Koron III
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- Gerrick Lupin - 08-21-2009

Ein Glück, die Junior-Kommissarin glaubt mir. Zumindest so weit, dass sie der Sache nachgehen will. Schon beeindruckend, wie sie das macht. Sie hat, ohne sich eindeutig festzulegen, ob sie mir nun glaubt oder nicht, eine elegante Möglichkeit gefunden, den Sachverhalt zu überprüfen. Indirekt. Dadurch kann sie für nichts belangt werden, egal wie es ausgeht. Sie kann nicht viel älter als 20 sein. Trotzdem arbeitet hinter ihrem hübschen Gesicht ein messerscharfer Verstand. Mädchen, dich möchte ich nicht zum Feind haben...

Jawohl, Frau Junior-Kommissar. Danke, Ma´m.

Gerrick ließ die Waffe im Gürtel verschwinden und verdeckte sie wieder mit dem Hemd. Dann salutierte er, rückte das Barett so, dass es möglichst viel seiner auffälligen weißen Haarpracht verdeckte und begann seinen Marsch zu den Offizierskabinen.

Soldaten, Matrosen und auch einige Offiziere hatten, als die kleine Gruppe sich ihnen näherte, immer plötzlich woanders etwas zu tun und woanders hinzusehen. Nur der Kommissarin ja nicht auffallen... ein Umstand, der der Gruppe zum Vorteil gereichte, unerkannt konnten die 3 Personen den Offizierstrakt betreten.

Unglücklicherweise führte sie ihr Weg zum Kommissar genau in den Gang, in welchem Lyn den sympathischen Priester versteckt hatte. Ihnen kam eine größere Gruppe Matrosen entgegen und versperrte den beiden kleineren Frauen die Sicht. Dank seiner Größe bemerkte Lupin die Wache, sie sahen ihn aber auch sehr früh, noch ehe die andere Gruppe sie passiert hatte. Als die Wachen Gerrick und Lyn anriefen, reagierte Lupin.

Wir sind mitten im Gang und daher ohne Fluchtmöglichkeit, die Wachposten sind schon schussbereit und haben Verstärkung angefordert. Keine guten Karten, diesmal haben sie uns. Mal sehen, ob wir uns da nochmal rauswinden können...

Während der junge Soldat von der entgegenkommenden Gruppe gedeckt war, faltete er seine Hände am Rücken, nahm eine gebeugte Haltung ein und machte ein verdrießliches Gesicht.

Na, macht euch ma nich in´n Frack, Leutz. Der böhse Onkl kann euch ja nix mehr antun...

Dabei drehte er die rechte Schulter ein wenig nach links und wedelte, während er seine Handgelenke am Rücken zusammengepresst hielt, mit seinen Fingern. Es sah aus, als sei er gefesselt. Er lehnte sich in der Nähe der Wachen an die Wand, sodass seine Arme verdeckt waren, schien schicksalsergeben zu Boden zu starren, während er in Wirklichkeit die Wachen aus den Augenwinkeln musterte und die Kommissarin vorbeitreten ließ...


- Schrekt’Orn - 08-22-2009

Gelassen beobachtete der Echsenmann wie der Injektor und der Zettel in der Tiefe verschwanden. Einen Augenblick fing sich das Licht auf der der kleinen Glasampulle, dann verschluckten die Wolken das Gerät. Auch die Schnipsel des zerrissenen Papiers tanzten davon. Damit war der Bezug zu seinem Auftrag ausgelöscht, sah man einmal von seiner eigenen Person ab. Die Frequenz, welche letztlich seine Flucht garantieren sollte, hatte er sich natürlich vorher eingeprägt. Ursprünglich hatte er alles in den schiffseigenen Müllschlucker werfen wollen, doch da er nicht wusste ob dieser die Abfälle vernichtete oder einfach nur sammelte hatte er sich für diesen Weg entschieden. Wer seine Dienste in Anspruch nahm konnte eine gewisse Sorgfalt voraussetzen. Die Plattform, auf welcher er sich im Augenblick befand, hing unter dem Bauch des Schiffes. Sie konnte an Stahlkabeln bewegt werden und diente dazu die empfindlichen Sensorantennen und Tastereinheiten während des Fluges zu warten. Schrekt'Orn hatte sie sehr akribisch beobachtet, bevor er das Wagnis einging seine Deckung zu verlassen. Man konnte sie in der momentanen Position nicht durch eines der Fenster einsehen und sie war momentan scheinbar nicht in Benutzung. Das war auch der Grund warum er sich einen Blick über die Wolken gönnte. Nur weil sein Volk einen analytischen und wenig impulsiven Verstand ausbildete, hieß das nicht das es keinen Sinn für Schönheit hatte. Wo die Menschen versuchten Ästhetik zu erzwingen, sei es in ihrer Kunst oder dem undurchsichtigen Religionskonstrukt, fand Seinesgleichen das Einnehmende in der Natur, Nicht indem man sich die friedvollen Aspekte herauspickte und das Ganze auf einzelne Teile beschränkte. Ein kochender Gasriese enthielt ebenso Schönheit wie eine idyllische Wald-, oder Wasserwelt. Gerade die unlogische Menschenreligion hatte das Gehirn des Echsenmenschen in Bewegung gehalten und er war zu dem Schluss gekommen das die Natur, in ihrem Streben nach Perfektion durch Nichtperfektsein das darstellte, was wohl am ehesten an einen übergeordneten Glauben herankam.
Sonderbar wie die Gedanken davonschweiften, wenn man sie nicht zügelte. Noch einmal ließ er den Blick über das Gebirge der Wolkenbänke wandern. Nicht mehr als kondensierte Wassertröpfchen, wie er wusste, aber doch sehr hübsch anzusehen. Dann wandt er sich um und kletterte die kleine Leite zum Einstieg zurück..


- Micheal Banks - 08-22-2009

Nach einer kleinen Pause des Unentschlusses war Banks erbost. Er hatte auf einmal eine Wut im Bauch, von der er nicht recht wusste, wo sie herkam. Gut, wenn keiner eine Entscheidung treffen will, dann werde ich eine treffen. Lassen wir den Drecksack hier liegen und schauen uns um. Soll er doch verkommen! Als er sich abwandte, da glaubte der Halbcatachaner ein leichtes inneres Zurückweichen in Samiras Augen zu sehen. Wenn wir keinen Ärger wollen, dann dürfen wir nicht unsere Zeit mit Träumen verplempern. Wenn wir erwischt werden kanns Ärger geben. Wir sollten nicht hier sein und wir sind nicht umsonst hier noch keinem begegnet. Außer dem immensen Motorenlärm kann ich keinerlei Geräusche hören! Banks fragte sich durchaus, wo das sonst allgegenwärtige Krankenpersonal war, dass einen doch immer mit wehender Kleidung und genervter Miene empfang. "Cat" verließ den Raum und trat in den nächsten Behandlungsraum ein. Kein Kranker dort, alle Betten und Plätze leer. Nächste Luke...


- Ace Levy - 08-22-2009

Ace wachte aus seinem Erholungsdösen vollends auf. An Schlaf war sowieso nicht zu denken gewesen, doch strömte nun scheinbar die gesamte große Armee des heiligen Imperators durch die engen Gänge der Architendes, zumindest dem Klang zu urteilen. Der Blondschopf Levy besann sich und schüttelte mit leicht aufgerichtetem Oberkörper auf seiner Pritsche liegend den Kopf. Es war Unruhe in den Reihen der PVS. Was war passiert? Um sein Hab und Gut, und das seiner Kameraden, zu schützen, setzte sich Ace auf seine Pritschenkante, auch wenn dadurch so mancher Fuß gegen denseinen stieß. Sach ma, Kurzer, hast Du nen Schimmer, was das Wespennest hier aufgescheucht hat?, richtete er in dem Getrippel und Getrampel an den jungen Soldaten, der vor vielen Minuten im "dritten Stock" Banks angequatscht hatte. Mit seinem Wiedererwachen kam auch Levys Hunger. Er hätte besser mal die Speisekammer des Schiffes geplündert, anstelle sich zwei Mützen Schlaf hintereinander zu gönnen. Dann meldete sich als nächstes auch die Nase wieder zur Stelle. Die ganzen Körper fügten allesamt ihre individuellen Duftnoten hinzu. Boah Leute, ihr stinkt! Wascht euch mal und macht ein par Fenster auf. , richtete er entgeistert an das hereinströmende Fußvolk. Dafür erntete er komische Blicke.


- Metalus Mongrel - 08-22-2009

Metalus schaute Banks hinterher, dann schaute er zu Samira rüber, sie schaute ein wenig verblüfft, über den Wutausbruch ihres Freundes, drein.
Ey Großer, warte! mit diesen Worten ging er dem Soldaten hinterher.
Er schaute in den Raum in den zuletzt Banks geschaut hatte, er war bis auf ein Krankenbett und entsprechende Ausrüstung vollkommen leer. Er schaute in den nächsten Raum, Banks schaute sich um, auch dieser Raum leer.
Tja, wohl keiner zu Hause, ich bin auch dafür diesen Wichser einfach hier zu lassen! kommentierte Metalus die Situation.


- Die Stimme - 08-23-2009

Medizinisches Deck

Das charakteristische Aroma säuerlichen Phenols schwängerte die langgezogenen Korridore des Lazarettdecks. Einstmals nutzte man es zur Konservierung, legte kostspielige Organe darin ein oder extrahierte durch langwierige Prozesse kostbare DNS. Nun jedoch verliefen kleine ätzende Bäche dieser chemischen Substanz durch die unterschiedlichen Quartiere der Station, während man in einiger Entfernung ein lahmes Tröpfeln vernehmen hätte können. Ebenso wie ein elektrisch anmutendes Knistern, sowie eine flackernde Lichtquelle, wie eine unsicher angebrachte Glühbirne oder dergleichen. Untermalt wurde diese Szenerie durch ein am Ende des Korridors befindliches Schattenwandern, abwechselnd variierten spitze, klobige, gezackte Formen über die stählerne Fassade eines Erste Hilfe Kastens welcher dort angeschraubt worden war. Das auffällige Rot der Markierungen wurde dabei in ein dumpfes Eisweiß getaucht. Inzwischen hatte das verflüssigte Phenol die verstärkte Stiefelspitze der dunkelhäutigen Gefreiten erreicht, was unweigerlich dazu führte das sich die gesamte Kammer mit dem beißenden Geruch anreicherte. Kratzende Störungslaute waren durch die “Aufruf-Anlage” vernehmbar, welche für gewöhnlich von Ärzten oder anderem medizinischen Personal genutzt wurde um den nächsten Patienten auszurufen. Als sich die säurehaltige Lösung durch die Fugen des Feuersicherheitstores verflüchtigte, schien diese Augenblicks darauf unmittelbar verrückt zu spielen. Keine drei Handbreit hinter dem daliegenden Gefreiten Messer versiegelten sich die massiven Pforten, was die vier gegenwärtigen Soldaten quasi innerhalb dieses Decks unter Quarantäne stellte.


- Katharina - 08-23-2009

“Schweigen Sie gefälligst, Gefreiter!”, raunte sie den vermeintlich gefesselten Lupin an, während sie ihm mit dem Kolben der gezückten Dienstwaffe unsanft in den Nacken schlug, “Junior-Kommissar Katharina Natalya Angelova, Politischer Offizier des Zweiten Zuges der Zehnten Kompanie. Dieser Soldat verstieß gegen militärisches Recht, allerdings offensichtlich gegen jenes der Marine und nicht der regulären Infanterie. Infolgedessen muss er dem diensthabenden Schiffskommissar übergeben werden. Aufgrund meiner politischen Aufgabe und seiner Zugehörigkeit zur Zehnten sehe ich es als meine persönliche Pflicht an, diesen niederträchtigen Delinquenten dem Kommissar vorzuführen. Gemäß geltendener Dienstvorschriften gilt dieser Mann somit als “Arretiert” und ist nicht Gegenstand ihrer Autorität. Dies gilt allerdings nicht für die Zivilistin Lyn.”, damit stieß sie dem Gefreiten mit der Stiefelspitze ans Wadenbein, während sie ihn mit der Pistole gestisch aufforderte weiterzumarschieren.


- Lyn Thealas - 08-23-2009

Bei den Worten der Kommissarin blickte Lyn nun auf den neben ihr stehenden Gefreiten Gerrick und der Pistole die auf ihn zielte.

Kurz darauf faltete sie ihre Hände zum Gebet.
"Wo Ungewissheit ist, bringe ich Licht."
"Wo Zweifel sind, sähe ich Glauben."
"Wo Schande ist, zeige ich Sühne auf."
"Wo Zorn ist, lenke ich ihn."
"Mein Wort sei in der Seele wie mein Bolter auf dem Schlachtfeld."


Dann blickte sich abermals zu Gerrik und sprach leise zu ihm.

"Hab Vertrauen in den Imperator, vertraue auf sein Eingreifen und er wird dir den Weg der Hoffnung und des Lichtes weisen."

"Wo finde ich Vater Melchor?" fragte sie zuletzt noch einen der Wachleute und wartete gespannt auf eine Antwort.


- Schrekt’Orn - 08-24-2009

Zwei Matrosen eilten durch den Gang, sie rannten nicht, aber ihre Stiefel erzeugten schwere Töne in schneller Abfolge in dem, mit Stahl ausgekleideten, Gang. Ihre Schritte verhallten und wieder war nur das Rauschen der Rohre und das leise Summen der Beleuchtungselemente zu hören. Plötzlich löste sich eine Lüftungsverkleidung und schepperte zu Boden. Aus der so freigelegten Öffnung schob sich der stummelige Lauf einer Waffe, blickte wie ein lebendes Wesen, nach links und rechts und schob sich weiter. Ihm folgte ein Arm, der an Stelle von Haut Schuppen aufwies. An selbigem wiederum hing nun der Xenosaboteur. Mit einer gekonnten Rollen zog er sich aus dem Schacht und kam beinahe lautlos auf. Die geschlitzten Pupillen sondierten die Umgebung einen Augenblick. Schrekt’Orn hatte sich diesen Gang nicht ohne Grund ausgesucht. Er lag zwischen einer Turnhalle und einem automatisierten Generatorraum für die Antigavgondeln. Das garantierte, bis zu einem gewissen Grad zumindest, das der Korridor nicht zu sehr überlaufen war. Die beiden Matrosen hatten zwar bewiesen das es keinesfalls risikolos war, doch die Neugier siegte in dem Echsenmann. Darauf bedacht sich nicht zu weit von seinem Fluchtweg wegzubewegen schlich zur gegenüberliegenden Wand. Einige Meter weiter entdeckte er das, was er gesucht hatte. Mit der Spitze seiner Zeigefingerkralle drehte er die vier Schrauben aus den Ecken der Platte und hob sie herab. Interessiert begutachtete er was dahinter lag. Hier sah er das bestätigt was er im Maschinenraum nur flüchtig hatte wahrnehmen können. Vertieft folgte seine Klaue einer leuchtenden Leitung, Glasfaser oder etwas ähnliches. Definitiv keine imperiale Technik, menschlich vielleicht, aber keine imperiale. Er hatte in seinen Nachbrutjahren genug Schiffe geentert um den Unterschied zu erkennen, selbst wenn in dieses hier keine Löcher von Plesonatgeschützen gestanzt waren.
Entfernte Stimmen ließen ihn die Platine hastig wieder anbringen. Vielleicht sollte er sich den Maschinenraum doch noch einmal ansehen. Außerdem musste er noch für seine Abholung sorgen.


- Micheal Banks - 08-24-2009

Drei Räume weiter war die Versiegelung des Decks immer noch unzweifelhaft zu hören. Wie eingefroren erstarrte Banks gesamte Masse. Es war klar, was das bedeutete. Eingesperrt und obendrein an einem Ort, wo sie vielleicht nicht sein sollten. Man hatte zwar kein offizielles Verbot zum Betreten dises Decks erteilt, aber anhand der im Vorbeigehen aufgegabelten Informationen war es hier auch nicht unbedingt sicher. Jetzt sitzen wir in der Tinte., wandte er zu Metalus. Gefreite Lissé, was ist dort hinten los?, brüllte er rüber in den Raum, wo Samira bei dem verletzten Messer war. Da er nicht wusste, ob hier irgendwo Personal anwesend war, schienen ihm Rang und Nachname passender als der sonst intimere Vorname.