen kann. Danach kann ich beginnen mich an eine Übersetzung zu wagen. Doch ich bin kein Linguist und selbst wenn ich den Schiffscomputer zur Hilfe nehme kann es sehr lange dauern um... ähm... Shas'ui was tust du da? Nein nicht! Rutas'le streckte die Hand zu dem aufragenden Kampfanzug aus, als könne diese Geste die Handlung des Feuerkriegers in irgendeiner Form beeinflussen. Doch schon zischte die Druckausgleichsanlage des Anzuges, die zerkratzte Brust fuhr surrend nach oben und unten und gab den Blick auf den darin sitzenden Piloten frei. Die Luft war ein wenig abgestanden, etwas muffig, doch keineswegs unangenehm. Verwunderlich war vielmehr das ein sachter Lufthauch über die bläuliche Haut des Tau strich. Darin lag eine Ahnung frischen Windes, würzig und irgendwie vital, wenn auch hier noch nicht recht zu definieren. Shas'ui, so geht das nicht. Tadelte Rutas'le seinen Vorgesetzten während ringsherum kurz gewartet wurde ob sich irgendeine Reaktion zeigte. Als Kir'qath keinen Erstickungstod starb und schließlich ein zustimmendes Zeichen gab, öffneten sich Visiere, Atemstutzen und füllten sich Lungen mit Sauerstoff. Niemand zweifelt an deiner Tapferkeit, aber du bist nicht mehr nur ein Krieger, der für das Höhere Wohl streitet. Du führst Tau, Kroot und Menschen an und sie folgen dir weil sie in dir den Fähigsten aus ihren Reihen erkennen. Du kannst dich nicht einfach so Hals über Kopf in Gefahr stürzen. Der Wissenschaftler öffnete nun auch seinen eigenen Helm. Was wenn wir uns geirrt hätten, oder ein Gift in der Luft liegen würde das wir nicht zu erkennen vermögen? Dann hätte dein Mut den Überlebenden den Anführer gekostet. Auch andere Männer sind bereit Gefahren für das Gelingen des Ganzen einzugehen. |