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- Harald van Horn - 11-17-2013 Die Lage war ernst. Über Funk kamen verstümmelte Meldungen von verschiedenen Einheiten unter Feindbeschuss. Zwar konnte man nicht viel heraushören, aber eins konnte man sicher feststellen ... sie starben. Alles hörte sich nach einer grossangelegten Offensive an, zu Land zu Luft und zu Wasser. Manche loyale Einheiten konnten sich halten, doch die meisten erlitten schwere Verluste und zogen sich zurück. Wenige erfolgreiche Einheiten rückten sogar vor und griffen weiter den Feind an. Aus dem Hauptquartier war bisher noch keine einheitliche Strategie vorgegeben worden, jedenfalls konnte Harald nichts davon in dem chaotischen durcheinander des Funknetzes heraushören. In solch einer Situation war das standardmässige Prozedere der Garde vorzurücken, doch das hier waren die PSV und nicht die Garde. Ausserdem wäre ein geordneter Rückzug und eine Neukonsolidierung der Front die beste Lösung, und sein Instinkt sagte Harald dass es bald genau dazu kommen würde. Andernfalls müsste man das komplette Oberkommando wegen Inkompetenz erschiessen. Instinkt hin oder her, es gab bisher keine geänderten Befehle für seine Einsatzgruppe und so würden sie sich an ihren alten Befehle halten bis etwas neues vom HQ kam. Harald legte die Kopfhörer des Funkgerätes ab und sprang von der Heckklappe des LKW's. Die letzten Schüsse waren schon einige Minuten zuvor verklungen und er nahm sich einige Sekunden für einen Rundumblick und eine Situationsanalyse. Beide Lastwagen waren fahrtüchtig, der Sentinel sowie das Krad intakt. Es gab zwei Schwerverwundete um die von den Sanitätern versorgt wurden, die Zivilisten befanden sich bereits auf dem Weg zurück auf dem sein eigener Konvoi gekommen war und eine Hand voll ihm unbekannter Soldaten der PSV hatte sich in die Rundumsicherung eingegliedert, doch das würde warten müssen. Bisher gab es noch keine Zeichen von den Spähern und niemand anderes ausser den Pilgern konnte an dem Schusswechsel an der rechten Flanke beteiliget gewesen sein. Er musste ihren Status in Erfahrung bringen und ob sich etwas über die verborgenen Angreifer in Erfahrung bringe liess. Mit zornig gerunzelter Stirn stapfte er den Konvoi entlang und erhob seine dröhnende Stimme im gewohnten Kasernenhofton. "Gefreiter Calder, rücken sie über den Kamm da vor und suchen sie unsere Späher. Wenn sie sie gefunden haben suchen sie gemeinsam die Hügel- kuppe ab und finden alles über die Heckenschützen heraus was zu finden ist. In 6 Minuten sind sie wieder hier, LOS!" Energisch wies er dem Sentinelpiloten die Richtung in die er ihn bedeutet hatte. Eine Minute rauf auf den Hügel, Kontaktaufnahme mit den Spähern und Neueinweisung eine Minute. Suche nach nach Hinweisen und Bergung von Verwundeten zwo Minuten. Rückkehr zum Konvoi maximal zwo Minuten. 6 Minuten müssen reichen. Vor dem ersten LKW blieb er stehen und liess seinen Blick über die weisse Landschaften gleiten während er weiter brüllte ohne sich dabei umzuwenden. "Fahrer aufsitzen und bereit machen! Obergefreiter Levy, schaffen sie die Verwundeten und das Zivilpersonal auf die Fahrzeuge. Der Rest bleibt bei der Rundumsicherung und hält sich zum aufsitzen bereit, in zehn Minuten rücken wir ab!" Dann wand er sich zackig um und liess seinen grimmigen Blick über den Konvoi streichen und beobachtete die Soldaten wie sie sich an die Arbeit machten. Dabei wurde er sich nochmals des Konvois der Flüchtlinge gewahr der sich langsam auf der schlammigen Strasse entfernten. Sie bewegten sich so zügig über die schlammige Strasse wie es ihnen möglich war, der Schusswechsel schien sie angespornt zu haben. Mit einem grimmigen schnauben wand er sich zur Seite und deutete in Richtung der Zivilisten. "Jemand rauf auf das Krad und den Zivilisten 5 Minuten folgen und drauf achten dass sie sich zügig weiter bewegen. Dann schliessen sie wieder zum Konvoi auf. Ausführung!" Durch den angetauten Schnee der schlammigen Strasse stapfte er zurück zu seinem Lkw, das saugende Geräusch der einsinkenden Stiefel hörte sich an als würde er über aufgeblasene Kröten marschieren. Er griff nach der Haltestange an der Heckklappe des Lastwagens und schwang sich geübt auf die Ladefläche. Als seine Stiefel krachend auf den Metallboden aufschlugen wand sich der Funker zu ihm um und riss sich die Kopfhörer herunter. "Her Hauptmann, Nachricht aus dem HQ, wir sollen uns zurückfallen lassen. Die gesamte Armee zieht sich kämpfend zurück und konsolidiert sich um den Grossangriff aufzufangen." Harald nickte, alles kam wie erwartet. Das HQ würde zurückverlegen, die Front neu errichtet werden und während das alles erledigt würde müssten die Späh- trupps Kontakt zum Feind halten damit die PSV nicht blind war. "Gut, senden sie eine Bestätigung und melden sie ein Feuergefecht mit Verwundeten. Dann lassen sie sich die Koordinaten für unsere Rückmarsch- route und unseren Patrouillenbereich geben." - Finley - 11-18-2013 Der Hauptmann machte auf den ersten Blick keinen komplett inkompetenten Eindruck und schien zu wissen was er befahl, etwas wofür Finley seinem Schutzpatron im stillen dankte. Mit einem knappen Gruß in Richtung des Sanitäters stand er aus der Deckung auf und folgte dem Hauptmann mit einem gemütlichen Schritt der nicht gerade auf übermäßige Begeisterung oder größtmöglichen Elan schließen lies. Die Hände in den Jackentaschen versenkt und das Gewehr über der Schulter als wäre er gerade auf einer Jagdpartie stapfte er durch den Schnee und Schlamm. Nur sein Blick wanderte stetig von Rechts nach Links und wieder zurück, ab und zu hielt er inne um einen Blick über die Schulter zu werfen. Für jemanden der es nicht besser wusste musste es so aussehen, als wenn er lieber wo anders wäre, tatsächlich war es genau dieser Falsche Eindruck den er vermitteln wollte. Machte es einem leichter den Gegner zu überraschen. Gerade so an der Grenze der Hörweite blieb er stehen bis der Hauptmann seine Befehle gegeben hatte. Den Moment nutzte Fin um die Kopfbedeckung und Uniform zu richten bevor er näher trat. Mit einem knappen Salut, der aus einem leichten Berührung der Mütze mit zwei Fingern bestand, schließlich befand man sich noch im Gefecht meldete er sich zum Dienst wobei immerhin Haltung annahm, was im wesentlichen darin bestand das er die Schultern zurück nahm und den Blick des Offiziers erwiderte. Soldat Finley Argyle Patrick Cameron vormals 58. caledonische Irreguläre, im Transit zum 10. Gohmor, meldet sich mit 3 Soldaten für die gohmorischen Schützen zum Dienst. Unser Transporter wurde samt Begleitschutz etwa 20 Kilometer von hier im Luftkampf abgeschossen. Vermutlich durch eine X-21. Keine weiteren Überlebenden. Sir. stellte er sich nach dem Salut vor und gab auch gleich seinen Bericht ab. Dabei griff er mit der linken Hand in die Jacke um seine Marschbefehle zu überreichen. Gemäß der Vorschriften der imperialen Truppen benötigen wir ihre schriftliche Bestätigung dass wir uns ihrer Einheit für die Dauer der Rückführung angeschlossen haben, Sir. gab Finley eine der Grundlegenden Verfahrensweisen aus dem Feldhandbuch zu Protokoll, denn er hatte nicht gerade vor sich gleich am ersten oder war es schon der zweite Tag mit den Feldjägern anlegen zu müssen das konnte bis nach der ersten Soldzahlung warten. Wunderbares Wetter heute, auch wenn meine alten Narben meinen dass es heute noch Niederschlag geben wird und zwar den von der schlimmen Sorte, dabei gibt es in der Messe warme Suppe für alle. Meinte Finley so nebenher als er schon wieder im Begriff war zu gehen um den Soldaten beim Beladen der Fahrzeuge zu helfen und hoffte jetzt einfach mal dass der Hauptmann seinen Wink mit dem Zaunpfahl verstand. - Jokerlokka - 11-23-2013 Nach dem der Hauptmann den Befehl gegeben hatte, die Verwundeten Abmarschbereit zu machen hiefte Tolin mithilfe der anderen die Verwundeten auf die Pritsche des LKWs und versicherte sich erneut das sie Transportbereit waren. Ferron schien stabil zu sein, Harvord dagegen schien keinen Puls zu haben Nein, nicht jetzt murmelte Tolin und zog den Handschuh der anderen Hand aus Vielleicht war die Hand ja nur zu kalt bitte lass sie einfach zu kalt sein. Erneut prüfte Tolin den Puls erst am Handgelenk dann am Hals, erleichtert Ließ sich Tolin auf eine Kiste sinken, als er das schwache Pochen fühlen konnte Gott sei dank sagte er sichtlich erleichtert und schwang sich vom LKW hinunter. Ohne lange zu zögern Zog er die Schachtel mit den LHOs aus seinen Stirnband und rauchte gierig ein par Züge. Erst jetzt wo sich die Sitiuation beruhigt hatte machten sich die Strapazen der Vergangenen Stunden bemerkbar, eine bleiernde Müdigkeit erfasste Tolin , nachdem er tief durchgeatmet hatte warf er die Zigarrette in den Schnee und schwang sich wieder auf die Pritsche um die Verwundeten zu versorgen. - Hoyt Calder - 11-24-2013 Das Gefecht schien genauso plötzlich wieder vorbei zu sein, wie es begonnen hatte. Wenn er jetzt so darüber nachdachte war es doch nicht so plötzlich geschehen. Nach und nach hatte der Beschuss sich immer weiter verringert. Hatten sie die Aufständischen erfolgreich zusammengeschossen? Oder hatten diese sich einfach zurückfallen lassen? Kurze Zeit wägte Hoyt noch das für und wieder der beiden Theorien ab, dann hatte er keine weitere Lust mehr sich mit dem Thema zu beschäftigen. Über so etwas sollten dann lieber mal die Offiziere nachdenken und sich den Kopf zerbrechen. Ein einfacher Gefreiter brauchte so etwas nicht zu tun. Besonders dann nicht, wenn er müde und leicht gereizt war. Hoyt brauchte jetzt etwas anderes, etwas das er unter seinem Sitz hervorsuchte und das er nicht im Kampf konsumieren durfte. Aber wo kein Kläger war, da war auch kein Richter. Weder der Hauptmann noch irgendein ein anderer Soldat konnte in den Sentinel hineinschauen und Hoyt konnte sich in Ruhe ein oder zwei Schlückchen aus seinem Flachmann gönnen um sich zu entspannen. Leider währte die Pause nicht lang, denn van Horn marschierte den Konvoi entlang und gab den anderen Soldaten Befehle. Mit einem Seufzen verstaute Hoyt die Zigarre, die er sich eigentlich gerade anstecken wollte wieder im Kartenfach, öffnete die Dachluke und kletterte ein Stück weit heraus. Wie er es schon halb vermutet hatte gab es auch für ihn selbst neue Anweisungen. Und was für welche. Er durfte jetzt das Kindermädchen für die Pilger spielen und sie zum Konvoi zurückbringen. Und davor natürlich noch jedes Stückchen Partisan finden, was nach dem Feuergefecht im Schnee verteilt herum lag. Hoyts rechte Hand schnellte an seine Schläfe, als er den Befehl des Offiziers entgegennahm und sich daran machte ihn auszuführen. Verstanden Herr Hauptmann. Mit langen Schritten arbeitete der Sentinel sich den Hang hinauf, hinter dem sich vor nicht allzu langer Zeit noch die Aufständischen verschanzt hatten um den Soldaten aufzulauern. Doch jetzt war er leer und nur durch dadurch das die Soldaten den Schnee und den Boden mit Kugeln gespickt hatten, konnte einem aufmerksamen Betrachter auffallen, dass sich hier Menschen aufgehalten hatten. Oben angekommen hatte Hoyt einen guten Überblick über die nähere Umgebung, doch konnte er niemanden erkennen, selbst wenn sein Läufer mit hochwertiger Aufklärungsausrüstung ausgestattet gewesen wäre. Oder fast nichts um sich genauer auszudrücken. Denn am unteren Ende des Hangs stand ein Schneemobil an dem sich zwei Männer angelehnt hatten, zwei Männer die er sofort wieder erkannte. Hoyt stemmte die Dachluke hoch und kletterte bis zur Hüfte aus dem Sentinel und machte den beiden Pilgern deutlich ihm zuzuhören. Kurt richtig? Ja? Sehr gut. Der Hauptmann will, dass ihr mit mir die Hügelkuppe absucht. Wir sollen möglichst viel über die Heckenschützen heraus finden. Anzahl, Bewaffnung und so weiter. Das Übliche halt. Ach ja bevor ich es vergesse... Wir haben für die ganze Aktion jetzt noch in etwa ein Zeitfenster von etwas mehr als viereinhalb Minuten, danach will der Hauptmann von uns eine Meldung erhalten. Besser also, wenn wir uns ein bisschen beeilen. Habt ihr außer den beiden Toten bei euch noch mehr Aufständische erwischt oder könnt ihr mir sagen, wo der Rest von denen hin ist? - Kurt Messer - 12-04-2013 Arschloch, Bastard, Wichser, dreckiger Orkficker, Hurensohn, Kameradenschwein! All das waren Nettigkeiten, die Kurt dem Buttermilchtrinker in seinem Wellblechhühnchen gerne gesagt hätte. Immerhin hatte dieser kleine Nacktschneckenlutscher auf sie geschossen und wenn er auf dem Schießstand kognitiv in der Lage gewesen wäre das Gehörte zu verarbeiten, dann wären Fedor und Kurt jetzt eine farbliche Abwechselung im Weiß-Grau der Umgebungsmonotonie. Der Imperator segne die Inkompetenz seiner langzeitverpflichten Helden. Er überlegte ob er ihm von hier aus in die Stirn schießen konnte. Ließe sich sicher machen lassen und Freund Schrittschwitzer da oben würde wissen wie es war beschossen zu werden, ohne sich dabei in einer vorgenieteten Gebärmutter die Eier kraulen zu können. Da lang! Sagte er stattdessen nur, mit dem Daumen über die Schulter zeigend und ließ die herrlichen Schwelgereien Gespinste der Fantasie bleiben. Wenn die Kacke so am Dampfen war, wie der Pilger vermutete, denn würden sie Glatze vielleicht noch brauchen. Dann sollte es auch genügend Gegner geben, dass selbst ihr kleiner Maulwurf was treffen könnte. Ganz den freundlichen Zeitgenossen konnte Kurt dann jedoch nicht geben, dafür widersprach dies zu sehr seiner Natur. Und jetzt mach zu dein Terrarium, sonst zieht die ganze Wärme raus und dir friert die Zieloptik ein. Nicht das du damit umgehen könntest, aber nachlässige Fahrzeugpflege macht sich sicher schlecht in deinem Lebenslauf. Deine Bösewichte kannst du mal schön selber suchen. Wir müssen hier erst mal unsere Reitkühe wieder einfangen. Danach kommen wir schon zu seinem Hauptmann zurück. Er machte eine wegscheuchende Handbewegung zu dem aufragenden Läufer. Verfatz dich, du stehst uns in der Sonne, Zinnmann. - Hoyt Calder - 12-08-2013 Mit einem immer breiter werdenden Grinsen hörte Hoyt Kurt zu, der damit beschäftigt war ihn zusammenzufalten. Was der Kerl bloß für Probleme hatte? Vermutlich hatten der Pilger und sein rattenhafter Freund sich einfach nur die Eier halb abgefroren und waren sauer jemanden zu sehen dem es nicht so ging. Tja, Pecht gehabt! Da hat wohl jemand seine Tage... Hoyts fast schon omnipräsentes Grinsen wurde noch breiter als es bisher schon gewesen war. Ich werde euch dann mal beim zusammentreiben eurer Carnaks lieber nicht stören und alleine auf die Suche gehen. Und bevor ich es vergesse: Schaut am besten noch mal nach, ob das Schneemobil noch funktioniert. Dem Hauptmann dürfte ein bisschen Kriegsbeute wahrscheinlich ganz gut gefallen. Ansonsten noch viel Spaß ihr beiden. Wir sehen uns dann später. Mit einem falschen Lächeln im Gesicht schloss Hoyt die Luke seines Sentinels wieder und machte sich daran nach den Toten zu suchen. Auch wenn der Morgen schon langsam graute, war es fast noch zu dunkel um mit dem Auge sehr weit zu sehen und die Sensoren und Auspexsysteme waren bei dem derzeitigen Schneetreiben von nur zweifelhaftem Nutzen. Auf der gesamten Länge des Hanges, den der Läufer gerade abschritt, konnte Hoyt nichts erkennen außer Schnee. Hoyt wendete und versuchte mit seinen Sensoren in der Landschaft, die die Rebellen bei ihrem Rückzug durchquert hatten etwas zu erkennen. Doch da war nichts, nur absolute Leere und neuer Schnee, der die Spuren der Schneemobile langsam aber sicher wieder bedeckte. Die Verfolgung, wenn er sie denn durchführen wollte, konnte der Hauptmann getrost schon jetzt abblasen. Verdammtes Dreckswetter! Da er hier oben nichts neues mehr finden konnte, lenkte Hoyt den Sentinel wieder den Hang hinunter und machte sich auf den Rückweg. Das einzig interessante was er hier noch sah, war eine Bodensenke, eher schon eine flache Mulde. Gefrorenes Blut und Reste von Körperteilen bedeckten den vom Beschuss umgepflügten Boden und das zerstörte Maschinengewehr. Na, wenn haben wir hier denn? Meine Freunde von vorhin... Tja, da haben mich meine Augen vorhin wohl doch nicht enttäuscht. Glucksend beschleunigte er seinen Sentinel wieder und näherte sich dem Rest der Truppe. Was hatte er bis jetzt gefunden? Zwei Tote bei den beiden Spähern, ein zerschossenes Maschinengewehr mit seinen in Stücke gerissenen ehemaligen Besitzern und ein Schneemobil, von dem er nicht wusste, ob es noch funktionierte. Ansonsten nichts. Der Rest hatte sich, wie Hoyt vermutete geordnet zurückfallen lassen, vielleicht aber auch einfach geflüchtet. Die beiden Pfeifen, die sich Späher schimpften hatten ihm dazu anscheinend nichts sagen wollen oder können und nur einen auf dicke Hose gemacht. Einerlei, er hatte besseres zu tun, als sich über diese Nichtsnutze aufzuregen und nahm stattdessen via Funk Verbindung zum Hauptmann auf. Herr Hauptmann, der Gefreite Calder meldet zwei der Späher gefunden zu haben. Sie werden zu uns stoßen, wenn sie ihre Reittiere wieder eingefangen haben. Anscheinend sind die im Feuergefecht durchgegangenen. Ansonsten wurden vier Gefallene Aufständische gefunden. Zwei mit einem Maschinengewehr und zwei weitere mit leichten Automatikwaffen. Außerdem haben die beiden Späher ein Schneemobil erbeutet. Das Maschinengewehr ist bei den Kämpfen zerstört worden, das Schneemobil möglicherweise nicht. Der Gefreite Calder meldet außerdem, dass er Spuren von Schneemobilen in der Nähe der beiden Späher gefunden hat. Die restlichen Aufständischen haben sich anscheinend erst einmal zurückgezogen. - Fedor - 12-09-2013 Fedor war gerade dabei Kurt einen der Teil der Beute zu geben, die er bei den Toten gefunden hatte, als dieser ihm befahl den Krempel lieber schnell wegzupacken, da sie Besuch erhalten hatten. Und tatsächlich stand auf der Hügelkuppe hoch aufragend der Sentinel, der erst vor wenigen Minuten das Feuer auf ihn eröffnet hatte. Auch wenn Fedor auf den Sentinelpiloten stinksauer war, traute er sich nicht so recht ihn richtig zusammenzuscheißen. Denn der Lauf der Maschinenkanone hatte seinen Blick fest auf sich gezogen und schien ihn beinahe so böse anzulächeln, wie sein Besitzer. Fedor lief ein Schauer über den Rücken, als er die Geräusche der einschlagenden Geschosse wieder in seinem Kopf widerhallen hörte. Seine Atmung wurde hektisch und sein Blick schien nervös, wie der der eines in die Enge getriebenen Tieres umher zu huschen, auf der suche nach einem Fluchtweg. Erst Kurts höhnische Stimme brachte ihn wieder dazu sich auf das laufende Geschehen zu konzentrieren und gab ihm noch einmal die Gelegenheit die Häme des PVS Soldaten mitzubekommen. Am liebsten hätte Fedor seinen Revolver gezogen und dem grinsenden Arschloch ein paar zusätzliche Löcher verpasst. Er wusste aber, dass er wenn er seine Vorstellung in die Tat umsetzen würde, innerhalb kürzester Zeit ebenso tot sein würde. Mit unbewegtem Blick schaute er zu, wie sich Sentinelpilot spöttisch von ihnen verabschiedete und mit seinem Läufer langsam in die Richtung verschwand aus der gekommen war. Beinahe schon gemächlich beugte sich Fedor zum Boden, kratzte Schnee, Eisstücke und Steinchen zusammen und formte fast schon verbissen einen Schneeball aus ihnen. Als Fedor damit fertig war, holte er aus und warf ihn mit voller Wucht gegen die Rückseite des wegstampfenden Sentinels. Der Schneeball zerplatzte ohne Schaden zu verursachen und nur ein kleiner Schneefleck, der aufgrund der Motorenwärme schnell schmolz zeigte, dass überhaupt etwas passiert war. 'tschuldigung Kurt. Das musste jetzt einfach sein. Was für ein riesengroßes Arschloch der Kerl ist. Den sollten wir uns mal bei passender Gelegenheit vorknöpfen. Fedor spuckte noch einmal aus und begann dann damit alles was noch an Ausrüstung am Boden herumlag aufzusammeln. Zusätzlich zu seinem Gewehr warf er sich noch die beiden Karabiner der Toten über den Rücken und schulterte die Gürtel der Toten an denen die Munitionstaschen befestigt waren. Guck mich nicht so an Kurt. Die Dinger können wir bestimmt später für gutes Geld an irgendwelche dämlichen Pilger verhökern. Wenn du mir hilfst meinen Klepper einzufangen, kannst du einen Teil von der Kohle haben, die ich mit denen hier mache. - Kurt Messer - 12-18-2013 Die kleine Schafschützenaktion kommentierte er nicht, aber das Funkeln in seinen Augen zeigte doch soviel verhohlendes Lachen an, wie man von Kurt in diesem Moment erwarten konnte. Geht mir nicht darum deinen moralischen Kompass einzunorden. Er zog ein letztes Mal an seiner seinem LHO und schnippte den verbleibenden Stummel in den aufgewühlten Schnee. Bin der Letzte der dir den Profit und die zusätzliche Bewaffnung nicht gönnt. Aber denk dran, dass jeder Scheiß, denn du mit rum trägst, dich die Sekunde langsamer machen kann, die du brauchst wenn's um deinen Arsch geht. Oder dein Carnak. Er begutachtete was ihm der Mitpilger an Beute brachte. Is aber letztlich deine Sache, Mann. Etwas Bargeld und ein Ehering. Letzterer war bestimmt einiges Wert, aber mit solchen Beutestücken musste man vorsichtig sein. Wenn man in Gefangenschaft geriet, was ihm immer noch lieber war als der Heldentod, konnten solche Andenken den Unmut ihrer Bewacher erregen. Naja, ließ sich nachvollziehen, dass sie jemanden, der ihren toten oder noch zuckenden Kumpels die Ringe von den Fingern schnitt, nicht gerade mit Wohlwollen betrachteten. Du brauchst mich auch nicht bezahlen, um deine Schindmähre mit einzufangen. Ich sag dir jetzt mal wie ich zu dem ganzen dampfenden Haufen hier stehe. er machte eine lapidare, all umfassende Handgeste, die den Kampfplatz, Horning oder ganz Koron umfassen konnte. Ich bin kein sehr umgänglicher Mensch, wie dir vielleicht schon aufgefallen sein dürfte. Das ist so, weil das Leben zum einen mehr Spaß macht, wenn man nicht jedem in den Arsch zu kriechen versucht... Während er sprach hob er einen seiner Füße und begutachtete die zerschundenen Stiefel daran. Jetzt wo die Schüsse verhallt waren, trug die klare Luft gut genug, dass ihn Fedor verstand, auch ohne ihn beim Reden direkt anzusehen. und zum anderen, weil Menschen mit denen man sich anfreundet einem nur Ärger machen. Sie labbern einen mit ihren Lebensgeschichten voll, mischen sich in deine Angelegenheiten und wenn es drauf ankommt, jagen sie dir ein Messer in den Rücken. Lysander hatte ihm einen der Schuhe zerballert und er hatte sie mit Klebeband geflickt, dann beide mit Lumpen umwickelt und so notdürftig isoliert. Wenn ich sowas wie ne Philosophie habe, dann die: Verlass dich auf andere und du bist verlassen. Schaff die keine Frau, keine Kinder, keinen Hund und keine Freunde an und du fährst besser im Leben. Er stapfte zu den Leichen und hielt bei der ersten seine schneeverkrusteten Stiefel Sohle gegen Sohle. Ich habe in der Garde gedient, in der Koron- PVS und jetzt für das Pilgerheer. Ich kämpfe, weil ich das gut kann und weil es die ganze Sache auf eine ziemlich klare Formel runter bricht. Der oder ich! Er ging zu dem zweiten Toten und wiederholte den Vergleich. Solltest irgendwer links oder rechts von mir draufgehen, ob das einer von den anderen unserer Gruppe ist, ob du das bist, oder weiß der Geier wer, dann ist mir das egal. Besser du als ich! Er kniete sich neben den Toten und zog ihm die Stiefel aus. Das war nicht ganz einfach, da die Leiche bereits kalt wurde. Doch schließlich gelang es ihm. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich es nicht zu schätzen weiß, neben mir einen weiteren Mann mit einer Knarre zu haben. Wäre dem nicht so, dann hätte ich deinen schweren Arsch vorhin nicht aus der Schusslinie geschleift. Lieber einen der ein Ahnung hat von dem was er tut, als einen fanatischen Spinner, der meint er müsste hier die Interessen des Imperators durchsetzen. Kurt setzte sich in den Schnee, streifte die abgenutzten Stiefel ab. Ich will nicht dein Kumpel, Bruder, Homie oder Freund werden. Aber ich erkenne wenn jemand was auf den Kasten hat. So jemanden gebe ich Deckung, passe auf seinen Rücken auf wenn er pinkeln muss und mit dem teile ich meine Ration. Ganz einfach weil es meine eigenen Chancen erhöht. Das heißt nicht das ich ihm weiter vertraue als ich spucken kann. Aber ich lass ihn auch nicht hängen. Und das heißt auch, dass ich nicht dafür bezahlt werden muss, wenn ich helfe sein Carnak wieder einzufangen. So sieht's aus Mann! Er zog sich die Boots über die Wollsocken und grinste. Passt! Das Einfangen der Vierbeiner ging schneller als erwartet. Sie standen beisammen und scharrten mit den Hufen, auf der Suche nach etwas Fressbaren unter dem Schnee. Zwar warfen sie den Kopf hoch und schnaubten nervös, als Kurt und Fedor sich ihnen langsam aus zwei Richtungen näherten. Doch ihre beruhigenden Ho- Rufe schienen sie vom Weglaufen abzuhalten. Tatsächlich ließen sich die Zügel problemlos ergreifen und sie konnten aufsitzen. So kehrten sie zu den anderen zurück, die sich um van Horn gesammelt hatten. Der Rest der Späher war unversehrt geblieben und bereits anwesend. Lakonisch imitierte Kurt mit zwei Fingern einen militärischen Gruß. Spähergruppe vollständig angetreten. Keine Verluste. +23 Schekel + 1 vergoldeter Ehering - Karin von Skallen - 01-04-2014 Hauptheer Der aufkeimende Wind mahnte sich an mit den Ausläufern ihres Offiziersmantels zu spielen. Merklich drangen Impressionen einer knirschenden Kälte darunter, wurden allerdings aufgrund der ungünstigen Umstände beinahe gänzlich ignoriert. Was inzwischen erfolgt war, nannte man im Fachjargon „Koordinierter Rückzug“, man ergab sich nicht in einen blind wütenden Heerhaufen oder eine Plünderbande alter Tage, sondern richtete so etwas wie eine Nachhut ein. Diese Bestand nun „glücklicherweise“ aus ihr, sowie einigen ausgewählten Einheiten. Wenigstens besaßen diese Armeeteile rudimentäre Kampferfahrung, waren teilweise altgedient, mit Dienstgraden jenseits der zehn Jahre, dadurch wohl auch kampferprobt gegen Mutantenaufstände und Fabriksarbeiterunruhen. Technisch gesehen wussten sie also in welche Richtung man die Flinte richtete, wie man Nachlud, wie man tötete und sicherstellte das etwas auch so blieb. Sie wussten dadurch allerdings auch, vermutlich aus leidlicher Erfahrung guter Kameraden, um die günstigen Eigenschaften von Deckung. So errichtete man improvisierte „Checkpoints“, genauer wohl nutzte man die zur Verfügung stehende Zeit dazu provisorische MG-Nester auszuheben, sowie zwei Veritas B Schema Panzer zur Straßenspeere umzufunktionieren. Alles in allem lag der Fokus der Arbeiten wohl eher auf dem Erhalt einer begrenzten Mobilität, dies war den widersprüchlichen Informationen aus allen Richtungen zu danken. Insgesamt setzte sie somit eher auf eine sezierende Abwehrtechnik anstelle des üblichen „Schickt die Infanterie“ - Schemas. Stellung halten. Im geringen Maße erinnerten die vorgenommenen Arbeiten an die Bestrebungen altertümlicher Wagenburgen, mit dem klingenden Namen „Checkpoint Thanatos“, wohl in der Erwartung die hier verbarrikadierten Soldaten nie wieder zu sehen. Schweifenden Blickes inspizierte sie die vorgenommenen Arbeiten, sowie die allmählich abrückenden Armeeteile. Allen voran in der gepanzerten Sicherheit ihrer Stabspanzer der Generalstab, sowie hoffentlich dieser nichtswürdige Speichellecker Lysander, welcher wohl offensichtlich keinen Hehl aus seiner Feigheit zu machen schien. Noch immer ertönte das zunächst singende Aufheulen von Mörsern, ehedem sie mit Erschütterungen und staubigen Explosionen alles Erdreich grölend aufwarfen. Inzwischen jedoch auch etwas wie unkoordiniertes Gewehrfeuer. Flackernde Lichter, sowie wallende Dreckwolken, aber auch winselnde Verwundete waren Begleiterscheinungen des beständigen Zermürbungsversuchs. Stickiger Rauch quoll aus getroffenen Vehikeln, Männer mit blutenden Ohren wurden durch Sanitätspersonal fortgeschafft, doch schien die Zahl der „Opfer“ jene der Helfer deutlich zu übersteigen. Ein ausdrucksloser Stoizismus verbarg das Gesicht der jungen Dame. Die Worte des Obersts hallten Dumpf nach, wie ein allmählich verklingendes Echo. „Was ich verlange...“ als würde man eine Bitte stellen, als wäre es am Untergebenen seine unwichtige Meinung dem Vorgesetzten kundzutun. Offizier der alten Schule. Verbrüderung und Aufforderung zum Heldenmut im selben Atemzuge wie Mahnung eben dies nicht zu tun. Schwarzer Ruß klebte am Heft des Dolches, während sie gelassener Fingerspitzen darüber strich. Echos alter Tage, nichts hatte sich verändert. Bronkovitz entzog sich zusehends dem Schlachtfeld, ein Mann verlorener Ehre, doch strategisch, ja strategisch war seine Entscheidung richtig. Darauf mochte er sich herausreden. Während ein gesichtsloser, feiger Feind der den gohmorischen Wertvorstellungen zuwiderhandelte sich gleich einem Aasfresser über zurückgelassenes Beutegut hermachte und sich daran gütlich tat. Granateneinschlag. Ratternde Schlagbolzen. Zwo-Einer. Gebrüllte Aufforderungen, verklingende Stoßgebete und wirre Flüche. Verdamme deine Augen! Hurensohn! Nichts drang wirklich durch, dort war der Feind. Jenseits der Schleier schützender Nacht, verborgen, feige. Aus dem Hinterhalt zuschlagend, sich mit seinen „neuen“ Panzern überlegen fühlend. Dies war nackte psychologische Kriegsführung, welche wohl in den niederen Rängen und bei den Zivilisten fruchten mochte, hier jedoch nicht. Sie würden die Stellung halten, bis dass der letzte Soldat „Thanatos“ passiert hatte. Und dann würde sich das Blatt wenden. - Karin von Skallen - 01-25-2014 Und doch war da irgendetwas, was gleich einem sengenden Dorn in ihre Wahrnehmung drang, eine Unpässlichkeit. Heran schwankende Schemen, begünstigt durch die hereingebrochene Nacht wohl kaum zu identifizieren, doch kein Feuer. Auch diesseits der Front schwiegen die Waffen, noch. Wohl abermals lediglich eine zerstreute Truppe der eigenen Division, einige in Lumpen gehüllte Pilger, sowie uniformiertes Heerespersonal. Sie wirkten gehetzt, waren durch einen wohl überstürzt angeordneten „Gewaltmarsch“ nahezu ausgebrannt, trugen Anzeichen von Feindkontakt und etwa wie Angst stand in deren Gesichtern gemeißelt. Dreckverkrustet und blutig, manche schleppten sich gerade noch über die Straße, während andere noch fähig waren aufrecht zu gehen. Jene Soldaten die in besserer Verfassung waren deckten mit geschultem Auge die Flanken, sowie insgesamt den Rückzug des „Invalidenregiments“, wenigstens erweckte dieser Gewalthaufen einen derartigen Eindruck. Das einzige was diesen Haufen von anderen Plündertrupps unterschied, war die Tatsache das diese scheinbar weniger Angst vor den sirrenden Kugeln und Granaten des Feindes hatten, als vielmehr von etwas was in ihrer unmittelbaren Umgebung, zwischen ihnen, herumgeisterte. Es war diese trügerische, schwarze Gestalt welche beinahe automatisch die Aufmerksamkeit der kämpfenden Truppe auf sich zog, ironischerweise wohl auch jene des Feindes. Gekleidet in einen langen schwarzen Ledermantel, so unglaublich typisch, ebenso wie die vorgeschobene Offizierskappe und die noch förmlich qualmende Pistole in der rechten Hand, war es diese bitterbös bellende Kreatur welche die Soldaten vorwärts geißelte. Erst als jene auf halber Höhe zu ihr Stand konnte sie genauere Wesensmerkmale erkennen, darunter auch den Umstand das es sich hierbei um ein weibliches Individuum der Spezies „Kommissar“ handelte. Der enganliegende, schwere Ledermantel hätte wenigstens in der Taillengegend darauf schließen lassen können, nichts desto trotz hob sie aufmerksam die linke Augenbraue während die Politoffizierin auf sie zu schritt. Auch jene schien ihre Portion „Feindkontakt“ abbekommen zu haben, wies deutliche Blessuren und einen unangenehm grimmigen Gesichtsausdruck auf, wobei dies bei jenen Rängen ja von Natur aus gegeben war. Eine einzelne lange, rote Strähne wurde von der behandschuhten Hand der Kommissarin zurückgeschoben, während sie sich in Windrichtung abdrehte und den letzten „Neuankömmlingen“ einige Befehle zu raunte. Die Frage nach dem befehlshabenden Truppenkommandeur hatte sie sich selbst erspart, zumindest ließ die Tatsache das dieser „Trupp“ von einem Schwarzkittel angeführt wurde auf Einiges schließen. Pflichtgetreuer Weise hätte man salutieren müssen, allerdings entfiel diese Höflichkeit aufgrund des rationellen Umstandes, dass es sich hierbei um einen aktiven Kriegsschauplatz handelte. Wobei Scharfschützen es wohl ohnehin leicht hatten, einen Munitorums Offizier auszumachen. Sie nickte knapp, ihr gegenüber tat selbiges. Ende der Förmlichkeiten. „Leutnant Karin von Skallen, Kreuzzugsheer unter dem Befehl von Oberst Bronkovitz.“ „Junior-Kommissar Katharina Natalya Angelova, Zehnte Kompanie, Zweiter Zug. Diese Männer und Frauen sind die Überreste von Gruppe Drei unter Fähnrich Iwangi, sowie Irreguläre.“, die Tatsache das sie die Pistole nicht wirklich sicherte oder verstaute sprach wohl für sich, stattdessen hielt sie schlicht den Zeigefinger lang, „Fähnrich Iwangi zog es gemeinsam mit zwei Irregulären vor zu kapitulieren, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift wurde er des Hochverrats bezichtigt. Das Urteil wurde vollstreckt. Weiters Unterstelle ich, aufgrund geltenden Militärrechts und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorum verliehenen Amtes, Gruppe Drei Ihrem Kommando. Ich nehme an, Sie werden den Goldenen Thron nicht enttäuschen?“, eine kaum verhohlene Drohung wenn man so mochte, aber Karin nickte ihrerseits nur beiläufig. „Ich danke Ihnen für das Vertrauen, Frau Junior-Kommissar. Der Befehl des Oberkommandos lautet diese Stellung „Thanatos“ bis zum Eintreffen weiterer Befehle um jeden Preis zu halten. Etwaige Nachzügler der eigenen Truppe ist der geordnete Rückzug zu gewährleisten. Hat sich der Heereskörper geordnet, dürfte einem koordinierten Gegenschlag unserer Seite kaum noch etwas im Wege stehen, wie ich annehme.“ „Davon gehe ich aus, Frau Leutnant. Allerdings sollten wir uns auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren, ehedem wir weitere taktische Überlegungen anstellen.“, dabei wandte sie sich bewusst mit dem Antlitz ab, fixierte die nervösen Soldaten der Dritten Gruppe, „Ihr habt den Befehl vernommen Soldaten, Stellung beziehen und Gefechtsbereitschaft wahren!“ |