Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

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- Karin von Skallen - 05-22-2013

„Wer behauptet gegenteiliges, Fahnenjunker? Soweit es mich angeht, handelt es sich hierbei nur um ein ungezwungenes Plaudern zwischen zwei Individuen welche zukünftig wohl zusammenarbeiten werden dürfen. Ich habe die Informationen welche ich zu erhalten wünschte. Folglich wird Ihnen die hier weder wertvolle Ehre noch drückende Pflicht auferlegen. Sie haben Ihren Standpunkt überaus soldatisch vertreten, etwas an die steife Haltung gemahnend die Sie so vehement während des Gesprächs suchen. Sofern Sie also keine weiteren Fragen besitzen, dürfen Sie sich nun entfernen.“


- Die Stimme - 05-24-2013

[Bild: avatar294.jpg]

Joker, Sie kommen mit mir. Banks, sie auch, Ihr Auftreten sorgt dafür das niemand auf dumme Gedanken kommt, wie ich hoffe. Herr ar Lima, ich würde Sie bitten ebenfalls mitzukommen. Vielleicht flößen sie ihren Leuten, als Vertreter des Departmento etwas mehr Vertrauen ein, als eine Trupp, bis an die Zähne bewaffneter Soldaten. Der Rest hält sich bereit. Sollten sie Schüsse hören, oder eine Leuchtkugel sehen, er tätschelte die Leuchtpistole in ihrem Halfter, dann machen sie die Hacken scharf und hauen uns raus.
Aufsitzen!



Das Geländefahrzeug hielt auf die Lichter zu, welche vom Motorrad und und den vermeintlichen Flüchtlingsfahrzeug ausging. Vor dem gestoppten Vehikeln hatten sich acht Leute aufgereiht. Drei Männer in ihren besten Jahren, einer kaum mehr als ein Knabe, ein gebeugter Alter, eine ebenso alte Greisin und eine junge Frau mit einem Kleinkind an der Hand.
Nicht allen gelang es ihre offensichtliche Angst vor diesen Männern, in ihrer wuchtigen Panzerung und mit den bedrohlichen Waffen, zu verbergen. Die alte Frau brummelte unverständlich vor sich hin, machte immer wieder das Zeichen des Adlers und andere Handbewegungen abergläubischer Abwehr des Bösen. Das Kind weinte in seinen Schal hinein und klammerte sich an die Beine der Mutter. Alle hielten ihre Ausweise bereit und waren bedacht darauf sich nicht hastig zu bewegen.
Van Horn ließ seine Begleiter aussteigen, die Waffen zwar vor sich, doch zu Boden gerichtet. Er schritt auf die Gruppe zu und nahm Krugas kurze Meldung entgegen.
Offensichtlich kamen diese Leute aus einer Dammstadt, in welcher es noch Widerstand gegen die PVS gab, wenn auch in gespaltenen Lagern. Im Bestreben seine Familie vor einer möglichen Eskalation in Sicherheit zu bringen, hatte das Oberhaupt der Familie beschlossen seine sieben Sachen zu packen und alle angehörigen nach Nord-Osten zu bringen, wo ein Freund sie in einer ruhigeren Stadt aufnehmen wollte.
Der Familienvater war ein Mann Hornings, wie aus dem Bilderbuch. Groß, breitschultrig, einen struppigen, schwarzen Bart, der nur wenig von seinem Gesicht erkennen ließ. Als einziger trug er keine Kopfbedeckung und der kalte Wind zerrte an seinen Haaren.
Van Horn ging den Weg der Freundlichkeit und streckte dem Riesen die Hand hin. Nach kurzem Zögern griff dieser zu und erwiderte den Händedruck.

Wie heißen sie?
Erhardt Lörson.
Herr Lörson, wir wollen sie nicht lange aufhalten und es liegt uns fern ihnen und ihrer Familie Angst zu machen. Doch es obliegt uns Leute zu kontrollieren die unserem Heer zu nahe kommen um eine Gefährdung durch Attentate oder Infiltration auszuschließen.

Der andere hörte schweigend zu.
Herr ar Lima hier ist vom Departmento Munitorum, von der Verwaltung also. Durch ihn sind wir und sie sicher, dass jemand mit Fachkompetenz ihre Papiere prüft und keine Willkür waltet. Die anderen Kameraden werden außerdem eine stichprobenartige Durchsuchung der Fahrzeuge durchführen. Auch wenn wir darauf verzichten werden sie ihren gesamten Hausrad abladen zu lassen.
Haben sie das soweit verstanden?
Tun sie was sie tun müssen.
Okay...

Männer zu mir!
Die Soldaten und ar Lima kamen zu van Horn. Der senkte die Stimme etwas als er zu ihnen sprach.

Ich halte diese Menschen für ehrliche Leute, aber wir werden trotzdem nach Vorschrift vorgehen. Herr ar Lima, ich wäre ihnen dankbar wenn sie zusammen mit dem Gefreitem Kruga die Passkontrolle durchführen würden. Es reicht wenn sie jedem Foto das richtige Gesicht zuordnen können. Um irgendwelche Fälschungen zu entdecken haben wir ohnehin nicht die Möglichkeiten. Da uns die Pilger aus dem Dunkeln heraus sichern, geht der Rest an die Durchsuchung. Sie haben es ja gehört, ich will hier keinen großen Aufstand machen. Soll heißen das keine Sitze aufgeschnitten und Autoteile ausgebaut werden. Sehen sie in ein paar Taschen, die Handschuhfächer, unter die Sitze und so weiter. Erstes Augenmerk legen wir auf Waffen jeder Art. Wenn jemand etwas findet, schreit er das nicht durch die Nacht, sondern kommt damit zu mir und dann klären wir den Sachverhalt.
Dann los Leute, ich friere mir hier wichtige Teile ab.
Also Ausführung!



- Lem ar Lima - 05-25-2013

Der Beamte war ausgestiegen als die ganze Gruppe hielt.
Er war nicht sonderliche rbaut von seiner "fahrgesellschaft". Das Mechanikus war eienr der Organisationen die für Lems geshcmack zu mächtig, abgeschotte und sondelrich waren. natürlich zählte seine Meinung nicht und eine Beschwere irgendwelcher art auf grund dieser Gefühle lag dem kleinem Mann gänzlich verne, doch wenn er an die frische luft konnte anstat mit diesen "Cyborks" in einem auto zu sitzen nam Lem diese Möglichkeit nur all zu gerne war.
Wärend er also draußen rummstand,e r bemergte wie kalt es war doch zum glück war er, so komsiche s klingt bei jemandem der von einem wüsten Planeten kam, an kälte gewohnt da die Nächte in Lem's heimat keinesfalsl warm waren...keinesfalls.
Er sah wie die späher ins lage rkamen um bericht zue rstatten. Der Beamte trat etwa snäher und hörte nur einw enigw as, anscheinend hatte man irgendjemandne endeckt..da es nicht soofrt hecktischen Betrieb doer so gab schienen es Zivilisten?! zu sein.
Van Horn gab befehle und nun wurde auch Lem angesprochen. Er nickte verständnissvoll. Blieba ber stumm ansosnten. Jedoch konnte er sich gut vorstellen wie hier, in dieser Gegend, die Soldaten nicht gerade sehr vertrauensvoll aufgefasst wurden, anders als die Routinierten beamten des Imperators.
Als sie bei de rkleinen Gruppe ankamen schaute Lem sie an, er hatte schon öfters mit Zivilisten zu tun eghabt, also beruflich , aber auf so eine art noch nie. Auch wenn er, diesem Vorfall ähnlich, 2 Jahre an einer Zollkontrolle eingesetzt worden war.
Der beamte sagte nichts und hörte nur zu sollange er nicht gebraucht wurde. Als Van horn mit dem "Anführer" alias familienvater sprach und Lem erwähnte nickte dieser mit dem typischem beamtenausdruck der zwar nicht sympatsich aber beruhigend war dem Mann zu.
nachd em alels "abgesprochen" war mit den Leuten rief der haubtmann sie nochmal zusammen.
Lem sagte nur: Ja ok . Er Nickte Kruga zu und kramte ein Büchlein hervor, in dem unetranderem die standard Passsausgaben Korons aufgezeichnet waren. Na dann herr Kruga wollen wir?! es war weniegr eine farge als eine aufforderung.
Der kleine Mann mschierte zielstrebig auf die leute zu.
Guten Abend. Ich werde sie nun erst nach dem Namen Fragen danach zeigen sie mir bitte ihre Papiere.
Routiniert und gelassen ging lem vor. Jeder sagte seinen namen und zeigte seinen Ausweis. Lem glich sie ab, erfasste schnell das Foto und das aussehen der Leute, er fand keine unstimmigkeiten, und überprüfte schließlich, mit etwas kritischerem Blick die Ausreisepapiere. Doch auch hier stimmte alles. Zwar waren dei papiere nicht so exta und Bürokratisch wie er es gewohnt war, als eingefleischter Beamter der gigantischen Maschinerie des Departmentos doch das sollte genügen. Er gab allen ihre Papiere zurück und nickte, ein freundliches aber kaltes, eben typisches bematen, Lächeln erschien kurz. Es ist alles ok, die Papiere sehen Inordnung aus danke meien damen und Herren ich wünsche ihnen eine gute Weiterfahrt von Meienrsiete aus, auf wiedersehen.
So drehte er sich um. ...


- Jokerlokka - 05-26-2013

Van Horn endete seine Befehlsausgabe mit einen knappen kurzen Aufsitzen!
Wie befohlen schwang sich Tolin in den Geländewagen und nach einer kurzen fahrt waren sie angekommen.
Bevor Joker ausstieg lud er seine MP durch schwang sich den Riemen um die Schulter und überprüfte abermals ob sie gesichert war.
Während ihre kleine Gruppe auf die Zivilisten zuschritt musterte Tolin die anwesenden.
Nachdem Van Horn sie erneut zu sich gerufen hatte sagte er Ich halte diese Menschen für ehrliche Leute, aber wir werden trotzdem nach Vorschrift vorgehen. Herr ar Lima, ich wäre ihnen dankbar wenn sie zusammen mit dem Gefreitem Kruga die Passkontrolle durchführen würden. Es reicht wenn sie jedem Foto das richtige Gesicht zuordnen können. Um irgendwelche Fälschungen zu entdecken haben wir ohnehin nicht die Möglichkeiten. Da uns die Pilger aus dem Dunkeln heraus sichern, geht der Rest an die Durchsuchung. Sie haben es ja gehört, ich will hier keinen großen Aufstand machen. Soll heißen das keine Sitze aufgeschnitten und Autoteile ausgebaut werden. Sehen sie in ein paar Taschen, die Handschuhfächer, unter die Sitze und so weiter. Erstes Augenmerk legen wir auf Waffen jeder Art. Wenn jemand etwas findet, schreit er das nicht durch die Nacht, sondern kommt damit zu mir und dann klären wir den Sachverhalt.Dann los Leute, ich friere mir hier wichtige Teile ab.Also Ausführung!
Jawoll sagte Tolin und begab sich zu dem Auto. Der rote Lack war inzwischen zu einem hellen Rosa verblasst zumindest da wo noch etwas vom Lack übrig war, ein großteil des Autos war von Rost zerfressen und unzählige Schrammen und Kratzer zeugten von einer nicht gerade vorischtigen Fahrweise. Joker ließ seine MP am Riemen auf den Rücken gleiten und öffnete die Fahrertür. Gekonnt klappte er die durchgessessene Sitzfläche des Fahrersitzes hoch und erblickte eine kleine Zweiläufige, reich verzierte , abgesägte Schrotflinte mit einem Pistolengriff. Na dass fängt ja gut an dachte Tolin und blickte nach hinten, wo der innenraum bis unter das Dach mit Koffern und Taschen gefüllt war. Später dachte Tolin und legte sich auf den Fahrersitz und öffnete das Handschuhfach. Neben einer Flasche Wasser einer Zerknüllten LHO Schachtel und einer Packung Keckse lag dort ein Schwerer Revolver mitsamt einer Schachtel Munition. Da bin ich mal gespannt wie sie das erklären dachte Tolin und fuhr mit der Durchsuchung fort. Wie ihm geheißen blickte er unter die Sitze, kontrollierte die Fußräume und sah wahllos in einige Taschen. Bis auf die Zwei Waffen kam allerdings nichts zutage was in irgendeiner Weise verdächtig gewesen wäre. Als Tolin fertig war stieg er aus und ging zum Hauptmann ,der noch bei dem Anführer der Zivilisten stand.
Herr Hauptmann nichts ungewöhnliches außer eine Abgesägte Schrotflinte mit einer Handvoll Patronen und ein Revolver mit einer Schachtel Patronen bevor der Hauptmann allerdings Antworten konnte fiel ihm Lörson ins Wort und bekundete Die Flinte ist ein Familienerbstück, und genauso wie der Revolver lediglich zum Schutz. Klingt eigentlich sinnig die Flinte wäre nicht so reich verziert gewesen wenn sie einfach nur eine Waffe wäre, aber mann weiß ja nie ... Konstantierte Tolin in gedanken und wartete auf die Antwort des Hauptmanns


- Die Stimme - 05-29-2013

Machen sie sich mal keine Sorgen. Beruhigte van Horn den aufgebrachten Familienvater. Nach Paragrafen 23 der allgemeingültigen Verfassung des Planeten Koron III ist es jedem Bürger ab dem sechzehnten Lebensjahr gestattet eine Handfeuerwaffe zu tragen. Da ich mal nicht davon ausgehe, dass diese Waffen ihr gehören, er nickte in Richtung des Kindes, zu dem sich Lem gerade herunter gekniet hatte und ein paar tröstende Worte zu ihr sprach, und da sie im Besitz von IDs sind, liegt hier weder eine Straftat vor, noch sehe ich darin einen Grund sie in ihrer Reise aufzuhalten.
HERR AR LIMA?

Der Beamte drehte sich mit einem fragenden Gesichtsausdruck herum.
Ist mit den Papieren alles gut? Lem hob den Daumen und nickte.
Sie warteten noch einen Moment, doch auch die anderen fanden weder etwas verbotenes, noch etwas, das den Verdacht hätte aufkommen lassen können, dass diese Leute mehr vor hatten als sich in Sicherheit zu bringen.
Gut, das war es dann auch schon. Entschuldigen sie die Unannehmlichkeiten und das sie unseretwegen in der Kälte warten mussten. Ich hoffe das...


Glas splitterte, viel Glas... aus Richtung des Autos.
Alles verharrte für einen Wimpernschlag lang, selbst der unangenehm schneidende Wind schien sich gelegt zu haben um das Geschehen gespannt zu verfolgen.
Das erste Geräusch, war das knarren von Schnee, als Ferron in die Knie brach. Es sah aus als hätte er sich entschlossen ein kurzes Gebet nach Terra zu schicken. Sein Oberkörper war leicht vorgebeugt und er keuchte gepresst...
Keine Sekunde danach, rollte das Donnern eines Schusses heran.


- Micheal Banks - 05-30-2013

Banks hatte sich den Unterboden angeschaut. Ohne eine Lampe tastete er mit seinen Handschuhen durch Fugen, inspizierte Achsbereich und Radkasten. Soweit nichts Auffälliges. Er nickte Joker zu, der fertig war und dem Herrn Hauptmann nun berichtete. Banks zog kurz einen seiner Handschuhe aus, um ihn zu richten. Sofort zog kalte Luft an die Haut und erinnerte den Halbcatachaner daran, wo er sich befand. Schnell stülpte der Mann die Dienstausrüstung zurück über die Bärenpranke. Dann nahm er sein Gewehr wieder in Vorhalte und sicherte vorübergehend den vom Hauptmann abgewandten Raum. Ihn beschlich ein komisches Gefühl. Irgendwie braute sich was zusammen. Banks war bisher noch nie von seinem Instinkt getäuscht worden, wenn Gefahr in Verzug war. Er sah sich um. Er hatte zwar gute Augen. Doch Dunkelheit und Gelände setzten da einem durchaus ihre Grenzen. Während in seinem Rücken weiter gesprochen wurde, kniete er neben dem Fahrzeug ab. Er wollte sich lieber nicht zu groß machen, wenn gleich etwas passierte. Im Vergleich zur Schwärze und Schweigsamkeit der Nacht glichen die Stimmen wie das Gebrüll jagender Großkatzen. Selbst Banks eigene Atemzüge kamen ihm ungeheuer laut vor. Er wusste jedoch, dass dies Teil der adrenergen Wirkung seiner Nebennieren war, die gerade massig ihr Stresshormon freisetzten. Banks war aufgeregt und es lief ihm kalt den Rücken runter. Erster feiner Schweiß bildete sich auf seiner Stirn aus. Sein Körper fuhr vorsorglich die Betriebsbereitschaft hoch. Muskeln spannten sich bereits, die Augen weiteten sich, was einer scharfen Weitsicht in dieser Dunkelheit nicht unbedingt zutrug. Die Herzfrequenz beschleunigte und pochte bis hinauf in den Hals. Seine Atmung folgte unmerklich nach. Im Inneren wurde die Verdauung eingestellt und Energiereserven verließen seine Leber. Die Gefäße verengten sich, um mit einem erhöhten Blutdruck die Versorgung der lebenswichtigen Organe unter Stress zu gewährleisten. Dann hielt der Gefreite es nicht länger aus. Er musste die übrigren warnen, doch dann krachte es durch die Nacht. Banks zuckte. So schnell wie der Schuss gefallen war, kehrte die Ruhe zurück. Alles war still. Es wurde nur wenig geatmet. Jemand schluckte unwillkürlich. Erst danach vernahm Banks das Splittern von Scherben und das Knirschen des Schnees. Ferron sank langsam in sich zusammen. Sein Gehirn selektierte weiter. Horn im Augenwinkel reichte aus, um Gedankenprozesse anzustoßen. Ohne befehlsgebenden Offizier waren sie hier draußen aufgeschmissen. Im Katzensprung kam der Schrank von Mann aus seiner Hocke hoch. Zwei schnelle Schritte brachten ihn zu seinem Vorgesetzten, den er hinter das Führungsfahrzeug stieß. Deckung!, zischte Banks allgemeingültig und etwas angestrengt, während er sich bereits wieder aufrappelte. Seine Masse abzubremsen, gleichsam in eine neue Richtung zu beschleunigen und dabei darauf zu achten, ein möglichst kleine Zielfläche zu bieten, erforderte eine Konzentration, die unter plötzlichem Stress nicht leicht fiel. Während er also aus Knielage hochstolperte, stieß Banks beiläufig den Ministerialen zur Seite, der ungelenk in die Gruppe der Zivilisten fiel. Diese begriffen und kauerten sich hinter ihr Fahrzeug. Unterdessen warf sich der Soldat erneut zu Boden und drehte Ferron auf die Seite. Der Aufklärer entsprach im Grunde Banks eigener Statur. Massige Muskeln warfen ihr Gewicht in die Waagschale. Auf dem Rücken gedreht konnte Banks seinen getroffenen Kameraden an der Koppel greifen, ohne ihm beim Schleifen das Gesicht völlig zu ruinieren. Mit einem ordentlichen Ruck beschleunigte der Halbcatachaner den anderen Fremdweltler und schaffte ihn zum Hauptmann hinter den Heckermann...


- Hoyt Calder - 05-30-2013

Trotz seines Versuchs ein Gespräch anzufangen, blieben seine Kameraden entweder stumm oder antworteten einsilbig. Jeder schien nur mit sich selbst beschäftigt, Interesse sich mit seinen Kameraden zu unterhalten war scheinbar nicht vorhanden. Die Pause war wahrscheinlich sogar dafür gedacht sich die Beine etwas zu vertreten und sich mit den anderen oldaten zu unterhalten. Und jetzt gar nichts. Hoyt fragte sich, ob die Moral wirklich so mies war, wie es den Anschein hatte.
Die Langeweile wurde erst durch das Eintreffen zweier Pilger unterbrochen, die mit ihren Carnaks bis vor van Horn ritten. Der eine, der anscheinend der Anführer der Pilger war, erklärte dem Hauptmann etwas, während sein rattengesichtiger Kumpan auf dem wohl hässlichsten Carnak saß, dass Hoyt jemals sehen würde. Wenn man sie so betrachtete fand Hoyt, sahen dieser kleine Späher und sein Reittier einfach nur grotesk aus, wie Witzfiguren über die man sich abends beim Lagerfeuer köstlich amüsieren konnte. Doch jetzt war keine Zeit zum Scherzen, denn der Hauptmann rief sie alle zu sich um die neue Situation zu erklären und neue Befehle zu geben.
Kriegsflüchtlinge überprüfen war jetzt die Aufgabe und warum auch immer meinte der Hauptmann dafür fast alle Soldaten zu brauchen. Für seinen eigenen Geschmack etwas übertrieben so viele Soldaten dafür mitzunehmen, aber Hoyt hatte in all den Jahren in seiner alten Einheit gelernt vorgesetzte nicht in Frage zu stellen. Kopfschüttlend sah er zu, wie zuerst Ferron und dann fast der gesamte Rest der Truppe abrückte. Während er sich umschaute wer überhaupt noch alles da war fiel Hoyt auf, dass im Moment kein Höherrangiger vor Ort war. Denkbar schlecht, wenn jetzt hier irgendwas passieren würde. Doch nachdem die anderen verschwunden waren passierte erst einmal überhaupt nichts. Die Stille zog sich immer mehr in die Länge und Hoyt war sich nicht sicher, ob das ein gutes oder vielleicht doch eher ein schlechtes Vorzeichen war. Denn hatte nicht einmal jemand von der Ruhe vor dem Sturm gesprochen?
Doch dann hörte Hoyt das Geräusch eines Schusses herandonnern. Da es bis jetzt fast völlig still gewesen war, hörte sich dieser Schuss viel beeindruckender und ehrfurchtgebietender an als er wirklich war. Es mochte absurd klingen, aber für Hoyt hatte das Geräusch einer abgefeuerten Waffe im Moment etwas befreiendes, die ganze Anspannung die sich in ihm aufgebaut hatte, verursacht durch Langeweile, die Ungewissheit was gleich passieren würde und der Vorahnung das bald etwas passieren musste war wie auf einen Schlag weggefegt. Ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, ob er dazu überhaupt das Recht hatte, fiel Hoyt in seine alte Rang zurück den er in der Großen Kompanie gehabt hatte. Hier dachte jetzt nicht mehr Gefreiter Calder, sondern Feldwebel Calder gestählt im jahrelangen Buschkrieg auf Pentax, Anführer des 51. Kommandos. Dann legte er auch schon los, hier musste schließlich die Disziplin aufrechterhalten werden, wenn sie den Anderen helfen wollten.
Nimrod! Kommen sie vom Heckermann runter! Da oben sind sie ein zu leichtes Ziel für Gegner. Hoyts Stimme hatte einen scharfen Klang angenommen und klang autoritär, ganz im Gegensatz zu vorhin, aber es schien nicht so, als ob es für Hoyt das erste Mal gewesen war das er Befehle gab. Mit ausgestrecktem Arm zeigte er in die Richtung in der erst vor wenigen Minuten die Anderen die Senke verlassen hatten. Schauen sie von dort aus nach, ob sie irgendein Zeichen vom Rest unserer Leute sehen. An Sindri gewandt sprach er weiter Wenn ihr Waffen habt, holt sie euch am besten jetzt aus eurem Wagen und geht erst einmal in Deckung Priester. Wir wissen im Moment nicht, ob das was wir gehört haben der erste Angriff auf unsere Leute war oder ob es nur ein Ablenkungsmanöver war, ehe man uns hier angreift. Und wir können es uns nicht leisten, dass sie dabei zu Schaden kommen. Nyssa! Fox! Behalten sie von da und da die Umgebung im Auge. Hoyt deutete auf zwei Punkte jeweils am Rand der Senke ehe er weitersprach. Nicht dass uns da jemand plötzlich in den Rücken fällt und wir überrollt werden. Achten sie aber auch auf die beiden Adepten. Sie haben die höchste Schutzpriorität. Ich versuche in der Zwischenzeit den Hauptmann zu erreichen um weitere Befehle zu erhalten.
Mit diesen Worten drehte Hoyt sich um und hangelte sich geschickt am Sentinel empor und ins Innere der Fahrerkabine. Der Motor röhrte auf, als Hoyt den Schlüssel im Zündschloss herumdrehte, während gleichzeitig verschiedene Leuchten nicht gerade sehr dezent daraufhin wiesen, dass der Läufer starbereit war. Eilig streifte er sich den Sprechsatz über und schaltete den Bordfunk an, um dann die Frequenz, die der Hauptmann vorgegeben hatte einzustellen. Nach etwas Feinjustierung hatter er sie eingestellt und begann zu sprechen.
Herr Hauptmann, Gefreiter Calder meldet einen Schuss aus der Richtung in die sie marschiert sind gehört zu haben. Der Gefreite wollte deswegen fragen, ob sie Unterstützung durch den Rest der Kampfgruppe brauchen oder wir uns nicht fortbewegen und stattdessen die Stellung halten und auf weitere Befehle warten sollen.


- Lysander - 05-30-2013

Wie Sie wünschen!, entgegnete der junge Mann der Frau ebenso trocken wie freudlos. Lysander war sich nicht sicher, doch beschlich ihn im Besonderen der Eindruck, diese Persönlichkeit aus seinem Adelshause wie ein rohes Ei behandeln zu müssen. Möglicherweise beschlichen sich hier zwei Raubtiere, die sich nicht eins waren, ob der andere eine Beute war oder sie selbst gefahr liefen, auf einer Speiseplatte zu landen. Oder ob sie einander ebenbürtig waren und somit fortan gemeinsam jagten. Der Fahnenjunker sah sich darin bestärkt, seinen Wissensnachteil wett zu machen. DIese Frau hatte ihre Hausaufgaben gemacht und Informationen über ihn eingeholt. Da geziemte es sich bereits der Höflichkeit halber, der Dame es nach zu tun. Da Frau Skallen erst hier aufgeschlagen war, nahm er an, hier zumindest eine abgespeckte Version ihres Lebenslaufes finden zu müssen. Das Büro des Oberst, so dachte es sich der junge Adlige, würde jene Notizen sicher beherbergen. Immerhin unterstanden sie beide diesem übergewichtigen Mann, den Leben und Genuss mehr zeichneten, als seine noch so herausgeputzte und stets dem Platzen nahe Uniform. Mit verinnerlichtem Drill erhob sich Lysander von seinem Stuhl und verneigte sich schweigsam vor der blaublütigen Frau Leutnant. Er trat einen Schritt zur Seite um sich schließlich in perfektem "Abteilung kehrt" von jener Frau abzuwenden. Mit der linken Hand ergriff er dann die Türklinke von innen und verließ sodann den Raum. Die Türe hinter sich geschlossen, schritt er mit zügigem Gang von dannen. Zunächst begab er sich in seine Unterkunft. Dort belaß er sich mit ein paar nebensächlichen Papieren, wie Programmpunkte für den nächsten Tag, einem volksverhetzenden Soldatenpamplem, das sich Frontzeitung schimpfte, und bereitete seine Uniform nach. Doch ließen ihn dabei die Gedanken bezüglich der Frau Skallen und ihren Zweck hier auf dem anderen Kontinent nicht los. Nachdem ihm nur noch seine Gedanken blieben, legte er sich mit hinter dem Hinterhaupt verschränkten Armen rücklinks auf seine Feldpritsche und folgte so mancherlei Gespinst.

Ein paar Stunden später, es musste kurz nach Mitternacht Standardzeit sein, erhob sich der Fahnenjunker. Vermutlich hatte er sogar ein paar Dutzend Minuten geschlafen. Wie ein kleines Kind rieb sich der Mann den Schlaf aus den Augen. Dann fasste er sich und legte einer Maschine gleich seine Uniform an. Er verließ seine Unterkunft im Stillen und schloss ohne einen Mucks zu machen diese ab. Seine Pistole hatte er fertiggeladen im Holster. Man mochte dies hinterfragen können, doch war dies auch nicht unbedingt unüblich für einen Vorgesetzten innerhalb eines Lagers, der unter Umständen seinen Pflichten in Form einer standrechtlichen Erschießung nachzukommen hatte. Mit leisen Sohlen machte sich Lysander rüber zum Stabsgebäude. Die Nachtwache ließ ihn ohne Widerworte passieren, als er verlautete, ihm fehle zur Vorbereitung des morgigen Tages noch eine Akte aus den Räumen seines Vorgesetzten. Als Adjutant war das eine billige und zugleich effektive Ausrede. Innerhalb des Gebäudes waren die Räume nicht weiter verschlossen. Nicht einmal alle Türen waren zu. Lysander ging in sein Vorzimmer und knipste dort eine einfache Schreibtischlampe an, damit die Wache draußen ein Stück des Schauspiels geboten bekam. Dann trat er ohne Umschweife in den dunklen Raum des Obersts und sah sich um. Er schaute verstohlen durch die Dossiers, die verstreut und teils gestapelt den Schreibtisch bevölkerten. Dabei bediente er sich lediglich des Lichts von draußen, das durch die Fenster schimmerte. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, doch der Aristokrat merkte sich die Reihenfolge der Unterlagen und legte sie sorgsam zurück. Auf einem Nebentisch am Fenster wurde er dann fündig. Der Name, nach dem er suchte, ließ sich auf einem verstärkten Pappeinband lesen. Darin ein paar lose Zettel eingelegt. Eine Sekunde stand er so am Fenster, ehe er zur Seite in den Schatten trat. Er nahm die Papiere heraus und legte die Akte mitten in einen Stapel anderer Akten ein. Er trat zurück in sein Vorzimmer und griff ein unwichtiges Dokument des Tages hinaus, welches ihm zur Tarnung dienlich sein sollte. Dann löschte er das Licht und begab sich zurück zur Unterkunft...


- Sindri - 05-30-2013

Sindri lehnte am Heckermann und führte sich Nährstoffe zu. Aus einer Alutasse führte ein Schlauch direkt zur Magengegend und durch ein Loch in der Robe unter die Haut. Schlabbernd und gurgelnd wurde der Brei aufgesaugt. Langsam ließ er seinen Blick über die Landschaft streifen. Nichts Interessantes war zu entdecken. Nimrod saß in der Dachluke des Geländewagens und suchte mit seinem Feldstecher ebenfalls die Dunkelheit ab. Sindri steckte den Schlauch in die Robe zurück und wollte gerade die Tasse reinigen, als der Donner eines entfernten Schusses sie erreichte. Schnell verstaute er die Tasse und lief um den Heckermann zur Fahrertür. Auf dem Armaturenbrett lag sein Servoschädel Brokkr. Der Maschinenpriester griff danach und warf ihn nach draußen, wo dieser sich mit seinem Antigravmodul stabilisierte.

»Scan nach Feindeinheiten, Reichweite 100m, Infrarot, MAD und Kombänder erfassen.«
»Keine Feindeinheiten ermittelt ...«
»Scanne nach dem Objekt Heckermann/van Horn«


Summend stieg der Schädel ein paar Meter in die Höhe.

»Daten werden ermittelt ... 14 Ergebnisse ...«
»Abgleich mit Marschvektoren?«
»Position Objekt Heckermann/van Horn ermittelt ...«
»Kannst du Feindobjekte in unmittelbarer Umgebung zum Objekt ermitteln?«
»Negativ. Der Auspex wird stark gestört ... Annahme: natürliche Hintergrundstrahlung und atmosphärische Zusammensetzung ...«
»Könnte dieselbe Störung auch den Kurzstreckenauspex betreffen?«
»Positiv ...«
»Dank sei dir, Maschinengeist, dein Werk hast du gut getan. Verdammt. Das hilft leider nicht weiter.«


Mit diesen Worten gab Sindri dem Schädel einen Wink zu sinken und warf sich zu Boden, während Calder begann Befehle zu rufen.

»Sehr Gut! Situation? Möglichkeit eines Angriffs unbekannter Stärke. Vorteile: Deckung. Schnee als zusätzliche Kühlung für Energiewaffen. Nachteile: Unbekannte Feindstärke und Position, elektromagnetische Aufklärung ist nicht möglich. Offensives Potential? Zwei Laserpistolen, ein nicht zureichend getesteter Electooilluminationsprojektor. Auf gehts.«

Aus dem Augenwinkel sah Sindri wie Hoyt sich am Funk zu schaffen machte. Mit ein paar einfachen Handzeichen gab er ihm sein Vorhaben zu verstehen und robbte dann zum Rand der Senke. Dort blieb er in Deckung und ließ nur den optischen Mechadendriten hervorragen.
»Wo versteckt ihr euch? Und wenn ihr nicht da seid, seid ihr beim Hauptmann? Oder hat da bloß wer Fingerzuckungen?«
Im Süden waren keine Feinde auszumachen. Ganz sicher war Sindri sich jedoch nicht: Ein kleiner Felsen und die angrenzende Schneewehe würden einem einzelnen Erwachsenen gerade genug Sichtschutz bieten.
»Omnissiah steh uns bei!«


- Jokerlokka - 05-31-2013

Während Tolin auf die Antwort des Hauptmanns wartete, richtete sich Banks wieder auf und nickte Joker zu. Joker nickte zurück und betrachtete schweigend die Szene die sich ihm darbot. Neben ihm stand der Hauptmann und Redete mit Lörson und erklärte ihm das die Waffen kein Problem seien Lörson selbst stand Aufrecht mit durchgedrückten Kreuz vor Van Horn während der Rest der Gruppe sich hingekauert hatte um dem schneidenden Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Banks war inzwischen wieder beim Fahrzeug und kniete sich in den Windschatten.
Es war nichts ungewöhnliches Festzustellen, Joker blickte ein weiteres mal zu Banks herüber. Mit einem mal war es als wolle Banks etwas sagen aber ehe er den Mund öffnen konnte ertönte ein lautes krachen. Für den Bruchteil einer Sekunde herrschte Totenstille, in der kurzen Zeit die Tolin wie eine Ewigkeit vorkam stand Tolin wie angewurzelt da. Als Banks loshechtete und Deckung! zischte wurde Tolin aus seiner Versteinerung gerissen. Wie auf ein Kommando hechtete Tolin Richtung Hekkermann und packte Van Horn um ihn das Restliche Stück zum Führungsfahrzeug zu ziehen. In der Zwischenzeit war Banks bei Ferron und schleifte ihn in ihre Richtung. wobei er Lem zu Boden stieß, der relativ unsanft in die Zivilisten viel. Tolin hatte sich inzwischen dem Hauptmann zugewandt und überprüfte schnell die Vitalfunktionen. Als er fertig war schlitterte Banks mit Ferron hinter den Hekkermann und riss Tolin beinahe die Bein weg.
Hatt es noch wen erwischt?! keuchte Tolin während er sich bereits die Santasche abnahm und öffnete. Mit geübten Handgriffen nahm Joker Ferrons Helm ab, prüfte Puls ,Atmung und so weiter Ferron?! sprach er während er ihm eine leichte Backpfeife gab. Mit einem Stoßgebet öffnete Tolin das Brustmodul der Körperpanzerung und stellte erleichtert fest das kein Blut zu sehen war. Prüfend sah Tolin die Innenseite der Körperpanzers an kein Loch. Sichtlich erleichtert Atmete Tolin aus und blickte zum Hauptmann herüber Scheint nur ne Prellung zu sein, innere Blutungen sind eher unwahrscheinlich.
Tut mir Leid Kamerad aber du wirst mich dafür wohl hassen murmelte Tolin während er Ferron den inzwischen eiskalten Inhalt seiner Feldflasche ins Gesicht schüttete.