Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

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- Nimrod - 10-19-2013

Nimrod begutachtete gerade das Werk seiner Rakete, als er ein leises "Uff" vernahm, dann fiel ein Soldat, wie eine Statur in den Schnee. Aus einem Loch in der Brust quoll ein endloser Strom an rotem Schaum und seine Augen waren verdreht. Während er unaufhörlich nach Luft schnappte. Nimrod fasste ihn an der Koppel und zog ihn zum Sanni.
Er hockte sich neben Tolin und meinte:
Ich hab ihm gesagt er soll seinen Arsch unten halten, jetzt muss er sich nun vor dem Imperator verantworten oder bekommst du ihn wieder hin?


- Jokerlokka - 10-20-2013

Mit einem Mal klang eine gedämpfte Stimme an Tolins Ohr Ich hab ihm gesagt er soll seinen Arsch unten halten, jetzt muss er sich nun vor dem Imperator verantworten oder bekommst du ihn wieder hin?
Joker wandte seinen Kopf zur Seite und blickte Nimrod an, danach den Verwundeten Seh ich aus als würde ich 5Liter Kanister mit Bluttransfusionen Rumschleppen, ich kann ihm ne Erstversorgung verpassen nicht mehr und nicht weniger.
Während er den Verwundeten vorsichtig auf weitere Einschüße sowie die Austrittswunde untersuchte sprach Tolin weiter Bin vielleicht kein schlechter Sani aber Wunder kann ich nicht vollbringen, unter uns hast du Drogen dabei?! Darf ihm nichts von meinem Zeug geben Sarkastisch fügte Joker hinzu Aus Rationalisierungsgründen
Probehalber sprach Tolin den Verwundeten an Hallo? Name? Einheit? statt einer Antwort bekam der Sanitäter allerdings nur ein röcheln Maske hilf mir mal und such mal was womit wir seinen Oberkörper leicht erhöhen können
Muss fürs erste reichen dachte Tolin während er sein Bein unter den Soldaten legte ,sich seine Santasche griff und öffnete.
Immerhin war es so hell das Tolin ohne große Probleme eine Kompresse, einen Verband und eine Packung Kochsalzlösung fand. Mit einem Ratschen riss Tolin die Verpackung der Kompresse auf und befeuchtete sie mit der Kochsalzlösung. Maske? Handschuhe aus und auf die Wunde drücken
Mit der einen Hand hielt Tolin die Kompresse auf die Wunde , zumindest soweit man es unter dem Blut ausmachen konnte.Der Verwundete zuckte und röchelte als die Kompresse auf der Wunde lagGut nen Schmerzreiz haben wir Mit der anderen Hand und unter zuhilfenahme seiner Zähne öffnete er dem Verband und wandte sich wieder an Nimrod der Verband muss in Ausgeatmeten Zustand drumkommen, auf drei heben wir in an und sehen zu das der drumkommt
Achja achte mal auf seinen Rücken ich hab da eben nichts gesehen, wenn da aber ne Wunde ist haben wir das Austrittsloch. Da machen wir das gleiche wie jetzt
Vorsichtig hohlte Tolin mit seinen Knie ein wenig Schwung Eins ,Zwei sofern es möglich war stieß Joker den Verwundeten hoch Drei


- Nimrod - 10-20-2013

... unter uns hast du Drogen dabei?!
Bei diesen Worten sah er Joker direkt in die Augen und meinte nach ca. 2 sec:
"Nein, ich war nicht direkt ein Chemokrieger."
Während der Sanni nach den Personalien fragte, tastete Nimrod den jungen Soldaten ab, zog das "Des Imperialen Infanteristen Inspirierende Instruktionen" aus einer Tasche. Blätterte auf Seite vier, wo jeder Soldat seine wichtigsten Daten einzutragen hatte und legte es, für Joker lesbar hin.Nimrod drückte mit seinen, schnell mit Kontrasept besprühten, Handschuhen auf die Wunde, bis die Kompresse bereit war.
Drei
In Windeseile schlang er den Verband dreimal um den Soldaten, während sein Knie den Rücken des Soldaten aufrecht hielt und zog ihn gut an, als der Soldat ausatmete.
Beim Ablegen meinte er:
"Hinten ist alles heil, bin gleich wieder da."
Er lief kurz zu einem der Zivielen Fahrzeuge, wo er einen zusammengerollten Schlafsack requirierte, der nun den Platz von Tolins Bein einnahm.
Beim Zurücklaufen hatte er die näherkommenden Soldaten erkannt und fragte nun:
"Hat der Hauptmann Verstärkung angefordert?"
während er den Beutel mit der Kochsalzlösung, mittels einem Stückchen Draht hochband.


- Finley - 10-20-2013

Amboss!!! rief ihn einer der Soldaten zu während er sich näherte. Na toll wieder eine von diesen Parolen mit tausend möglichen Antworten. Der Feldwebel hat die Antwort sicher gekannt. Zu dumm dass der aus dem Flieger fallen musste. dachte sich Finley während er weiterhin langsam auf seinen Gegenüber zu ging. Anscheinend hatte dieser ihre Uniformen erkannt da er sie zu sich winkte worauf hin die kleine Gruppe ihren Schritt beschleunigte um in Deckung zu kommen, wo sie zusammen mit dem Verwundeten eintrafen.

Hat der Hauptmann Verstärkung angefordert? war das erste was er hörte, ein Blick auf die Uniform des Sprechers zeigte dass es sich um einen Söldner handelte.

Wenn dann hätte er bestimmt mehr angefordert als einen alten Knacker und drei grüne Bürschchen. meinte er trocken wobei er mit Handzeichen die besagten Rekruten auf ihre Positionen scheuchte.

Soldat Finley Argyle Patrick Cameron vormals 58. caledonische Irreguläre, im Transit zum 10. Gohmor, meldet sich mit 3 Soldaten für die gohmorischen Schützen zum Dienst. Unser Transporter wurde samt Begleitschutz etwa 20 Kilometer von hier im Luftkampf abgeschossen. Vermutlich durch eine X-21. Keine weiteren Überlebenden. Wo ist euer kommandierender Offizier? gab er sich dem Sanitäter gegenüber zu erkennen und teilte mit wie sie hergekommen waren. Dabei holte er aus seiner Tasche die sechs Kennmarken der im Transporter verstorbenen Kameraden und des zweiten Bordschützen, dem seine eigene Waffe das Genick gebrochen hatte, heraus und drückte sie dem Sanitäter in die Hand.


- Jokerlokka - 10-23-2013

Der Söldner erwies sich als erstaunlich Geschickt als es darum ging den Verband anzulegen, was folgte beunruhigte Tolin allerdings zunemends "Hinten ist alles heil, bin gleich wieder da." Na Klasse, im schlimmsten Fall war es so ein dreckiges 5,45 Kaliber , die Scheißdinger reißen drinne alles Kaputt.
Inzwischen waren die anderen Soldaten angekommen, mit einem Seitenblick musterte Tolin den Hühnen , der Anscheinend der Anführer der versprengten Truppe war.
Der Typ war mindestens einen Kopf größer als Tolin und wirkte durch die für einen Soldaten ungewöhnlich langen Haare und den Bart recht ungeschlacht, der Fakt das ihn drei Offensicht ziemlich unerfahrene Rekruten begleiteten verstärkte den Eindruck nur.
Inzwischen hatte der Söldner begonnen einen Beutel mit Kochsalzlösung mit einem Draht aufzuhängen.
Halt mal sagte Tolin entschieden und hielt den Söldner am Handgelenk fest. So sehr du auch an dem Typen hängen magst, aber seine Chancen sind zu gering als das ich ihm die Lösung noch geben dürfte, ist auch meine Vorletzte und ich muss noch Reserve für Tolin senkte seine Stimme ein wenig und für zynisch fort wie hieß das doch so schön nach einer kurzen Pause fuhr der Sanitäter fort Für essentiel wichtige und Ranghöhere bzw. deren Verwandte in Reserve halten Mit der feien Hand stützte Tolin den Verwundeten während sie den Schlafsack unter ihn schoben.
Tut mir Leid Maske, ich hasse das auch aber was soll ich tun wenn sie mich wegen insubordination an die Wand stellen weil ein Vorgesetzter draufgegangen ist weil ich mein Zeug für Frontschweine verbraucht hab, dann ist damit auch niemandem geholfen Erneut blickte er auf den Verwundeten Unter uns guck ihn dir an der hat eine Überlebenschance von vielleicht 10-15% Brustschuss ohne Austrittswunde, kannst schwer davon ausgehen das die Kugel drinne steckt und alles auf ihrem weg zerrissen hat, ohne OP wird der nicht mehr und dafür bin ich nicht ausgerüstet. Ich kann nur seine Chance erhöhen das er es vielleicht dahin schafft mehr nicht
Mit diesen Worten wandte sich Tolin erneut zum Verwundeten und nahm die Instruktionen zur Hand.
Dort stand:

Name:Lee Harvard
Alter :19 Standartjahre
Große: 1,75
Besondere Merkmale: Allergie gegen Acetylsalicylsäure

Schweigend legte Tolin das Heftchen zur Seite und sagte mit bedrückter Stimme Vielleicht sollten wir ihn einfach der Gnade des Imperators überlassen, niemand sollte so einen Tod sterben, nicht in dem Alter .
Inzwischen waren die Neuankömmlinge in Deckung gegangen und der Riese stellte sich vor. Soldat Finley Argyle Patrick Cameron vormals 58. caledonische Irreguläre, im Transit zum 10. Gohmor, meldet sich mit 3 Soldaten für die gohmorischen Schützen zum Dienst. Unser Transporter wurde samt Begleitschutz etwa 20 Kilometer von hier im Luftkampf abgeschossen. Vermutlich durch eine X-21. Keine weiteren Überlebenden. Wo ist euer kommandierender Offizier?
Tolin Atmete durch und Tippte sich obligatorisch an dem Helm Gefreiter Tolin Wolfe 6te Ghomor, der nächste Ranghöhere ist OG Levy befehlshabender Offizier ist Hauptmann Van Horn, zu finden am Hang dorthinten Mit einem Nicken in Richtung Hang zeigte Tolin die Richtung an und nahm die Hundemarken entgegen, die er auch sogleich sorgsam in seiner Tasche verstaute.
Persönlich würde ich raten das ihr erstmal bei uns ausharrt und euch bei Levy meldet, nebenbei ihr habt nicht zufällig Medizinische Versorgungsgüter dabei oder ?!


- Kurt Messer - 10-30-2013

Die setzen sich ab.
Bemerkte Messer und stellte damit lediglich das Offensichtliche fest. Er und Fedor hatten hinter dem Schneemobil Deckung gesucht, dessen einstige Besitzer keine Spritztouren damit mehr machen würden. Die Kameraden der Getöteten hatten sie hart mit Feuer eingedeckt und sie gezwungen die Köpfe unten zu lassen. Mehr als ein paar ungezielte Schüsse über die Deckung hatten sie nicht gewagt, während einschlagende Kugeln ringsherum den Schnee aufwühlten und Laserschüsse das gefrorene Wasser in seinen ursprünglichen Aggregatzustand zurückverwandelte. Die Horninger hätten sie mit einiger Anstrengung sicherlich umgehen und ihnen den Garaus machen können. Doch zum einen waren sie noch im Gefecht mit den PVSlern gebunden und zum anderen machte ihnen der Sentinel sicher Kopfschmerzen, der noch immer irgendwo in der aufkeimenden Dämmerung herumstapfte und nach Zielen Ausschau hielt. Sowie so war der Beschuss durch die Milizionäre, Kurt war sich sicher, dass es sich um eben diese handelte, wohl darauf aus, ihren eigenen Rückzug zu decken. Mit jedem Motorengeräusch sich entfernen Schneemobile wurde der Angriff schwächer. Endlich hörte er ganz auf und Kurt wagte einen schnellen Blick. Das letzte, bemannte Fahrzeug brauste soeben davon. Messer legte an und zielte. Doch seine Finger waren tiefgefrorenen und hatten kein Gefühl, welches über brennende Taubheit hinaus ging. Entsprechend verriss er den Schuss um einige Meter und ließ es dabei bewenden. Die Energiezelle war ohnehin fast leer und wie es aussah würden sie in nächster Zeit nicht an allzu vielen Ladestationen vorbeikommen.
Scheiß drauf! Er ließ sich wieder hinter das Schneemobil sinken und fummelte ein verbogenes LHO aus dem mitgenommen Päckchen. Fedor ließ er seine sprichwörtliche Großzügigkeit angedeihen und bot ihm ebenfalls eine Fluppe an. Allein, die Schwefelhölzer brachte er mit den steifen Fingern nicht an und erst als sein Mitpilger ein Einwegfeuerzeug zu Tage förderte konnte sie auf aromatische Weise ihre Lungen vergiften.
In dieser Position sitzend, rauchend, frierend und auf Weiteres wartend, konnten sie den kilometerweit entfernten Angriff auf das Hauptheer in bester Position miterleben. Das Dröhnen war wie ein zorniges Donnergrollen, zwei Mal, kurz aufeinander folgend. Dann hoben sich zwei schwarze Rauchwolken vor dem langsam heller werdenden Horizont ab.
Na super! Kurt nahm einen tiefen Zug. Ich habe so die bange Befürchtung, dass da nicht Rumtopf des Oberkommandierenden hochgegangen ist.
Könnte sein, dass es jetzt haarig wird.
Er drehte den Kopf zu Fedor.
Wie siehts aus? Bist du fanatisch genug bis zum letzten Schuss dafür zu kämpfen, dass irgendein alter Sack Kardinal an Stelle einen anderen alten Sacks wird... bleibt, oder was auch immer?
Oder kann man auf dich zählen, wenn es heißt den eigenen Arsch zu retten?
Ich will nichts beschreien, aber im Notfall werden sie sicher nicht zuerst die abgerissenen Pilger evakuieren.



- Die Stimme - 11-02-2013

Nein... Hallo! Kommen... Nein wir sind keine Verstärkung, wir fordern Verstärkung an. Hallo! Verdammt noch mal, wir haben Verwundete. Wütend reichte van Horn dem Funker das Sprechgerät zurück. So eine Scheiße, da ist nichts vernünftiges rauszukriegen. Er wandte sich direkt an dem Mann mit dem Fernsprecher. Versuchen sie es weiter. Ich brauche Informationen was da passiert ist. Ein Angriff, ein Unfall, was auch immer. Ich brauche exakte Daten über die Lage.
Ja Herr Hauptmann!
Und sie da!
Er drehte sich zu einem der LKWfahrer, der sich die soeben eingetretene Kampfpause zu Nutze machte und ein LHO paffte.
Sehen sie zu, dass sie ihren Arsch nach vorn bewegen und nachschauen warum das Feuer eingestellt wurde. Wenn unsere Leute den Sieg davongetragen haben oder den Feind vertreiben konnte, dann melden sie ihnen, dass sie herkommen und sich zur Lagebesprechung sammeln sollen.
Nicken sie nicht nur Mann, laufen sie.

Der Soldat, von dem ungewohnt harten Ton des Hauptmannes überrascht, warf seine Kippe in den Schnee und eilte geduckt nach vorn. Van Horn hatte sich nicht etwa aus Feigheit von den Kämpfen weiter vorne zurückgezogen. Vielmehr hatte er mit seiner Pistole nicht viel ausrichten können und war in diesem Moment nützlicher, wenn er am Funk blieb und die ganze Aktion koordinierte. Von der Idee her, jedenfalls. Denn seit vor wenigen Augenblicke die beiden Explosionen den Horizont zerrissen hatten, war auf den großen Funkkreisen keine klare Meldung mehr zu bekommen. Die Kreise der kleineren Einheiten nutzten auch nicht mehr, war man dort doch genauso ratlos wie er selber.


- Jokerlokka - 11-08-2013

Wie inzwischen schon unzählige Male überprüfte Tolin die Vitalfunktionen der Verwundeten und fasste die Ergebnisse im Kopf zusammen Kruga ist bei Bewusstsein aber nicht voll kampffähig der andere Bewusstlos schwacher Puls. Vielleicht Tattoo kühlen den anderen Wärmen . Mmh sagte Tolin leise und Nachdenklich.
Die Sichtverhältnisse besserten sich zunehmlich, es war inwischen weitestgehend aufgeklart und am Horizont zeigte sich inzwischen ein Silberstreif der den nahen Sonnenaufgang ankündigte allerdings war das Schneegestöber einer Klirrenden Kälte gewichen und der Wind zerrte an Tolins Kleidung.
Tolin zog einen Handschuh aus und knöpfte den Kragen seiner Jacke zu während er die Lage überblickte in einiger Entfernung war da immer noch der schwarz-rote Fleck des Selbstmordattentäters der inwischen von einer Eischicht bedeckt war. Einige Meter weiter war in einer Schneewehe ein ca. 2-3 Meter großer schwarzer Riss der von unzähligen Kleinteilen gesäumt war. Der Rest ihres Trupps schien nun gute Fortschritte zu machen und rückte weiter den Hang hinauf.
Ein neues Geräusch mischte sich unter ein offensichtlich hinter dem Hügel stattfindendes Sperrfeuer. Es klang wie das typische Heulen eines starken Zweitaktmotors ,dass sich entfernte. Noch bevor das erste Geräusch verschwunden war wurden es immer mehr.Jokers Blick wanderte den Hang hinunter und fiel auf zwei Gestalten, beide in Uniformen der PVS.
Der Linke trug einen Schweren Offiziersmantel der andere eine Gewöhnliche Uniform.
Amboss! rief Tolin herüber und hob seine Mp in vorhalte Feder klang Van Horns Stimme herüber während er weiter in ihre Richtung eilte.
Tolin hielt die Mp weiter in Vorhalte und sicherte seinen seinen Vorgesetzten bis dieser ihre Deckung erreicht hatte.
Nachdem sich Tolin obligatorisch an den Helm getippt hatte meldete er .
Gefreiter Wolfe meldet zwei Verletzte sowie einen Toten Zivilisten. Kruga ist Stabil ,Harvard bewusstlos schlechter Zustand, mit einem Nicken in Finleys Richtung beendete Tolin seine Meldung versprengte Teile vom Transit für die 10te sind zu uns Gestoßen .
Der Hauptmann quittierte die Meldung mit einem Nicken und hängte sich an den Funk während sich Tolin wieder um die Verletzten kümmerte und auf Befehle wartete...


- Fedor - 11-09-2013

Auch wenn die beiden Männer sich wirklich Mühe gegeben hatten, konnten sie nicht verhindern, dass die Aufständischen damit begannen sich erfolgreich abzusetzen. Dafür war das Sperrfeuer einfach zu stark und keiner von ihnen so mutig oder dumm, sich dem wirklich entgegen zustemmen. Aber warum sollte man das auch? Der Feind zog sich zurück und überließ der PVS das Feld. Ihre Aufgabe hatten sie damit mehr als erfüllt und mehr mussten sie also auch nicht tun. Auch wenn Kurt sich am Ende noch einmal umentschied und vergeblich versuchte einen weiteren Rebellen zu erschießen.
Die kurze Pause, die sie jetzt hatten, bis die PVS Soldaten nachrücken würden, wurde dann auch dankbar genutzt. Im Windschatten des Schneemobils sitzend begannen sie sich Kurts Kippen zu teilen, gemeinsam zu rauchen und ebenso gemeinsam zu frieren. Für einen kurzen Moment herrschte Stille, dann meldete sich der Krieg mit einem Paukenschlag zurück.
Die Einschläge der beiden Granaten waren ohrenbetäubend laut und Fedor hatte das Gefühl, dass der Boden unter ihm aufgrund der Explosionen erzitterte. So muss wohl auch ein zorniger Gott klingen, wenn er seine Wut herausbrüllt. Sein Gehirn sagte ihm, dass es jetzt wohl die Zeit gekommen war sich am besten mal zu verdrücken, bevor er vielleicht selbst auch einmal dem Beschuss eines solchen überschweren Geschützes ausgesetzt würde. Der Körper aber reagierte nicht, war froh nach dieser langen, anstrengenden Nacht endlich eine Pause gegönnt zu bekommen. Fedor lehnte sich wieder an das Schneemobil, nahm einen weiteren Zug von der billigen Kippe und merkte die Erschöpfung immer deutlicher.
Entspannen konnte er sich aber nicht, da Kurt ausgerechnet jetzt meinte ihm eine Vertrauenfrage stellen zu müssen. Fedor warf den Zigarettenstummel vor sich in den Schnee, trat ihn mit einem Fuß aus und schaute Kurt leicht irritiert an Hältst du mich für irre? Ich werde mein Leben doch nicht für irgendeinen Pfaffen wegschmeißen. Wenn es hart auf hart kommt, kannst du dich auf mich verlassen. Ich hoffe mal, dass der Rest von unserem Trupp das genauso sieht... Ne, ne bei mir musst du dir keine Sorgen machen. Lächelnd wandte Fedor sich an Kurt und nickte in Richtung der beiden, langsam gefrierenden Leichen. Ich kümmere mich jetzt mal am besten um unseren beiden Kumpels hier, wäre doch schade wenn wir ihre Sachen hier so einfach vergammeln lassen. Vorsichtig blickte Fedor noch einmal über das Schneemobil in die Richtung in die die Aufständischen geflohen waren und schaute nach, ob sich dort etwas bewegte. Erst dann krabbelte er zu den Toten und begann sie gründlich auszunehmen. Achte lieber mal da drauf, dass nicht der Hauptmann oder ein anderer Blaurock hier her stolpern und falls doch warne mich dann. Wir wollen doch nicht, dass die Spielverderber uns daran hindern ein paar Kleinigkeiten beiseite zu schaffen. Mit diesen Worten beugte sich der Späher wieder nach vorne und filzte die Taschen der Toten weiter auf der Suche nach Geld, Tabak und Alkohol.


- Die Stimme - 11-15-2013

Hauptheer

Magdalena Bronkovitz, seit fast dreißig Jahren Frau des wieder in Dient gestellten Oberst Bronkovitz, hätte es nie zugegeben, doch sie war froh gewesen, als ihr Mann nach Horning abkommandiert wurden war. Natürlich hatte sie Angst um ihn und natürlich wünschte sie ihrem Gatten nichts Übles. Dennoch war ihr Ehemann in den letzten Jahren anstrengend geworden. Er hatte übermäßig getrunken, ohne das er dabei auf seine abnehmende Konstitution Rücksicht genommen hätte. Auch begann er etwas wunderlich zu werden, lebte mehr und mehr in der Vergangenheit. Ein alternder Soldat, der sich wehmütig an seine einstigen Erfolge, beim Kampf um die grüne Zitadelle zurückerinnerte.
Doch in diesem Augenblick, während ringsherum PVSler starben und der Lärm der einschlagenden Granaten so gewaltig war, dass jene denen das Trommelfell riss zu beneiden waren, verschwand der alte Mann und der besonne Krieger vergangener Zeiten stand vor den versammelten Offizieren. Der Gefechtsstand bot natürlich keinerlei Deckung, auch wenn die großen Geschütze im Augenblick schwiegen. Zweifelsohne um nachgeladen zu werden. Trotzdem regnete es weiterhin Geschosse von kleinerer Artillerie. Ungenau und wahllos Opfer findend.
Die elektrische Beleuchtung flackerte bei einem nahen Einschlag und erlosch dann gänzlich.
Bronkovitz stellte eine der Natriumdampflapnen auf die Kiste in der Mitte des Zeltes und sah ernst aber ruhig in die Gesichter der ihn umgebenden Soldaten. Einige grimmig entschlossen, der Großteil besorgt, ja ängstlich. Verdenken konnte er es ihnen nicht. Kaum einer der Männer und Frauen hatten je richtige Kampfeinsätze erlebt. Die wenigen Fremdweltler vielleicht, oder die die gegen Rebellen und Mutanten vorgegangen waren. Der Rest bestand aus Kartentischstrategen und Übungsfeldkommandanten.
Stecken sie die Pistole weg Junge. Ermahnte er den Major zu seiner Linken, der aussah als wolle er persönlich und notfalls alleine, einen Sturmangriff anführen. Oder wollen sie dem Feind die Arbeit abnehmen und sich die Kugel jeben? Der Mann murmelte etwas Unverständliches und tat dann wie geheißen.
Also Kameraden, wie's aussieht hat sich unser Konflikt jerade in enen waschechten Krich verwandelt. Einen indem der Jegner seinen ersten Zuch mit nem Knaller ausjeführt hat.
Was jibts vom Funk zu vermelden?

Ein Feldwebel der Fernmelder, mit einer Platzwunde an der Schläfe gab seinen Bericht ab.
Herr Oberst, die eingehenden Funksprüche von Vorne sind wirr und kaum zu verstehen. Meine Leute versuchen die Funkdiziplin wieder herzustellen. Wie es aussieht sind mehrere Einheiten in heftige Kämpfe verwickelt, andere sind gar nicht mehr zu erreichen.
Bronkovitz nickte, wollte zum Sprechen ansetzen, musste aber warten bis das Krachen einer nahen Detonation verstummt war.
Sehen seh zu, dit se Ordnung in den Laden kriegen. Alles was Bene hat soll sich zurückfallen lassen. Major Kleinschmidt, sie koordinieren mir die Panzer. Stoßen se vor und versuchen se die Einheiten an der Front rauszuhauen. Aber halten se ihre Leute im Zaum. Panzersoldaten neigen zum Heldentum, wie ick aus eigener Erfahrung weß. Soweit vorstoßen wie vertretbar. Is der Widerstand zu heftig lassen se sich zurückfallen. Ick lass unsere Jungs nich jerne im Stich, aber ne uffjeriebene Panzertruppe is dat Letzte was wa jetzt brauchen. Also sehn se zu. Wegtreten und Terra mit ihnen!
Der Major salutierte und verließ das Zelt im Laufschritt.
Dat Wichtigste is jetzt, dat wa kenen falschen Stolz an Tach legen. Wir lassen uns zurückfallen und gruppieren uns neu. Dat Durcheinander hier is katastrophal. Versorger, Nachschub, der janze Klumpatsch, muss aus dem Kampfgebiet raus. Wir brauchen die Kampfeinheiten vorn und den Rest in ner sicheren Zone. Vier Infanteriezüge ins Hinterland. Schnellstmöglich und mindestens zwanzig Kilometer. Passendes Jebiet finden und ringsum sichern. Er teilte die entsprechenden Offiziere für diese Aufgabe ein. Alle Versorger in dieses Jebiet und ebenfalls Ringsrumsicherung jewährleisten. Und sie Junge, damit war der Feldwebel der Funker gemeint, holen die Potjomkin ans Rohr und sorjen dafür, dit die uff der anderen Seite ma ihre eigene Medizin zu schmecken bekommen. Ab mit ihnen. Der Mann entschwand. Hauptmann Pilz?
Gefallen Herr Oberst!
Hm... sein Stellvertreter?
Schwer verwundet.
Sie...
Er deutete auf Karin, die beim ersten Beschuss auf dem Absatz kehrt gemacht hatte und mit den anderen Offizieren zur Lagebesprechung geeilt war.
 von Skallen richtig?
Sie jehen da raus uns sammeln alle die kene Aufgabe haben und wie koplose Hühner rumrennen. Lassen se sich nix erzählen. Ick will eine Verteidigungslinie. Sie decken unseren Rückzug. Damit steht und fällt alles. Wenn der letzte Panzer zurück und an ihnen vorbei is und ihnen sagt, dass alles was kommt nur noch Feind is. Dann setzen sie sich in unsere Richtung ab. Bis dahin halten sie alles auf, wo nicht Gohmor druf steht. Nehme se die Einheiten der Flankensicherung, von mir aus Küchenbullen, wenn die nich mit ihren Gulaschkanonen abgezogen sind.
Mir is bewusst was ick von ihnen verlange, aber es muss getan werden. Also Terra mit ihnen, Leutnant.
Wegtreten!