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- Lysander - 06-11-2009 Die Schmerzen hielten sich in Grenzen, waren aber deutlich spürbar. Schnell genug hatte er seine bauchseitige Körperhälfte anspannen können, um einen wesentlichen Teil des Schmerzes abzufangen. Auch hatte Lysander keine Hakennase, sondern besaß eine nahezu makelloses Gesicht, wenn man denn darauf stand. Körperlich war der bemantelte Mann ein Witz für den hochgewachsenen Aristokraten Lyysander. Der erteilte Schlag setzte sein körperliches Leistungspotenzial im Vergleich zu Lysanders gut in Form gehaltenen Körper deutlich herab. Selbst von Lissé als Frau konnte Lysander einen kräftigeren Schlag erwarten. Lysander begann zu lachen, eine Art Galgenhumor: Wissen Sie was? Verpissen Sie sich, Sie feiges Arschloch. Selbst ihre "schwarze Gossenhure" hier ist mehr Mann als Sie und schlägt fester zu. Ein kurzes Husten. Der feige Bürokrat gibt gewiss keine Satisfaktion, keinen Zweikampf hier und jetzt?! Jeder dämliche Rekrut würde Sie schlagen. Mit einem breiten Grinsen, seine erste nennenswerte Gesichtsentgleisung an diesem Tag, trat er schwungvoll mit seinem Absatz seitlich gegen das Knie eines der beiden MPs. Ein leichtes Einsacken dieses Mannes würde reichen, um das Gewicht des anderen zu nutzen und eine Bewegung zu erzeugen, in deren Folge er dein Haltegriff lockern und letztendlich lösen konnte. - Micheal Banks - 06-11-2009 Banks war erstaunt, wie sehr sich Lysander der vermeintlich höheren Instanz zu wiedersetzen schien. Entweder war der ungeliebte Lysander mutiger als gedacht und sich seiner eigenen Kraft und Fähigkeiten bewusst, oder er war aberwitzig. Noch hatte der Halbcatachaner in seiner steifen Habachtstellung die Kommissarin nicht sehen können, doch ihre Präsenz war fast zwingend, dachte er an seine vielen Erlebnisse der letzten Zeit zurück, bei der sie ihn schon beim nicht vorschriftsmäßigen Hinternabputzen erwischt hatte. Die Juniorkommissarin hatte ein Händchen dafür Stunk aufzufinden und mit noch größerem Stunk beizulegen. Jetzt waren aber weder der Geheimdienstler noch Lysander sonderlich klug. Der Fahnenjunker provozierte die MPs und ritt sich vermutlich immer weiter rein. Der Geheimdienstler schien aber auch nahe der Grenze des Todes, sollte er nicht aufhören und von dem gespielten Gehabe Lysanders auch nur ein Körnchen wahr sein. EIn "Neuer" stand nicht unweit neben Banks. Vernarbt und faltig in Bezug auf die vielen Milchgesichter. Er sah aggressiv und unfreundlich aus. - Kurt Messer - 06-11-2009 Super Verein den ihr hier habt. Knurrte Kurt durch die zusammengebissenen Zähne. Das er selber inzwischen zu diesem Verein gehörte schien ihm dabei nicht aufzufallen. Er hatte zu niemanden bestimmtes gesprochen, doch vermutlich hatte es nur Samira, die direkt neben ihm stand, gehört. Ziemlicher Zirkus! Will nicht wissen was abgeht wenn uns die Scheiße um die Ohren fliegt. Er schwieg als der Blick der Kommissarin, eisig wie ein ganzer Gletscher, über die Reihen wanderte. Als der frostiges Starren weitergezogen war sprach auch er weiter und dieses mal direkt zu der dunkelhäutigen Frau. Hab gehört die Mutis haben euch in der Unterstadt ganz schön den Arsch aufgerissen. Wundert mich nicht, wenn ich mir das Theater hier so anschaue. - Micheal Banks - 06-11-2009 Das kommende fesselte allemanschaftlichen Kopfeinzieher. In einem Moment der Stille vernahm Banks von Samiras Seite aus männliches Gemurmel, aber unverständlich. Er spitze seine Ohren. Wer konnte in dieser Situation noch so dreist und dumm sein etwas zu sagen? Aus dem Augenwinkel machte er den "Neuen" mit den Narben aus. Hab gehört die Mutis haben euch in der Unterstadt ganz schön den Arsch aufgerissen. Wundert mich nicht, wenn ich mir das Theater hier so anschaue. Diesen leisen Satz verstand Banks dagegen sehr gut und wurde sofort eifersüchtig. Halt die Klappe und lass sie in Ruhe!, zischte der massige und Erfurcht erregende Halbcatachaner den ihn noch unbekannten Kurt Messer an. - Ace Levy - 06-11-2009 Es nahm ein bizarres Spektakel an. Der Fahnenjunker bekams wiedereinmal auf die Fresse. Zu Recht, wie Levy fand, wurde er doch immer nur von ihm getriezt und beleidigt. Jeder bekommt das, was er verdient! Bist Du auch mal dran. HAHA. Ist jetzt nicht mehr so lustig, wenn man es mal selber zu spüren bekommt, wie? Ich hoffe es tut weh! Ein flüchtiges Grinsen umspielte seine Mimik, obgleich er es zur Aufgabe zwang. Seine Habachtstellung ging dadurch ein wenig verloren, denn seine Emotion setzte sich gegenüber seines Verstandes durch... - Die Stimme - 06-11-2009 Noch bevor jener linke MPler gänzlich seinen aufsteigenden Schmerz an der Kniekehle vernehmen konnte, ließ er krachend seinen umhakten Arm in Lysanders Armgelenke einrasten, woraufhin deutlich ein für jedweden umstehenden Unbeteiligten ein besonders grausiges Knochenknirschen zu vernehmen war. Dies resultierte einerseits aus dem ausgekugelten Gelenk, andererseits aus dem ebenso rasch niederschmetterten Ellenbogen des gegenüberliegenden Polizisten welcher damit präzise zwischen die Schulterblätter des Fahnenjunkers hämmerte, noch ehe er in einer beinahe flüssigen Bewegungsabfolge sein rechtes Knie bis zum metallgepanzerten Stiefelschaft in Lysanders gepolsterte Eingeweide versenkte. Das selbst dieser beim “Nachschlag” des eingeknickten Polizisten mit dem Schlagstock nun ruckartig zusammenbrach, dichtauf gefolgt von einigen “krachenden” Tritten in die seitliche Bauchmuskulatur, sowie weiteren Stockschlägen gegen seinen ungeschützten Schädel, schien nun wirklich niemanden mehr zu verwundern. Die allmählich dabei aus verschiedenen Körperöffnungen austretenden stechend salzigen Flüssigkeiten, sprenkelten dabei den ansonsten klinisch sauber geschrubbten Antreteplatz in ein lebendiges “Nelkenmuster” unterschiedlichster rötlicher Tönungen. Abermals sank krachend der mit einer speziellen “Streikbrecherschicht” überzogene Knüppel auf die wenig gepanzerten Rücken und Seitenpartien des Offiziersanwärters nieder, ehe ihm einer der beiden Gardisten wuchtigen Schläfentrittes ins beruhigende Reich der sinnlichen Träume beförderte, während der andere Geselle ihm das Knie tief ins Rückenmark quetschte und die sowohl den noch gesunden Arm als auch den ausgekugelten ruckartig zurückriss, ihm dann die Elektrofesseln anlegte und unwirsch auf die demolierten Hinterläufer riss. Nach Abschluss dieser mehr als grobschlächtigen und vor allem brutalen Herabwürdigung, trat der Geheimdienstler abermals an den besinnungslosen Fahnenjunker heran, wobei er mit der enthandschuhtem Rechten auf den schlaff hängenden Soldaten deutete. “Und genau das, passiert mit jedem beschissenen Anarchodrecksack, der meint hier einen auf großer Macker machen zu müssen! HABT IHR MICH VERSTANDEN? Ich reiß jedem einzelnen von euch den dämlichen Puderpopo auf, schneid euch eure verdammt angeschwollenen Eier ab und werf euch anschließend den Mutifickern der Unterstadt zum Fraße vor! WER MIR ANS BEIN PINKELT, DER PINKELT SEINER EXZELLENZ PERSÖNLICH ANS BEIN! Habt ihr Drecksäcke das verstanden?” , drohend führte er seinen Fingerzeig über den Halbzirkel artig stehenden Trupp weiter, stoppte dann inmitten des angesammelten Zuges bei einem überdimensionierten Gorilla welchen jeder nur als “Cat” kannte, ehe er über den grimmigen Schwätzer dahinter abglitt, “Halt die Schnauze, has du verstanden? Wenn hier jemand spricht, dann bin ich das, und sonst niemand! Na los, kommen sie raus, Collegeboy, ich mag ihr bescheuertes Fünftagegrinsen nicht, und ich mag auch die Art wie sie sich gebären nicht! Haben sie mich verstanden? Ich halten sie für ein imperatorverdammtes Arschloch, einen abgewrackten Schlitzpisser und Hurenmeuchler.” , inzwischen ketteten die beiden MP-Angehörigen den total zusammengeschlagenen Offiziersanwärter an den Disziplinierungspfahl der PVS, welcher ansonsten lediglich von den Kommissaren zu eben diesem Zwecke benutzt wurde, dann rollte einer die schwere Bullenpeitsche aus welche stets unheilsschwanger unmittelbar der Gewaltstätte aufzufinden war, “Na los… Meister Messer… zeigen sie den halsbraunen Zinnsoldaten hier mal was ein echter Kerl ist! ZWANZIG HIEBE! Oder sind sie auch ein darmschwangerer Duschbücker?” - Micheal Banks - 06-11-2009 Banks sah Messer an und nickte nur schweigend. Er war es einerseits gewöhnt als Soldat unter jede Art von Teppich gekehrt zu werden, doch ging ihm das Aufbegehren dieses Mannes viel zu weit. Wenn Messer was unternehmen würde, dann war Banks dabei. Er durfte nur besser nicht anfangen, da Messer nun angesprochen war. - Kurt Messer - 06-12-2009 Sonst was, Riesenaffe? Auch jetzt verzog sich sein Gesicht keinen Millimeter. Hätte ein Beobachter die angetretene Formation von einiger Entfernung aus betrachte, er hätte nicht bemerken könnent. Es war eine dieser sonderbaren Eigenschaften, wie sie nur Soldaten zu entwickeln pflegten. Sprechen, ja sogar Streitgespräche und Diskussionen zu führen, ohne dabei auch nur ansatzweise den Anschein zu erwecken das sie etwas anderes täten als, treu und tapfer, geradeaus zu starren. Du sollst ja der Mann mit dem Feuerzeug sein. Nicht so clever die Leute anzumache die im Kampf hinter einem laufen. Üble Sache, so'n Promethiumtank. Ein dummer Querschläger und man geht hoch wie'n Frosch auf der Herdplatte. Also immer schön vorsichtig Babyface. Damit wandt er sich wieder ganz dem Geschehen um Lysander zu. Kurt mochte den Abgesandten des Gouverneurs mit jeder Sekunde mehr, denn der laute Mann sprach ihm aus der Seele. Als dieser ihn jedoch persönlich anredete vermutete Kurt man hatte die kleine Unterhaltung doch bemerkt. Es stellte sich allerdings heraus das man von dem Gefreiten erwartete die Strafe an Lysander zu vollziehen. Auspeitschen war eine gängige Disziplinierungsmaßnahme in der imperialen Armee und Kurt hatte schon viele Mal dabei zugesehen. Selber hatte er sie noch nie ausgeführt, da er aber aus einer landwirtschaftlich geprägten Gesellschaft kam und sein Vater selber ein paar Groxe besessen hatte, war ihm der Umgang mit der Peitsche nicht völlig fremd. NEIN EURE EXZELLENZ! Er schob sich grob durch die Reihen seiner Kameraden. ES LEBE DER GOUVERNEUR! Damit bot er einem der Polizisten die flache Hand dar und dieser ließ den ledernen Griff der Peitsche in die Innenfläche klatschen. Während der Gefreite ein paar Schwünge vollführte um ein Gefühl für das Instrument zu bekommen, richteten die beiden bulligen Sicherheitssoldaten den benommen Fahnenjunker auf. Lies man den Blick über den Verurteilten schweifen, so hätten man Major Klein am Fenster seines Büros stehen sehen können. Doch alle Augen waren auf die Vollstreckung gerichtet. Inzwischen hatte es einer der MPs übernommen den Unglücklichen zu stützen, während der andere das, so genannte, Schandgeschirr herbeigeschafft hatte. Diese Vorrichtung aus Ketten und Stangen erlaubte es den Bewachern ihr Opfer zu auf den Beinen zu halten, ohne selbst Gefahr zu laufen von dem grausamen Riemen getroffen zu werden. Bevor sie das Geschirr jedoch anlegten zogen sie Lysander bedächtig die Uniformsjacke aus. Es wäre unehrenhaft gewesen das Symbol koronischen Soldatentums durch die Hiebe zu zerfetzen. Die beiden Männer nahmen Abstand und hielten die Ketten straff. EINS! Die Peitsche knallte und riss das Shirt, knapp zwischen den Schulterblättern auf. Der Schlag war jedoch zu ungenau gewesen um mehr als einen roten Striehmen zu verursachen. Kurt verzog die Unterlippe unwillig. Er würde es besser machen. ZWEI! Dieses Mal saß es besser. Die Haut platzte auf und Blut floss. Der Getroffene zuckte wie unter der Einwirkung von Strom. Fünfzehn Jahre waren es Männer wie Lysander gewesen, die ihn in die Hölle geschickt hatten. DREI! Der zweite Streifen rohen Fleisches überschnitt den ersten in Kreuzform. Fünfzehn Jahre in denen ihre Selbstgefälligkeit wichtiger war als das Leben ihrer Untergebenen. VIER! Alle waren sie gleich und alle hatten sie den Tod hundertfach verdient. Das hier war zu gut für diese Bastarde. Es müssten tausend Schläge sein, das Fleisch sollte sich ihnen von den Knochen schälen. FÜNF! Kurts Knöchel traten weiß hervor als er all seine Kraft in jeden einzelnen Hieb legte. Das Schwein sollte bluten! - Micheal Banks - 06-12-2009 Micheal Banks war noch nicht fertig mit diesem Wichtigtuer. Das Narbengesicht konnte nichts Schlimmeres erlebt haben als er selbst, allenfalls mehr davon. - Dies Irae - 06-12-2009 Von Beiwingen stand rechts von seiner Besatzung und sah dem Treiben angewidert zu. Er konnte die Nervosität von Anruek, dem Jünsten der Besatzung nahezu riechen und hoffte inständig, dass er die Nerven bewahren würde. Der junge Fahnenjunker hatte seine Kompetenzen mehr als nur überschritten - der Geheimdienstler handelte rechtmäßig. Dass mit dem Mann nicht zu Spaßen war, hatte er bereits am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Was ihn allerdings wunderte, war der stoische, frei geradeaus gehaltene Blick der Kommissarin. Leto hatte nie etwas für das Kommissariat übrig gehabt - in seinen Augen waren sie eher eine Erschwernis des Dienstes - aber er hatte auch nie im Fokus des Zorns eines Kommissars gestanden. Oft genug hatte er Exekutionen beigewohnt - aber diese Frau verwirrte ihn. Normalerweise ließen es sich die Politoffiziere des Imperiums nicht nehmen Sanktionen - welcher Art auch immer - selbst auszuführen. Noch dazu wenn sie ein solches Ausmaß annahmen: Einen Untergebenen seinen Vorgesetzten Offizier bzw. Unteroffizier züchtigen zu lassen war für eine Truppe tödlich. Abfällig betrachtete er die Miene des Geheimdienstlers. Auf seinem Gebiet mochte er vielleicht ein guter Mann sein - sehr wahrscheinlich sogar - aber von Militär hatte er keine Ahnung. In Gedanken zuckte Leto mit den Schultern. Sollten die dämlichen Infanteristen sich doch gegenseitig zerfleischen - es war ohnehin nicht mehr als Abschaum und manierloses, abgewracktes Gesindel, dass es liebte sich im Dreck zu suhlen. Das schlechte Bild, dass der Panzeroffizier ohnehin von der Infanterie hatte wurde nur bestätigt und bestärkt. Keine Disziplin, kein Anstand. Ganz anders als seine Truppe, als seine Besatzung. |