Koron III
Red Cards -alles für den Söldner- - Druckversion

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- Chandra - 05-11-2013

Chandra lächelte nur als der Major meinte das in dem Buch keine Bilder oder Baupläne seien oder gar ein Kabel als Lesezeichen. Das Weltbild jener die nicht in seinem Namen erzogen wurde. Dachte sie sich dabei und erinnerte sich an einige Unterrichtsstunden in Theologie zu denen man ihr Team verdonnert hatte. Doch das was sie auf den Tafeln der Wissenschaftler, mögen ihre Seelen durch die Flammen geläutert worden und ihnen Gnade in den Augen des Deus Mechanicus wiederfahren sein, gesehen hatte reichte ihr als Beweis für ihre Anschuldigung und rechtfertige in ihren Augen das Urteil das sie gefällt hatte.

Es gibt mehr als Priester und Skitarii die im Glauben des Deus Mechanicus erzogen werden. meinte sie trocken und stellte das Glas ab ohne dessen Inhalt gekostet zu haben, um den rechten Ärmel ihrer Jacke zurück zu schieben damit ihr Gegenüber das Elektoo erkennen konnte. Anschließend zog sie das Begnadigungsschreiben aus dem Tornister und überreichte es dem Major. Das Schreiben war auf dem hochwertigen Papier, welches man nur beim Mechanicus oder den Astartes fand, verfasst worden. Schriftart, Buchstabengröße und die Abstände zwischen den Wörtern ließen nur einen, nach Diktat arbeitenden, Schreibservitor als Verfasser zu was durch die präzise Faltung des Bogens denn weder Wasserzeichen noch Siegel wurden durch einen Falz gebrochen untermauert wurde.

Das sollte zur Legitimation ausreichen. Welche Bedingungen hat der Vertrag?

Dabei lehnte sie sich auf dem Stuhl zurück und blickte dem Major direkt in die Augen.


- Die Stimme - 05-14-2013

Der Söldnerführer nahm das Schriftstück entgegen, zog eine ungewöhnlich zierliche Brille hervor und klemmte sie sich auf die Nase. Ein paar Minuten begutachtete er das Papier, stürzte anerkennd die Unterlippe und reichte es dann mit der gebotene Vorsicht zurück.
Gewichtig, gewichtig, Mädchen. Auch wenn man keine Referenzen braucht um ein Red Cards zu werden. Jemand der eintritt ohne die nötigen Fähigkeiten mitzubringen wird nicht von der Geschäftsführung entlassen... wenn du verstehst was ich meine. Wer es nicht drauf hat, der treibt irgendwann mit dem Gesicht nach unten im Hafenbecken.
Naja genug der markigen Worte. Da du bei den Rotroben in die Lehre gegangen bist gehe ich mal davon aus das du lesen kann.

Lucky zog einen der vorgedruckten Vertragswerke aus einer Schublade, während er mit der anderen Hand die Augengläser abzog und wieder verstaute. Während er den Kontrakt auf der Tischplatte drehte und zu Chandra hinüber schob erklärte er der schnellen Abwicklung halber doch einige der wichtigsten Punkte.
Wir, das heißt in erster Linie ich, bekommen zehn Prozent des Solds. Im Gegenzug beschaffe ich Aufträge und lasse meine Kontakte spielen.
Kein Red Cards kämpft in einem Einsatz gegen einen andern, dafür sorge ich schon. Dementsprechend stelle ich auch die Teams zusammen.
Lies dir den Rest genau durch und mache deine Zeichen auf den gestrichelten Linien. Wenn du vorher Fragen hast, dann immer raus damit.



- Chandra - 05-17-2013

Im Großen und Ganzen schien der Kontrakt die für Söldner übliche Standardversion zu sein nicht unähnlich dem den sie beim Eintritt in das Team der Haftanstalt hatte unterzeichnen müssen, das der Major sie Mädchen genannt hatte obwohl Chandra wohl, dank Cryostasis, ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hatte lies sie unkommentiert. Dennoch las Chandra den gesamten Vertrag von Anfang bis Ende durch ehe sie ihn mit einem zustimmenden Nicken auf den Tisch zurück legte und sich auf dem Schreibtisch umschaute.
Klingt Akzeptabel, ich bin dabei. Wenn ihr mir jetzt noch Tinte, Feder, Löschsalz und Siegelwachs gebt kann ich auch mein Zeichen machen. meinte sie zu Major Lucky wobei sie an den Ringfinger ihrer linken Hand griff bevor ihr einfiel, dass man ihr bei der Verlegung aus dem normalen Strafvollzug auch den Siegelring abgenommen hatte. Noch etwas das ich mir wieder besorgen muss. Dachte sie sich und Setzte es auf die imaginäre Liste die sie sich zu diesem Thema gemacht hatte. Vergiss das Siegelwachs. meinte sie mir säuerlicher Mine Die einzigen Frage die ich mir gerade stelle sind wo man hier ohne viel Fragen anständiges Rüst- und Werkzeug kaufen und verkaufen kann. Und bekomm ich ein Faksimile des Kontrakts? Statt Tinte und Feder schob Lucky ihr einen abgegriffenen Füllfederhalter über den Tisch mit dem Chandra ihren vollständigen Namen mit einigen zusätzlichen Bögen und einer aus dem letzten n entspringenden Unterstreichung auf die gepunktete Linie setzte um ihm anschließend Dokument und Stift zurück zu schieben.


- Die Stimme - 05-22-2013

Ich kann das Ding in den Kopierer legen, wenn du das gemeint hast. Er stand auf um genau das zu tun. Während das altertümliche Gerät in der Ecke seiner Aufgabe mit heißeren Arbeitsgeräuschen nach kam, schrieb der Major etwas auf einen Zettel, den er von einem Stapel Schmierblätter zog. Mit seiner Handschrift würde er keinen Schönschreibwettbewerb gewinnen, aber man konnte es entziffern.


Zitat:Dampfmangel und Textilreinigung Sumat
Straße des seligen Hubert Nr. 64
Mittlere Ebene
Subebene 3

Der Laden ist inoffiziell, was bedeutet, dass ihr da den richtig heißen Scheiß bekommt.
Der Besitzer ist in der Matrix sogar sowas wie eine Berühmtheit. Betreibt einen Piratenstrang, der unter Söldnern und Waffenfreaks recht beliebt ist.
Ihr müsst einfach nur bei der Dame in der Wäscherei sagen, dass ihr euch beim Geschäftsführer beschweren wollt, weil euer Regenmantel nicht richtig sauber geworden ist. Alles andere seht ihr dann schon.


Die Kopie war erstellt und Lucky faltete sie auf Umschlagsgröße, damit sie in einen solchen passe. Er übergab ihn an Chandra.
Bitte sehr!
Jetzt geht erst mal einen Trinken, oder nehmt ne Mütze Schlaf. Ich rufe euch an wenn es etwas zu tun gibt. Ach ja... und ein Bad würde ich euch auch empfehlen.



- Endrik - 06-01-2013

Wie schon bei ihrem letzten Treffen konnte ihm Lucky auch dieses mal keine Hinweise für die plötzliche Wertsteigerung des Buches geben. Vielleicht würde er es auch eines Tages selbst einmal herausfinden.
Doch davor wurde erst einmal der ausstehende Lohn ausgezahlt und während die anderen Beiden sich über den Mechanicus und Chandras Arbeitsvertrag austauschten, zählte Endrik das erhaltene Geld nach. Zufrieden grinsend stellte der Söldner fest das die ihm überreichte Geldmenge stimmte und verstaute die zusammengerollten Scheinbündel sorgsam in seinem Seesack. Doch im gleichen Augenblick stiegen die alten Zweifel wieder in ihm auf. Übte er hier überhaupt noch eine dem Imperator wohlgefällige Aufgabe aus? War es richtig, dass er jetzt sogar schön Geld tötete? Das was ich zusammen mit Narl und Chandra auf der Müllhalde getan habe war richtig und gut. Diese komischen Freaks hätten vielleicht ohne unser Eingreifen Dinge getan, die dem Imperium geschadet hätten. Da Endrik es für den Moment geschaffte hatte sein Gewissen durch Selbstbetrug zu beruhigen, konnte er sich wieder auf die Dinge konzentrieren, die um ihn herum geschahen. Aber es war nur ein Aufschub, bald würde er sich wieder nicht sicher sein können, ob das was er tat wirklich den Imperator zufriedenstellte.
Da Chandra scheinbar unterschrieben hatte und Lucky ihnen versichert hatte, sobald wie möglich einen neuen Auftrag zu besorgen, drückte Endrik sich aus seinem Stuhl hoch und machte sich bereit loszugehen.
Nachdem sie beide das Zimmer verlassen hatten und darauf warteten, dass der Fahrstuhl oben ankam fragte Endrik Und hab ich dir zuviel versprochen?
Dann wartete er schweigend Chandras Antwort ab und betrat den Aufzug sobald sich die Türen öffneten.
Während der Fahrstuhl sich ächzend wieder nach unten bewegte fing Endrik schleppend an wieder zu sprechen. Ich überlasse es dir ob wir uns zuerst wieder aufrüsten oder davor erst einmal neue Kleidung besorgen. Aber ich hab keine Lust das Bad zu lange aufzuschieben, sonst verhaftet uns vielleicht sogar noch die Sittenpolizei wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Eigentlich war es sogar schon erstaunlich gewesen, dass sie auf dem Weg hierher keinen Ärger wegen ihres Aussehens bekommen hatten, denn besonders Endrik haftete das Geruchsaroma der Müllkippe deutlich an.
Und bevor du fragst, ein passendes Hotel in dem wir auf weitere Einsatzbefehle warten können habe ich schon gefunden und erfolgreich ausgetestet. Solange man sich den Empfangschef zum Freund macht, kann man dort anonym einchecken. Also was willst du zuerst machen?


- Chandra - 06-02-2013

Sie folgte Endrik aus dem Büro und lehnte sich gegen die Wand während sie auf den altersschwachen Aufzug wartete. Das Bündel mit den Gewehren hatte sie sich über die Schulter geworfen während der Beutel mit den Schlagbolzen an ihrem Gürtel baumelte. Er scheint aufrichtig zu sein. Alles weitere wird sich noch zeigen. Allerdings ist der Name der Truppe schon ein gutes Vorzeichen. Immerhin habe ich bei der letzten Befragung nur rote Bildkarten gezogen. den letzten Teil sprach sie nicht laut aus griff aber in der Jacke nach dem Stapel Tarotkarten und versuchte so etwas wie ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Zwar verzogen sich die Mundwinkel nach oben doch ihre Augen erreichte das Lächeln nicht. Das Bad klingt sehr verlockend und ich nehm nicht an dass diese Textilreinigung von jetzt auf nachher den Standort wechseln wird. gab sie zurück und rümpfte die Nase da ihr jetzt erst der Müllgeruch bewusst wurde. Auf der Deponie war er so allgegenwärtig gewesen dass man ihn nach einiger Zeit einfach ausgeblendet hat doch hier oben war er wie ein Fremdkörper der jeden mit rudimentärem Geruchssinn auf sie aufmerksam gemacht hätte. Ebenso machten sich der Schlafmangel der letzten Tage - oder waren es doch nur Stunden dort unten gewesen? - und das Jetlag durch den Warptransit bemerkbar. Du kennst hoffentlich ein Badehaus hier in der Gegend. Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich gegen die Wand des Aufzugs und massierte sich die Schläfen wobei sie Ein Dorf für eine heiße Quelle. murmelte. Viel zu früh öffnete sich die Tür des Aufzugs wieder. Die Müdigkeit mit reiner Dickköpfigkeit in Schach haltend traten sie in das Foyer und kurz darauf wieder auf die Straße.


- Sahandra Dune - 06-04-2013

Eins stand für Sahandra fest, Regenbogenfieber hört sich im Namen her besser an. Drei Wochen hatte sie nicht nur dem Tod ins Auge gesehen, sondern hätte auch gut mit ihm speisen können. Der sonderbare Name kam von dem Farben, welche streifenhaft im Gesicht der Person auftauchten. Es mochte Lustig ausehen, doch stammte es von dem Eiter, welcher sich unter der Haut des Befallenden befand. Das keine Narben zurückgeblieben waren, verdankte sie allein der herrvoragenden, doch bei weiten nicht schmerzlosen Behandlung auf der Krankenstation des Frachters, auf dem sie kam. Ein Vermögen, erstohlen und erplündert, musste sie dafür bezahlen.Immerhin war nur ein niedriges Fieber von der fast immer tötlichen Seuche übrig geblieben.
Pures Glück konnte man es nennen, denn wäre sie bei dem Gefährten geblieben, wäre sie jetzt im besten Fall Futter für die Hundesoldaten von Tarrilia. Stattdessen war sie Gestern auf diesem fremdem Planeten gestrandet. Man hatte sie aus der Krankenstation gedrängt und durch den Frachtraum von Bord gelassen. Anscheinend war dies "illegale Einreise" auf koronisch. Makropolen hatte sie schon einmal gesehen, vom Orbit aus, oder aus der Ferne, doch in einer zu sein war etwas vollkommen anderes. "Wo ist der Himmel?" Dachte sie sich immer wieder, während sie von dem kleinen Hafen immer tiefer in diese kalte und gigantische Stadt trat. Es dauerte Stunden, bis sie in einem winzigen Juwelier, einem zur Größe des Etablissement passenden Diamanten verkaufen konnte. Versteckt zwischen ihren Zähnen war es ihr Notfall plan gewesen. Das Geld reichte kaum für die Antibiotika die sie schlucken musste wie andere Leute Säuredrobs, eine Warme Mahlzeit und Karte für die Bahn. Zusammengequetscht, zwischen Arbeitern hin und von ihrem Brot verdienst wurde sich dis Desateurin klar, das sie nicht die geringste Ahnung hatte was sie nun tun sollte. "Leben, genau wie ich es ihm versprochen hab. Versprochen, versprochen. " Doch versprechen hin oder her, ohne Geld würde sie sich nicht lange machen. Während Häuserschluchten an den dreckigen Scheiben vorbei zogen, betrachtete sich die Söldnerin. Sie trug das rote Tanktop und die Dragoner Jacke darüber, ihr Gewehr lag zerlegt in ihrem Rucksack, einzig ihr Bölg-kun hing an ihrem Gürtel. Auch auf den Helm hatte sie verzicht. Nach einer ewig dauernden Fragerunde erfuhr sie von einer Söldnerfirmer namens "Red Cards". "Kann ja nur ne Steigerung sein, nach den Gefährten. " Es dauerte nicht lange die Haltestelle zu ereichen die am Nächsten zur beschriebenen Adresse lag.
Der Begriff nah war aber mehr als dehnbar, trennten sie doch noch immernoch ein schir endloser Fußmarsch. In der ungefähren mitte gönnte sie sich in einer Seitenstraße einen kurzen, traumlosen Schlaf, die Hand immer an ihrer Klinge, und ständig bei dem kleinsten Laut in ihrer Nähe aufschreckend. Stumm setzte sie am nächsten Morgeb ihren Marsch fort. Dann, nach Stunden auf den Beinen kam sie endlich an, vor dem angegebenen Gebäude.
Auf dem Weg hinein rempelte sie hart, wen auch aus versehen, mit der Schulter gegen eine Frau die eben aus Besagtem Gebäude schritt. Die Schwarzhaarige wurde von einem Mann begleitet, gegen den selbst die blasse Haut von Sahandra Braun aussehen musste. Pass auf wo du hinläufst, Schwester! gab sie ärgerlich von sich, und ohne eine Reaktion abzuwarten trat sie ein. Ein kurzes Gespräch mit dem Hausmeister, der ihr Ziel bestätigte und zum Fahrstuhl nickte, reichte. Müde trat sie ein, drückte besagte Tasten, und betete kurz zum Großen Pferd, das sie die Fahrt überleben möge. Sie trat in den Gang, richtete ihre Jacke und stutzte erst, als sie den Rauch unter der Tür sah, überzeugte sich dann aber schnell das es Tabak war der jenen Auslöste.
Sie Klopfte und trat ein. Der Major war kein Offizier wie sie es von ihrer Heimat kannte, doch einen Söldner erkannte sie sofort. Müde fürte sie die Hand zum Kopf, mehr eine begrüsung als eine Salute. Major Lucky, nehm ich an? Sahandra Dune, wen man einen Job sucht, ist man hier richtig hab ich gehört? Sie machte sich nicht einmal die Mühe eines Falschen Namens. Wieso sollte mich die Armee suchen, ich bin doch Tod. Ausserdem wäre sie wen so auffällig als Ranyanerin zu erkennen gewesen, das ein Name nur verschwändete Luft gewesehn wäre. Oder sie war einfach zu Müde um sich mit soetwas zu befassen, den ihr gegenüber buchte jetzt ihren komplette aufmerksamkeit.


- Die Stimme - 06-05-2013

Hast du was am Kopf Mädchen? Nimm die Hand runter, sonst glaubt noch einer ich gehöre zu irgendeiner Trachtengruppe mit komischen Begrüßungsritualen. Er mustere sie einen Moment lang und deutete dann auf den altersschwachen Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Job... schon möglich, ja. Kommt ganz drauf an was du so kannst.
Setz dich, siehst aus als könntest einen Moment zum Verschnaufen gebrauchen.

Lucky zündete sich ein LHO an und schüttelte das Schwefelhölzchen aus.
Na dann erzähl mal... Sandra? Nein Sahandra wars, richtig?


- Sahandra Dune - 06-05-2013

Dankbar ließ sich die ehemalige Dragonerin auf den Angeboten Stuhl fallen. Ein Leichtgewicht wie sie würde niemals jenen Stuhl ins Jenseits befördern können, da war sie sich sicher. Kurz dachte sie nach. "Ich bin... ich mein ich war Soldatin." Kurz dachte sie nach. Desateurin traf es eher, doch das würde sie nicht sagen. Aufklärung, waren berittende leichte Infanterie, hab auch Fronterfahrung. Danach war ich bei den Gloreichen Gefährten, kenn sie die? Sie war sich nicht sicher ob sie letzters erwähnen sollte. Die Gefährten hatten einen "zweifelhaften Ruf", jedoch besser als nichts. Dann viel ihr auf das er nach ihren Fähigkeiten und nicht nach ihrer Lebensgeschichte gefragt hatte. Ich kann reiten, glaub aber das bringt mir hier wenig. Es war ungewohnt das zu betonen. Eine Ranyaner zu fragen ob er reiten konnte, war wie einen Fisch zu fragen ob er Wasser mochte. "Hab eine Ausbildung auf dem Las-42 in meinem Rucksack, kann aber auch über endfernungen von zwei Kilometern gut treffen. Attentate würde ich mir auch zutrauen. Aber ich will erlich sein. Ich brauch Geld, wie ich es bekomme ist mir egal, kein Job den sie haben würde ich ablehnen! Sie sprach die Wahrheit, Geld war das einzigste was sie brauchte.


- Die Stimme - 06-06-2013

Du warst Soldatin! Bedeutungsschwer ließ Lucky diese wiederholte Aussage einen Moment in der Luft hängen und schickte ihr einen Schwall LHO- Rauch hinterher. In den Worten schwang kein Urteil mit. Es gibt drei... nein eigentlich vier Sorten von Leuten die Soldaten waren. Die erste Sorte sind die, die das Pech oder Glück haben in ihrer Funktion gefallen zu sein. Den Acker für das Wachsen des Imperiums düngen, wie man so schön sagt. Die siehst zwar ziemlich k.o. aus, aber zu den Lebenden würde ich dich trotzdem noch zählen. Die zweite Sorte sind die, die einen Planeten erobert haben und denen das Recht zugesprochen wird hinterher selbigen zu besiedeln. Dafür bist du ein paar Jahrtausende zu spät dran, würde ich mal sagen. Dann gibt es noch die, die verletzt wurden und auch nicht mehr mit Prothesen zu gebrauchen sind. Menschenmüll, wie man in der Führung der Armee inoffiziell dazu sagt. Soweit ich sehen kann hast du aber noch alle Gliedmaßen da wo sie hingehören.
Und schließlich haben wir noch jene Leute die sich selbst entlassen. Du musst mir darauf nicht antworten, aber ich zähle dich mal zu dieser Kategorie, Mädchen. Das du hier bist spricht dafür, dass du dich clever genug anstellen kannst um nicht den erstbesten Menschenfängern der Armee in die Arme zu laufen. Gut! Dennoch sind damit ein paar Probleme verbunden über die wir noch reden müssen. Erstmal so viel. Beim alten Lucky bist du vermutlich an der besten Adresse gelandet, die du in Gohmor hättest aufsuchen können.
Aber eins nach dem anderen.

Von deinen Glorreichen Gefährten habe ich noch nie was gehört. Muss aber nix heißen, es gibt soviele Einheiten mit albernen Namen, dass kein Mensch sich alle merken kann. Aber immerhin kann ich dir sagen, dass du mit deiner Erfahrung gar nicht mal so fehl am Platze bist. Man soll es nicht glauben, aber hier könntest du tatsächlich wieder auf dem Rücken eines Reittieres landen. Auch wenn es keine Pferde sind. Hab mal von Pferden gelesen, die sehen so ähnlich aus wie Carnaks, haben aber Fell, wenn ich mich nicht irre.
Wie dem auch sei, unsere Viecher sind etwas zäher, einem Pferd aber ansonsten wohl recht ähnlich. Gerade in den ländlichen Gegenden setzten noch viele darauf. Nicht billig so ein Klepper, aber du bist ja schließlich hier um reich zu werden, richtig?

Womit wir gleich zu Sache kommen... ach vorher eins noch. Dein Gewehr. Gut das du eins hast, aber das du es hast lässt mich vermuten das du über einen schwarzen Raumhafen gekommen bist, sonst hätten sie es dir an der Kontrolle abgenommen und dich vermutlich auch gleich in Haft gesteckt. Auf Koron ist das Tragen von Handfeuerwaffen gesetzlich erlaubt. Darunter fällt alles was die Größe einer schweren Pistole nicht überschreitet. Alles darüber ist ohne Sondergenehmigung illegal.
Er seufzte und nahm noch einen Zug. Ach Scheiße, dann hast du ja auch keine ID... und damit keine Unterkunft. Terra gib mir Kraft.
Nach kurzem Überlegen lehnte er sich vor und sprach nun sehr eindringlich.
Also Sahandra. Du bist ein Deserteure, ob nun gesucht oder nicht. Du hast keine ID und bist damit illegal in Gohmor und in den Augen der Ordnungskräfte soviel wert wie der letzte Mutant der Null- Ebene. Außerdem hast du kein Geld und rennst mir einer Waffe rum die dich für 10 bis 15 Jahre nach Egir Septimus bringen kann.
Schöne Aussichten Mädchen.
Also was machen wir da?
Folgendes: Ich gebe dir einen Vertrag als Red Card, diesen hier!
Er zog den Standardvertrag aus der Schublade und schon ihn Sahandra rüber, einen Kugelschreiber ließ er folgen. Aber ein Söldner der unter einer Brücke pennt und schon mit einem Bein im Gefängnis steht nützt mir nicht. Ich werde dir daher nach Unterzeichnung einen Vorschuss von 100 Schekeln geben. Damit kannst du in irgendeiner Absteige, in der man keine Fragen stellt, erst mal unterkommen. Zieh dir eine Knarre aus einem Waffenautomaten, wenn es sein muss. Dann besorgst du dir ein billiges Kommgerät und schickst deine Nummer an mich. Lucky schrieb seine Nummer auf einen Schmierzettel und überreichte ihn. Es ist ein Vorschuss, was heißt das du ihn auf Heller und Pfennig zurückzahlen musst, abarbeiten quasi. Mit hundert Schekeln kommt man nicht ewig weit, ich weiß, aber für den Anfang wird’s reichen. Das ich ungehalten wäre nichts mehr von dir zu hören muss ich sicher nicht extra erwähnen.
Wenn du also angekommen bist, deine Knarre versteckt hast, geschlafen und was gegessen hast. Dann melde ich mich bei dir und wir machen dich nach und nach zu einer redlichen Person. Bessere Jobs, wenn du es drauf hast, eine ID für dich, bessere Unterkunft und so weiter.
Das ist der Deal und ich bin damit großzügig, weil du mir sympathisch bist. Nicht jedem würde ich ein solches Angebot machen, bei dem für mich selber soviel Risiko bei ist.
Wenn du dabei bist, dann mach dein Zeichen, hier hier und hier.
Er deutete mit dem LHO auf die Stellen und etwas Asche rieselte auf das Papier.
Wenn dir das alles zu heiß, dann halte ich dich nicht auf und kann dir zusichern, dass unser Gespräch nie stattgefunden und ich dich nie gesehen habe.
Es liegt bei dir.


(off: Bitte noch daran denken Signatur und Ava einzufügen.)